Priusfreunde.de

Also, was schnelles Fahren mit Freiheit zu tun haben soll, hat hier noch niemand erklären können.

Eine Freiheit ist doch ersteinmal, von A nach B individuel fahren zu können.
Was auf dem Weg zwischen A und B dann für Fahrbedingungen auftreten, ist doch mehr von Zufällen und nicht von irgendeiner Freiheit abhängig!
Ich bin aber schon oft von falsch verstandener Freiheit, in meiner Freiheit von A nach B zu kommen, behindert worden.
Da durch falsch verstandene Freiheit, des unangepassten zu schnellen Fahrens, Unfälle, und damit als Folge, Staus entstanden sind!

emuman schrieb:
Die Tempolimitgegner stört es eben doch, da sie es individuell als Einschränkung empfinden. Mit so einer aus meiner Sicht gefährlichen Argumentation kann man die totale Überwachung und jede Einschränkung von Freiheit begründen.
Das funktioniert aber in beide Richtungen. Mit dieser Argumentation kann man nämlich die totale Anarchie im Namen der individuellen Freiheit begründen.

Für mich - und das darf jeder gerne anders sehen - ist ein Tempolimit ebensowenig das Fehlen von Freiheit wie ein fehlendes Tempolimit totale Anarchie ist. Als pro/contra-Argument für so etwas Banales scheint mir der Freiheitsbegriff nicht zu taugen.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
emuman schrieb:
Die Tempolimitgegner stört es eben doch, da sie es individuell als Einschränkung empfinden. Mit so einer aus meiner Sicht gefährlichen Argumentation kann man die totale Überwachung und jede Einschränkung von Freiheit begründen.
Das funktioniert aber in beide Richtungen. Mit dieser Argumentation kann man nämlich die totale Anarchie im Namen der individuellen Freiheit begründen.


Von totaler Anarchie habe ich nicht gesprochen, sondern eben angeführt, dass die Freiheit in einzelnen Fällen eingeschränkt werden kann. Das ist eine komplett andere Weltsicht als Deine. Du möchtest alles ersteinmal einschränken und dann einzelne Freiheiten durch den Staat erlauben lassen, ich möchte es genau anders herum.


Für mich - und das darf jeder gerne anders sehen - ist ein Tempolimit ebensowenig das Fehlen von Freiheit wie ein fehlendes Tempolimit totale Anarchie ist. Als pro/contra-Argument für so etwas Banales scheint mir der Freiheitsbegriff nicht zu taugen.


Das sehe ich auch so, es ist im Grunde banal. Das fehlende Tempolimit wird aber von vielen als Freiheit empfunden. Und genau darauf kommt es an, auf das persönliche Empfinden und die Rücksichtnahme auf dieses Empfinden. Und da mich keines der sachlichen Argumente für ein Tempolimit überzeugt, bin ich gegen die Einführung dieser Einschränkung. Wie schon weiter oben angeführt gibt es allerdings Schlimmeres, da die Einschränkung durch eine Verkehrsregel mehr oder weniger die Freiheit nur wenig einschränkt.

Ohne Kommentar.
Quelle: Bild







Hier der ganze Artikel:

@prius3glider:

Was willst Du uns mit deinem Fleissbildchen aus der Blödzeitung sagen?

Das Du dort mit kruder Argumentation verstanden wirst?

Da siehts man doch wieder: Durch die Einführung eines Mindesttempos könnten Verletzungen im Straßenverkehr vermieden werden.

Zum Thema Tempolimit frage ich mich seit einiger Zeit, warum hier die Globalisierung nicht greift.

Die EU regelt Glühbirnenverbote oder in welche Himmelsrichtung gerichtet ein Sprungturm im Freibad stehen muss, sorgt aber nicht für einheitliche Geschwindigkeiten auf Europas Straßen.
Warum nicht?

Ich bin leider nicht so gebildet, das ich "krude Argumentation"
verstehe.
Aber der Duden hat mir weiter geholfen. Danke.
Bildung braucht das Land.

Ich wollte lediglich aufzeigen, dass man in Deutschland nicht zu langsam fahren darf.

In der allgemeinen (!) Diskussion schlägt ja das Pendel Richtung freie Fahrt für freie Raser,
Drängler und Tachoreizer -----> www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...limitstart=60#221641


Zu BLÖD-Zeitung:
nicht vergessen, dass alle wichtigen und hoch gepriesene Journalisten (irgendwann-irgendwie) ohne BLÖD-Zeitung nie gute Schreiber geworden wären! Die Meisten haben dort ihre Karriere begonnen. Diese Journalisten schimpfen nicht über BLÖD.

reka schrieb:
Zum Thema Tempolimit frage ich mich seit einiger Zeit, warum hier die Globalisierung nicht greift.

