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Solardach P3 Batterie laden
(2 Leser) Christian H, (1) Besucher
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THEMA: Solardach P3 Batterie laden
#98167
Re: Solardach P3 Batterie laden 29.11.2009 09:24 - vor 14 Jahren, 7 Monaten  
affeldt schrieb:
Ja, den Preis kann ich bestätigen. Mein Pack besteht 24 Zellen à 30Ah und die Preise bewegen sich deutlich nach unten. Wenn man das als Hersteller im größeren Rahmen macht, sollten ein 5 kWh-Pack eher um die 3000-3500 Euro kosten. Ladegerät und Batteriemanagement fallen kaum ins Gewicht. Einzig: die Langzeiterfahrung fehlt. Aber: Lithiumzellen, die richtig behandelt werden (Leute, nehmt euren Akkus aus dem Laptop, wenn ihr am Netz hängt!!!), halten viele, viele Jahre!

Julian


...oder einfach immer mal rausziehen und auf Akku ausgehen lassen...


Derzeit kosten die Lipo Modellbauakkus aus China je kWh so um die 250-500€ Tendenz fallend. Allerdings befürchte ich, dass da die Kapazitätsangaben leicht bis stark geschönt sind und wie lange die halten kann auch keiner sagen.

Aber auf jeden Fall werden die Preise weiter fallen. Auch wesentlich weiter als viele sich das noch heute vorstellen können.
PriusfannL_HY
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#98194
Re: Solardach P3 Batterie laden 29.11.2009 11:26 - vor 14 Jahren, 7 Monaten  
Um auf das eigentliche Thema zurückzukommen:
1. Solardach lädt den Hauptakku -> Unsinn:(
2. Solardach lädt die Bordbatterie -> das tut der Motor sowieso schon ausreichend. Es reicht nur nachts oder in der Garage nicht, wenn man einen Verbraucher aus Versehen anläßt. Dann hilft auch das Soladach nicht.
3. Solardach lädt bei langen Stillstandzeiten -> wäre eine sinnvolle Sache, wenn keine zusätzliche Regelung nötig wäre. (Radiostörung, oder Abschaltung bei "Zündung" EIN)
4. Das einzig wahre -> wie es Toyo macht: ohne Regler einfach auf einen Motor, der läuft oder nicht, je nach Sonneinstrahlung.
Vergesst nicht: Toyo ist der größe Autohersteller der Welt. Der kümmert sich nicht um so ein paar Solarenergieverwendungsfreaks (schönes Wort)
fsksol
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#98212
Re: Solardach P3 Batterie laden 29.11.2009 14:21 - vor 14 Jahren, 7 Monaten  
Das Ausgehenlassen wäre bei NiCD-Akkus wichtig, aufgrund des Memory-Effektes; bei NiMH-Akkus gibt es diesen Effekt deutlich (!) geringer ausgeprägt und bezieht sich dann aber nicht auf die Kapazität, sondern auf den entnehmbaren Strom. Einmal entladen, wieder gut (unsere Akkuzahnbürste läuft so seit vielen Jahren ohne Kapazitätsverlust). Auch Bleiakkus kann man durch gezieltes und überwachtes (!) Tiefentladen teilweise regenerieren. Nach allen bisherigen Erkenntnissen ist das aber bei Li-Zellen nicht nötig, im Gegenteil, Vollzyklen eher vermeiden, immer schön volllden, nur bei längerem Nichtgebrauch mit 50% aufbewahren.
affeldt
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Gruß,
Julian
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#98224
Re: Solardach P3 Batterie laden 29.11.2009 15:37 - vor 14 Jahren, 7 Monaten  
Hallo,

Es ist so wie Andere und zuletzt fsksol geschrieben haben, die heutige Solarzellengeneration ist ungeeignet den HV Akku nennenswert aufzuladen dabei ist es belanglos ob es sich um mono- oder polikristalline Zellen handelt bzw. handel würde.

Heise.de beschreibt hier in einer Pressemitteilung allerdings ein interessantes Verfahren das bis zu 4x soviel Strom aus flächigen Zellen produzieren könnte.

Vielleicht ist das ja schon einsatzreif, wenn die übernächste Generation Prius rauskommt.

Grüße
/Jürgen
P3undIQ
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#98237
Re: Solardach P3 Batterie laden 29.11.2009 19:50 - vor 14 Jahren, 7 Monaten  
Sorry dass ich nochmal einen Seitschwenk am Thema mache,
die Preise für Pluginpakete sind deutlich tiefer als gedacht>
2295 € für 4 kWh
www.enginer.us/technologies/
---
Zum Thema Solarladung, das sollte unbedingt realisiert werden um zumindest eine Erhaltungsladung zu bekommen. Wenn der Wandler zwischen HV und 12V Netz in beide Richtungen arbeitet, wie ich vermute, könnte man mit dem Solarpanel auf die 12V Batterie laden.

