Priusfreunde.de

Hallo Leute,

ich habe Mitte März auf die Sommerreifen mit den Serienalus umrüsten lassen. Nach 50km wurden die Radmuttern von ATU nachgezogen.
Letzte Woche dann der Schreck, hinten rechts fehlte eine Radmutter, links waren 2 locker, rechts 1 lose.
Alle wieder fest angezogen, die fehlende nachgekauft und ersetzt.

Heute nun wieder: rechte Seite 3 Schrauben lose, hinten links alle Muttern lose. Zum Glück fehlte keine.
Vorne alles in Ordnung.

Ist es jemanden schon mal aufgefallen? Habt Ihr evtl. auch solche Probleme? Mal sehen was Montag das Autohaus sagt.

Gruß aus Hamburg, Autofahrer

( nicht wundern das diesmal nichts von Usedom kommt, ich bin für 6 Monate nach Hamburg in das Bundeswehrkrankenhaus abkommandiert)

Davon wurde im Forum bisher m.E. noch nie geschrieben. Habe das selbst auch noch nicht erlebt. Mir fällt als mögliche Ursache des Problems zunächst nur ein, dass evtl. falsche Radmuttern (für die Felgen) benutzt wurden. (?)

Gruß Gerd

Sehe ich auch so: vielleicht falsche Radmuttern

@autofahrer,
welche Radmuttern wurden denn beim Umrüsten auf die Sommerreifen (mit Alufelgen) verwendet?
Die von den Winterreifen (Messing, konische Form) oder die speziellen für die Alufelgen (mit dem flachem Auflagering, verchromt)?

Gruß Thorsten

priusb78 schrieb:
Sehe ich auch so: vielleicht falsche Radmuttern

@autofahrer,
welche Radmuttern wurden denn beim Umrüsten auf die Sommerreifen (mit Alufelgen) verwendet?
Die von den Winterreifen (Messing, konische Form) oder die speziellen für die Alufelgen (mit dem flachem Auflagering, verchromt)?

Gruß Thorsten

Falsche Radmuttern? Das wäre ja ein Ding. Das dürfe einer Firma, die täglich mit Reifen zu tun hat, nicht passieren.

MfG Harzbube.

priusb78 schrieb:
Sehe ich auch so: vielleicht falsche Radmuttern

@autofahrer,
welche Radmuttern wurden denn beim Umrüsten auf die Sommerreifen (mit Alufelgen) verwendet?
Die von den Winterreifen (Messing, konische Form) oder die speziellen für die Alufelgen (mit dem flachem Auflagering, verchromt)?

Gruß Thorsten

Hallo Leute,

das Toyota-Autohaus hat die Alufelgen-Schrauben genutzt. Die mit dem flachen Auflagering verchromt. (Eine so `ne Schraube kostet in der Nachbeschaffung 6,40 EUR! )
Demnach dürften es nicht die falschen gewesen sein. Vorne hält alles zusammen. Nur eben hinten das Problem.

Ich habe vor Jahren mal gehört, das der Mercedes Sprinter 1 so ein Problem hatte. Aber Dojoda !?!?! ...

Gruß, mathias

Ich würde als erstes vermuten, dass die Schrauben nicht richtig angezogen waren... Du kannst von Glück sagen, dass nicht mehr passiert ist.

Ich ziehe mit Drehmomentschlüssel an und nach einer Bürofahrt nach.

Grüße
Solaris

Mein Reifenhändler zieht beim Radwechsel immer mit 120 NM an (Alu- bzw. Magnesiumfelgen). Das sollte aber das Maximum sein, eigentlich eher etwas weniger. Ich weiß nicht, ob es zu dauerhaften Schäden kommen kann, wenn einmalig zu viel Kraft aufgewendet wurde. Vielleicht werden dann die Muttern schneller wieder locker. (?)
Außerdem dürfen meines Wissens die Radbolzen nicht zu ölig/ fettig sein.

Gruß Gerd

Meine Ideen:

- falsche Muttern
- Öl oder Fett auf dem Gewinde
- falsches Drehmoment

Eine Radmutter für die originalen Felgen sieht so aus:

Holger schrieb:
Meine Ideen:

- falsche Muttern
- Öl oder Fett auf dem Gewinde
- falsches Drehmoment

Eine Radmutter für die originalen Felgen sieht so aus:



Hallo Holger,

falsche Muttern schließe ich mal aus. Die sind definitiv passend.
Öl oder Fett ist auch nirgendwo drauf. Vielleicht wirklich falsches Drehmoment.
Aber mal sehen was Montag ein schon rausgesuchtes Hamburger Toyota-Autohaus sagt.

