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nun kommt es Brot teurer wegen unter anderem E10
(2 Leser) Ro80, (1) Besucher
Umwelt-Themen, Vergleich von Antriebstechniken etc.
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THEMA: nun kommt es Brot teurer wegen unter anderem E10
#211869
Aw: nun kommt es Brot teurer wegen unter anderem E10 27.06.2013 17:40 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
Moin

Bitte, nicht auch noch ein Vegi-Thread. Überflüssig.

Und von Subventionen und Landwirtschaft bitte nur dann schreiben, wenn man auch in Grundzügen davon Ahnung hat, und das insbesondere auch außerhalb der üblichen Medien.

Danke.


Moin
Björn
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#211870
Aw: nun kommt es Brot teurer wegen unter anderem E10 27.06.2013 17:43 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
@worldedit:
Naja, eine Erhöhung der Weltnahrungsmittelpreise kommt wohl kaum von einem Überangebot. Dass bei uns viel zu viel weggeschmissen wird, ist ein ganz anderes Thema, bei uns leistet man sich diesen Luxus.

Was man aber wirklich nicht verleugnen kann, ist z.B. die Schädlichkeit von Mais-Monokulturen als Energiepflanzen und da es nicht für den Verzehr gedacht ist, wird zudem massiv die Chemiekeule eingesetzt.

Eine Flächenkonkurrenz zwischen Nahrung und Energie ist auf alle Fälle schädlich. Was bei uns in D noch relativ harmlos erscheinen mag, ist anderswo z.B. in Afrika ein ernsthaftes Problem. Wenn man bei FTD Schlagzeilen liest wie "Afrika droht Hunger wegen Energiepflanzen-Boom", dann ist doch etwas gewaltig schief gelaufen.

Unsere vollen Regale und günstigen Preise dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, wie es anderswo in der Welt aussieht!

eppf
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Letzte Änderung: 27.06.2013 17:44 von eppf.
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#211933
Aw: nun kommt es Brot teurer wegen unter anderem E10 27.06.2013 23:17 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
Moin


Und wieder, bitte keine Mutmaßungen über Dinge von denen man keine Ahnung hat. Mais bekommt weit weniger Dünger oder Pflanzenschutzmittl wie z.B. Weizen. Kann man bei einer normalen Recherche auch selber rausfinden.

In der dritten Welt herrschen ganz andere Probleme wie Palmöl, wird zu hauf in Kosmetika eingesetzt, Kaffee und Tee, Bananen, etc.

Die Welt kauft diese Dinge in den armen Ländern. Den großen Kuchen an Geld bekommen die Konzerne, der anbauende örtliche Bauer nur einen Bruchteil. Dank "Fairtrade" bekommt er für seine Kaffeebohne garantiert mehr als er für Weizen bekommen würde. Nur das die Bohne eben niemanden ernährt. Logo das er sich für die Bohne entscheidet, oder?

Das ist schon seit Jahrzehnten so. Brot für die Welt gibt es ja nicht erst seit es Biogas gibt, schon als ich Kind war wurde für die Hungernden Menschen in der dritten Welt gesammelt, und das ist auch schon ein paar Jahrzehnte her.


Das FTD jetzt schreibt: Deutschland ist Schuld, oder eben die Energiepflanzen sind schuld, ich lach mich weg.

In den 90er Jahren hatten wir eine derarte Überproduktion an Weizen, es wurden riesen Lager angelegt. Milchseen, Butterberge etc, den meisten dürfte das noch was sagen.

Und? Hungerten damals etwa keine Menschen? Oder nach dem kalten Krieg, als diese Lager aufgelöst wurden, waren die Menschen da Satt? Zu dieser Zeit dachte noch keiner an Biogas, selbst an Rapsöl im Tank dachte noch niemand.


FTD sucht für ihre Partner Argumente. Und natürlich sind die tausende Hektar umfassenden Kaffeeplantagen, Bananenplantagen etc. nicht schuld daran, das es in eben diesen Regionen hungernde Menschen gibt. Schuld sind die hier der Energiewirtschaft ein Dorn im Auge seiende Biogasanlagen, Solarfelder, etc.




