Priusfreunde.de

Ab 1. September wird auch die Stadt Halle (Saale) eine Dummweltzone bekommen.

Die Oberbürgermeisterin hat sich zwar mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, doch am Ende konnte sich die Vernunft nicht durchsetzen und Halle wird auch mit so einer idiotischen Enteignungszone bedacht.

Besonders problematisch ist eine Besonderheit, welche den Sinn der Zone ad absurdum führt. Die Strecke, welche den Fernverkehr durch die Stadt leitet und aus der Zone ausgenommen ist, führt unter Brücken mit begrenzter Durchfahrtshöhe durch. LKWs ohne Plakette dürften dort zwar fahren, passen aber nicht drunter durch. So müssens sie einen riesen Umweg fahren außen östlich an der Stadt vorbei, dann am südlichen Ende wieder rein und mitten durch bis ins Zentrum weiter auf einen zonenfreien Straße Richtung Westen.

Händler, Handwerksbetriebe und Gewerbetreibende müssen ihre Fahrzeuge verschrotten, falls sie keine Plakette bekommen. Die können dann ihren Geschäftsbetrieb aufgeben und von Hartz IV leben.

Die Priusfreunde aus Österreich, aus der Schweiz und anderen Ländern können ruhig einmal über den Deutschen Behördenstaat lachen. Doch Achtung, wenn Ihr nach Deutschland zu Besuch kommt, braucht Ihr in den Dummweltzonen auch eine Plakette.

PriusfannL_HY schrieb:
Holger schrieb:
PriusfannL_HY schrieb:
Andere, die ihr Fahrzeug eh in 1-2 Jahren verschrottet hätten, fahren nun für 120€ "Strafsteuer" im Jahr erstmal weiter.
Das verstehe ich nicht.

Ich auch nicht.

120€ kostet die Ausnahmenenehmigung pro Jahr. Dafür sparen die die 5€ für die Dummweltzonenmarke.

Ich kopier das Zitat mal aus dem Thread zur Dummweltzone in Leipzig hierher.

In Leipzig scheint es diese Möglichkeit wenigstens zu geben. In Halle (Saale) ist noch nicht einmal klar, welche Behörde die Anträge annimmt und bearbeitet. Deswegen kann man im Moment noch gar keine Anträge stellen, obwohl die Zone in weniger als zwei Monaten traurige Wirklichkeit wird.

Gruß Holger

Holger schrieb:
PriusfannL_HY schrieb:
Holger schrieb:
PriusfannL_HY schrieb:
Andere, die ihr Fahrzeug eh in 1-2 Jahren verschrottet hätten, fahren nun für 120€ "Strafsteuer" im Jahr erstmal weiter.
Das verstehe ich nicht.

Ich auch nicht.

120€ kostet die Ausnahmenenehmigung pro Jahr. Dafür sparen die die 5€ für die Dummweltzonenmarke.

Ich kopier das Zitat mal aus dem Thread zur Dummweltzone in Leipzig hierher.

In Leipzig scheint es diese Möglichkeit wenigstens zu geben. In Halle (Saale) ist noch nicht einmal klar, welche Behörde die Anträge annimmt und bearbeitet. Deswegen kann man im Moment noch gar keine Anträge stellen, obwohl die Zone in weniger als zwei Monaten traurige Wirklichkeit wird.

Gruß Holger

Ja ja, Sachsen-Anhalt ist das "Land der Frühaufsteher"

siehe auch hier:


Gruß Gerd

Nur mal so nebenbei, die Frühaufsteher gehen auch eher zu Bett. :

Harzbube, der 21 Jahre lang 5Tage in der Woche immer um O:15 Uhr aufgestanden ist.
Schnauze voll, Ritze!

Die Städte werden ja nicht gezwungen Umweltzonen einzurichten,aber es ist halt die einfachste, Fantasieloseste Art so zu tun als würde man was zur Luftreinhaltung tun! Blinder Aktionismus ist doch des deutschen liebstes Hobby

Die Oberbürgermeisterin von Halle hat sich mit Händen und Füßen gegen die Dummweltzone gesträubt. Leider wurde die Zone
der Stadt vom Land Sachsen Anhalt aufgezwungen, anderenfalls stünden Halle enorme Strafzahlungen bevor.

