Priusfreunde.de

KSR1 schrieb:
...
Och das macht nix. Wie es auch nix macht, daß man verbal gesteinigt wir wenn man schreibt, daß man gerne auf der Autobahn mit den Lkw mitschwimmt. Wir sind hier ein bunter Zoo und das ist gut so! Ich bin letztes Jahr leider oft mit Tempomat 150 unterwegs gewesen (SGII) und wenn mich jemand dafür pauschal verurteilt, bitteschön. Noch viel häufiger bin ich bisher Tempomat 90 gefahren und werde auch verurteilt. Na und.
[/b]

LG
Klaus[/quote]


Hallo Klaus Du sprichst mir aus der Seele. Bravo

Haftungs- und versicherungsrechtlich ist das Tempolimit längst da.

Nur - wenige Autofahrer wissen es.
Wird doch alle Jahre wieder munter über Tempo 130 debattiert (wie auch hier im Forum) als ob nichts sei.
Die Diskussion ist fast so alt wie die Unfallstatistik. Der zufolge wird fast jeder dritte schwere Unfall durch zu hohe Geschwindigkeit ausgelöst. Langsam fahren kann Unfälle vermeiden - das halten Verkehrsexperten längst für ausgemacht.

Daher entschieden die Richter des Bundesgerichtshofs (BGH) 1992 in Karlsruhe höchstrichterlich:
Autofahrer müssen die Richtgeschwindigkeit einhalten (VI ZR 62/91).

Grüsse, Helmut

PS.
Auszug aus:www.ra-kotz.de/unabwendereignis.htm
Wird ein Kraftfahrer, der die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h überschritten hat, in einen Unfall verwickelt, so kann er sich, wenn er auf Ersatz des Unfallschadens in Anspruch genommen wird, nicht auf die Unabwendbarkeit des Unfalls i.S. von § 7 Abs. 2 StVG berufen, es sei denn, er weist nach, daß es auch bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h zu dem Unfall mit vergleichbar schweren Folgen gekommen wäre.

@kurzer
Wenn vor mir einer 120 km/h fährt statt 130, tippe ich mal kurz den Tempomat nach unten.
Ich habe auch kein Problem damit, meine 6,8 Kilometer Autobahn rechts zu fahren, aber nicht bei 80 km/h in einer dichten Kolonne.
@Klappohr
Wenn ich 130 km/h fahre, bin ich fast 14 m/s schneller als die LKW rechts.
Selbst eine Lücke von 270 Meter könnte man in den von Dir erwähnten 20 Sekunden überwinden.
@Friesel
Ich habe einen Bekannten (55), Rentner.
Eigentlich braucht der gar kein Auto, seine Frau hat einen Seat Ibiza.
Mit seinem Audi A5 fährt er regelmäßig zu seinem LieblingsFleischer nach Thüringen.
Zweimal 100 Kilometer wegen ein paar Bratwürsten.
Vor allem, um mal richtig die Sau rauszulassen.
Bei einer Fahrt mit ihm ist mir klar geworden, wie der aufpassen muss bei 250 km/h.
Da schert 400 Meter vor uns ein LKW in die Mitte, zwei von vier PKW vor uns weichen deshalb sofort nach links aus.
Mein Kumpel bremst sofort stark, weil er befürchtete, dass die beiden anderen das auch machen könnten.
Pubertieren kann man auch mit 55.
An meinem Kumpel schätze ich, dass er nur still den Kick genießt und sich nicht aufregt über die, die hier oft als Schleicher und Blockierer bezeichnet werden.
Mitfahren werde ich nicht noch mal.

Ich bin mir sicher, dass mehr Autofahrer darüber bescheid wissen, als man annehmen möchte. Es ist nur so, dass der Bezug zum Verischerungsrecht fehlt. Jedem ist klar, dass man bei überhöhter Geschwindigkeit wahrscheinlich eine ordentliche Mitschuld bekommt.
Daran sollte man trotzdem kein allgemeines Tempolimit festmachen.
Und die Unfallstatistik besagt, dass auf Deutschlands Autobahnen weniger Unfälle passieren als in den meisten Ländern mit Geschwindigkeitsbegrenzung und vor allen Dingen weniger Unfälle als auf Landstraßen und Stadtverkehr und das alles obwohl der Hauptverkehr über die Autobahnen läuft.
www.adac.de/_mmm/pdf/rv_tempolimit_flyer_0807_30472.pdf

Nun, auch der ADAC wird niemals durchsetzen können, dass an den Verkehrsfluß gekoppelte Verkehrsleitsysteme eine Geschwindigkeitsempfehlung jenseits der Richtgeschwindikkeit von 130km/h ausgegeben werden!

Waren nicht erst jetzt diesen Sommer wieder große Hitzeschäden auf diversen AB's (sich hochklappender Straßenbelag an den Stoßstellen von Bauabschnitten)?
Und wie kommt es eigentlich dazu, das immer mal wieder Autos in Hausdächern oder Baumwipfeln landen.....

Wir haben doch öffentlichen Straßenverkehr und keine Sensationsveranstaltung auf öffentlichen Straßen.

Das rumgeeiere von Richtgeschwindigkeit vs Geschwindigkeitsbegrenzung in D hat NUR Lobby-/ und keine Vernunftsgründe und dazu gehört auch der ADAC!

Mein Beifall Haribo

Du hast uneingeschränkt Recht


Mfg aus NRW

haribo schrieb:
...
Und wie kommt es eigentlich dazu, das immer mal wieder Autos in Hausdächern oder Baumwipfeln landen.....

