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Selbstentlad. Hybridbatt. bei 2 Mon. ohne Nutzung
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THEMA: Selbstentlad. Hybridbatt. bei 2 Mon. ohne Nutzung
#123540
Selbstentlad. Hybridbatt. bei 2 Mon. ohne Nutzung 12.11.2010 15:40 - vor 13 Jahren, 7 Monaten  
P3 - Ladezustand/Selbstentladung des NiMH-Akkus (+12V-Akkus) nach 2 Monaten Nutzungsunterbrechung

Hallo werte Gemeinde,
vielleicht ist nachfolgendes für den einen oder anderen interessant – denn ich habe bezüglich längerer Nutzungsunterbrechungen bisher diesbezüglich nichts im Forum gefunden.

Von exakt 08.09 bis 08.11 war ich im Ausland und während der Zeit stand der P 3 ungenutzt in meiner Garage. Nach den Berichten über den Problemkreis 12-Batterie bzw deren Entladung durch sogen. heimliche Stromverbraucher u.a. Schließanlage und Co, aber auch bezüglich der Hybridbatterie war ich gespannt, wie der Prius diese Zeitdauer batteriemäßig bewältigt.

12V-Batterie
Vorbemerkung: Zuerst wollte ich schon eine Dauerladung dran machen von meinem Motorrad, dann zumindest Motorhaube oder Kofferraumhaube auf lassen zwecks Ladezugangsmöglichkeit, falls die Schließanlage gar nicht mehr gehen sollte. Letztlich habe ich nichts gemacht in dem Bewusstsein – sollte es hier Probleme geben, könnte ich immer noch mit dem mechanischen Schlüsselstummel aufschließen, um die 12V aufzuladen.
Und was war dann: Nun, es gab keinerlei Probleme. Die Schließanlage hat funktioniert. Einzig eine kleine Abweichung vom Alltag ist mir aufgefallen. Die Schließanlage war offenbar in so was wie einem Schlafmodus. Denn mit Annäherung an das Fahrzeug hat sich zunächst gar nichts automatisch entriegelt. Und auch beim ersten Türhebelziehen, mit dem normalerweise die Schließanlage spätestens dann aufriegelt, war/blieb der Prius noch verschlossen – die Tür ging nicht wie normal lauf sondern danach erst und auf 2. Zug setzte hörbar die Entriegelung ein.

Hybridbatterie
Vorbemerkung: Der Prius wurde mit 8 Ladebalken in der Garage abgestellt. Nach dem Start habe ich nicht wie sonst die EV-Taste geschaltet.
Ergebnis: Der NiMH-Akku stand immer noch auf 8 Ladebalken !! Meine Sorgen, hierzu das richtige Auto gekauft zu haben, erübrigten sich. Denn bei mir kommt monatelange Nichtnutzung wegen Auslandsaufenthalt ständig, mindestens 2 x jährlich vor und ich war mir da vorher nicht sicher, weil nach der Theorie der NiMH-Akku ja immerhin pro Monat bei 20grdC bis zu 20 % Selbstentladeverlust bezogen auf die Nennkapazität haben soll!? In der Praxis aber zeigte sich nun: Alles im grünen Bereich, keine Probleme.

Eine Besonderheit habe ich allerdings danach auf der ersten Fahrt festgestellt, so ich das richtig beobachtet habe. Wenn ich normalerweise nach dem Starten mit den bei mir stets üblichen 8 Ladebalken ortsausgangs fahre, läuft der Verbrenner und zwar nur zu Erwärmen des Kat, denn nach den Arbeitspfeilen werden antriebsmäßig so ca die ersten 2 km nur von der Hybridbatterie geleistet, bis sie auf 2 Balken runter ist.

