Priusfreunde.de

Hallo
Im österreichischen Forum habe ich untenstehende Grafik gefunden. Stimmen die dargestellten Zusammenhänge aus der Sicht der Techniker unter Euch?
Gruss
Housi <br><br>Posting ge&auml;ndert von: Housi, am: 07/04/2008 18:27

Ich würde denken, dass diese Grafik bei gleichmäßiger Geschwindigkeit, ebener Strecke und im betriebswarmen Zustand ermittelt wurde.

Rechnet man die Kaltstartphasen im Normalbetrieb dazu, ist die Abhängigkeit von Temperaur zum Verbrauch deutlich höher.

Nach meinen Erfahrungen macht ein Temperaturunterschied zwischen 12 und 0 Grad fast einen ganzen Liter aus.

Das ist ein Diagramm eines Prius-Simulators. So in der Theorie stimmt das schon und sieht auch recht realistisch aus. Zusätzliches Gewicht und Klima/Heizung erhöhen den Wert natürlich.

130, 20° ergibt 5,4, das klingt doch vernünftig.

Im Großen und Ganzen kann ich das Diagramm bestätigen. Der Mehrverbrauch bei niedrigen Temperaturen ist in jedem Fall deutlich zu spüren. Er lässt sich etwas abmildern, wenn man überwiegend längere Strecken fährt (also das Verhältnis von Anzahl der Kaltstarts pro gefahrene Strecke günstiger wird). Aber selbst dann bleibt ein Mehrverbrauch manifest. So als ganz grobe Faustregel kann man im Winter mit etwa einem halben Liter mehr rechnen.

Grüße, Egon

Freude herrscht!
So dürfte ich denn auf einen Sommer Ø von 3,5 lt hoffen!
Sich schon jetzt freuend grüsst, sepp¥


3,3 l das deckt sich ziemlich gut mit der Tabelle

PS. So sieht mans etwas besser

PriusfannL_HY schrieb:
Ich würde denken, dass diese Grafik bei gleichmäßiger Geschwindigkeit, ebener Strecke und im betriebswarmen Zustand ermittelt wurde.

Rechnet man die Kaltstartphasen im Normalbetrieb dazu, ist die Abhängigkeit von Temperaur zum Verbrauch deutlich höher.

Nach meinen Erfahrungen macht ein Temperaturunterschied zwischen 12 und 0 Grad fast einen ganzen Liter aus.

Posting geändert von: Komprex, am: 07/04/2008 22:55<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Komprex, am: 08/04/2008 19:51

Nach meinen Erfahrungen ist die Tabelle die pure Lüge! Mit Tempo 130 und dann nur 5,1 bis 5,9 Liter auf 100km ist mit meinem Exemplar jedenfalls weder im Winter noch im Sommer möglich, selbst dann nicht, wenn die Kalstartphase unberücksichtigt bleibt.

So, ich hab mir die Tabelle gerade nochmal genau angeschaut (Danke für den Link, Sepp - ich muss mir den mal speichern). Zumindest die Spalte &quot;95 km/h&quot; kann ich bestätigen - das sind ziemlich exakt die Verbräuche, die man bei den genannten Temperaturen auf einer ebenen Strecke und bei Tachoanzeige 100 km/h im Display als Momentanverbrauch sieht. Bei den Temperaturen unter Plus 4 Grad vielleicht sogar noch ein Zehntel weniger als hier aufgeführt.

Zu Tempo 130 kann ich nichts sagen, da ich das als Dauertempo nicht fahre. Auch ist es durchaus möglich, dass das von Fahrzeug zu Fahrzeug durch Serienstreuungen variiert. Das betrifft dann aber nur die absoluten Zahlen, während die im Diagramm dargestellte Tendenz im Wesentlichen die Realität gut abbildet.

Die oben genannte Faustregel &quot;Mehrverbrauch im Winter 1/2 Liter/100 km&quot; kann je nach Fahrweise und Einsatzgebiet natürlich leicht unter-, viel einfacher aber überschritten werden.

Grüße, Egon

Hi
Danke für Eure Antworten auf meine Tabellenfrage.
Gruss
Housi

Klappohr schrieb:
Nach meinen Erfahrungen ist die Tabelle die pure Lüge! Mit Tempo 130 und dann nur 5,1 bis 5,9 Liter auf 100km ist mit meinem Exemplar jedenfalls weder im Winter noch im Sommer möglich, selbst dann nicht, wenn die Kalstartphase unberücksichtigt bleibt.

