Priusfreunde.de

KSR1 schrieb:
ellert_de schrieb:
...
Mit dem Tempomat bergab und bergauf (Strecke Schweinfurt-Kassel) ginge so toll, wenn nicht die Fahrer mit dem steifen Fußgelenk wären.
Das sind die, die bergab mit konstant Gas immer schneller werden und dann bergauf immer mehr an Tempo verlieren. ...
Was Du kritisierst, bzw. was Dich zumindest stört, macht man so, weil man immens Sprit spart!
Bewegungsenergie in Lageenergie wandeln und Lageenergie in Bewegungsenergie. Heute würde ich fast sagen Hybrid V1. Hat mir jedenfalls Ende der 1990er im Opel Vectra, 2.0i mit ca. 1450kg Leergewicht und 100kW einen Rekordverbrauch von 5,7l/100km beschert! Fahrstrecke Rennerod über B255 und A45 nach Hanau 5,4l und zurück 6,0l. Ziemlich respektabel bei einem Normverbrauch im Durchschnitt von 8,5l, außerorts glaube mit 7,9l angegeben.
Andererseits war diese Rekordfahrt sehr anstrengend! Ich bin froh, daß mein Piepsi heute ohne mein Zutun mit den 6l im Schnitt hinkommt! Und ich dabei entspannt ankomme.

LG
Klaus

KSR1, ich hatte einen Vectra 2000, das war neben meinem Prius das sparsamste Auto was ich je gefahren habe. Und das mit 150 PS. Nur hat sich das im Omega leider nicht fortgesetzt.

MfG Harzbube.

Roller schrieb:
Ist der Motor des PIII z.B. auch mit Teflonkolben, wie Ihr das nennt, ausgestattet?

Mein Golf-I-Diesel, Baujahr 1981, verbrauchte bei entsprechender Fahrweise (sehr zurückhaltend, Autobahn nie schneller als 120, so oft rollen wie möglich im Leerlauf) übrigens im Schnitt 4,5 l. Natürlich ohne Klima usw. Ich fürchte, so billig werde ich nie mehr Auto fahren... (Dieselpreis Anfang der 90er: ca. 1 DM).

Soweit ich weiß, sind Kolben und Zylinder des P3 besonders beschichtet.
Nicht mit Teflon (das würde keine Minute halten), aber mit einer besonderen Oberflächenbehandlung, die auch gewährleistet, dass der Ölfilm bei den häufigen Motorstillständen (während des Elektroantriebs) und den damit manchmal verbundenen niedrigeren Temperaturen im Motor, nicht abreißt.

Um die Standfestigkeit der Prius Motoren würde ich mir keine Sorgen machen, auch wenn sie vielleicht nicht die Laufleistungen von Mercedes Dieselmotoren der alten Saugdiesel erreichen.

Bei Deinem Golf hast Du aber vergessen den Verbrauch von 1 Radio je 10.000km anzugeben.
Die rappelten doch damals jede Platine entzwei.

Gruß Jörg

Roller schrieb:
Mein Golf-I-Diesel, Baujahr 1981, verbrauchte bei entsprechender Fahrweise (sehr zurückhaltend, Autobahn nie schneller als 120, so oft rollen wie möglich im Leerlauf) übrigens im Schnitt 4,5 l. Natürlich ohne Klima usw.
Kunststück, der Golf I war ja auch nur knapp halb so schwer wie ein heutiger Golf VI bzw. P3 ...

KSR1 schrieb:
Was Du kritisierst, bzw. was Dich zumindest stört, macht man so, weil man immens Sprit spart!
Hallo Klaus,

"immens" ist vielleicht etwas übertrieben, aber ich kann das bestätigen. Ich habe mir mittlerweile den Tempomat auf hügeligen Strecken abgewöhnt, da der Verbrauch bei gleicher Durchschnittsgeschwindigkeit ansteigt. Damit ärgere ich zwar die Fahrer, die mit Tempomat fahren, aber wir leben ja in einem freien Land und dann kann jeder (fast) alles machen was er will

Grüße
Peter

wagenwinde schrieb:
Hallo Klaus,

"immens" ist vielleicht etwas übertrieben, aber ich kann das bestätigen. Ich habe mir mittlerweile den Tempomat auf hügeligen Strecken abgewöhnt, da der Verbrauch bei gleicher Durchschnittsgeschwindigkeit ansteigt. Damit ärgere ich zwar die Fahrer, die mit Tempomat fahren, aber wir leben ja in einem freien Land und dann kann jeder (fast) alles machen was er will

Grüße
Peter

Moin Peter,

1-2l/100km empfand ich damals schon als "immens". Mag beim Prius anders sein, da fehlt mir die Erfahrung.