Diesmal aber war dies anders, denn von der Hybridbatterie kam nichts sondern die wurde zu meinem Erstaunen bereits ab den ersten Vorwärts-km vom Verbrenner geladen, obwohl sie bei 8 Ladebalken stand.
Grüsse
Colorado
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#123543
Aw: Selbstentlad. Hybridbatt. bei 2 Mon. ohne Nutzung 12.11.2010 16:29 - vor 13 Jahren, 7 Monaten  
Na, da bin ich aber erleichtert; beim Lesen des Titels hatte ich schon das Gegenteil von dem vermutet, was dann im Beitrag stand.
gshybrid
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#123544
Aw: Selbstentlad. Hybridbatt. bei 2 Mon. ohne Nutzung 12.11.2010 16:34 - vor 13 Jahren, 7 Monaten  
Vielleicht bin ich ja ein Ketzer - aber das auch nach 2 Monaten noch 8 Balken zu sehen sind ließe sich auch mit einem Softwaretrick hinkriegen.

0.5%/d wäre schon eine sehr geringe Entladung, bei 2 Monaten wären das aber schon 30% oder die Hälfte des Ladefensters des Prius...

Aber vielleicht ist der Akku ja viel besser als der Müll den man sonst so zu kaufen kriegt.
gcf
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#123591
Aw: Selbstentlad. Hybridbatt. bei 2 Mon. ohne Nutzung 12.11.2010 22:10 - vor 13 Jahren, 7 Monaten  
Bedeutet, die Batterien im Prius sind wohl doch genügend gross bemessen, sofern keine in meiner Signatur  (ganz rechts verlinkt)  beschriebenen Fehler gemacht werden!
Gruss¥
Komprex
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#123597
Aw: Selbstentlad. Hybridbatt. bei 2 Mon. ohne Nutzung 13.11.2010 06:44 - vor 13 Jahren, 7 Monaten  
Hi,
kleine Ergänzung am Rande

angeregt durch die Forumserfahrungen Korrosion rund um die eigentlich relativ wenig mechanisch belasteten Bremsscheiben habe ich mir bezüglich meiner zeitlich größeren Nutzungsunterbrechungen und dann vermehrter denkbarer Stillstandszeit-Bremsscheibenkorrosion (besonders zu erwarten bei längerer vorübergehender Nutzungsunterbrechungen im Winter, wenn Unterseite/Bremsbereich mit Steusalzen eingenebelt sind) als sehr defensiver, vorausschauender Fahrer (schon von da her wenig mechan. Bremseinsatz) als kleine Hilfe hiergegen ein Bremsscheiben-Protect genanntes Sprühmittel aus der Dose (Fa. Würth) eingesetzt (durch die Felge hindurch direkt auf die Bremsscheibe incl Vorderkante/Randbereich sprühbar - von mir aber auch von innen aufgesprüht tangential so gut es geht) und damit beste Erfahrung gemacht. Sprich - alles blitzblank geblieben.

Und jetzt kommt es. Nachher muss vor dem ersten Losfahren nichts von dem aufgetragenen Film irgendwie entfernt werden auf der Bremsscheibe. PKW sofort startklar. War auch.
Grüsse
Colorado
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Letzte Änderung: 13.11.2010 06:55 von Colorado.
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#123598
Aw: Selbstentlad. Hybridbatt. bei 2 Mon. ohne Nutzung 13.11.2010 06:59 - vor 13 Jahren, 7 Monaten  
gcf schrieb:
Vielleicht bin ich ja ein Ketzer - aber das auch nach 2 Monaten noch 8 Balken zu sehen sind ließe sich auch mit einem Softwaretrick hinkriegen.
0.5%/d wäre schon eine sehr geringe Entladung, bei 2 Monaten wären das aber schon 30% oder die Hälfte des Ladefensters des Prius...
Aber vielleicht ist der Akku ja viel besser als der Müll den man sonst so zu kaufen kriegt.


