Priusfreunde.de

ChaosAI schrieb:
Ich meine ja nicht, dass du dich bei 20m zwischen die LKW quetschen sollst, aber bei mehreren 100m ist es unnötig auf der mittleren Spur zu fahren, wenn rechts frei ist...


kann es sein, daß du schon etwas kleinlauter geworden bist

Nein. Ich habe genau wie vorher geschrieben, dass bei mehreren 100m Abstand zwischen 2 LKWs nichts dagegen spricht mal auf die rechte spur zu fahren um andere Fahrer vorbei zu lassen.
Wenn hier jemand die finanzielle Seite anspricht, muss ich sagen, dass jeder selbst zu entscheiden hat, was er ausgibt. Wer schneller fährt wird spätestens an der Tankstelle auch dafür zahlen müssen. Wer gern sparsam fährt (so wie ich auch mittlerweile) kann das tun. Aber Sparsamkeit werde ich niemandem vorschreiben. Dann kommt wieder ein bisschen Geld für die Straßen in die Kasse.
Wenn ich 200 fahren will, weiß ich auch, dass ich mehr verbrauche. Dafür brauche ich kein tempolimit.

ChaosAI schrieb:
... Dann kommt wieder ein bisschen Geld für die Straßen in die Kasse.
Wenn ich 200 fahren will, weiß ich auch, dass ich mehr verbrauche. Dafür brauche ich kein tempolimit.

Das nennt man dann dynamisch angepasste Maut.
Je schneller desto teurer.
Auch keine schlechte Sichtweise.

Gruß
Helmut

KSR1 schrieb:
Auf der A61 dann bei 3 Spuren, links und mitte 130 erlaubt, rechts 80

Ist jetzt nicht unbedingt Thema dieses Threads aber so eine Regelung hab ich kürzlich das erste Mal erlebt. War mir ehrlich gesagt nicht sicher, wie ich mich dort richtig verhalten soll. Dort war rechts 80 und die beiden linken Spuren 120. Rechts war aber vielfach frei, normalerweise hätte ich also gemäß des Rechtsfahrgebots rüberziehen müssen. Dann wäre ich aber mit meinen knapp 120 zu schnell gewesen. Was ist jetzt besser, zu schnell fahren oder das Rechtsfahrgebot missachten? Find diese Beschilderung ehrlich gesagt ziemlich daneben...

On Topic ist meine Meinung, dass ein Tempolimit längst überfällig ist. Einfach die Richtgeschwindigkeit von 130km/h in ein Limit umändern. Damit kommt man immer noch gut voran und die dann geringeren Unterschiede zwischen langsamem und schnellen Verkehr fördern die Verkehrssicherheit und verhindern Staus. Eventuell gäb es dann auch endlich mal ein Umdenken der Automobilindustrie zu immer leistungsfähigeren Motoren. Aber alles keine neuen Argumente, nur meine Meinung zum Thema.

davvah schrieb:

Ist jetzt nicht unbedingt Thema dieses Threads aber so eine Regelung hab ich kürzlich das erste Mal erlebt. War mir ehrlich gesagt nicht sicher, wie ich mich dort richtig verhalten soll. Dort war rechts 80 und die beiden linken Spuren 120. Rechts war aber vielfach frei, normalerweise hätte ich also gemäß des Rechtsfahrgebots rüberziehen müssen. Dann wäre ich aber mit meinen knapp 120 zu schnell gewesen. Was ist jetzt besser, zu schnell fahren oder das Rechtsfahrgebot missachten? Find diese Beschilderung ehrlich gesagt ziemlich daneben...

Wenn Du in diesem Fall 120Km/h fahren willst fährst Du bereits "rechts" wenn Du dich auf der rechten der 120er-Spuren befindest.

