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Ein Tempolimit in meiner Garage hat sich schon sehr oft bezahlt gemacht

Ich finde ein generelles Tempolimit blödsinnig, es gibt doch schon so viele Tempolimits und wo keine sind ist alles mit LKW voll, man kann doch kaum noch irgendwo schnell fahren.
Ich fahre meistens gemütlich, da der Peugeot 5008 hdi mit Automatk alles andere als sparsam ist (schaffe es selten unter 8 l. zu bleiben).
Als Außendienstler bin ich oft Vollgas gefahren, wenn es der Verkehr zugelassen hat, aber da war der Verkehr noch wesentlich weniger dicht.
Ich würde mir aber wünschen, dass man existierende Tempobegrenzungen nur dann aufhebt, wenn es nicht nur für ein paar KM ist, da man dann als Ortsunkundiger ständig am Beschleunigen und Abbremsen ist, da wäre eine durchgängige Tempobegrenzung sinnvoller. Ich weiß nicht, warum man ein Limit für 1 Km aufheben muss.
Ansonsten sollte man an die Verkehrssituation angepasst, aufmerksam und rücksichtsvoll fahren. ich habe absolut nichts gegen Schnellfahrer, solange sie nicht auf voller Autobahn in meinem Kofferraum parken.

Maxx schrieb:
Ansonsten sollte man an die Verkehrssituation angepasst, aufmerksam und rücksichtsvoll fahren. ich habe absolut nichts gegen Schnellfahrer, solange sie nicht auf voller Autobahn in meinem Kofferraum parken.
Ich vermute, die Quadratur des Kreises wäre einfacher zu lösen, als diese 3 Eigenschaften zumindest weitgehend (zu 100% geht ohnehin nicht) erfüllt zu bekommen ...

eppf

Moin

@eppf
Und diese drei Punkte sind leider in keinster Weise mit einem Tempolimit auf der AB zu erreichen, denn alle drei vermisse ich auf der ganz normalen Landstraße ebenso. Und da ist ja bekanntlich ein Limit.



Sorry, aber ich glaube es benötigen mehr Fahrzeuge am Tag ihre volle Leistung, oder sagen wir annähernd, als es Fahrzeuge mit über 130 auf der Autobahn sind. Und von denen, wie bekannt sein dürfte, benötigen nur sehr, sehr wenige wirklich ihre volle Leistung.


Du schreibst zwei Dinge: Es gibt keinen Grund mehr einen OpenLoop, oder eben Dreckmodus, zu fahren,
und: Du weist nicht wie dreckig der dann ist.

Den zweiten Punkt kann ich dir auch nicht nennen. SO Dreckig kann er nicht sein, der Kat ist ja immernoch da und das stöchiometrische Gemisch wird auch im OpenLoop nicht ausgehebelt, das ist Gesetz.

Der erste Punkt aber ist entscheidend. Es gibt keinen normalen Grund mehr. Du weist nicht ob überhaupt noch ein Hersteller diese Praxis anwendet, und sagst es gäbe auch keinen Grund mehr. Warum also glaubst du das es noch angewandt wird? Vom DI sind sie ja, trotz seiner Vorteile, auch wieder abgekommen.


Moin
Björn

Friesel schrieb:
Du weist nicht wie dreckig der dann ist.

Um es auf einen ganz einfachen Nenner zu bringen: Ich möchte gerne wissen, was heutige Motoren unter Volllast ausstoßen und das noch abhängig davon, ob manche Hersteller immer noch eine "Hintertür-Lösung" einbauen, welche jenseits der 120kmh anders regelt als bei kleineren Geschwindigkeiten.

Genau das Nichtwissen ist doch das Hauptproblem, mit dem wir immer konfrontiert werden. Eben auch dieses Nichtwissen hat uns seinerzeit das Problem mit der starken Feinstaubbelastung beim Benzindirekteinspritzer beschert.

