Priusfreunde.de

Guten Morgen,
eine kleine Unaufmerksamkeit genügte, um mir im Supermarkt eine 10x10 cm grosse Schramme reinzufahren ( Prius 3 weiss Ecke hintere rechte Tür zum rechten hinteren Rad). Sieht man kaum erst wenn genau davor steht. Ich möchte die Schramme gern selber "patchen". Welchen Lack nimmt man da am besten (am besten mit Grundierung)?
Bitte keine Tipps von wegen Lackdoktor oder "lackieren lassen", ich werde für eine solche Schramme garantiert keine 400 Euros ausgeben

Ohne Bilder von dem Schaden gesehen zu haben wird es schwierig. So wie Du es beschreibst scheint nur der Lack und nicht die Grundierung beschädigt worden sein.

Entweder beim Händler oder bei entsprechenden Anbietern im Netz den Lack in einem kleinen Behälter wie Nagellack kaufen. Dann würde ich je nach Kratzer einen dünnen Pinsel aus dem Malerbedarf nehmen und den Kratzer vorsichtig ausfüllen. Gegebenenfalls nachher mit einem 800er Nassschleifpapier über die Stelle gehen und dann polieren.

Vielen Dank erst einmal.
Habe mir den Kratzer grad noch mal angeschaut, ist tatsächlich nur der Lack. Bei meinem alten Kadetten gab es mal so ein Lackspay. Könnte man sowas auch nehmen ?

Das geht auch. Es gibt verschiedene Anbieter im Netz, bei denen Du nur Deinen Farbcode eingeben musst und sie senden Dir die entsprechende Dose zu. Einfach großflächig abkleben und nach dem Sprühen nochmals anschleifen.

Ehrlicherweise kann ich Dir zur Sprühqualität dieser Dosen leider nichts sagen, damit habe ich keine Erfahrung, da ich nur die kleinen Lackstiftreparaturen selbst gemacht habe.

tejste schrieb:
Bitte keine Tipps von wegen Lackdoktor oder "lackieren lassen", ich werde für eine solche Schramme garantiert keine 400 Euros ausgeben Erst einmal zum Farbton: Weiß? oder Perlweiß?
Wenn es nur eine Ecke ist wie Du schreibst, zahlst Du keine 400,-€.
Ich hatte meinen P3 am vorderen Kotflügel zum Blinklicht, Nebelscheinwerfer hin an einer Mauer einen "Streifschuss" verpasst, sogar noch größer als Du beschreibst und habe 150,-€ bei einem größeren Lackierer bezahlt. Topp Arbeit.
Also erst einmal nachfragen und keine voreiligen Schlüsse ziehen bevor ich da selber "rumlackdoktore".

MfG Harzbube.

Wenn man es jetzt schon kaum sieht, lass es für nen Fuffi ordentlich polieren und fertig.

Falls es nicht bis auf die Grundierung geht, ist Polieren vermutlich die beste Lösung (meine Werkstatt hat das früher mal gut hinbekommen).
Anläßlich eines tieferen Kratzers in der Tür hat sie mir vom (Toyota)-Lackspray abgeraten - das taugt wohl nichts. Ich sollte lieber mit dem Reparatur-Set aus Farbe und Klarlack arbeiten. Auf meinen Einwand, daß ich damit gar nicht zurechtkomme, weil man nach dem roten Pigmentlack die Stelle mit dem feuchten Schwamm im Deckel ebnen soll (entweder ist dann der Lack schon zu hart oder ich wasche ihn wieder raus), sagten sie mir, daß ich einfach lackieren und das mit dem Schwamm weglassen soll. Anschließend dann den farblosen Lack drüber. Für mein 8 Jahre altes Auto hat mir das gereicht.
Gruß, Micha

Wie von @Micha berichtet ist das so. Ich musste bei meinem "Neuen" auch schon ein paar Steinschläge einstecken und hab bei der Lackausbesserung mit dem Lackstift einige Erkenntnisse gesammelt.

Übertrieben hinterlässt ein Steinschlag ein Loch im Lack. Ich muss das "Loch" bis über den Rand mit Farbe auffüllen. Ich mache das Auftragen immer mit einem Zahnstocher um nicht unnötig die angrenzenden Flächen mit Farbe zu benetzen.
Da der Lack im "Loch" dicker ist, trocknen die Ränder schneller ab. Reibt man mit dem "Glätter" darüber, werden die Ränder abgetragen, aber die Mitte, die noch nicht so weit ausgehärtet ist, geht damit auch flöten. Diesen "Glätter" bitte nur vom eigenen Gewicht darüber gleiten lasse.

Ich habe diese "Auftrags- und Abschleifprozedur" mehrere male wiederholt. Das Steinschlagloch wird dadurch von den Rändern her immer kleiner. Das ist eine mühselige Prozedur, aber führt zu einem befriedigenden Erfolg, nochzumal es sich wie in meinem Fall um ein Neufahrzeug handelt. Ich bin da etwas pingelig.

Viel Spaß beim Geduldsspiel, wünscht mit freundlichen Grüßen der Harzbube.