Grüße
Solaris
Solaris
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1990 - 2011 mini el Serie 1 (city el) 80Tkm, 2009 - 2015 PIII 215Tkm, 2015 - Tesla MS 195Tkm
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#98241
Re: Solardach P3 Batterie laden 29.11.2009 21:24 - vor 14 Jahren, 7 Monaten  
Hallo Solaris,

die Schaltung des P3 SSD ist etwas komplexer und nicht so ohne weiteres geeignet den 12 V Akku zu laden. Wenn ich richtig gezählt habe sind es 36 Zellen auf dem Dach des P3. Alle sind hintereinander geschaltet (wenn man eine abschattet, geht der Lüftermotor fast sofort aus).

Rechnerisch sind das ca. 18Volt wenn die Sonne scheint und somit perfekt um den 12V Akku (mit Laderegler) zu laden. Leider ist die Schaltung aber ausschließlich für den Lüftermotor optimiert.

Ich habe die Schaltung noch nicht demontiert aber ich denke ich liege nicht falsch wenn ich es folgendermaßen erkläre.

Zunächst geht alle Energie aus den Solarzellen in einen recht großen Kondensator, dabei steigt die Spannung solange, bis ein gewisser Schwellwert überschritten wird. Ist die Temperatur im Wagen dann hoch genug wird der Anker des Lüftermotors mit Impulsen lose gerüttelt (das ominöse Rülpsen oder Rappeln) dabei wird die Reibung zwischen Schleifkohlen und Kollektor verringert damit der Anker auch bei geringer Spannung noch sicher andreht und nicht festbrennt (Handbuch: ... dient als Schutzfunktion für den Lüftermotor). Mißt die Schaltung, daß sich der Stromfluß durch den motor verringert (das ist der Moment wo sich der Anker des Lüftermotors zu drehen beginnt) wird durchgeschaltet und der Lüftermotor dreht sich (ohne Impulse) weiter. Das tut er solange, bis entweder der Kondensator leer ist oder wenn genug Sonne scheint kontinuierlich. Ansonsten wiederholt sich das Spiel wenn genug Ladung im Kondensator ist.

Anhand dieser Beschreibung sieht man schon daß wir uns von der Spannung her weit unterhalb von 12 Volt bewegen und das die Solarzellen im Kuzschlussbetrieb den Kondensator aufladen (sonst würde der Lüfter auch blasen und nicht nur säuseln).

Die Schaltung so umzubauen, daß sowohl Lüftermotor betrieben werden kann als auch die 12 Volt Batterie geladen werden kann wird nicht ganz einfach werden und die Frage ist, ob sich der Aufwand lohnt.

Grüße
/Jürgen
P3undIQ
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#98255
Re: Solardach P3 Batterie laden 29.11.2009 23:21 - vor 14 Jahren, 7 Monaten  
Ich schätze mal grob das die Leistung einer Solarzelle in Priusdachgröße in einem Sonnenstaat wie Californien über ein gesamtes Autoleben von ca. 15 Jahren ein Spritäquivalent von max. ca. 20 Litern einspeisen könnte. Selbst wenn ich mich total verschätze und es wären 100 Liter in 15 Jahren, das würde immer noch nicht den Aufwand lohnen. Und wir leben hier nicht in Californien und das Auto steht nicht immer in der prallen Sonne, obs in 15 Jahren überhaupt ein Liter wird ist fraglich.
bfroeba
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#98256
Re: Solardach P3 Batterie laden 29.11.2009 23:29 - vor 14 Jahren, 7 Monaten  
Hallo Zusammen,
die Erträge von optimal ausgerichteten Solaranlagen sind bekannt. Bei einem Auto gelten natürlich ganz andere Regeln.

Die Modulleistung liegt bei maximal 100 W / m². Die elektrische Anbindung an die 12V Batterie über eine kleine Anpasselektronik (MPP Tracker) die den optimalen Arbeitspunkt des Moduls findet und gleichzeitig die Batterieladung steuert ist "Standard". Auch eine Variable Lüfterregelung in Abhängigkeit von Einstrahlung und Batteriekapazität ist kein größeres Problem.

Die aktuelle Lösung ist ein Zwischenschritt auf dem Weg zur optimalen Lösung an einem genialen Auto.
Eine schöne Woche
Grüße
Solaris
Solaris
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