So musste sich die OB der höheren Gewalt beugen.

Nun haben Betroffene noch einen Monat Zeit, sich eine Ausnahmegenehmigung zu erkaufen. Doch das ist derzeit nicht möglich, weil irgendein beklopptes Verkehrsministerium Halle die Kompetenz abgesprochen hat, diese Genehmigungen zu erteilen.

Die grün angehauchten selbsternannten Weltverbesserer, der BUND, NABU, AHA und wie die Interessenverbände der kurzsichtigen Tellerrandverweigerer auch immer heißen mögen, hüpfen vor Freude im Kreis.

Seit einiger Zeit gehören die genannten Verbände eh zu meinem neuen Feindbild.

Gruß Holger

Nun ist die Zone seit Anfang des Monats traurige Wirklichkeit und nimmt schon groteske Züge an.

Inzwischen wurde bekannt, dass sogar einie Smart-Modelle mit Dieselantrieb nur die gelbe Plakette bekommen. Wenn dann in zwei Jahren nur noch "grün" in die Idiotenzone rein darf, müssen u.a. u.a. etliche Pflegedienste ihre Dienstwagen ausmustern oder um eine teure Ausnahmegenehmigung kämpfen.

Ein Isetta-Fahrer hat ebenfalls Pech. Es hat sein kulturhistorisch wertvolles Stück mit einem Saisonkennzeichen versehen. Damit kriegt er keine Plakette und muss draußen bleiben. Würde er die Isetta mit einem H-Kennzeichen versehen dürfte er damit das ganze Jahr durch die Umweltzone fahren. Da er aber nur wenige Monate mit Saisonnkenzzaichen fährt und damit sehr wenig Schadstoffe erzeugt, darf er es nicht.

Langsam wird es Zeit, dass das Volk mal wach wird und sich seiner enormen Macht bewusst wird. Leider ist nur ein kleiner Teil der Bevölkerung vom Dummweltzonenwahnsinn betroffen. Viele, die eine passende Plakette besitzen denken und handeln "Was geht mich das Leid des Nachbarn an?"

Übrigens hab ich in einer Woche Premiere: Zum ersten mal muss ich mit meinem Prius durch eine Umweltzone fahren und die schon lange im Handschuhfach schlummernde Plakette an die Scheibe pappen. Grausliger Gedanke...

Gruß Holger

P.S. Oder riskiere ich es? Ich fahr nur durch und muss drin weder halten noch parken.

Heute eine Sendung gesehen, über Feinstaubbelastung durch Drucker in Büros.

Bei einer Feinstaubbelastung von 50µg in Büros sieht der Gesetzgeber noch keinen Handlungsbedarf.
Aber bei 50µg Feinstaubbelastung im Straßenverkehr kommt es zum Fahrverbot.
Entsteht der größte Anteil des Feinstaubs nicht durch Bremsen-und Reifenabrieb?

Diese Angaben sind lediglich wiedergegebene Werte und haben keinen Anspruch auf Richtigkeit.

MfG Harzbube.

Nach Darstellung der EU-Kommission kostet die Feinstaubbelastung jährlich 350.000 Europäer das Leben. Was sollte man daraus Schlussfolgern? Die Antwort wird sicherlich jeder selbst finden.
Die Richtlinie 96/62/EG, Beurteilung und Kontrolle der Luftqualität, ist seit 21.11.1996 in Kraft. Damit hatte jeder Staat und Bürger genügend Zeit die Vorgaben umzusetzen, so dass man gar nicht mehr eine Umweltplakette auf ein Auto kleben müsste. Alle Fahrzeuge älter als zirka 12 Jahre würden die Grenzwerte einhalten und der Rest erledigt sich durch natürlichen Verschleiß.
Gute Fahrt in den Umweltzonen.

Grüße Erirad

Ein Bericht aus der Volksstimme betreffend der (D)Um(m)weltzonen in Magdeburg und Halle.