War mit Wind nichts anderes. Solange es nur private Investoren für Offshore gab, durften diese nur sehr beschränkt gebaut werden, und durften nicht mehr pro kW bekommen wie die OnShore-ANlagen.

Seit "Riesen können das" Eon Offshore baut und die privaten Pleite sind, dürfen sie sogar im Nationalpark bauen, und vor allem bekommen sie natürlich deutlich mehr als die Onshore ANlagen.


Das Eon nie ein, in ihrer Werbung als so toll bezeichnetes, Gezeitenkraftwerk gebaut hat ist bekannt?



Kurz: Erliegt nicht dauernd der Meinungsmache der Industrie. Insbesondere von Veggies verlange ich das.


Moin
Björn
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#211935
Aw: nun kommt es Brot teurer wegen unter anderem E10 27.06.2013 23:34 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
Björn Daumen hoch, damit hast du den "G-Punkt" zur Meinungsmache der großen Konzerne und Lobbyisten getroffen
Grüsse, Helmut
haribo
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Grüße,Helmut
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#211942
Aw: nun kommt es Brot teurer wegen unter anderem E10 28.06.2013 07:29 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
Friesel schrieb:
Und wieder, bitte keine Mutmaßungen über Dinge von denen man keine Ahnung hat. Mais bekommt weit weniger Dünger oder Pflanzenschutzmittl wie z.B. Weizen.
Ich zitiere mal den BUND: "In Zukunft soll Mais immer häufiger als Energiepflanze in Bio-Gasanlagen zur Bio-Strom-Erzeugung eingesetzt werden. Auch bei dieser stark forcierten, als neue Erwerbsquelle propagierten Technologie lohnt genaues Hinsehen, denn Mais ist keine Bio-Pflanze. Mais ist nach wie vor eine humuszehrende Futterpflanze, die sowohl viel Stickstoff als auch mehrere Pflanzenschutzmittelanwendungen (Herbizide) benötigt. Er ist also anders als durch seine Bewerbung suggeriert keine "low-input-Pflanze"."

Das Verhältnis des Herbizideinsatzes gegenüber Weizen interessiert dabei wirklich nur am Rande. Zur Energiegewinnung will ich keine Pflanze genutzt sehen, welche die o.g. Eigenschaften aufweist!

Biomasse für Energiezwecke hat meiner Meinung nach gänzlich ohne Chemieeinsatz aufzuwachsen! Ja, ich weiß, in den 50er und 60er Jahren gab es sogar unsägliche Versuche, das Wachstum von Fichtenwald mittels Dünger zu beschleunigen.

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#211946
Aw: nun kommt es Brot teurer wegen unter anderem E10 28.06.2013 08:23 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
eppf schrieb:
@worldedit:
Naja, eine Erhöhung der Weltnahrungsmittelpreise kommt wohl kaum von einem Überangebot. Dass bei uns viel zu viel weggeschmissen wird, ist ein ganz anderes Thema, bei uns leistet man sich diesen Luxus.


Ich hab ja von den Verhältnissen in D gesprochen. Wenn ich hier Ethanol tanken kann und dafür 20% mehr für Lebensmittel zahle kann ich damit leben. Was in Afrika passiert muss man denke ich anders regeln, nicht ich an der Tankstelle.

Vegatarier bin ich auch nicht. Es wird einem ja auch sehr schwer gemacht. Fleisch gibt es beim Discounter und das schmeckt. Tofu muss man in der Bioabteilung holen und das schmeckt wie Pappe.
worldedit
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#211954
Aw: nun kommt es Brot teurer wegen unter anderem E10 28.06.2013 09:00 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
worldedit schrieb:
Wenn ich hier Ethanol tanken kann und dafür 20% mehr für Lebensmittel zahle kann ich damit leben.

Liest sich irgendwie nach "Hauptsache der Sprit ist günstig", nicht ganz meine Vorstellung
Was in Afrika passiert muss man denke ich anders regeln, nicht ich an der Tankstelle.

