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Man könnte sich vorstellen, das Auto als Blockheizkraftwerk zu verwenden. Sofern man eine Garage im Haus (z.B. Keller) Hat, die Abgase rausleiten kann, und den strom im Haus verwenden könnte. Im Winter braucht man ca. 8 bis 16kW Heizleistung, das bekommt man mit den Motoren gut hin und 1 kW Strom fällt auch dauerhaft ab. Wenn man das jetzt einspeisen täte, wuerde man vielleicht sogar noch die Öko-Förderung bekommen. Also Heizung, Strom und Mobilität in einem, alles für 25k€ auch noch traumhaft günstig, denn die normalen Blockheitkraftwerke gibts nicht unter 30k€ (und mit denen kann man nicht auf die Autobahn).

Voll Stark, nur wie nimmt man effizient die Wärme ab?
Mir würde es ja erstmal reichen wenn man das Auto als potenten mobilen Generator verwenden könnte.

Man bräuchte einige Verbindungen zum Haus um Kühlkreislauf und HV-Akku anzuschließen. Inverterkreisläufe müsste man auch verbinden sonst werden die zu heiß bei stehendem Fahrzeug. Der Umbauaufwand ist groß, durch die ganzen Verbindungen ist es nicht möglich das Auto mal eben abzustöpseln und zur Arbeit zu fahren. Abgesehen davon ist ein Auto nicht für diesen Betrieb ausgelegt und erreicht nicht den Wirkungsgrad eines Blockheizkraftwerks.

Man kann natuerlich erstmal nur die Garagenluft aufwärmen lassen. Effizienter waere es aber, wenn man einen Stecker für den Kühler hätte und dann gleich die Zentralheizung anschliessen könnte. Nur muss es was sein, was man schnell abschlauchen kann, wenn man mal wegfahren will.

Der Wirkungsgrad ist doch immer nahe an 100% (bei Wärme). Strom ist eh nur ein Abfallprodukt. Leider ist Benzin teurer als Heizöl. Das ist eher ein Nachteil.

Man könnte sogar die Vorderräder noch aufbocken und damit eine Wärmepumpe antreiben (oder auch mit dem Strom), die noch Mehr Wärme von draußen nach drinnen holt. Es stehen ja drei Energieformen zur Vefügung: Strom, Wärme und Bewegung/Mechanische Energie. Na gut, vielleicht ist es jetzt ein wenig übertrieben. Aber ein Gesamtkonzept Autarkes Haus <--> Hybridauto in Garage könnte schon einiges bringen. Richtig teuer ist es jedenfalls nicht.

Querverweise:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=24&id=167604
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Grüße, Egon

himem schrieb:
Der Wirkungsgrad ist doch immer nahe an 100% (bei Wärme). Strom ist eh nur ein Abfallprodukt. Leider ist Benzin teurer als Heizöl. Das ist eher ein Nachteil.

Außer bei Elektroheizung geht immer einiges durch den Auspuff. Beim Auto sicher mehr als bei einer dafür gebauten Heizung. Wenn man noch damit fahren will kann man keine Brennstoffe verwenden und muss hoch besteuerten Kraftstoff verfeuern.

Was muss man alles umbauen, damit das Auto ohne Luftstrom bei hoher Leistung laufen kann? Ein großes Gebläse in der Garage?

Man müßte vorne am Auto und an der Garagenwand einen Kombi-Stecker haben:
* Einmal Stromanschluss (am Besten von der Traktionsbatterie) geht zu einem Wechselrichter und versorgt den Hausstromkreis.
* Dann einen (Gardena-artigen) Kühlwasseranschluss, der direkt in die Zentralheizung gehen könnte (Vorlauftemperatur waere mit 40 bis 90 Grad völlig OK). Besser waere noch ein Wärmetauscher, damit Zentralheizung und Autokühlkreise getrennt wären.
* Evtl. einen Erdgasanschluss, da Benzin zu hoch besteiert wird. Man kann den Prius aber auch auf Erdgas (zusätzlich) umrüsten. Die Speisung erfolgte dann über den Hausanschluss.

