Priusfreunde.de

Japanische Autos, insbesondere Honda und Toyota, sind seit jeher extrem zuverlässig und effizient. Honda (ein Motorradhersteller) wurde zum Autohersteller, weil es begann, Autos für den US-Markt zu produzieren. Die Honda-Fabrik in den USA exportiert seit 1987 Autos nach Japan. Ich bezweifle, dass ein chinesisches Unternehmen dasselbe tun wird. Sie bringen sogar ihre eigenen Arbeiter mit, um Straßen und Brücken in der ganzen Welt zu bauen, und stellen kaum einheimische Mitarbeiter ein. Chinesische und japanische Philosophien sind völlig unterschiedlich, abgesehen davon, dass Südkorea, Taiwan und Japan demokratische Länder sind. Die Taiwaner sind den Japanern in Bezug auf Arbeitskultur und Mentalität näher.
Der Wiederverkaufswert des MG5 liegt nach nur 3 Jahren bei weniger als 40 % im Vergleich zu 60 % bei Tesla model 3.

Gestern bin ich geschätzt 80 km im Westerwald herum gefahren. Ich habe je 2 ZS EV gesehen und EHS Plugin. Klar, VW ID.3 und ID.4, Tesla 3 und Y habe ich auch gesehen. Auch 1 Megane-E und 1 Mustang Mach-E. Aber für einen chinesischen Hersteller, der vielleicht seit 2 Jahren bei Privatkunden mit EV aktiv ist, ist das eine ziemliche Nummer, was sich zumindest im Westerwald tut.
Prius hingegen habe ich in den letzten Wochen 1 gesehen, ein weißer P3 Facelift aus Gießen, parkte in einem Ortsteil von Koblenz. Und auch sonst - ich wurde von einem RAV4 AWD überholt, weil 90 km/h nicht reichten. Kurz darauf mußte ich 100 m hinter dem Ortsschild des nächsten Dorfes anhalten, weil der eilige Fahrer als Linksabbieger warten musste. Will sagen, Toyota Hybrid ist im WW selten anzutreffen. Chinesische BEV scheinen mir schon jetzt bei uns populärer, als Toyota Hybrid.

LG
Klaus

Warten wir nur, bevor wir sie wie die Pest in Europa meiden. genau wie Huawei.

Wo bleibt der europäische Boom chinesischer Hersteller?
Das Absatzwachstum chinesischer Automobilhersteller in Europa lässt sich derzeit nur erkennen, wenn man ganz genau hinschaut. Für Elektroauto-News.net hat dies Automobil-Analyst Matthias Schmidt getan. Er konnte feststellen, dass der Anteil chinesischer Hersteller am westeuropäischen Pkw-Gesamtmarkt (inkl. Verbrenner) in den ersten vier Monaten des Jahres 2023 gerade einmal 2,5 Prozent oder 94.437 Fahrzeuge betrug. Wo bleibt es also, das massive Absatzwachstum der chinesischen Marken?
www.elektroauto-news.net/news/europaeisc...oom-china-hersteller
Chinesische Elektroauto-Marke Neta treibt Expansion nach Europa voran
Die chinesische Elektroauto-Marke Neta von Hozon Auto treibt laut einem Bericht die Expansion nach Europa voran. Dort soll unter anderem ein neues großes Modell mit Batterieantrieb angeboten werden.
ecomento.de/2023/06/13/china-elektroauto...ieht-es-nach-europa/

LG
Klaus

es hat nach 5 oder 6 Jahren keinen Wert mehr.

Rondhol schrieb:
Warten wir nur, bevor wir sie wie die Pest in Europa meiden. genau wie Huawei.Ein nicht ganz zielführender Vergleich.

Wenn nämlich die Chinesen Segmente bedienen, welche die auf hohen Rössern sitzenden europäischen Herstellern nicht im Blick haben, dann wird es bei Autos gewiss anders laufen.

Außerdem sollte man berücksichtigen, dass es in Verbindung mit Huawei um Protektionismus geht. Diesen kann es zwar bei Autos auch geben, sobald aber chinesische Hersteller in Europa eigene Werke aufbauen, ist es mit diesem vorbei.

Wobei man sich bei einem protektionistischem Vorgehen gewiss zurückhalten wird. Sollte China nämlich im Gegenzug die hiesigen Hersteller komplett aussperren, dann möchte ich die lange Gesichter in den Vorstandsetagen nicht sehen. Hier sehen die gegenseitigen Abhängigkeiten ungleich anders aus, als bei Smartphones, wo europäische Hersteller unter der Grasnarbe mitspielen.

eppf

Ein nicht ganz zielführender Vergleich

Warum?