Das kann man aber garantiert nicht unabhängig von der Lage in D sehen. Wenn die westliche Welt Ethanol im großen Stil propagiert, geht das nicht spurlos an der 3. Welt vorbei. Gerade dort ist man bezüglich Korruption nicht besonders gut aufgestellt und wenn man mit in die westl. Welt exportiertem Ethanol mehr verdienen kann, als mit Nahrungmittelanbau, stört es die Korrupties nicht die Bohne, wenn die eigene Bevölkerung hungert.

Die Menschheit kann es sich nicht leisten, das irgendwann versiegende Öl durch Energiepflanzen zu ersetzen, das wäre der nächste Irrweg der Menschheitsgeschichte. Wenn durch den Biospritanbau z.B. immer mehr Regenwald verschwindet, ist doch allerhöchster Alarm angesagt!

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#211956
Aw: nun kommt es Brot teurer wegen unter anderem E10 28.06.2013 09:12 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
Ich habe es zwar nicht ausgerechnet, aber könnte mir schon vorstellen, das es für mich persönlich günstiger wäre, wenn es kein Ethanol im Sprit gäbe und dafür die Lebensmittel günstiger wären.

Ich fahre jährlich nur etwa 10.000 km, daher tanke ich nicht viel. Der Sprit wird geschäftlich getankt, deshalb kommt er mich im Endeffekt nochmal billiger.

Lebensmittel braucht meine Familie aber nicht wenig und daher spüre ich Preiserhöhungen 1:1.

Menschen, die kein Benzin benötigen sondern nur Lebensmittel sind daher besonders benachteiligt.
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#211957
Aw: nun kommt es Brot teurer wegen unter anderem E10 28.06.2013 09:14 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
Hier mal zu Thema ein Bericht aus der Volksstimme:

Schrot wird dringend gebraucht

Der europäische Raps liefere zudem mit dem Öl für die Biodieselproduktion parallel auch Schrot als dringend benötigtes,
heimisches Proteinfuttermittel für Hühner, Schweine und Rinder. Ohne die Biodieselproduktion würden 3,2 Millionen Tonnen Rapsschrot allein für Deutschland fehlen. Sie müssten durch 2,5 Millionen Tonnen Import-Soja kompensiert werden. Dafür werde laut OVID eine Fläche so groß wie Mecklenburg-Vorpommern benötigt. „Wer glaubt, mit der politischen Verbannung von Raps die Menschen auf der Welt besser ernähren zu können, ist auf dem Holzweg. Das Gegenteil ist der Fall“, so Thywissen, der außerdem vor dem Verlust von 225000 Arbeitsplätzen in der EU warnt.


MfG Harzbube.
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Meine Hybridvergangenheit anno 1956, damaliger Antrieb: Muskel-Benzin, Systemleistung 1,5 PS.
Damals, kein TÜV, keine ASU, keine ABE, kein Führerschein.
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#211976
Aw: nun kommt es Brot teurer wegen unter anderem E10 28.06.2013 10:53 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
Ui, wenn gleich die Arbeitsplatzkeule mitgeschwungen wird, muss man bei Berichten besonders vorsichtig sein. Damit versucht man meist, fehlgelaufene Entwicklungen zu rechtfertigen.

Arbeitsplätze in nichtlobbygesteuerten Bereichen verschwinden dagegen meist ohne großes Trara, bzw. es beschweren sich da nur die Arbeitnehmerorganisationen und sonst niemand.

eppf
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#212011
Aw: nun kommt es Brot teurer wegen unter anderem E10 28.06.2013 13:39 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
Moin

Ok, damit ist die Dikussion dann ja auch ad absurdum geführt.


Weitere Diskussionen sind dann auch nicht mehr Notwendig. Hier werden Idiologien vertreten, keine faktischen Diskussionen.

Viel Spaß in eurer Welt.