Ich denke auch, daß zu unserer aller Beruhigung die Anzeige des Batterieladezustands nach längerer Standzeit gefälscht ist. Dafür spricht auch das von Colorado beobachtete sofortige Laden des Akkus nach dem Losfahren.
NiMH-Akkus haben prinzipbedingt eine gewisse Selbstentladung, egal ob handelsübliche Kleinakkus oder so ein Toyota-Spezial-Akku. Das kann im schlimmsten Fall sogar dazu führen, daß der Akku tiefentladen wird und kaputt geht. Alles bei kleinen Akkus schon erlebt. Meine oft benutzten Sanyo-2700-mAh-Akkus haben bei recht regelmäßigem Einsatz nun aber mit erhöhtem Innenwiderstand aufgegeben.
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#123600
Aw: Selbstentlad. Hybridbatt. bei 2 Mon. ohne Nutzung 13.11.2010 08:02 - vor 13 Jahren, 7 Monaten  
Ja das habe ich auch schon beobachtet, dass kurz nach dem Starten der SOC nicht immer richtig angezeigt wird.

Ich denke der Ladezustand wird beim Abstellen des Prius irgendwo gespeichert. Beim erneuten Starten macht die AkkuEcu genau an dieser Stelle weiter und zeigt zunächst den Ladezustand an, der vorher gespeichert wurde. Warum auch immer

Ich habe übrigens solche eneloop Mignon NiHM Akkus. Die haben fast keine Selbstentladung. Der Priusakku ist nicht mit so einer Technik ausgestattet. Aber möglicherweise haben die schon etwas in der Richtung getan und die Selbstentladung ist etwas geringer als bei hermömmlichen Mignonakkus.
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#123602
Aw: Selbstentlad. Hybridbatt. bei 2 Mon. ohne Nut 13.11.2010 08:33 - vor 13 Jahren, 7 Monaten  
Zweidimensional sollte man an so ein Thema nicht herangehen. Die Selbstentladung handelsüblicher NiMh-Zellen liegt zwischen 30 Prozent pro Monat und 15 Prozent pro Jahr (!), je nach Zellentyp. Wie hoch sie bei den für den Prius genutzten Zellen ist, weiss ich nicht. Von der Gesamtkapazität des aus vielen Zell-Verbänden bestehenden Akkus wird bekanntlich nur ein Teil genutzt, um die Lebensdauer auf ein Fahrzeugleben auszudehnen. Nach nur 700 Vollzyklen beginnen Standard-NiMhs sonst nämlich zu sterben.

Die Unterschiede zu einer handelsüblichen Zelle beginnen also schon beim Zellentyp. Zellen werden zu Verbänden (Cluster) zusammengefasst, viele Verbände bilden den Akku. Der wird nur zu einem Teil genutzt, und über dem ganzen Gebilde liegt ein spezielles und komplexes Lademanagement. Das alles wird zwar nichts an der Selbstentladung jeder einzelnen Zelle ändern, aber so ein Akku als Ganzes kann in seinem Verhalten trotzdem nicht so einfach mit dem Verhalten einer kleinen einzelnen Mignonzelle gleichgesetzt werden.

Die Anzeige wiederum ist reine Software und symbolisiert die genutzte Teilkapazität ("Ladungsfester"), aber nicht linear; die einzelnen Balken symbolisieren also unterschiedlich viel Kapazität. Um den Kapazitätsschwund über die Jahre auszugleichen (im Sinne von: Für den Fahrer nicht spürbar zu machen) kann man nun eine Menge tun. Man könnte beispielsweise das Ladungsfenster in Relation zur Gesamtkapazität vergrössern, was aber den Akku stärker belasten und damit noch schneller altern lassen würde. So also wohl nicht, aber wie das Toyota genau macht, weiss ich nicht. Zumindest bei den IIern merkt man auch bei hohen Kilometerständen nichts.

Zurück zur Selbstentladung bei Nicht-Nutzung: Ja, es ist denkbar, dass der letzte Stand zur Beruhigung des Fahrers einfach wieder eingeblendet wurd. Das glaube ich aber nicht, weil auch schon von gegenteiligen Erfahrungen zu lesen war. Andere Erklärung: Wenn das Auto abgestellt wird und einer der Balken mit hoher Kapazität wird gerade angezeigt (beim IIer die Grünen und der sechste Blaue), dann könnte sich die Selbstentladung sozusagen innerhalb dieses Balkens abgespielt haben, so dass kein Unterschied zu sehen ist. Oder Mischformen aus beiden Erklärungen, wofür der Umstand spricht, dass auch das Energieflussdiagramm per Software stark geglättet wird, damit der Fahrer nicht durch hektische Anzeigen abgelenkt oder beunruhigt wird.