Es ist ein Unding, wenn wichtige Betriebszustände eines Autos bezüglich des Schadstoffausstoßes vollkommen nebulös gehalten werden. Klar, der AB-Betrieb jenseits der 120kmh ist nur einer davon, dafür aber durch eine einfache Maßnahme (Tempolimit) zu beseitigen.

Es wäre dringend an der Zeit, dass Messwerte auf den Tisch kommen! Wenn es wirklich so ist, wie du es beschreibst, dass heute die Motorsteuerung eines jeden Motors den von mir befürchteten "Dreckmodus" verhindert, sollte es auch kein Problem sein, diese Daten offenzulegen. Oder glaubst du wirklich, die Hersteller haben hier noch gar nicht gemessen?

Es reichte schon aus, wenn die Daten bekannt gegeben werden müssen, ohne jegliche Konsequenzen (außer bei falschen Daten). Dann könnte sich jedermann ein Bild davon machen und dementsprechend entscheiden.

eppf

Moin

Jep, bleibt aber dabei, das der openloop seinen Grund und sein Tücken hat. Bei 190 auf der AB ist er für einen 200 PS Wagen schlicht nicht notwendig. Aufgrund besserer Materialien der Ventile und Sitze sowie Kolben gehe ich davon aus das er nicht mehr gebraucht wird. Warum also etwas den Kat gefährdendes verwenden, wenn es nicht mehr notwendig ist.
Und wie gesagt, die meisten großen PKW brauchten ihn auch vor 20 Jahren selbst bei 200 noch nicht....

Aber Preisgeben von Daten: immer, da gebe ichdir recht.

Moin
Björn

Könnte man ja per ODB-Loggin auch einmal testen. Werde es demnächst mal ausprobieren. Es wäre natürlich schön, wenn die sogenannte Fachpresse sich die Autos etwas genauer ansieht und nicht nur Pressetexte abdrucken würde oder sich nur mit dem Infotainment im Auto beschäftigt.
Interessant finde ich z.B. folgende Punkte, die in Teilen z.B. bei AMS schon getestet werden:

• Wie hoch ist das tatsächliche Gewicht des Testwagens?
• Testverbrauch
• Tatsächlicher Schadstoffausstoss
• Rostschutz beim Unterboden? Teilverzinkung / Vollverzinkung?
• Tatsächliche Motorleistung
• Entsprechen Fahrwerkseinstellungen der Serie?
• Entspricht die Bereifung der Serie?

Zitat:
Fakt ist, dass überhöhte Geschwindigkeit die Hauptursache für Unfälle ist. Laut Angaben des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) war 2012 bei der Hälfte der tödlichen Unfälle auf Autobahnen zu schnelles Fahren der Grund, bei den Unglücken auf anderen Straßen lag der Anteil bei 37 Prozent.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/blitz-marath...fallen-a-926417.html

Grüße, Egon

jones schrieb:
Desweiteren wurde gesagt, dass man mit Verboten sich viele Gegner schafft, die sich durch Diskussion vielleicht überzeugen ließen.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich als unbelehrbarer Passimist und Schlechtreder dastehen werde, aber ich glaube nicht, dass sich in D eine nennenswert große Anzahl von Menschen durch Diskussionen oder irgendwelche Projekte überzeugen lässt. Jedenfalls nicht, wenn es um's Auto geht.
Bestes Beispiel war doch jetzt die bundesweite Blitzeraktion. Zwar sollen die Meisten tatsächlich langsamer gefahren sein, jedoch in den Medien, online-Kommentaren, vielfältigen Foren, Twitter und und und. ist Grundtenor: Abzocke, unsinnig, bringt nix, Bevormundung.

Selbst Autofahrer aus Ländern mit strikten Tempolimits und dortigen hohen Bußgeldern treten bei der Einreise nicht nur über die Grenze sondern gleich mal kräftig auf's Gaspedal.
Selbst noch so hohe Spritpreise tragen kaum zur freiwilligen Geschwindigkeitsreduzierung bei. Es geht nur mit "Druck" und empfindlichen Eingriffen in's Portemonnaie.