ChaosAI schrieb:
Naja... ich finde ein Tempolimit reichlich sinnfrei, denn, so die Statistik, die deutsche Autobahn ist der sicherste Verkehrsweg im Individualverkehr. Wenn es mir also nichts mehr bringt auf die Autobahn zu fahren, könnte ich ja auf die gefährlichere Landstraße umsteigen.
Das Problem ist ja nicht, dass man so schnell fahren darf, sondern die Rüpelhaftigkeit einiger Verkehrsteilnehmer. Wenn du auf einer freien Autobahn mit ca. 120 km/h herumschleichst, ist doch keinem damit geholfen. Auf freier Autobahn sollte keine Geschwindigkeitsbegrenzung her. Dafür sollte man dynamische Systeme einsetzen, die den Verkehrsfluss messen und verkehrsdynamisch sinnvolle Geschwindigkeiten gebieten.
Das heißt, Sonntag nachmittag auf der A4 von Görlitz nach Bautzen ist meist nix los. Dort kann ich auch 250 km/h fahren und es stört keinen. Wenn ich dann aber langsam nach Dresden reinfahre, gibt's die Leuchtschildchen, die bei normalem Verkehr 120 anzeigen und bei viel Verkehr 100 oder noch weniger. Das ist ein gutes System. So kann man mittels der dynamisch setzbaren Tempolimits auch besser auf Stau oder schlechtes Wetter reagieren.
Was wichtiger ist, sind mehr Abstandsmessungen und Bestrafung der Spurblockierer. Man soll nicht wütend Auto fahren - soweit klar, aber es gibt Menschen, die lassen sich leichter provozieren und wenn dann ein Opa mit Hut, meint auf der linken Spur (rechte frei, und ja das kommt viel zu häufig vor, um nur ein Klischee zu sein) mit 120 km/h vor sich hin vegetieren zu müssen, dann braucht es keinen wundern, dass einigen Autofahrern da der Kragen platzt und sie rechts überholen (hab ich persönlich noch nie gemacht. So viel Geduld hab ich noch, aber man kann nicht von sich auf andere schließen).
Wir haben in Deutschland ein Rechtsfahrgebot und das ist eine sinnvolle Sache, an die sich viel zu wenig Autofahrer halten und das auch viel zu wenig kontrolliert wird. Dann gibt's da noch die Nicht-Blinker.
Das größte Problem in unserem Straßenverkehr ist einfach Unachtsamkeit. Wenn ich auf der rechten Spur bin und mit 90-110 einen LKW-Überholvorgang einleite und sehe, dass auf der linken Spur in 200m Entfernung jemand ankommt mit ca. 180 km/h, dann kann man doch noch mit dem Überholvorgang abwarten. Vorausschauend fahren heißt nicht nur nach vorn schauen, sondern auch die Seiten- und Rückspiegel im Auge behalten.
Klar sollte natürlich auch sein, dass man trotz allem nicht zu drängeln hat. Aber eine Lichthupe wird oftmals schon als Drängeln fehlgewertet. Einige Autofahrer wollen damit nur anzeigen, dass sie schneller vorbei sind, als man die linke Spur tatsächlich benötigt.
Das ist meine Meinung. Ich hoffe, es ist nachvollziehbar und geht keinem (Opa mit Hut) zu nahe

Wer mit einem 2,5t Auto mit 250km/h unterwegs ist, schiebt im Falle eines Falles die gleiche kinetische Energie in den Vordermann, als wenn ein 62t Leopart2 mit 50km/h unterwegs ist.

Das man bei 250km/h aber eine 5 mal weiter Strecke ohne jegliche Verzögerung (also im Blindflug mit starren Nacken) während einer Schrecksekunde unterwegs ist als bei 50km/h, wird einfach nicht von den Schnellfahrern in das Gefahrenpotential mit einbezogen.

Die meisten Unfälle passieren aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit

riskiernichts.de/riskier-nichts/unfaelle-in-zahlen/

Das ein 62t Leopart2 bei 50km/h einen deutlch kleineren Anhalteweg hat, wie ein 2,5t Auto welches 250km/h fährt, ist sicher jedem verständlich.
Von daher verschieben sich bei gleicher kinetischer Energie die Ausdehnung der Gefährdungszone und diese ist bei dem 2.5t Auto gewaltig größer!!!

