Priusfreunde.de

@DA5301 schrieb:
Oh je, in diesem Zustand brauchst du bald die nächste Batterie
Ja, das sehe ich auch so. Der einzige Trost, das geht auf Garantie. Die Batterie hat ja drei Jahre Garantie.

Mein Problem ist, den FTH zum Handeln zu bewegen und nicht nur zu hören zu bekommen: "Sie fahren nicht genug!" Diese Messungen habe ich ja auch gemacht, um bei der anstehenden Inspektion das Problem so genau wie möglich beschreiben zu können. Ich wollte dem Servicemitarbeiter diese Information vorab zu mailen, aber: "Das interessiert uns nicht!" Da fühlt man sich so richtig ernst genommen.

Ich befürchte, dass die bei der Inspektion, wenn es hoch kommt, einen DC/DC Converter Test durchführen, wie hier im Video zu sehen:



Der Test wird aber in P bei stehenden Fahrzeug ausgeführt, aber der Fehler tritt erst beim Fahren in D auf und das auch nur nach dem Flammenwerfer-Modus... (So, wie der Mitarbeiter am Telefon reagiert hat, will der das gar nicht wissen, wenn ich ihm das sage )

Am Ende des Videos verweist er darauf, dass es zwei unterschiedliche Algorithmen gibt, den normalen und den, der bei 100% Ladezustand, Überhitzung und nach mehr als 24 Stunden Fahren am Stück ausgeführt wird. Mir sieht es danach aus, dass der 2. Algorithmus benutzt wird: nicht mehr laden! Schlechter Kontakt oder defekter Temperatursensor wäre auch meine Vermutung.

1) Entladekurven bei deaktivierten Verbrauchern, allen voran Keyless Go. Das kann ich noch einmal machen.

Extern laden kann ich nicht. Ich habe keine Möglichkeit, für längere Zeit mit dem Prius auch nur in die Nähe eines Stromanschlusses zu kommen. In der Tiefgarage gibt es auch keine Möglichkeit.

@DA5301: ich wünsche Dir gute Besserung

Keyless Go hat sich bei mir zumindest subjektiv als großer Stromfresser herausgestellt. Ohne Messung zwar, aber eines Winters war die Batterie nach zwei Wochen Standzeit so leer, dass unser P4 nicht mal mehr ansprang.

Nach dem Aufladen der Batterie (die zu dem Zeitpunkt etwa 4 Jahre alt war) und gleichzeitigem Deaktivieren von Keyless Go hat sie dann nochmal knapp zwei Jahre durchgehalten.

Seitdem aktiviere ich Keyless Go nur noch, wenn absehbar ist, dass ich in einem kurzen Zeitraum öfters mal ein- und aussteigen muss (wie etwa bei Urlaubsfahrten). In der kalten Jahreszeit, wo das Auto dann auch meist mehrere Tage am Stück steht, deaktiviere ich es dann immer.

Die aktuelle Batterie (eine Varta C6), die jetzt seit gut anderthalb Jahren verbaut ist, tut bisher einwandfrei ihren Dienst.

Zum Thema Aufladen: im P4 ist die Batterie zum Glück in wenigen Minuten aus- und wieder eingebaut, du könntest also noch die Möglichkeit in Betracht ziehen, diese extern (also im ausgebauten Zustand) zu laden. Das habe ich damals auch gemacht, als die leergenuckelt war.

Ich fahre ja doch recht regelmäßig, so dass der Prius nicht mehrere Tage steht, ohne benutzt zu werden. Für die obige Messung des Spannungsverlaufs über mehrere Tage hatte ich es so geplant, das der Prius auch mal vier Tage stehen konnte.

Als ich 2022 eine Augen-Op hatte und deshalb eine Woche nicht Auto fahren durfte, hatte ich vorher Keyless Go abgestellt.

