Priusfreunde.de

Anbei für euch eine aktuelle website der Deutschen Umwelthilfe, in der die geplante neue Dienstwagenbesteuerung angeprangert wird. Spritschlucker sollen hier begünstigt werden. Die schwarz-gelbe Regierung kniet nieder vor der deutschen Autolobby:
http://www.duh.de/pressemitteilung.html?&tx_ttnews[tt_news]=2214&tx_ttnews[backPid]=84

Hast Du etwas anderes erwartet ... ???
mfG schwarzvogel

Nein mein lieber Schwarzvogel. Apropos schwarz: kam doch bei mir eine Meldung rein, Ministerpräsident Seehofer fährt Hybrid. Ich schaue bei youtube rein und was sehe ich: derselbe fährt einen Mini-E. Da habe ich gleich einen Kommentar nach München gejagt, zwecks Horizonterweiterung.
Das gleiche gilt für folgende website "Kilometerkosten".
Soweit noch nicht bekannt, kann man die ehrlichen KM-Preise für sein Auto ansehen. Viel Spaß oder auch nicht.
www.bild.de/BTO/auto/2007/08/200-autos-k...roperty=Download.pdf

Wenn die sich nicht ausschliesslich auf die CO2-Emissionen beschränken würden, sähe das ohnehin schon schlechte Ergebnis noch viel katastrophaler aus...

Zitat:Fünfte Dienstwagenerhebung der Deutschen Umwelthilfe zeigt nur geringfügige Verbesserungen beim Spritverbrauch deutscher Spitzenpolitiker – Kein Bundesminister erfüllt mit seinem Dienstwagen die geltenden EU-Klimagaswerte von 140 g CO2/km – Hessens Ministerpräsident Bouffier mit 348 g CO2/km Schlusslicht unter den Länderchefs und sein Innenminister Boris Rhein (CDU) mit 353 g CO2/km trauriger Gesamtsieger des Klimakiller-Rankings – Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Carstensen (CDU) verweigert Auskunft und wird verklagt – Länderumweltminister in Berlin und im Saarland unterschreiten bereits den ab 2012 geltenden EU-Grenzwert von 120 g CO2/km
- http://www.duh.de/dw_2011.html
- www.duh.de/uploads/media/Ergebnisse_Dien...ge_Minister_2011.pdf

Grüße, Egon

Die Liste sieht teilweise schon katastrophal aus.
Immerhin ist der Prius auch vertreten. Ob die Minister Probleme bekommen, wenn sie mit einem japanischen Auto vorfahren?

Gruß Gerd

Gerdo schrieb:
Ob die Minister Probleme bekommen, wenn sie mit einem japanischen Auto vorfahren?

Gruß Gerd
Allerdings! Zu sehen am Beispiel des OB Boris Palmer (Grüne) der Stadt Tübingen.

[...]
VDA-Chef Wissmann hatte Palmer das Versprechen abgenommen, vom Japanischen Hybrid auf einen Wagen eines deutschen Herstellers zu wechseln, wenn er ihm ein Modell präsentieren könne, das im CO2-Aussstoß den bisherigen Dienstwagen des Oberbürgermeisters schlägt. Das ist Wissmann und Daimler knapp gelungen. Die neueste Version des smart unterbietet den Toyota Prius mit 103g CO2 pro km um 1g.
[...]
Der Toyota Prius, mit dem OB Palmer ein Jahr lang unterwegs war, ist nach Ablauf des Leasing-Vertrags dem Hersteller übergeben worden. In einem Jahr war Palmer 3000km mit dem Prius unterwegs und verbrauchte dabei im Durchschnitt 5,0l. Im Vergleich zur Herstellerangabe von 4,3l ist dies zwar deutlich mehr, dennoch ist Palmer zufrieden: „Das Fahrzeug hat zuverlässig funktioniert und eine Debatte um sparsame Autos ausgelöst, die längst überfällig war. Ich freue mich sehr, dass die deutschen Hersteller nun alle sparsamere Modell auf den Markt bringen. Das war mein Ziel.“
Markierung von mir.
http://www.tuebingen.de/pressemitteilungen/25_24767.html

Nachtrag:
Das thema wurde wohl vor einiger zeit hier schonmal diskutiert.
https://www.priusfreunde.de/portal/index.php?option=com_kunena&Itemid=117&func=view&catid=14&id=16080

Bei Katrin Lompscher sehe ich da keine Probleme, haben die Linken ja keine Lobby zu bedienen.
Bei den Leuten von der SPD bin ich mir nicht so sicher.

Deutsche Politiker dürfen von Haus keine anderen Autos fahren.
Das Geschrei höre ich jetzt schon. Man hat ja gesehen, was mit Palme in Künast geschehen ist. Sie wurden auf das übelste beschimpft.
Verräter, Fremdgeher, Nestbeschmutzer, Wirtschaftsschader und vieles mehr.
Nur, dass man zulässt, dass die überwiegende Mehrheit der deutschen Autos nicht in Deutschland, sondern im Ausland gebaut werden wird nicht öffentlich kritisiert.
Wir hätten genug freie Arbeitskräfte im Hartz IV Status.