Genaueres könnte man erst nach vielen Monaten sagen, was aber grundsätzlich das Risiko einer Tiefentladung beinhaltet. Ich denke, als Faustregel kann man gelten lassen, dass acht Wochen ohne Nutzung für die Traktionsbatterie noch kein Problem darstellen. Bei der (zu) klein dimensionierten Hilfsbatterie hätte ich mehr Bedenken.

Grüße, Egon
Egon
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#123606
Aw: Selbstentlad. Hybridbatt. bei 2 Mon. ohne Nutzung 13.11.2010 10:06 - vor 13 Jahren, 7 Monaten  
Colorado schrieb:
angeregt durch die Forumserfahrungen Korrosion rund um die eigentlich relativ wenig mechanisch belasteten Bremsscheiben habe ich mir bezüglich meiner zeitlich größeren Nutzungsunterbrechungen und dann vermehrter denkbarer Stillstandszeit-Bremsscheibenkorrosion (besonders zu erwarten bei längerer vorübergehender Nutzungsunterbrechungen im Winter, wenn Unterseite/Bremsbereich mit Steusalzen eingenebelt sind) als sehr defensiver, vorausschauender Fahrer (schon von da her wenig mechan. Bremseinsatz) als kleine Hilfe hiergegen ein Bremsscheiben-Protect genanntes Sprühmittel aus der Dose (Fa. Würth) eingesetzt (durch die Felge hindurch direkt auf die Bremsscheibe incl Vorderkante/Randbereich sprühbar - von mir aber auch von innen aufgesprüht tangential so gut es geht) und damit beste Erfahrung gemacht.
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#123615
Aw: Selbstentlad. Hybridbatt. bei 2 Mon. ohne Nutzung 13.11.2010 12:53 - vor 13 Jahren, 7 Monaten  
gshybrid schrieb:
Colorado schrieb:
angeregt durch die Forumserfahrungen Korrosion rund um die eigentlich relativ wenig mechanisch belasteten Bremsscheiben habe ich mir bezüglich meiner zeitlich größeren Nutzungsunterbrechungen und dann vermehrter denkbarer Stillstandszeit-Bremsscheibenkorrosion (besonders zu erwarten bei längerer vorübergehender Nutzungsunterbrechungen im Winter, wenn Unterseite/Bremsbereich mit Steusalzen eingenebelt sind) als sehr defensiver, vorausschauender Fahrer (schon von da her wenig mechan. Bremseinsatz) als kleine Hilfe hiergegen ein Bremsscheiben-Protect genanntes Sprühmittel aus der Dose (Fa. Würth) eingesetzt (durch die Felge hindurch direkt auf die Bremsscheibe incl Vorderkante/Randbereich sprühbar - von mir aber auch von innen aufgesprüht tangential so gut es geht) und damit beste Erfahrung gemacht.
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Immerhin sind zwei Kommas (oder Kommatas?!?) drin.

ciao

Florian
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#123620
Aw: Selbstentlad. Hybridbatt. bei 2 Mon. ohne Nutzung 13.11.2010 13:59 - vor 13 Jahren, 7 Monaten  
Die Sache mit der Verriegelung ist in der Bedienungsanleitung erklärt, ist zum Batterieschutz.
Steht das Auto länger als 7 Tage muss man es mit der FB öffnen beim ersten mal.

Mein Lexus stand auch einmal 5 Monate am Stück in FFM am Flughafen und wurde nicht bewegt.
Eingestiegen, gestartet und alles OK, Traktionsbatterie hat "1 Strich verloren".

So gravierend scheint die Entladeproblematik nicht zu sein.