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Es gab noch eine Beobachtung, die zur Auflösung des Problems führen könnte: Als ich den Batteriewächter eingebaut hatte, habe ich vergessen, das Fahrzeug zu verriegeln. Es war dann die ganze Nacht unverschlossen. Glücklicherweise ließ sich der Prius am nächsten Morgen trotzdem starten, der Verbrenner sprang sofort an und die Ladespannung blieb nun auch in D für rund 7 km bzw. 15 Minuten bei 14.x Volt.

Diese zusammen mit dem im Folgenden Geschildertem lässt mich vermuten, was das Problem sein könnte.

Ich benutze ja den Hybrid Assistant. Der produziert auch Fehlerberichte. Da sieht man vor dem Drücken des Startknopfs die Messung der 12V Batteriespannung gefolgt von der VIN und Fahrzeugtyp. Das sah anfänglich (2019) so aus:

Man sieht zunächst die gemessenen Spannungswerte, die beim Drücken des Startknopfes etwas einbricht. Dann wird die VIN erkannt und dann das Fahrzeugmodell angegeben.

Irgendwann 2020 änderte sich das und es erschien zwischen den Spannungswerten und der VIN eine Fehlermeldung dieser Art:

Irgendwie wurde eine Info ausgelesen, dass es eine LiIon-Batterie geben solle, dessen Typ nicht erkannt wurde.

Mittlerweile nach dem zweifachen Tausch der 12 Volt Batterie steht da nur noch:

also dass es eine neue Batterie unbekannten Typs gibt.

Wenn also die Steuerung des DC/DC Wandlers wegen des unbekannten Batterietyps und der zeitweise aufgetretenen Meldung über eine LiIon-Batterie nun den Ladezyklus für Li-Batterien benutzt, macht es Sinn, die Batteriespannung nicht bei 12.6-12.7 Volt zu halten, wie es für Pb-Akkus sein sollte, sondern bei einem deutlich niedrigeren Ladezustand, so um die 50%. (Für eine bessere Lebensdauer ähnlich der Strategie, die Toyota für die NiMH HV-Batterie benutzt: 40-60%)

Wie bringt man nun dem Prius bei, dass er eine 12V Pb-Batterie und keine Li-Batterie hat??

Interessant wäre es, zu wissen, was bei anderen Nutzern des Hybrid Assistants in den Fehlerberichten steht. Die findet man im Hybrid Reporter -> 'Datei Manager' ->'Fehlerberichte zeigen'. Da gibt es dann txt-Dateien, die mit "debug" beginnen, gefolgt von Datum und Zeit. Da jedesmal beim Starten der App eine Fehlerdatei erzeugt wird, müssen Datum und Zeit mit mit dem Beginn einer Fahrt übereinstimmen (Liste des Hybrid Reporters). Es wäre schön, wenn der/die einen oder andere PF, unabhängig davon ob er/sie einen P4 fährt, nachschauen könnte und eine solche Datei hier posten oder mir eine PM schicken
würde. Ich würde mir das dann anschauen.

Zu den Fehlerberichten in meinem vorstehenden post:

Nachdem ich nun Fehlerberichte des Hybrid Assistant's für andere Fahrzeuge gesehen habe, gehe ich davon aus, dass die Fehlermeldung "New battery not detected" wohl eher ein Softwareproblem des HA's ist als wirklich ein Problem des betreffenden Fahrzeugs. Dieses war auch meine ursprüngliche Vermutung, als ich den Fehler zum ersten Mal gesehen habe. Nur wegen der andern Probleme, die ich mit dem Laden der 12V Hilfsbatterie bei meinem P4 habe, hatte ich vermutet, dass diese Meldung vielleicht doch ein Hinweis auf einen erkannten Fehler sein könnte. Das schein jedoch nicht so zu sein.