Moin
Björn
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#213582
Aw: nun kommt es Brot teurer wegen unter anderem E10 10.07.2013 12:52 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Zitat:
Kraftstoff-Studie: Biosprit verdrängt Lebensmittel // Wie viel Biokraftstoff darf ins Benzin, und welche Folgen hat das? Eine internationale Studie zeigt: Ethanol aus Mais oder Weizen sorgt für Hunger und schlechtere Lebensmittel. Trotzdem scheinen sich auf EU-Ebene die Lobbyisten der Industrie durchzusetzen.
www.spiegel.de/wissenschaft/natur/krafts...mittel-a-910395.html

Grüße, Egon
Egon
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#213674
Aw: nun kommt es Brot teurer wegen unter anderem E10 10.07.2013 23:48 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Bin für die Zumischung von Ethanol zum Benzin.
Verbrennt einfach sauberer.



Spart CO2
Ist gut fürs Klima.
Nur bei der Herstellung muss man noch Verbesserungen erzielen.
Zudem sollte der Verbrauch der Fahrzeuge weiter sinken. Ethanolbrennstoffzelle.

Nur weil etwas noch nicht zu 100% Perfekt ist. Muss man doch nicht alles über Bord werfen und bei 0 anfangen.
Hier in Deutschland wird immer alles gleich kaputt geredet.
Später Abend
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#213683
Aw: nun kommt es Brot teurer wegen unter anderem E10 11.07.2013 07:04 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Moin

"Ethanol aus Mais oder Weizen sorgt für Hunger..."

Sicher, alles was man in den Tank kippt kann man nicht essen. Warum aber hungerten die Menschen auch in den 80er Jahren? Da warf man den Landwirten vor für die Überproduktion verantwortlich zu sein, es gab riesiege Getreidehalden und "Milchseen". Die älteren werden sich erinnern.

Damals wurde eine Zwangsstillegung gefordert und umgesetzt. Die Landwirte sollten 10% ihrer Flächen nicht nutzen, sie also brach liegen lassen. Wenn sie mehr Still legen wollten, dann bekamen sie aben mehr Geld fürs nichts tun.

Mir ist nicht bekannt, das in den 80ern in der dritten Welt der Hunger auch nur im Ansatz weniger war wie heute.

Und gehen wir ins Heute, wir stellen immernoch Ausgleichsflächen für jeden Scheiß, die Knicks sollen nun 5 Meter pro Seite breiter werden, eigentlich will man eine Extensive Landwirtschaft 50 meter um jeden Graben haben. Bis kurz vor dem Biogasboom hatten wir angeblich immer zu viel Getreide, wir bekamen nur noch 26 cent für einen Liter Milch, und Weizen war bisweilen unverkäuflich.

Mir ist auch vor 5-10 Jahren nicht bekannt, das die Menschen in der Welt nicht hungerten.

Jetzt liegt das Kind im Brunnen, nicht nur das es immer weniger Vieh gibt, die Bauern produzieren lieber bei weniger Arbeit für mehr Geld für Biogas, wer will es ihnen verdenken, nein, wir haben auch noch in den letzten 4 Jahren Weltweite Missernten gehabt, die Lager sind schlicht leer.


Und nun wankt das Brot und Spiele Konstrukt der Römer, und der BRD. Lebensmittel werden teurer. DAS ist schlecht. Teurere Lebensmittel führen zu unausgeglichenen Menschen, und dies zu komischen Fragen, die sich auch auf andere Themen ausweiten können. Wußten schon die Römer.


Die dritte Welt interessiert keinen. Niemanden. Sonst würde schon lange was gegen Palmöl, gegen Kaffe, Bananen, Tee, etc. pp. unternommen werden. Schon lange.