Zum Beispiel habe ich schon mit dem Tesla in einigen Dienststellen Einfahrverbot - wegen "Spionagegefahr". Warum sollten dann "die Chinesen" willkommen sein?

Ich sehe chinesische Autos (iSv chinesischen Marken) ebenfalls kritisch, nicht nur in Bezug auf die westliche Industrie, sondern auch in Sachen Sicherheit.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Zum Beispiel habe ich schon mit dem Tesla in einigen Dienststellen Einfahrverbot - wegen "Spionagegefahr". Warum sollten dann "die Chinesen" willkommen sein?Das hatte gewiss damit zu tun, dass ein Tesla eine fahrende Überwachungskamera ist.

Da wäre es halt an der Zeit, gewisse Richtlinien zu erlassen. Das sind alles Punkte, die mit China wenig zu tun haben, sondern welche Kamerasysteme man generell erlauben will.

Bezüglich der Datensammelwut darf man schön langsam keinem Hersteller mehr über den Weg trauen, egal aus Europa, USA oder China!

Man sollte sich immer vor Augen halten, wo China immer stärker werden wird, nämlich genau dort, wo "wir" schwach sind bzw. auf die kurzfristige Gewinnmaximierung mehr Wert gelegt wird, als auf eine "breite" Aufstellung.

Hier irgendwelche Sicherheitsbedenken oder Spionagevorwürfe vorzuschieben, untermauert schlussendlich nur das eigene Versagen. Jeder Politiker, der Angst vor Spionage hat, aber gleichzeitig an Windows als Betriebssystem für PCs in hoheitlichen Anwendungen festhält, hat jedenfalls den Schuss gar nicht gehört.

eppf

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Zum Beispiel habe ich schon mit dem Tesla in einigen Dienststellen Einfahrverbot - wegen "Spionagegefahr".

Wieso? Man arbeitet doch eng zusammen, war neulich im Radio - also USA/BRD. Auch Merkel kam darin zitiert vor ("Unter Freunden spionieren, das geht gar nicht")

@Rondhol: populistische Aussagen bringen die Diskussion nicht weiter. Bring bitte bessere Argumente als "gefährlich", "will keiner haben" oder "nichts wert"!

Timo

Unglaubliche Bilder aus China: Tausende E-Autos verrotten auf gigantischen Parkplätzen. Die Stromer tragen Kennzeichen und sind fabrikneu. Was dahintersteckt.

...

Der Grund: Offenbar versucht der Hersteller auf diese Weise, seine Verkaufszahlen zu manipulieren. Der riesige Schrottplatz sei das Ergebnis von Scheinverkäufen und Statistiktricks der Autoindustrie. Um die Vorgaben der Regierung zu erfüllen...

...

So könne China immer weiter steigende Produktions- und Absatzzahlen melden, selbst wenn die gebauten Autos nie eine Straße befahren werden.


www.t-online.de/mobilitaet/e-autos/id_10...s-ist-der-grund.html

Was kost' die Welt? Ich nehm' zwei!

Die Menschheit ist und bleibt dumm, des nachhaltigen Lernens nicht mächtig.

Nio launcht E-Kombi ET5 Touring und E-SUV EL6
Der chinesische Elektroauto-Hersteller Nio hat mit dem ET5 Touring nun den Kombi-Ableger seiner E-Limousine ET5 präsentiert. Der ET5 Touring wurde parallel in China und Europa vorgestellt. In Europa kommt als zweites neues Nio-Modell das Mittelklasse-SUV EL6 hinzu.
www.electrive.net/2023/06/16/nio-launcht...uring-und-e-suv-el6/

LG
Klaus

Bloß nicht zu günstig - Dumping Verfahren gegen chinesische Hersteller :

teslamag.de/news/angst-elektroauto-flut-...hersteller-59131/amp

Wir hatten es hier mehrfach, das chinesische BEV keineswegs billig sind. Dumping also eher nein.
Die Positionierung der chinesischen Marken war bisher auch eher "premium, nicht billig".

Eventuell liegen Erfolge chinesischer Marken aktuell hauptsächlich daran, das sie liefern können. Ohne 12 - 18 Monate Lieferzeit.

Hat uns nicht Protektionismus (pro Verbrenner) in die aktuelle Situation gebracht? Einfuhrzölle als Schutz, ok. Was, wenn China mal auf die Idee kommt, Ausfuhrzölle auf Waren für Europa zu veranschlagen? 10% Plus und ein BMW iX3, der in CN gefertigt wurde, kostet dann statt 60-70 k Euro 66-77 k?

Ich bin beruflich bei Elektro angesiedelt, nicht bei BWL oder VWL. Wo kann der Vorteil sein, mittel- bis langfristig?

LG
Klaus