Mittlerweile habe ich noch folgende Tests gemacht

1. Fahren im Fahrmodus "Normal" anstelle von ECO: kein Unterschied im Ladeverhalten der Hilfsbatterie, also es wird auch in "Normal" nicht in "D" geladen
2. Abschalten von "Keyless Entry": mit den anderen Unsicherheiten, die die "Ruhespannung" der Hilfsbatterie beeinflussen, wie etwa die Batterietemperatur, konnte ich keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Entladegeschwindigkeit und ob Keiles Entry aktiv oder inaktiv ist bei Standzeiten von zwei Tagen feststellen.

Rätselhaft. Ich wünsche schnelles Finden.

LG
Klaus

In der Tat ist das alles sehr rätselhaft.

Ich hatte am Freitag meinen Inspektionstermin. Da hatte ich dann auch eine ausführliche Zusammenfassung meiner Beobachtungen mit (mehr als ich hier gepostet habe). Ich hatte Glück, dass "mein" Serviceberater (der auch bei den Priusfreunden lesenderweise unterwegs ist und der auch meinen Nick und Beiträge kennt) wieder da war. Er nimmt mich auch ernst. Er war begeistert von meinen Aufzeichnungen, fand sie sehr hilfreich und fand das Verhalten, dass in "D" normalerweise nicht geladen wird, sehr merkwürdig. Als ich den Prius wieder abholte, sagt er mir, sie hätten mit drei Technikern versucht, den Fehler zu finden, aber leider erfolglos. Sie können sich auch nicht erklären, was das Problem ist.

Nun hat er meine Unterlagen nach Köln geschickt, um zu klären, was die Ursache ist und wie das Problem zu beheben ist. Mein FTH wartet jetzt auf Antwort dann werden sie mir hoffentlich helfen können.

Ich hänge hie noch die Zusammenfassung an, falls es jemanden interessiert.

Da kann man wirklich nur die Daumen drücken!
Was für ein Glück, so einen Servicetechniker beim FTH zu finden. Alles andere als selbstverständlich!

Gruß!
JoAHa

Da mein Fahrzeug nach wie vor gleiches Verhalten zeigt, bin ich ebenfalls gespannt, was Toyota dazu sagt. Ich hoffe die melden sich überhaupt zu Wort.

Bisher habe ich einfach vor abschalten des Fahrzeugs immer noch einige Minuten in P gewartet, damit die Batterie noch mal kurz geladen wird aber das kann ja nicht der Sinn und Zweck sein.

JoAHa schrieb:Was für ein Glück, so einen Servicetechniker beim FTH zu finden.Das kann man wohl sagen. Da er längere Zeit ausgefallen war, hatte ich befürchtet, bei der Inspektion mit seinem Kollegen vorlieb nehmen zu müssen. Mit letzterem hatte ich bei der Terminvereinbarung und Vorbesprechung zu tun. Wirklich ernst genommen hatte der mich nicht. Als ich ihm dann gut eine Woche die Zusammenfassung, die jetzt nach Köln gegangen ist, zuschicken wollte, meinte er, dass interessiere ihn nicht. Man hätte so schon eine Rückmeldung aus Köln zum Inspektionstermin haben können. Das war meine Überlegung dahinter.

Philipp94 schrieb: Ich hoffe die melden sich überhaupt zu Wort.
Heute Morgen bekam ich dann einen Anruf von "meinem" Servicemitarbeiter, der mich darüber informierte, dass es eine Rückmeldung aus Köln gab. Der Kölner Mitarbeiter hatte auch meine bisherige Kommunikation in dieser Sache sowie weitere Fahrzeugdaten ausgewertet.

Zunächst müsse überprüft werden, ob der OBD Dongle die Bordsysteme oder einen Teil davon daran hindert, sich schlafen zu legen. Wenn dem so wäre, dann könnte das für die starke Entladung während der Standzeiten verantwortlich sein. Ich hatte das zwar in der Vergangenheit schon öfter getestet und keine Abhängigkeit des Entladeverhaltens davon festgestellt. Insbesondere in der kalten Jahreszeit hatte ich eigentlich immer den OBD-Stecker nach der letzten Fahrt am Tag abgezogen. Trotzdem nahm die Ruhespannung kontinuierlich mit der Zeit ab. Nun werde ich es noch mit genauen Messungen protokollieren. Vorhin habe ich also nach Fahrtende den OBD Dongle abgezogen. Morgen weiß ich dann möglicherweise mehr dazu.