Das ist interessant. Ich kann den Wert von um 5l bei echten 120km/h (Tacho 126, Hamburg-Kiel) und 3,2 bei ~60km/h (Tacho 70, Deichstraßen in HH letzten Sommer bei Hitze und Windstille) bestätigen.

Grüße
Malte

Wie soll man da den Verbrauch bei niedrigen Geschwindigkeiten bestimmen, bei unserem Roten zeigt es bei niedrigen Tempi mit Benziner meist über fünf Liter, da er die Batterie lädt, wenn man elektrisch fährt zeigt das MFD natürlich 0 l/100km an. Wie lässt sich der Verbrauch ohne Batteriektivität ermitteln? Das Bild habe ich übrigens schon irgendwo gesehen, da hab ich mich noch gewundert, wie man bei Geschwindigkeiten um 70 km/h so niedrige Verbräuche hinkriegt. Hoffentlich kommt der Sommer bald, die Tabelle bietet ja gute Aussichten...

Hallo,

ich meine die Tabelle ist gerechnet... du hast die Frontfläche, Gewichte und Rollwiderstand... noch ein paar Messpunkte aus den echten Leben.. und dann kann man da schon was machen..

ciao

Florian

Ich frage mich nur warum ab ca.30Grad der Verbrauch wieder steigt. Sollte der Kühlerlüfter so viel ausmachen? Oder ist das die Klima oder das offene Fenster mit einberechnet.Oder liegt es am größeren Treibstoffvolumen bei gleichem Brennwert? Oder alles zusammen? Oder an was ganz anderem?

Meine persönliche Simulation ergibt den Minimalverbrauch bei Geschwindigkeiten zwischen &gt;70 und &lt;90 km/h, also etwas höher als im Diagramm.

Die Erhöhung oberhalb von 30°C kann ich so nicht nachvollziehen.

Bei Betrieb ohne Heizung ist der Mehrverbrauch im Winter allenfalls bei &gt;90km/h relevant (durch erhöhte Luftreibung).

gcf schrieb:
Meine persönliche Simulation ergibt den Minimalverbrauch bei Geschwindigkeiten zwischen &gt;70 und &lt;90 km/h, also etwas höher als im Diagramm.

Die Erhöhung oberhalb von 30°C kann ich so nicht nachvollziehen.

Bei Betrieb ohne Heizung ist der Mehrverbrauch im Winter allenfalls bei &gt;90km/h relevant (durch erhöhte Luftreibung).

Die Erhöhung oberhalb 30° könnte vieleicht auch auf schlechtere Füllung zurück zu führen sein?

Ich persönlich glaube eher weniger an den erhöhten Luftwiderstand der da während des Winters zu soviel Mehrverbrauch führen soll denn an die dickflüssigeren Schmiermittel. Auch Motoröl wird deutlich weniger warm als im Sommer, Getriebeöl sowieso, auch das zähe Fett in den Radlagern ist dem Leichtlauf nicht förderlich.
Andersrum, warum verbrauch ich bei sommerlichem Hochdruckwetter nicht mehr als bei einer gegenteiligen Wetterlage?

Gruss sepp¥

Die schlechtere Füllung verschiebt den Optimalpunkt/linie geringfügig zu höheren Drehzahlen - sollte das so viel ausmachen?

Wenn Du Hochdruck keinen Unterschied bemerkst ... fährst Du zu langsam, bei 100km/h ca. 0.1 l

Allerdings ändert sich natürlich auch der relative Reifendruck (wenn man nicht nachkorrigiert) in Abhängigkeit von Druck und Temperatur, was weitere fast unkalkulierbare Einflüsse mit sich bringt.

Nicht zuletzt wird der Asphalt bei höheren Temperaturen klebriger.

Den Einfluß des kalten Motoröls habe ich versucht so abzubilden:

Annahme: ca. 10% Reibungsverluste bei warmen Öl, korrigiert mit temperaturabhängiger Viskositätskurve. Der Einfluß ist vor allem bei Kurzstrecken so deutlich sichtbar, bei &gt;11km aber schon relativ gering, Zahlenwerte habe ich jetzt nicht mehr griffbereit, waren da aber nur 0.25l Mehrverbrauch bei -15°C zwischen 5W30 und 15W40. Jeweils ohne Berücksichtigung von Heizungsbetrieb.