Das waers eigentlich schon. Man Parkt das Auto in der Garage, fährt vorsichtig in den Stecker an der Wand, die Verbindungen rasten ein. Aussteigen, Auto an lassen. Durch den aus der Batterie genommenen Strom regelt man, wann und wie oft der Verbrennermotor anspringen soll. Das wars.
Es fehlt eigentlich nur der Stecker...

Ich empfehle diesen Adapter

Nicht falsch verstehen, die Idee ist ganz gut. Aber wenn man genauer drüber nachdenkt ist ein richtiges Blockheizkraftwerk besser und auch billiger als die ganzen Umbauten.

Hallo @himem, hast ganz schön mutige Gedanken.
Förderung gibt es nur im eng gesteckten Rahmen der Listungen und Zulassungen für BHKWs.

Die Mineralölsteuerrückerstattung bekommst Du mit einem selbstgebauten BHKW bestimmt nicht. Das BAFA erstattet auch nur bei ortsfesten Anlagen.
Das Zollamt ist da sehr pingelich.
Formulare über Formulare.

Auch Dein Versorger und Netzbetreiber wollen gefragt werden.
Vergiss es.

Preise für Brennstoff:
Benzin über den Daumen gepeilt 1 Liter unter 10 Kw = 1,60€
1 Kw Erdgas ca. 6 Ct.


MfG Harzbube, der das nicht böse gemeint hat.

Nachtag: Einen Ca. 800 Liter Speicher ist auch erforderlich.
Moderne BHKW haben noch dazu einen "Kondenser", der den letzten Rest Wärme den Abgasen entzieht.

Ihr habt ja recht. Im Moment ist es noch nicht wirtschaftlich, das so zu machen. Aber das muss ja nicht so bleiben. Ein Gesamtkonzept muesste darueberhinaus auch noch die Batterie als Speichermedium nutzen. Fuer ein P3 nicht so wichtig, aber bei Plugin schon. Es fehlen auch noch Normen und Standard-Teile etc. aber das ist ja bei Innovationen immer so. Ich mach ja nur mal ein Gedankenexperiment. Vielleicht moechte man einige davon ja beim Neubau eines Hauses berücksichtigen. Das steht dann naemlich 40 bis 80 Jahre da, und in der Zeit kann viel passieren....

Interessante Idee, 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen zu wollen.

Und wenn man losfährt wäre der Wagen auch schon aufgeheizt.

Ein Umbau wird sicher nicht lohnen, aber wenn der Hersteller diese Nutzung bereits vorsieht und es genormte Anschlüsse gäbe, bräuchte man theoretisch keine extra Heizung.

Ich sehe da allerdings noch viele viele Hindernisse technischer und gesetzlicher Natur, die man da aus dem Weg räumen müsste.

Auch die Tücken des Alltags müssten überwunden werden. Was ist bei längerer Abwesenheit des Wagens (Werkstatt, längere Dienstreise). Oder was ist mit Urlaub, auch da sollte das Haus in der Zeit nicht einfrieren (geplatzte Wasserrohre etc.pp.).

Wenn die Rahmenbedingungen passen, kann es aber durchaus Sinn machen.

Mit den derzeit am Markt befindlichen Fahrzeugen kann man das aber vergessen. Es gibt ja bisher noch nicht einmal einen Standard, wie man Strom aus einem automotive-Akku ins Heim-Netz einspeisen kann. Es ist ja schon schwer sein EV nur mit selbst erzeugten Strom zu laden. Imho ist das noch das Alleinstellungsmerkmal des Zoe.

himem schrieb:
denn die normalen Blockheitkraftwerke gibts nicht unter 30k€ Das stimmt nicht. Die starten bei etwas über 7000€. Allerdings ist das Thema BHKW nicht ohne Risiken! Man braucht ganzjährig die Abnehmer für Wärme+Strom. Und es empfiehlt sich sehr ein Vollwartungsvertrag.

Energie wird zwar teuerer, aber ein Benzin betriebenes BHKW wird mittelfristig keine Zukunft haben.

Ihr vergesst die Betriebsstunden.

200.000km entsprechen ca. 4000 Stunden (10 Jahre?)

Bei einem BHKW sind die 4000 Stunden schnell erreicht.

Grüße Manuel