Priusfreunde.de

Martin schrieb:Könnt ihr beim P4 durch manuelles Einschalten des Abblendlichtes die höhere Bordnetzspannung provozieren?Ich hab es versucht, aber so einfach lässt sich das Batteriemanagement meines P4s nicht überreden. Die Bordspannung blieb stur bei 12.5-12.6 Volt. Als jedoch einmal der P4 den Lüfter der Traktionsbatterie angeschaltet hatte, nachdem das Auto ein Zeit in der prallen Sonne gestanden hatte, stieg die Bordspannung über 14 Volt. Ebenso als es stark geregnet hatte und mein P4 entschied, die Scheibenwischer und das Abblendlicht anzuschalten, stieg die Bordspannung auch brav auf 14.x Volt an.[/quote]

DA5301 schrieb:...55Ah-Batterie ...Die Batterie könnte das Problem sein. Sie entspricht nicht der Batterie, mit der der P4 ausgeliefert wurde und die die Steuerung des DC/DC-Wandlers "kennt".

Zum Thema Batteriewechsel schreibt der ADAC (Zitat):Moderne Fahrzeuge und zahlreiche ältere Modelle mit Start-Stopp-System verfügen oft über ein Batteriemanagement-System, das nach dem Austausch ein Anlernen der Batterie mit Spezialgeräten notwendig macht. Wie ich an anderer Stelle gelesen habe, kann dann das System "verrückt spielen", wenn einfach nur die Batterie getauscht wurde.

Ich hatte heute mit meinem FTH telefoniert. Er bestätigte mir, dass die Austauschbatterie eine andere sei als die, mit der das Fahrzeug ausgeliefert wurde, und die neue Batterie sei die von Toyota vorgegebene für den Prius 4. Die Originalbatterie sei auch zu haben, würde aber rund 900 € kosten. Ein Anlernen des Batteriemanagement an die neue Batterie sei von Toyota nicht vorgesehen.

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Ich habe gerade noch einmal versucht, während der Fahrt normal in "D" den Prius zu überlisten, die Hilfsbatterie zu laden, indem ich den Helligkeitssensor abgedeckt habe und ihn so gezwungen habe, das Abblendlicht anzuschalten. Ich konnte ihn aber nicht dazu überreden dabei die Bordspannung auf 14.x Volt zu erhöhen. Das Fahren war wie im Blindflug: das HUD war nicht mehr zu sehen, die normale Anzeige war stark abgedunkelt und die Motordrehzahl, wenn der Motor denn mal an ist, ist ja auch unabhängig von der Geschwindigkeit. Was die Geschwindigkeit angeht, kann man sich in HH auch nicht an den anderen Autos orientieren, denn die fahren sowieso eher 60+.

Vor ein paar Tagen hat mir das Auto geschrieben, dass die Schlüsselbatterie schwach wäre und ich habe sie ausgewechselt. Bin ich jetzt aber froh, dass ich die nicht anlernen oder den ÖAMTC kommen lassen musste

MarieCurie schrieb:
DA5301 schrieb:...55Ah-Batterie ...Die Batterie könnte das Problem sein. Sie entspricht nicht der Batterie, mit der der P4 ausgeliefert wurde und die die Steuerung des DC/DC-Wandlers "kennt".Dies sollte aber für deine 52Ah-Batterie kein Problem sein, da Toyota (EU) selbst als Ersatz eine 52Ah-Batterie anbietet: 28800-YZZZE (BCI-470A EN)

Von PF wurden einige 54Ah-Typen ohne Probleme verbaut - daran hatte ich mich orientiert. AGM halte ich für deutlich riskanter.

Mehr ggfs. nach eigenen Messungen.

Karin schrieb:
Als jedoch einmal der P4 den Lüfter der Traktionsbatterie angeschaltet hatte, nachdem das Auto ein Zeit in der prallen Sonne gestanden hatte, stieg die Bordspannung über 14 Volt.
Moin,
was für divenhafte Anwandlungen der P4 doch hat

Aber im Ernst, der Auris lässt sich mithilfe des angesprochenen Lüfters tatsächlich auch übertölpeln:
Mithilfe des Hybrid Assistants kann man die Lüftersteuerung beeinflussen.

Dazu in den HA Einstellungen bei
Fan Assistant / HV Batterie Lüftersteuerung auf AUS einstellen...
...und bei laufendem HA die Lüftergeschwindigkeit durch Tippen auf das Lüfter-Icon auf Stufe 6 einstellen, dabei leuchtet bei mir das Lüftersymbol gelb. Das hat einige Minuten lang funktioniert, mehr konnte ich heute nicht testen.

Bin gespannt!
Martin

DA5301 schrieb:MarieCurie schrieb:Sie entspricht nicht der Batterie, mit der der P4 ausgeliefert wurde und die die Steuerung des DC/DC-Wandlers "kennt".Dies sollte aber für deine 52Ah-Batterie kein Problem sein, da Toyota (EU) selbst als Ersatz eine 52Ah-Batterie anbietet: 28800-YZZZE (BCI-470A EN)
Das sollte man meinen (die Batterie haben sie bei mir eingebaut). Aber ist das so, dass sich das Management genauso wie bei der Originalbatterie verhält?