Die meisten Schnellfahrer haben diese physikalischen Gesetzmäßigkeiten NICHT begriffen, sonst würden sie das schnelle Fahren, und damit die einhergehende grob fahrläßige Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer, unterlassen.

//Helmut

Ich habe geschrieben, dass ich das nur dann machen würde, wenn kein Verkehr unterwegs wäre. Der Vergleich des Bremswegs mit dem Panzer hinkt ein wenig. Was hat das denn jetzt mit der Autobahn zu tun (zumindest hälst du zu lange an dem Vergleich fest).
Ich studiere Physik und verstehe die Kinetik sehr gut. Aber trotzdem ändert das nichts daran, dass solche Unfälle nur zustande kommen, wenn Unachtsamkeit eines Verkehrsteilnehmers im Spiel ist.
Du hast den Text entweder nur grob überflogen oder du begreifst die Sachlage nicht.
Ich darf im Berufsverkehr natürlich nicht mit 250km/h fahren. Manchmal sind dann auch schon 130 zu viel. Das muss eben an den umliegenden Verkehr angeglichen werden. Und genau daher sollte es dieses dynamische System geben, bei dem digitale Anzeigen, die Geschwindigkeit regeln entsprechend dem bestehenden Verkehr. Und dazu Blitzer, die die Tempolimits kontrollieren und vor allen Dingen die Sicherheitsabstände kontrollieren.
Außerdem müssen die notorischen Nicht-Blinker und die Fahrer, die sich nicht an das Rechtsfahrgebot halten konsequenter bestraft werden. Dafür müssen dichtere Kontrollen her.
Allein die Abstandskontrollen würden wahrscheinlich schon am meisten helfen.
Grüße Marco

Hallo Marco,
ich habe deinen Beitrag zitiert, da ich dort die 250km/h gelesen habe.
Wer entscheidet denn, wann 250km/h gefahren werden können? Auch etwa ein automatisches Verkehrsleitsystem oder der , den es grade juckt?

Und warum sollen "Langsamfahrer" die sich z.B. an die Richtgeschwindigkeit von 130km/h halten aber nicht ans Rechtsfahrgebot bestraft werden, wo doch die eigentliche Gefahr durch höhere kinetische Energie vom Schnellfahrer ausgeht?

Zum deutlich kürzerem Bremsweg eines Panzers mit identischer kinetischer Energie wie ein leichteres schnellfahrendes Fahrzeug..., Das habe ich doch Aufgrund unterschiedlicher Gefahrenrelevanz versucht zu erklären

Grüsse, Helmut

Hier mal die Brems-/Anhaltewege/Aufprallgeschwindigkeiten
bei 250km/h und 130km/h,
wenn ein Hindernis in 200m Entfernung wahrgenommen wird.

Quelle: www.kfz.net/sicherheit/anhalteweg/







Grüsse, Helmut

Bei diesem Vergleich sollten wir wieder zur Pferdekutschen-Geschwindigkeit zurückkehren. Das ist noch sicherer!

Und für die 130-Fahrer auf der Mittslspur habe ich absolut Null Verständnis. Diese machen sich strafbar, nach gültiger Rechtsprechung, wenn sie länger als 20sec. auf der rechten Spur fahren könnten. Die Konsequenz aus einer solchen Mittelspur-Blockade können oder wollen die meisten Blockierer offenbar nicht einsehen: Alle, die schneller fahren, und wenn es nur 140 ist, werden unnötig zum Bremsen gezwungen, wenn von hinten ein noch schnellerer kommt.

Zum Glück haben diese Blockierer keinerlei Chance, wenn man sie rechts überholt und sie wollen dagegen vorgehen, weil sie sich zuerst einmal die Frage gefallen lassen müssen, wie denn das überhaupt möglich ist, wenn sie korrekt dem deutschen Rechtsfahrgebot gefolgt sind. Dennoch macht sich der Rechtsüberholer leider strafbar, aber das wäre dafür eine sehr schöne Lösung, wenn das erlaubt wäre. Was meint Ihr, wie schnell die Mittelspur-Blockierer immer wieder rechts fahren würden?