Gruß, Autofahrer

Falsches Drehmoment halte ich für unwahrscheinlich, da es mehrmals aufgetreten ist. Nach Meiner Erfahrung schrauben Mechaniker eher zu fest als nicht fest genug.

Wenn es tatsächlich Muttern auf Stehbolzen sind, könnten die Bolzen selbst locker sein. Die kann man u.U. auch herausschrauben und wenn sich dort beim demontieren der Winterräder etwas gelockert hat, könnte ich mir das als Ursache vorstellen.

LG
Klaus

Also wenn sich Radmuttern lösen ist das Problem fast immer, dass die Radnabe nicht saubergemacht wurden bevor die Räder montiert wurde.

Das Rad geht schwer auf die Nabe und wird dann über die Radschrauben fest gezogen. Absoluter Murks, wird aber bei ATU und CO so gemacht. Dann sind die Radschrauben natürlich nach einiger Zeit locker und werden nach 50 km festgezogen.

Wenn man es richtig macht, reinigt man die Radnabe, und zwar sowohl die Zentrierung als auch die Auflagefläche. Dann wird sich auch nichts lockern. Man muss auch nichts nach 50 km festziehen. Einzige Ausnahme: Erstmontage von Alufelgen, weil sich der Sitz evtl. minimal setzen kann.

Eine Schuld trifft allerdings auch die Fahrzeughersteller. Bisher konnte mir niemand überzeugend darlegen wieso es eine Doppelzentrierung über die Nabe als auch über die Radschrauben/Muttern geben muss. Ältere Fahrzeuge haben meist nur eine Zentrierung über die Radschrauben/Muttern. Hier tritt das Problem nicht auf. Warum einige Hersteller seit neustem auch noch Material verwenden, was extrem korrosiv ist z.B. bei BMW und Toyota ist mir auch nicht klar.

alexauto321 schrieb:
Also wenn sich Radmuttern lösen ist das Problem fast immer, dass die Radnabe nicht saubergemacht wurden bevor die Räder montiert wurde.

Das Rad geht schwer auf die Nabe und wird dann über die Radschrauben fest gezogen. Absoluter Murks, wird aber bei ATU und CO so gemacht. Dann sind die Radschrauben natürlich nach einiger Zeit locker und werden nach 50 km festgezogen.

....


Ich galube, das dieser Fehler am zutrffendsten ist. Stimmt, ATU hat nur die Räder umgebaut. NIchts weiter gereinigt etc.
Mal Montag abwarten ...

Aber wenn ich meinem Radwechsler (sehr vertrauenswürdige kleine Reifen-Werkstatt) zuschaue, dann wird da m.E. auch nichts gereinigt. Was und wie sollte denn gereinigt werden?

Gruß Gerd

Hallo,

wenn die Felge nicht sauber auf der Nabe anliegt und/oder sich Schmutzteichen auf der Auflagefläche befinden, lößt sich mit Sicherheit die Felge, weil sie sich hierdurch bewegen kann. Wenn etwas Luft vorhanden ist, wird es im Fahrbetrieb schnell mehr.

Geringe Mengen Fett auf der Auflage und an den Radbolzen verringern deren Rostanfälligkeit und sorgen somit für eine saubere Auflage.

Ja, ich weiß es, Radbolzen und Schrauben sollen nicht gefettet werden. Sagt man manchmal. Ich habe jedoch nur die besten Erfahrungen damit gemacht.

Alledings nutze ich auch einen Marken-Drehmomentschlüssel von Dowidat und ziehe die Radmuttern mit 105Nm statt mit den vorgeschriebenen 103Nm an.

Achja, nun noch ein wichtiger Hinweis für die Profis in den Werkstätten! Wenn dieser Schlüssel knackt, ist das vorgeschriebene Drehmoment erreicht und es darf auf keinen Fall weiter gedreht werden!

MfG Paule

Wenn Fachleute fester anziehen als erlaubt, gestattet mir den Hinweis - nach fest kommt ab. Das hatten wir hier schon mal.
Was wenn in dem Fall die Felgen versaut wurden und die Muttern gar nicht mehr richtig fest werden, da der Gegendruck von der Felge fehlt?