Ich denke dass viele von denjenigen die mit ihrer "leeren" 12V Batterie Probleme haben gerne mal vergessen das Licht auszumachen oder sonstwas.

Ich hatte in den letzten Jahren mit keinem Fahrzeug Probleme bezüglich einer "von selbst" leeren Batterie, es hatte immer eine (selbstverschuldete) Ursache.

Im übrigen schafft es ein Marderschreck u.U. die Batterie an einem "normalen" Auto in ca. 1 Monat so leer zu saugen dass Starten nicht mehr möglich ist, ebenso die Türschlossheizung (hatten mein Mazda und Audi)
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#123671
Aw: Selbstentlad. Hybridbatt. bei 2 Mon. ohne Nutzung 14.11.2010 13:10 - vor 13 Jahren, 7 Monaten  
PriusfannL_HY schrieb:
... und zeigt zunächst den Ladezustand an, der vorher gespeichert wurde. Warum auch immer
Weil es nicht anders machbar ist.

Egal ob ein Akku voll oder leer ist (mal von einer Tiefentladung abgesehen), hat er die immer gleiche Leerlaufspannung. Man misst immer die gleiche Spannung, wenn der Akku nicht belastet wird.

Man kann durch Messung von Lade- und Entladeströmen zwar eine entnommene oder auch eingeladene Strommenge ("Kapazität") messen, muss jedoch dafür erst eine Referenz, einen definierten Ausgangspunkt haben.

Dieser Referenzwert ist üblicherweise beim Zustand "voll": Erreicht ein Akku bei einem definierten Ladestrom eine bestimmte Spannung (oder auch Temperatur), dann ist der Akku "voll" und man einen Ausgangspunkt, von dem dann "entnommener Strom" abgezogen bzw. "eingeladener Strom" wieder aufaddiert werden kann.

Eine Selbstentladung kann nicht direkt gemessen werden, da dabei außerhalb nichts passiert, was irgendwie messtechnisch erfasst werden könnte.

Erst der indirekte Weg, dass man bei "eigentlich vollem" Akku nur noch 60% herausbekommt, lässt dann die Berechnung von einer 40prozentigen Selbstentladung zu.


Beim Losfahren passiert alles wie immer: Der E-Motor wird angesteuert bis die Akkuspannung unter der Belastung so weit abgesunken ist, dass der Verbrenner zugeschaltet wird.

Wobei es der Bordelektronik völlig egal ist, was sie "früher" mal gemessen und abgespeichert hat, es gelten aktuelle Messwerte. Ist der Akku durch Selbstentladung so weit abgesunken, dass hier sofort der Verbrenner benötigt wird, dann passiert das auch sofort.

Ist die Batterie dann irgendwann wieder "voll", hat man auch wieder den Referenz- bzw. Ausgangswert erreicht und kann auch wieder richtig rechnen bzw. auch richtig anzeigen.
Logitech
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#123684
Aw: Selbstentlad. Hybridbatt. bei 2 Mon. ohne Nutzung 14.11.2010 15:33 - vor 13 Jahren, 7 Monaten  
Hi Logitech,
vielen Dank für Deine für mich wertvolle Antwort, die ich in Generallinie teile. Allerdings ganz so „einfach“ ist es beim Prius wohl doch nicht. Ich hätte auf die schnelle 2 Einwände.

a) wir haben hier einen Priusfreund, der berichtet, bei mehrmonatiger Abstellung ging in der Zwischenzeit ein Ladebalken verloren. (s. o.). Das widerspricht dann etwas Deinem Gedankengebäude, so klug es auch sein mag.

b) Referenzwert bei voll. Die Volladung wird ja meines Wissens zugunsten der Lebensdauer generell etwas verhindert, so ich das bisher richtig verstanden habe vom Toyota/Panasonic-Ladelektronik-Management. Ferner sind alle vorhandenen Ladebalken (voll) sehr selten, meist fehlen die oberen 2 und bei vielen zeigen sie sich so gut wie nie . Wie also sollte sich unter solchen Bedingungen das System skalieren?
(Ferner sollen ja die oberen Ladebalken generell jeder für sich einen höheren Kapazitätsanteil beinhalten wie die unteren – unlineare Ladebalkenanzeige)