Ich analysiere ja von meinen Fahrten die Daten des Hybrid Assistants. Die Daten ermöglichen es auch, den mittleren Leistungsbedarf der Bordsysteme (inklusive Ladens des 12V Akkus) der einzelnen Fahrten zu bestimmen. Das habe ich mir nun mal als Funktion des Kilometerstandes zu Ende der Fahrten (ODO) angesehen. Das sieht wie folgt aus:


Jeder Punkt ist der Mittelwert des elektrischen Leistungsbedarfs im Bordnetz einer Fahrt. Die blauen Punkte sind die Werte für die Fahrten mit der Originalbatterie. Die roten Daten sind die Messungen aller Fahrten sei dem ersten Austausch der Originalbatterie am 28.12.2022. Ein Anlernen ist nicht erfolgt. Ganz deutlich sieht man, dass der Leistungsbedarf mit der Ersatzbatterie systematisch niedriger ist.

Die Ersatzbatterie vom 28.12.2022 wurde dann 30.10.2023 erneut ausgetauscht, weil sie hin war nach dem Batterietester von Toyota. Das Verhalten hat sich mit dieser dritten Batterie gegenüber der zweiten nicht geändert.

Schaue ich mir die Projektionen auf die y-Achse für die beiden Perioden an, so sieht das folgendermaßen aus:


Mit der Originalbatterie lag der Leistungsbedarf rund 30 Watt höher als mit den Ersatzbatterien. Je nach Bordspannung entspricht das etwa 2-2.5 A, die mit den Ersatzbatterien weniger benötigt werden. Zusammen mit der Beobachtung, dass jetzt nicht in "D" geladen wird, ist davon auszugehen, dass das der mittlere Ladestrom ist, der zum Laden der Originalbatterie zusaetzlich genutzt wird. Bei einer täglichen Fahrzeit von 40 bis 60 Minuten sind das rund 1.5 - 2.5 Ah, die jetzt nicht mehr pro Tag in die Hilfsbatterie geladen werden (weil das Batteriemanagement die Batterie nicht erkennt).

Ich habe heute mal meine Bordspannung genau beobachtet. Etwa 15min wurde mit 13,9-14 V geladen, dann wurde mit 12,x nur noch erhalten. Offenbar ermöglichen die LED Scheinwerfer, dies auch bei eingeschaltetem Licht zu tun. Wurde früher beim P2 noch hochgeschaltet, so bleibt der P4 nun weiter bei seiner 12.

Da mein Auto einwandfrei funktioniert, halte ich das Verhalten für normal und effizienzsteigernd. Auch längere Standzeiten im Winter waren problemlos. Wenn ein Neuwagen damit nicht zurecht kommt, dann würde ich einen vorgeschädigten Akku vermuten. Hatten wir schon öfter, die Seereise und die Händler setzen den Neuwagen oft schon schwer zu.

Hallo Kurzer,

danke, dass Du das überprüft hast. Hast Du mittlerweile einen P4 oder war das mit dem P2, wie es in Deiner Signatur steht? Weißt Du, was die Ruhespannung bei Dir ist?

Du schriebst:Auch längere Standzeiten im Winter waren problemlos. Genau das ist mein Problem. Ich kann meinen P4 nicht länger stehen lassen. Bei mir kennt die Ruhespannung nur einen Weg: nach unten.

Bei der letzten Inspektion Ende Mai habe sie die Batterie geladen. Die Ruhespannung war dann am nächsten Morgen bei 12.7 Volt. Jetzt nach 600 km und rund 20 Stunden Fahrzeit (in und um HH) später waren es heute Morgen 12.3 Volt. Die Ruhespannung ist aber nur deshalb noch so hoch, weil ich seit ein paar Tagen wieder beim Segeln auf "N" schalte und so dann die Batterie "aufpumpe", weil dann in den Phasen die Bordspannung auf 14.2 Volt steigt. Würde ich das nicht machen, wären es schon weniger als 12.2 Volt. Es ist ja die dritte Batterie in fünf Jahren. Die ist jetzt seit 30.10.2023 drin.

Just nice to know:
Getriggert durch das entsprechende Thema beim P5 habe ich herausgefunden, dass beim P5 dieselbe 12V-Batterie eingesetzt wird, obwohl sie zumindest beim PHEV wieder im Kofferraum untergebracht ist.
www.priuswiki.de/index.php?title=12V-Batterie#Prius_5

WICHTIG für beide Einsatzzwecke:
Der Ladestrom der ab Werk verbauten YUASA-Batterie wird vom Hersteller mit 4,5 A angegeben. Evtl. ist die Fz.-Elektronik fix auf diesen Wert ausgelegt.
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