Mich muss ich doch tatsächlich beschimpfen lassen, weil ich ein Auto aus japanischer Produktion fahre.
Und nicht mal ich Deutschland, sondern in Japan hergestellt.

Ob deutsche Politiker fremde Autos fahren dürfen?
Diese Thematik interessiert leider keinen Menschen, außer ein paar Priusfreunden. Es ist zum Jaulen!
Auch das Thema Geschwindigkeitsbegrenzung auf den BABs ist in Deutschland scheinbar nicht salonfähig. Alle wollen es. ALLE? Wirklich ALLE?
Kernkraftwerke abschalten. Alle wollen es. ALLE? Wirklich ALLE?
Revolution gegen die Kraftstoffpreise. Alle schimpfen. Nix passiert. Schon gut, dass der Retter der Autofahrer, gemeint ist der Club der allgemeinen deutschen Fahrern. Der tut wenigsten was!
Gestern sagte Der CADA-Man im TV: die Benzinpreise werden zu Ostern steigen! Das ist doch einmal eine positive Nachricht für die Leute, die da ein Geld-Monstrum mit ihren Beiträgen finanzieren. Finde ich.
Sogar Priusfahrer sind da Mitglied. Obwohl ihr Auto nie kaputt geht.

Grüße aus München - 20 Grad im Schatten - Sonne pur.
Auf der Sonnenterasse (Südlage) schon nicht mehr auszuhalten
Eugen

Das mit dem Oberbürgermeister von Tübingen ging übrigens so weiter, dass sein winziger Dienst-Smart in der täglichen Praxis deutlich mehr Sprit konsumiert / CO2 produziert hat als der grosse Prius, den er zuvor hatte. Das wurde aber nie an die grosse Glocke gehängt, denn niemand - auch kein Grünen-Politiker - will es sich mit einem der grössten Arbeitgeber im "Ländle" (einheimisch für "Baden Württemberg") verscherzen.

Im Mai 2010 fuhr er zehn Tage lang einen Elektro-Smart zur Probe. Leider kann man den nicht kaufen, angekündigt ist er aber immerhin schon für 2012.

Grüße, Egon

Diesen besagten Oberbürgermeister von Tübingen habe ich neulich im TV mit einem weißen P3 vorfahren sehen.

MfG Harzbube.

Das Problem ist, das die d. Hersteller eine deutlich geringere Wertschöpfung bei E-Autos sehen als bei den alten.

Schon klar - aber was nütz's wenn die (wenn auch geringere) Wertschöpfung dann vollständig im Ausland erfolgt?

Dann vllt. doch lieber schon frühzeitig mal mit dem Gedanken anfreunden und pro-aktiv neue Ideen in die Branche bringen, irgendwas was echten Mehrwert für echte Wertschöpfung für den Kunden bringt und er auch gern dafür ein paar Euro mehr ausgibt.

Überteuerte elektronische Helfer gehören aber nicht dazu.

Ich habe meine Mitgliedschaft im ADAC gekündigt, weil

1. hatte ich vorgeschlagen, die Min.-Öl-Ges., die als erste den Preis anhebt, mindestens 1 Woche zu bestreiken (Abgelehnt wegen "rechtlicher Probleme) und

2. weil die Testberichte so manipuliert werden, dass Herr Wissmann immer zufrieden ist.

horgud

An sich gehört die Deutsche Umwelthilfe eher zu meinem Feindbild, weil sie betonköpfig vernarrt an den sogenannten "Umweltzonen" festhält und sogar Städte, wie z.B. Halle (Saale), öffentlich krisitisiert, wenn sie das einhalten der Fahrverboten in den Zonen zu wenig (oder gar nicht) kontrollieren.

Doch mit der Dienstwagenlobby tunt sie ein wirkliches Problem auf. Es ist himmelschreiend und keiner tut was dagegen bzw. hat Möglichkeiten, etwas dagegen zu tun.

Gruß Holger

Holger schrieb:

...
Doch mit der Dienstwagenlobby tunt sie ein wirkliches Problem auf. Es ist himmelschreiend und keiner tut was dagegen bzw. hat Möglichkeiten, etwas dagegen zu tun.
Gruß Holger

... die werden sich hüten "zu tun", denn dann müßten sie zu Fuß gehen !
mfG schwarzvogel

horgud@t-online.de schrieb:
Ich habe meine Mitgliedschaft im ADAC gekündigt, weil

1. hatte ich vorgeschlagen, die Min.-Öl-Ges., die als erste den Preis anhebt, mindestens 1 Woche zu bestreiken (Abgelehnt wegen "rechtlicher Probleme) und

2. weil die Testberichte so manipuliert werden, dass Herr Wissmann immer zufrieden ist.

horgud

also es gibt hier Priusfahrer die tatsächlich beim ADAC Mitglied sind oder waren.
Erstaunlich