Aber im Prinzip gehe ich ja Deinen Gedankenweg eigentlich mit. Skeptisch bin ich da nur insofern, dass eigentlich für den Endverbraucher eine Ladezustandanzeige der NiMH, so Mitdenken seitens Toyota vom Endkonsumenten erlaubt ist bzw der nicht schon vorab unter die automobiltechnischen Vollidioten eingereiht ist, „allzeit“ (wie auch immer) realisiert sein müsste - und zwar der tatsächlichen Realität entsprechend (damit der Endkonsumer seine Verhaltensweisen darauf abstellen kann rein fahrtechnisch, aber auch für seine Beurteilung auf Vorliegen einer technischen Störung).

Oder werden wir etwa alle mit der Ladebalkenanzeige in Wirklichkeit eh gar nicht gewahr (auch über die späteren Betriebsjahre gesehen) – wie etwa außerhalb einer gewissen Ladebalken-Fata-Morgana der Ladezustand des NiMH-Akkus TATSÄCHLICH ist (incl. Alterungsabnahme)?

Zu meiner technischen Ausgangsfrage Selbstenladungsgröße nach längerer Nutzungsunterbrechung Natürlich hatte ich potentiell eine (die) Hauptinfoquelle dafür angezapft, den bzw verschiedene Priusverkäufer – angesichts der Tatsache, dass diese Kfz teils 1 Jahr und länger im Verkaufsraum stehen - mit der Frage: Wie steht bei solchen Kfz die Ladebalkenanzeige, wenn die nach solchen Zeiten/zwischendurch mal angelassen werden (oder bei den viele Monate auf dem Hof stehenden in Zahlung genommenen Prius 2). Aber was kann man von diesen von diesem „einmaligen“ Importeur in Köln natürlich „bestens“ geschulten Priusverkäufern erwarten, die nebenbei auch berichten, der Prius-Benzinmotor wird natürlich von der 12V-Batterie gestartet! Na. Sie argumentieren, die Hybridbatterie kann gar keine Selbstentladung haben. Und: Da machen wir uns erst gar keine Gedanken zu (und am besten sie auch nicht). Weil da gibt es Null Probleme. Wenn wir so einen SchowraumPrius starten selbst nach einem Jahr oder mal zwischendurch, sind stets fast alle Ladebalken zu sehen! (Also. Sag ich doch: Der ganze Prius – reinste Magie).

Der österreichische Kaiser soll ja zeitlebens mit drei Sätzen ausgekommen sein, die er abwechseln, je nachdem was vorlag, angewendet hat. Satzt 1: Es war sehr schön. Satz 2. Es hat mich sehr gefreut. Satz 3. Mir bleibt auch nichts erspart. Man kann das testen. Es funktioniert! Also mir daran ein Beispiel nehmend habe ich kurz überlegt und dann dem Verkäufer mit Satz 3 geantwortet. Er hat es nicht verstanden.
Grüsse
Colorado
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Letzte Änderung: 14.11.2010 15:45 von Colorado.
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#123710
Aw: Selbstentlad. Hybridbatt. bei 2 Mon. ohne Nutzung 14.11.2010 22:21 - vor 13 Jahren, 7 Monaten  
Colorado schrieb:

a) wir haben hier einen Priusfreund, der berichtet, bei mehrmonatiger Abstellung ging in der Zwischenzeit ein Ladebalken verloren. (s. o.). Das widerspricht dann etwas Deinem Gedankengebäude, so klug es auch sein mag.

Es gibt keine von außen messbare Veränderung während einer Selbstentladung zwischen "voll" mit 100% und "leer" mit 0% Kapazität.

Einzig messbar ist die Batteriespannung, die jedoch zwischen 100% und 0% im unbelasteten Zustand immer gleich ist.