Vor knapp einem Jahr mussten Magdeburg und Halle Umweltzonen einrichten. Die Luft ist bislang nicht besser geworden. Die Regeln werden 2013 verschärft .

In Magdeburg und Halle sind seit dem 1. September 2011 gelbe und grüne Umweltplaketten vorgeschrieben. Ab 1. Januar 2013 sind nur noch grüne Plaketten erlaubt.

Wer auf sein Dieselfahrzeug angewiesen ist und sich kein neues Auto leisten kann, der kann eine Ausnahmegenehmigung beantragen. In Magdeburg wurden bisher 644 Stück erteilt, in Halle 722.

Mit einem Katalysator der Euro-6-Norm ist das Dieselauto so sauber wie ein Benziner. Die EU verpflichtet die Autohersteller aber erst 2014, diesen Kat einzubauen. Der Tagesmittelwert für Feinstaub liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, für Stickstoffdioxid (NO2) bei 40. Die Werte dürfen an max. 35 Tagen im Jahr überschritten werden.



Diesel Euro 6, so sauber wie ein Benziner?
Damit sind bestimmt die Direkteinspritzer gemeint.
Der Diesel wird dann wieder salonfähig gemacht.

MfG Harzbube.

Wiesbaden und Mainz sind seit 01.02.2013 gemeinsame Umweltzone. Ich habe daher letzte Woche auch €5 in den Aufkleber investiert. Das würde noch fehlen, daß ich wegen fehlendem Aufbapper Strafe zahlen muß, obwohl ich eines der weniger giftigen Autos fahre.

Kann man NO_x riechen? Oder ist das rein der Ruß, der Diesel so stinken läßt? Ich finde nämlich, es ist ein anderer Geruch als früher, der von Dieseln ausgeht. Alte Diesel (Sauger) riechen "mehr nach Teer" und verursachen mir keine Kopfschmerzen.

LG
Klaus

Neue Untersuchung: Feinstaub-Studie zeigt Nutzen von Umweltzonen

www.spiegel.de/auto/aktuell/neue-studie-...-897473.html#ref=rss

Grüße, Egon

Ironie an???

Am besten ganz Deutschland zur grünen Umweltzone machen und nur noch KFZ mit Euro 6 oder Elektroantrieb neu zulassen (auch Motorräder, Roller und Baumaschinen).

Dann kaufen die Leute neue Autos, weil sie müssen, das wird den miserablen Absatzzahlen der Autoindustrie helfen.
Wer kein neues Auto kaufen kann, muß halt mit den Öffis fahren, das reduziert den Straßenverkehr.
Die lauten und stinkenden Zweitaktroller kommen weg.
Die röhrenden Motorräder kommen weg.
Die dieselnden Baumaschinen werden sauberer.
Die alten verkehrunsicheren Ostblocklaster dürfen nicht mehr rein. Das fördert die deutschen Speditionen.

Und vielleicht hilft es meiner chronischen Bronchitis.

Ironie aus???

Jetzt bin ich gespannt, was ich damit lostrete...

Spiegel:
Bei den üblichen Feinstaubmessungen gilt alles als Feinstaub, was kleiner ist als 10 Mikrometer. Kleinere Partikel, darunter die besonders schädlichen Dieselrußpartikel, werden bei diesen Messungen aber gar nicht quantifiziert

Schoettker schrieb:
Ironie an???


Die alten verkehrunsicheren Ostblocklaster dürfen nicht mehr rein. Das fördert die deutschen Speditionen.


Da haste jetzt aber was "losgetreten"

Die "alten verkehrsunsicheren Ostblocklaster" sind mittlerweile die absolute Ausnahme.
Ich hab vor einiger Zeit gelesen, dass Rumänien, oder war's Bulgarien inzwischen die schadstoffärmsten Flotten unterhalten.

Die haben in den letzten Jahren, nicht zuletzt wegen üppiger EU-Förderungen, stark nachgerüstet.

Ausserdem fördert die nach Schadstoffklassen gestaffelte Maut diese Entwicklung.

Ob die deutschen Speditionen dadurch gefördert werden wage ich zu bezweifeln.