Wenn das Problem des schnellen Entladens weiter besteht, muß eine detaillierte Analyse aller Rechner vorgenommen werden, die da im Prius gemeinsam werkeln. Dazu muss der Prius dann wieder für einen Tag zum FTH und die würden das dann gemeinsam mit Köln analysieren.

Das Problem des Nichtladens ist dabei aber bisher noch nicht thematisiert worden. Dazu mehr später.

Philipp94 schrieb:Bisher habe ich einfach vor abschalten des Fahrzeugs immer noch einige Minuten in P gewartet, damit die Batterie noch mal kurz geladen wird aber das kann ja nicht der Sinn und Zweck sein.
Das ist außerdem extrem ineffektiv. In P wird ja nicht nur der Akku geladen sondern das gesamte Bordsystem versorgt. In dem von mir hier etwas weiter oben verlinktem Video kann man sehen was das bedeutet. Wenn keine weiteren Verbraucher an sind, sind das etwa 40% der vom DC/DC Converter gelieferten Energie, die zum Laden des Hilfsakkus benutzt wird.

Nun habe ich einen Termin Anfang Juli bei meinem FTH mit folgenden Arbeiten:Zustandsprüfung mit Historie machen und an Toyota Deutschland senden Also Geduld haben und sich weiter wundern, was das Batterie-Management für die Hilfsbatterie so triebt.

Ich hatte seit einiger Zeit den Eindruck, dass sich die 12V-Batterie neuerdings schneller entlädt.
Dies bekam ich jetzt nach Inbetriebnahme meines OBD-Adapters + APP bestätigt.

Vorgeschichte:

## die neue Batterie ist 66 Tage alt und wurde vor Inbetriebnahme 100% geladen
## die letzte längere Fahrt über 460km erfolgte vor 10 Tagen
## gestern fuhr ich ca. 1h überwiegend BAB

OBD-Diagnose im Stand:

Der Adapter ist leider ein Fehlkauf => werde ich unter der OBD-2 Rubrik schildern. Deshalb erhielt ich nur folgende Informationen:
## Zustand der 55Ah-Batterie ist "sehr schlecht"
## SOC ist 65%
## die Entladerate beträgt 9,5% (Zeitraum???)
Das Ergebnis war unabhängig von "nicht READY", "nur READY" oder "READY + Motor".

Normal ist das wirklich nicht. Durch die Basis-Ausstattung ohne Navi ist ohnehin relativ wenig in Betrieb und 'Keyless Go' habe ich vor der Neu-Fz.-Übernahme abschalten lassen.

Moin,
ich habe beim Auris festgestellt, dass das Niveau der Ladespannung neben den Fahrstufen auch von der Belastung des 12V Netzes abhängig ist:
Wenn die Bordspannung nach einigen Minuten Fahrt vom Level 14,x V auf 13,5 V abgefallen ist, steigt sie mit Inbetriebnahme der Klimaanlage oder des Abblendlichtes wieder auf 14,x V an. Solche Sprünge habe ich früher schon einmal bemerkt, aber fälschlicherweise der abendlichen Temperaturänderung zugeschrieben. Jetzt weiß ich, dass es die Lichtautomatik ist.

Könnt ihr beim P4 durch manuelles Einschalten des Abblendlichtes die höhere Bordnetzspannung provozieren? Falls ja, hätte man eine Erklärung, warum im (hellen) Sommer die Problem mit dem 12V Akku manchmal zunehmen, denn da ist meist nur das Tagfahrlicht in Betrieb.

Grüße,
Martin

Die gemessene Spannung meines 2016 P4 betrug nach eintägiger Standzeit 12,5 Volt. Das entspricht einer 3/4 bestehender Ladeerhaltung.