Moin
Björn
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#214165
Aw: nun kommt es Brot teurer wegen unter anderem E10 14.07.2013 17:52 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
altvolta schrieb:
Hallo und Grüß Gott Harzbube,

da Du der richtige Fachmann bist, kannst Du uns erklären, warum heutzutage die Semmeln (bei Euch Brötchen) nicht mehr "knusprig" sind?
Oft habe ich diese Frage mit meiner Frau und aber auch in meinem Bekanntenkreis diskuttiert. Ganz eindeutige Antworten sind dabei nicht herausgekommen. Ich spreche hier von Bäckersemmeln, nicht von Supermarkt Angeboten.
Altvolta + Frau
Ich bin zwar nicht der Angesprochene, aber auch ich stelle fest, dass es diese knusprigen Brötchen/Semmeln/Schrippen, die ich aus meiner Kindheit und Jugend kenne, dass es diese Brötchen nicht mehr gibt.

Woran das liegt?

Nun, zum einen liegt das wohl daran, dass es den örtlichen Bäckermeister mit eigener Backstube im hinteren Teil des Geschäftshauses nicht mehr gibt, oder fast nicht mehr, so wie das früher eben üblich war, da gab es in jeder dritten Strasse ienr beliebigen Stadt mindestens einen Bäcker, der natürlich und ganz selbstverständlich alle seine Produkte selber machte, also um 3 Uhr in der Nacht anfangen mit dem Teig machen, gehen lassen, dann, so gegen 5 Uhr anfangen mit dem Backen ....... wer dann ab 5 Uhr 30 mit frischen Brötchen vom Bäckerlieferdienst (das machten die auch noch!) beliefert wurde, hatte eben eine absolut frische , nicht gelagerte, nicht vorgefertigte, nicht tiefgekühlte Frischware, die "aus einem Guss" hergestellt wurde, ohne Chemie, sowas gabs damals alles noch nicht, jedenfalls nicht für den gemeinen Bäcker.

Die gleiche Qualität bekam man dann auch ab 6 Uhr im Laden .... aber nur bis ca. 7 oder 8 Uhr, dann war Schluss mit frischen Brötchen, dann wurde das Brot gebacken und der Kuchen für den Nachmittag vorbereitet.

Frische Brötchen am Nachmittag? Dieses Verlangen hätte Unglauben bis Heiterkeit beim Personal ausgelöst.

Leider gibts diese "Alles-aus-einer-Hand-Bäckereien" heute nicht mehr, der Bäcker, der tatsächlich noch selbst backt, macht es sich heute auch einfacher, der fängt mit dem Backen nicht mehr so früh an, das kann der auch gar nicht, weil ihm das Personal fehlt, das früher in jeder kleinen Bäckerei hinten herumwuselte, weil selbst Lehrlinge heute viel zu teuer kommen ..... und mal ehrlich, was ist an dem Beruf eines Bäckers denn so toll? Immer früh aufstehen, sehr früh, viel harte Arbeit, Gefahr von Allergien durch ständigen direkten Kontakt mit Mehl und anderen Allergenen, dazu wenig gesellschaftliche Anerkennung, wenig Verdienst, kaum Aufstiegschancen (es sei denn, man heiratet die einzige Tochter des Inhabers) ........ also ich meine mal gelesen zu haben, dass es dem Bäckerhandwerk an Nachwuchs mangelt.

Also als Einzelkämpfer ist das ja auch unzumutbar, jeden Tag von 3 Uhr anfangen zu arbeiten bis Ladenschluss ..... wann ist der überhaupt? Wer heute um 18:30 Uhr zumacht, wird doch boykottiert, bei dem kauft doch keiner mehr. Schon mal nachgerechnet, wieviel Arbeitsstunden das sind?

Also fängt der auch erst relativ spät an, dann bleibt ihm aber nichts anderes übrig, als auf fertige Backmischungen zurückzugreifen, wenigstens teilweise, damits schneller geht, auch der fertigt Teiglinge vor, die dann den Tag über abgebacken werden, weil die Kundschaft ja immer frische Brötchen haben will. Dann muss auch der kleine Bäcker mit Chemie arbeiten, womit der Geschmack und die Konsistenz (Knusprigkeit) seiner Brötchen auch nicht anders ist, als die Produkte aus den Großbäckereien und Kettenläden.


Tja, kein Vorteil ohne Nachteil.


Grüße
Udo
udogigahertz
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