Die Selbstentladung ist ein chemischer Prozess innerhalb der Batterie, der nicht messbar ist, zumindest wenn man die Zelle nicht öffnet und eine Analyse der Elektrolytdichte vornimmt.

Selbst wenn ein Akku belastet wird, ist der Unterschied in der Akkuspannung zwischen voll und leer immer noch nur sehr gering.

Allein die Alterung einer Zelle kann einen größeren Spannungseinbruch bei voller Zelle zur Folge haben, als bei einer "neuen" Zelle, die leer ist.

Aufgrund dieser Effekte ist es eben nicht möglich, durch Messen der Spannung oder auch in Verbindung mit einem (Last)-Strom und daraus der Berechnung des Innenwiderstandes oder der Bestimmung eines Spannungsabfalls eine Kapazitätsaussage zu machen.


Ausgenommen, der Akku kommt in die Tiefentladung, dann sinkt auch die Akku-Leerlaufspannung, bzw. bricht die Akkuspannung sofort selbst unter kleinster Last extrem zusammen und kann dadurch messtechnisch ausgewertet werden - was dann vorgelegen hat (haben muss), wenn gleich beim Einschalten des Fahrzeugs die "Ladeanzeige" komplett auf null gegangen ist.

Eine andere Möglichkeit gibt es nicht, auch nicht durch Toyota. Dafür müssten vorab einige chemisch-physikalische Grundgesetze geändert werden.
(Was für einige hier im Forum aber für sichere Tatsache gehalten wird, wenn "Prius" am Kofferraumdeckel geschrieben steht - aber das nur als Randbemerkung nach langem Mitlesen in diesem Forum)




b) Referenzwert bei voll. Die Volladung wird ja meines Wissens zugunsten der Lebensdauer generell etwas verhindert,
...
dass eigentlich für den Endverbraucher eine Ladezustandanzeige der NiMH,
...
Oder werden wir etwa alle mit der Ladebalkenanzeige in Wirklichkeit eh gar nicht gewahr (auch über die späteren Betriebsjahre gesehen) – wie etwa außerhalb einer gewissen Ladebalken-Fata-Morgana der Ladezustand des NiMH-Akkus TATSÄCHLICH ist (incl. Alterungsabnahme)
...

Die Ladebalkenanzeige ist schon in Ordnung und völlig richtig, nur ist hier im Forum die Interpretation dieser Anzeige oft nur Wunsch und nicht Wirklichkeit.

Die Begriffe "voll" und "leer" sind nur relativ, wenn man 70% der tatsächlich verfügbaren Kapazität als "voll" bestimmt und 30% als "leer", dann ist das so.

Die 100%, die der Fahrer vollständig nutzen kann, sind der Bereich von 30% bis 70% vom Akku. Das ist doch das Schöne an Verhältnissen (Prozenten), man kann alles frei bestimmen.

Auch eine Kapazitätsabnahme durch Alterung bleibt unverändert, egal ob eine Batterie neu 100 Ah und alt nur noch 10 Ah hat, sie ist irgendwann immer "voll" und man kann immer die vollen 100% im Bereich zwischen 30% und 70% von diesem "voll" nutzen.

Als absolute Zahlen würde man merken, dass statt 40Ah nur noch 4 Ah nutzbar vorhanden sind, aber eine relative Zahl oder relative Anzeige hat keine Alterungs-Effekte.


Man muss auch einen Akku nicht "randvoll", bis an seine Gasungs- oder gar Ladeausgleichsspannung aufblasen, um einen definierten Punkt zu erhalten.

Bei der Ladung kann man durch definierten Ladestrom aufgrund der dazu gehörigen linearen Kennlinie (die man beim Entladen nicht hat) am Ansteigen der Akkuspannung messen, wie voll ein Akku ist.

Zwar nicht zu 100% genau wie mit dem Erreichen der Ladeschlussspannung, aber zu rund 90% passt das schon. Da der Akku ohnehin nicht knackvoll gemacht wird, sondern zur Lebensdauerverlängerung auf die letzten 20% ohnehin verzichtet wird, sind die 10% Ungenauigkeit mit der Ermittlung "grob über den Daumen" anhand der Ladekennlinie zu vernachlässigen.


