Bis zum 5. Dezember hatte ich noch als Dienstwagen einen RAV4x2 und bin in knapp 1.5 Jahren 80tsd Kilometer damit gefahren.
Leider ist er in der Nacht vom 5-6 Dezember gestohlen worden dank Keyless Go.
Ich hatte 0,0 Probleme mit der Traktion bei dem Fahrzeug.
In der gesamten Zeit kann ich mich an ca. 5 Vorfälle erinnern, bei denen die Räder mal kurz durchgedreht hatten.
Bei der Neubeschaffung hätte ich auch die Allrad-Variante wählen können, jedoch dann mit einer "einfacheren" Ausstattung um im Preisrahmen zu bleiben
Wichtig waren mir eine beheizbare Frontscheibe, die Sitzklimatisierung und ein vernünftiges Lichtsystem (zumindest LED mit Projektionslinse)
Der Listenpreis als Allrad-Variante hätte bei knapp 50k Euro gelegen und das war dann doch etwas über dem Budget.
Somit kam nur die Lounge-Ausstattung als 2WD in Frage.
Wer häufig einen Hänger oder Wohnwagen ziehen muss und oft im alpinen Bereich (z.B. Wintersport) unterwegs ist, zudem auch gerne mal bei eher widrigen Wetterverhältnissen (nasse, rutschige Straßen) den Gasfuß nicht zu sehr zügeln möchte, ist mit einem Allrad-Fahrzeug in jedem Fall besser beraten -- keine Frage.
Deshalb ist der Nutzwert vom Allrad-Antrieb für mich im Vergleich zu einer beheizbaren Frontscheibe, einer Sitzklimatisierung, LED-Projektions-Scheinwerfer, deutlich geringer anzusiedeln.
Im letzten Jahr hatte ich 2x das Vergnügen, die Steigung vor unserem Haus (12 Prozent) auf einer zugeschneiten Straße zu meistern. Das ging auch mit dem 2WD-Antrieb absolut problemlos.
Zwar etwas langsamer als der Nachbar, mit einem 3er X-Drive, aber egal -- kann ich mit leben
Somit hängt alles, wie auch nicht anders zu erwarten, vom Nutzungsprofil, der persönlichen Fahrweise und vom Geldbeutel ab.
Die Aussage, dass ein SUV nur mit Allrad ein richtiges SUV ist, kann ich nicht teilen. Hier geht es eher um die Bequemlichkeit und die etwas erhöhte Sicherheit, bzw. zumindest das Gefühl derselbigen.
Die üblichen SUVs sind allesammt nicht wirklich geländegängig.
Da wäre eine G-Klasse oder ähnliche Fahrzeuge wohl eher angebracht.
Meiner Meinung nach ist das einfach ein gutes Marketing der
Autohersteller und mittlerweile in den Köpfen der Verbraucher angekommen.
Dem Ansatz folgend wäre ein Sportwagen unter 400+ PS eigentlich auch nix wirklich richtiges, da mittlerweile jeder Vertreter mindestens 150-200 PS in
seinem Dienstwagen hat. Nur ab 400+ PS wird es halt schwierig, auch für die
Marketing-Abteilungen, das einer breiten Masse als unabdingbares Plus zu verkaufen