Gruß
J.

Einspruch!
Die hohen Treibstoffkosten haben bei denen, die es selbst tragen schon den Gasfuß zarter werden lassen. Als es teilweise über 1.70€ hatte war man mit Tacho 140 (was meist so knapp über Richtgeschwindigkeit liegt) schon der Schnellste. Jetzt wo wir Tiefpreise wie schon lange nicht* haben darf man damit nicht ganz links fahren.
Ausnahmen gab es natürlich immer...eben die typischen Modelle wie Passat,diverse Vierringer in gedeckten Farben. Aber die zahlen nicht selbst.

Zum Blitzermarathon...naja wer so Lebensresistent ist das er anscheinend immer das Tempolimit ignoriert und sich von den Medien nicht manipulieren lässt im Sinne von Zuhören. Der darf sich abgezockt fühlen. Dem ist eh nicht zu helfen...


*laut Medien wird uns das eingeredet; die Zahlen sagen was Anderes...

Thema wird wieder aktuell.

Was würde eigentlich mit der deutschen Automobilindustrie passieren,
wenn es eine gesetzliche Regelung für 80/100 geben würde?

Die Antwort steht doch schon niedergeschrieben. Es liegt wohl an der Griffigkeit des Fahrbahnbelags, also vollkommen unabhängig von einem möglichen Einfluss eines Tempolimits.

Die Politik lautet wohl weiterhin: Was nicht sein darf auch nicht sein kann.

eppf

Leider sind die meisten Menschen wirklich unverantwortlich.
Ich bin generell gegen ein Tempolimit aber dafür müsste jeder Mensch eine vernünftige Fahrausbildung haben. Inkl. aller sozialer Aspekte.

Unsere Autobahnen sind wirklich super ausgebaut. Es gibt Strecken, besonders hier im Norden, da geht es einfach mal 100 km nur flach geradeaus. Und da kommt man sich auf leerer Strecke mit 130 schon ziemlich doof vor.

Immer wenn ich beruflich unterwegs bin und mal wieder 2000 km in 3 Tagen fahre freue ich mich, dass wir kein Limit haben. Ich denk dann immer "Oh man, wieviel länger ich jetzt nachhause brauchen würde wenn ich hier auf leerer Bahn nun nur 130 statt 180 fahren dürfte". Und das macht auf langen Strecken tatsächlich schon eine Menge aus.

Ich bin aber absolut dagegen, dass man bei uns auch 250-300 fahren darf. Das ist einfach Irrsinn. Es darf keinen größeren Geschwindigkeitsunterschied, zwischen den Fahrzeugen, als 80-100 kmh geben. Alles andere kann man einfach nicht einschätzen.

Sprich: für mich muss ein Tempolimit von max. 200 kmh her.

Es darf einfach nicht sein, dass sowas hier erlaubt ist, da wird mir jedesmal schlecht:

Wir brauchen kein Tempolimit, es müssen einfach solche Idioten wie diese zu Fußgängern degradiert werden, fertig.

schrubber schrieb:
Wir brauchen kein Tempolimit, es müssen einfach solche Idioten wie diese zu Fußgängern degradiert werden, fertig.
Viel Spaß bei der Umsetzung in Zeiten, wo die Polizei mit Unterbesetzung zu kämpfen hat.

Eine wirksame Entspannung auf ABs kann es nur mit einem Tempolimit geben. Ansonsten definiert sich jeder seine persönliche Grenze, ab welcher Verkehrsdichte er bereit ist, die Geschwindigkeit zu verringern.

Aber in einem Punkt stimme ich sogar zu. Bevor gar nichts passiert, sollten zumindest Geschwindigkeiten jenseits der 200kmh verboten werden und zwar so, dass man bereits bei 10% Überschreitung zum Fußgänger wird.

eppf