Man sollte halt vermeiden, daß sich Lkw zum Überholen genötigt sehen. Spätestens, wenn ein Brummi von hinten angesaust kommt, sollte man m.E. doch mal etwas mehr Gas geben.

LG
Klaus

Ich hatte den Golf I Diesel nur 18 Monate und bin 30000km gefahren. Übrigens war es ein altes Radio (wahrscheinlich sogar noch das Werksradio, ich hatte den Golf ja als 12 Jahre alten Gebrauchten), das ging tadellos trotz der Schüttelei, vor allem im Leerlauf. Hat mich übrigens nie gestört.

Und zum Gewicht: Zum Fortschritt gehört auch Leichtbau. Als ob es technisch nicht leicht möglich wäre, ein Auto unter einer Tonne zu bauen. Wäre auch für den Prius kein Problem - wenn man denn wollte und es nicht darum ginge, mit allen Waren Gewinn zu machen. In 30 Jahren hat sich viel geändert im Wissen um Materialien.

Roller schrieb:
Ich hatte den Golf I Diesel nur 18 Monate und bin 30000km gefahren. Übrigens war es ein altes Radio (wahrscheinlich sogar noch das Werksradio, ich hatte den Golf ja als 12 Jahre alten Gebrauchten), das ging tadellos trotz der Schüttelei, vor allem im Leerlauf. Hat mich übrigens nie gestört.

Und zum Gewicht: Zum Fortschritt gehört auch Leichtbau. Als ob es technisch nicht leicht möglich wäre, ein Auto unter einer Tonne zu bauen. Wäre auch für den Prius kein Problem - wenn man denn wollte und es nicht darum ginge, mit allen Waren Gewinn zu machen. In 30 Jahren hat sich viel geändert im Wissen um Materialien.

Da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht.

Aber mal ehrlich. Welches Auto würdest Du kaufen:

1. den Prius für 25k€ mit 1,4 Tonnen und 3,9L/100km oder
2. einen Prius für 40k€ mit 0,9 Tonnen und 3,5L/100km ???

Oder besser ein reales Beispiel:

Lupo 1,0 20k DM 1,1 Tonnen
Lupo 3L 30k DM 0,8 Tonnen


Leichtbau ist extrem teuer. Bei Alu sogar noch extrem energieaufwändig und daher sehr CO² lastig in der Produktion.

BMW forscht derzeit an standardisierten Kohlefaserbauteilen. Aber auch diese sind in der Herstellung deutlich energieaufwändiger als Stahl.

Wenn die Energieerzeugung aber immer mehr regenerativ erfolgt, könnte das sich umwelttechnisch aber bald rechnen.

Roller schrieb:
Und zum Gewicht: Zum Fortschritt gehört auch Leichtbau. Als ob es technisch nicht leicht möglich wäre, ein Auto unter einer Tonne zu bauen. Wäre auch für den Prius kein Problem - wenn man denn wollte und es nicht darum ginge, mit allen Waren Gewinn zu machen. In 30 Jahren hat sich viel geändert im Wissen um Materialien.
Beim Prius werden bereits manche schwere Teile aus Leichtmetall verbaut, beim P2 z.B. die Haube und die Heckklappe. Karosserien ganz aus Leichtmetall gibt es auch, aber sie sind auch entsprechend teuer, siehe die Top-Modelle von Audi. Karosserien ganz aus Karbonfaser sind erst recht unbezahlbar.

Meine Prognose: Solange in die heutigen Fahrzeuge immer mehr reingebaut wird, wird auch das Gewicht weiter zunehmen. Ein Golf I war 1980 eine "Pappkiste" mit ca. 800kg Leergewicht - bin selber einen gefahren. Dagegen ist ein heutiger Golf VI ein Luxusliner mit allem Furz und Feuerstein. Selbst ein Kleinwagen wie der Honda Jazz wiegt heutzutage schon mindestens 1.100kg.