Bei diesem Vergleich sollten wir wieder zur Pferdekutschen-Geschwindigkeit zurückkehren. Das ist noch sicherer!

Naja, das ist wohl eher Polemik

Die jeweilgen oben gezeigten Bremswerte belegen eindeutig, wenn ein Fahrzeug mit 130km/h Richtgeschwindigkeit 200m vor einem Schnellfahrer in seine Spur fährt, der 250km/h Schnellfahrer keine Chance hat auf 130km/h zu reduzieren.
In derartigen Verkehrssituationen bekommt der Schnellfahrer immer eine Teilschuld, also eine Mithaftung, weil von ihm die erhöhte Beriebsgefahr ausging.

Um derartige Situationen gar nicht erst aufkommen zu lassen, machen Geschwindigkeitsberenzungen Sinn.

Aber die Geschwindigkeitsbegrenzungen müssen auch kontrolliert und bei Verstoß geahndet werden.
Wie es z.B. in der Schweiz und Schweden der Fall ist.
Im Grunde genommen helfen nur regide Strafen, Gesetze alleine nicht.
Denn wenn Schweizer oder Schweden mit entsprechenden Autos deutsche Autobahnen befahren, lassen viele auch die Sau raus.

Grüsse, Helmut

PS. Es hilft nur Geschwindigkeitsbegrenzung regide kontrolliert über den Geldbeutel und Fahrverboten..., bergründet alleine schon durch diesen Thread

Moin


Das wurde hier schon mehrfach beschrieben: Was bringen Limits, wenn sich keiner dran hält?

Ich muß nicht mal auf die AB um nur Affen um einen rum zu haben. Stopschilder? gelten nur morgen.

70 kmh? Ja, wenn ich älter bin als 70.

Blinken? Warum, ich weis doch wo ich hin will.

Überholen bei Gegenverkehr? Logo, die können auch mal bremsen.

Jeden Tag!

Nicht umsonst ist die Landstraße, mit Limit! weit gefährlicher als die AB ohne Limit.


Und wer 200 Meter vor einem mit 250 kmh fahrenden Auto rauszieht, und nicht merkt das sich dieser schnell nähert, dem helfen auch keine tollen Tabellen mehr, der hat schlicht die Vorfahrt geklaut/erzwungen und seine Achtsamkeit schlicht vermissen lassen.



Kurz: bevor es weitere Limits gibt, die wieder keiner überwacht, sollte man ALLE Fahrer mal etwas genauer kontrollieren, und hier dann explizit auch die Linksfahrer oder eben links rüberzieher trotz rückwärtigen schnelleren Verkehrs.


Moin
Björn

Und wer 200 Meter vor einem mit 250 kmh fahrenden Auto rauszieht, und nicht merkt das sich dieser schnell nähert, dem helfen auch keine tollen Tabellen mehr, der hat schlicht die Vorfahrt geklaut/erzwungen und seine Achtsamkeit schlicht vermissen lassen.

Hallo Björn:
Aus der Nummer 'Mithaftung' heraus kommt seit dem BGH-Urteil nur, wer sich wie ein Idealfahrer verhält.
Schon wenn auf den rechten Spuren Autos fahren, sollten Fahrer auf der linken Spur die Richtgeschwindigkeit einhalten!!!

www.welt.de/finanzen/article1876932/Auto...ellen-Mitschuld.html

Grüsse, Helmut

haribo schrieb:
[quote]Und wer 200 Meter vor einem mit 250 kmh fahrenden Auto rauszieht, und nicht merkt das sich dieser schnell nähert,


Das sind doch wohl seehr merkwürdige Gedankengänge soetwas gibt es doch garnicht.

Ich glaube hier schreiben pubertierende Milchbubis

Pritoni schrieb:
haribo schrieb:


Ich glaube hier schreiben pubertierende Milchbubis


Glauben??? es izt Zo