Die EU regelt Glühbirnenverbote oder in welche Himmelsrichtung gerichtet ein Sprungturm im Freibad stehen muss, sorgt aber nicht für einheitliche Geschwindigkeiten auf Europas Straßen.
Warum nicht?

Weil es schon vereinheitlicht ist:

de.wikipedia.org/wiki/Zul%C3%A4ssige_H%C3%B6chstgeschwindigkeit

Fast alle EU-Länder haben 50 in der Stadt, Autobahn 130 (in D Richttempo statt Maximaltempo) und über Land 80 bis 100.
Die Tempolimits werden im Zweifel eh situationsbedingt oder nach Straßenzustand gesetzt, z.B. 30 vor Schulen oder 70 auf Landstraßenkurven, 100 auf Autobahnenkurven. Im Grunde ist die ganze Maximaltempodiskussion also akademisch, da 10 km/h mehr oder weniger als Maximaltempo ja nur auf einen kleinen Prozentteil der Straßen Auswirkungen hätte. Gibt also keinen Handlungsbedarf.

Noch ein paar Beiträge, von beiden Seiten:

- chrismon.evangelisch.de/artikel/2011/tem...h-der-freiheit-11739
- www.heise.de/tp/artikel/37/37578/1.html

- www.t-online.de/wirtschaft/unternehmen/i...h-tempolimit-ab.html
- www.130-danke-nein.de/_10_gruende

Grüße, Egon

Mich wundert das die Anzahl der Fahrspuren nicht in die Diskusion Und/oder Gesetzgebung eingeht. Also Höchstgeschwindigkeit 130 für 2-spurige Autobahnen währe ein Kompromis der allen gerecht wird.

Moin

Mich wundert in der ganzen Diskussion, das ein Limit auf ABs als eine Art Allheilmittel angesehen wird, aber alle anderen Verstöße, auch auf der AB, aber insbesondere abseits der gleichen, auch hier insbesondere Tempo und Abstandsverstöße, auf überhaupt kein Gehör stoßen.


Mir drängt sich der übliche Gedanke auf. Wir können nichts machen, also machen wir was.



Alle "Sicherheitsmaßnahmen" die nach den 11.9. auf den Weg gebracht wurden hätten den 11. September nicht verhindert, aber gemacht wurden sie, wissenden Auges dennoch.


Moin
Björn

Servus.

Friesel schrieb:
Mir drängt sich der übliche Gedanke auf. Wir können nichts machen, also machen wir was.

Mir drängt sich teilweise der Verdacht auf (= Vermutung!), daß es hier bei dem Limit u.a. auch darum geht, einen rechtlichen Freifahrtschein zu bekommen, mit der eigenen persönlichen und festgelegten Reisegeschwindigkeit (von wohl bis maximal 130) die linke (und mittleren) Spuren endlich "blockieren" zu dürfen, ohne ständig "genötigt" zu werden, sie frei machen zu müssen.


Grüße ~Shar~

Das sind gleich zwei der besonders schwachen Standardargumente der Tempolimit-Gegner:

1. Andere Dinge sind schlimmer.
2. Es bringt nichts.

Das ist ein bisschen dünn, nicht?!

Auf der Webseite der Gegner habe ich heute noch ein Argument gelesen, das war mir neu:

"Unsere Anforderungen um einen Führerschein zu bekommen sind sehr hoch. Da wir eine gute Ausbildung in den Fahrschulen haben ist eine Begrenzung keinesfalls nötig. "
Grüße, Egon

Shar schrieb:

Mir drängt sich teilweise der Verdacht auf (= Vermutung!), daß es hier bei dem Limit u.a. auch darum geht, einen rechtlichen Freifahrtschein zu bekommen, mit der eigenen persönlichen und festgelegten Reisegeschwindigkeit (von wohl bis maximal 130) die linke (und mittleren) Spuren endlich "blockieren" zu dürfen, ohne ständig "genötigt" zu werden, sie frei machen zu müssen.

Ich bin ein Verfechter eines generellen Tempolimits, damit einher gehen müsste aber eine Aufhebung des Rechtsfahrgebots, allerdings verbunden mit einem Vorrangsrecht dessen der die Spur nach rechts wechselt.