Die Ladeanzeige ist nichts weiter als ein nicht mal sonderlich besseres Schätzeisen, was nicht in der Lage ist (sein kann) Absolutwerte anzuzeigen, sondern immer nur Relativwerte.

Sollte man vielleicht wissen, auch wenn man gerne mehr darunter sich erwünscht.

Hier werden doch ohnehin im Bereich Akku Dinge "berechnet" oder als Bezugsgröße angenommen, die überhaupt nicht vorhanden sind und andere Dinge überhaupt nicht beachtet.

Alterung ist eine sehr individuelle Geschichte einer jeden einzelnen Zelle innerhalb des gesamten Packs, der Innenwiderstand ebenso.

Nach etlichen Entlade-Ladezyklen besteht allein über den unterschiedlichen Innenwiderstand der einzelnen Zellen ein ziemlich unterschiedlicher Ladezustand der einzelnen Zellen untereinander.

Hier wird mit Sicherheit in regelmäßigen Abständen eine Ausgleichsladung vorgenommen, also ein kontrolliertes Überladen, um die Zellen wieder anzugleichen - womit man dann auch wieder einen absolut präzisen Ausgangspunkt für "voll" bekommt und auch auch jede einzelne Zelle im Pack auch wieder "voll" ist.

Ein wenig mehr Realismus, was das Auto tatsächlich kann und was (mit Sicherheit) nicht und etwas weniger Paranoia, dass Toyota einen ständig beschummelt, würde vieles einfacher machen.

Wieso sollte Toyota schummeln oder den Kunden täuschen, die Technologie funktioniert doch und auch noch absolut hervorragend. Einziges Problem sind Fantasien über Dinge, die dann doch nicht so funktionieren, wie man sich das ausgedacht hat.

Dass da manchmal "Wissen" mit der Realität kollidiert und Fragen aufwirft, liegt am "Wissen" und nicht an Toyota.
Logitech
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#123717
Aw: Selbstentlad. Hybridbatt. bei 2 Mon. ohne Nut 15.11.2010 08:12 - vor 13 Jahren, 7 Monaten  
Deine interessanten Ausführungen decken sich aber nicht vollständig mit Erfahrungen, die hier schon zu lesen waren. Vielleicht kannst Du diese scheinbaren Widersprüche noch auf- oder erklären, das wäre prima. Eine kurze Vorstellung im Forum mit Deinem (Fahrzeug-)technischen Hintergrund wäre ausserdem nett.

- Wenn eine Teilentladung (durch Selbstentladung bei längerer Nicht-Nutzung) messtechnisch gar nicht erfasst werden kann, wie ist es dann zu erklären, dass jemand seinen Prius mit Anzeige "80 Prozent" abgestellt hat und beim Einsteigen ein paar Wochen später "60 Prozent" angezeigt bekommt?

- Wie schafft es Toyota, die Lebensdauer eines technisch doch eher fragilen Gebildes wie dieses aus Einzelzellen zusammengesetzten Akkus auf ein Fahrzeugleben auszudehnen?

- Vor allem aber: Durch welchen Trick wird dafür gesorgt, dass sich unvermeidbar nachlassende Kapazität auch nach Jahren und hohen Kilometerleistungen scheinbar nicht bemerkbar macht? Anzeigetechnisch - da prozentual - kein Problem, aber fahrtechnisch? Über eine Ausdehnung des genutzten Bereichs (Ladungsfensters) kanns ja eigentlich nicht realisiert sein, weil das die Alterung mit ständig zunehmender Tendenz beschleunigen würde. Aber wie denn sonst?

Das hat mich schon immer interessiert, aber in meiner Toyota-Werkstatt schaut mich der Meister auf solche Fragen an, als hätte ich ihn gebeten, mir mal eben die Grundlagen der Quantenphysik zu erläutern.

Grüße, Egon
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