Da fällt mir wieder ein, daß ein Bekannter eines Kollegen ein Stück Land an der A66 hat. Das läßt er brach liegen. Es lohnt sich nicht, weil ohnehin jedes Jahr einer dort rein donnert und ein verlorenes Tier ist teurer, als der zusätzliche Ertrag.

Doppelherz schrieb:
Wenn Du in diesem Fall 120Km/h fahren willst fährst Du bereits "rechts" wenn Du dich auf der rechten der 120er-Spuren befindest.

Ah, danke! Dann weiß ich wenigstens, dass ich dort beim nächsten Mal entspannt auf der mittleren Spur bleibe.

Hallo Helmut,
Also wenn man alles was nicht ins eigene Bild passt als Lobbyarbeit abtut, kann ich mir meine Welt auch zurechtbiegen. Es geht bei dem ADAC-Beitrag unter anderem um Unfallstatistiken. Wenn die da alle Unfälle zusammen zählen, lässt sich nicht viel schönreden. Von daher ist dein Post dazu eher Lobbyarbeit für die Gegenseite.
Und wenn es jemand schafft, sein Auto in ein Hausdach oder eine Baumkrone zu befördern hat das eher was mit Individualunvermögen zu tun, als mit zu hohen erlaubten Geschwindigkeiten.
Auf solche Hitzeschäden kann man mit dem dynamischen Verkehrsleitsystem super reagieren. Außerdem gibt es an solchen Stellen meist schon Geschwindigkeitsbeschränkungen aufgrund von Straßenschäden. Die werden meist profilaktisch aufgestellt an Stellen, die besonders gefährdet sind durch Hitze- und Kälteeinwirkungen, sowie an Stoßstellen von Bauabschnitten.
Du hast vielleicht Recht, dass es keine richtigen Gründe gegen ein Tempolimit gibt. Aber es gibt umgekehrt auch absolut kein tragbares Argument für ein Tempolimit. Nur gegenseitige Rücksichtnahme und alles was damit einhergeht muss den Autofahrern anerzogen werden (zum Beispiel durch bessere Kontrollen).

Ob es in D ein Tempolimit gibt, entscheidet nicht das Volk, sondern lobbygesteuerte Politiker, allen voran Merkel.

Die schämt sich nicht mal, der Volksverdummung Vorschub zu leisten mit dem völlig unsinnigen Ziel, bis 2020 eine Millionen Elektroautos auf die Straße zu bringen. Anstatt dem Konsumenten Anreize zu bieten, werden Millionen in die Konzerne gepumpt.

Eine Schande ist das!

Stellt Euch vor,
das liest und hört man immer und immer wieder und wird so quasi als gutes Argumnet verwendet:

auf Autobahnen geschehen weniger Unfälle als auf den Landstraßen.

Stellt Euch vor,
mit 130 / 80 km/h geschehen noch viel, viel weniger Unfälle!

Das habe ich noch nirgendwo gelesen.

Bis dato konnten mich die Raser-Befürworter nicht überzeugen.
Ich bin nach wie für - für ein konsequentes 130 / 80 km/h.

Nach der Bundestagswahl kommts eh.
Ich freu mich schon auf die verzweifelten Gesichter derer, die nun über die normalen Teilnehmer am Straßenverkehr nicht mehr meckern und pöbeln oder sonstwie herziehen können.....



Frage:

sind die Schweden nun gescheiter oder dümmer wie wir?



Quelle: academic

Ich tippe auf "gescheiter".

davvah schrieb:
Doppelherz schrieb:
Wenn Du in diesem Fall 120Km/h fahren willst fährst Du bereits "rechts" wenn Du dich auf der rechten der 120er-Spuren befindest.

Ah, danke! Dann weiß ich wenigstens, dass ich dort beim nächsten Mal entspannt auf der mittleren Spur bleibe.

P.S. für dieses Beispiel: natürlich nur solange die rechte Spur 80Km/h-limitiert ist.

Europakarte mit Tempolimits, wo nur Deutschland ohne ist.

Ich bin auch für Tempolimit und mit eine strenge Überwachung, dann kann man Autobahn Stressfrei fahren.
Übrigens über Statistik: was die sagt bedeutet gar nichts.
Erst muss man wissen unter welchen Kriterien war das alles zusammen gerechnet.
Ich kann statistisch über zusammen gefahrene Kilometer rechnen, oder nach Einzelfahrten, ich kann auch Unfall beim Parken dazu rechnen (Bundesstraße) oder auch nicht, ich kann auch die Unfalls direkt nach Autobahn-verlass entweder zur Autobahn rechnen (Raserei steckt noch im Kopf) oder zur Bundesstraße. Ich kann alle Unfalls die nicht auf einem Autobahn geschehen zur Bundesstraße rechnen, obwohl da drin sind Orts, Bundesstraßen, Landstraßen, Straßen ohne Markierung usw. Nach zurückgelegte Strecke ist eigentlich Luftverkehr sicherste. Also das hängt nur von meinem Auftraggeber: er zahlt für einen Resultat welche er braucht.
Zum Beispiel die Raumfahrt wird nach zurückgelegte Strecke sicherste, sogar wenn jede Flug nach 100 Erdumdrehungen tödlich endet.

Wenn ich mir die Karte so ansehe wäre 120Km/h eine gute Höchstgeschwindigkeit, dann wird bis 150Km/h gefahren und dann passt es schon.