Priusfreunde.de

Orion schrieb:
ich sehe da keinen, sinnvollen, Zusammenhang.
Doch es gibt einen klaren Zusammenhang. Nämlich das irrationale Festhalten an einer Rechtsgrundlage, welche dringend geändert gehört. Und in beiden Fällen stehen knallharte Wirtschaftsinteressen dahinter, dort die Waffenlobby, hier die Autolobby.

Wenn die Politik es ernsthaft wollte, ein Tempolimit einzuführen, könnte sie die Bürger mit Unmengen von Pro-Tempolimit-Argumenten überhäufen und damit so eine klare Stimmung erzeugen, dass sich in einer überschaubaren Zeit an einem Stammtisch kein Mensch mehr traut, über seine letzte 200kmh-Fahrt den Mund aufzumachen. Als ob es ein Problem wäre, Meinungsmache zu betreiben.

Aber bei uns bestimmt leider die Automobillobby und zwar so gnadenlos, dass von Lohnaufstockern (also mit Steuergeldern bezuschusste Leute) Luxusmobile zusammengeschraubt werden, welche in unbegrenzter Höhe als Dienstwagen abgeschrieben werden können und zudem subentionierten Diesel reingeschüttet bekommen. Um den Absatz genau dieser durchsubventionierten Karossen halten zu können, wird im Sinne dieser Hersteller gegen ein Tempolimit argumentiert.

eppf

Das die Rechtsgrundlage geändert gehört ist Ihre Meinung;
sie ist nicht die Meinige;
es stehen auch andere Interessen dahinter; meine nämlich; ich bin aber kein Lobbyist;
Natürlich kann man die Bürger mit Pro-Tempolimit Argumenten überhäufen.Dafür hat uns die Evolution Hirn geschenkt um uns diese auszudenken und Sprache um sie zu formulieren. Aber jedes sog. Pro-Argument bleibt immer und wird immer eine Meinung, eine Meinung eines entsprechenden Weltbildes sein und kann keine Anspruch auf Richtigkeit oder gar Wahrheit erheben.
In diesem Sinne noch Zitat von Johann Wolfagn von Goehte aus Maximen und Reflexionen:
Wenn jemand spricht, er habe mich widerlegt, so bedenkt er nicht, dass er nur eine Ansicht der meinigen entgegen aufstellt; dadurch ist ja noch nichts ausgemacht. Ein Dritter hat eben das Recht, und so ins Unendliche fort.

eppf schrieb:
Orion schrieb:
ich sehe da keinen, sinnvollen, Zusammenhang.
Doch es gibt einen klaren Zusammenhang. Nämlich das irrationale Festhalten an einer Rechtsgrundlage, welche dringend geändert gehört. Und in beiden Fällen stehen knallharte Wirtschaftsinteressen dahinter, dort die Waffenlobby, hier die Autolobby.

Wenn die Politik es ernsthaft wollte, ein Tempolimit einzuführen, könnte sie die Bürger mit Unmengen von Pro-Tempolimit-Argumenten überhäufen und damit so eine klare Stimmung erzeugen, dass sich in einer überschaubaren Zeit an einem Stammtisch kein Mensch mehr traut, über seine letzte 200kmh-Fahrt den Mund aufzumachen. Als ob es ein Problem wäre, Meinungsmache zu betreiben.

Aber bei uns bestimmt leider die Automobillobby und zwar so gnadenlos, dass von Lohnaufstockern (also mit Steuergeldern bezuschusste Leute) Luxusmobile zusammengeschraubt werden, welche in unbegrenzter Höhe als Dienstwagen abgeschrieben werden können und zudem subentionierten Diesel reingeschüttet bekommen. Um den Absatz genau dieser durchsubventionierten Karossen halten zu können, wird im Sinne dieser Hersteller gegen ein Tempolimit argumentiert.

eppf

Ich stimme dir, beim letzten Absatz, absolut zu. Beim ersten leider nicht. Aber das ist hier auch nicht Thema und das habe ich hier auch schon diskutiert: www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...5&limitstart=495

Orion schrieb:
Das die Rechtsgrundlage geändert gehört ist Ihre Meinung;
sie ist nicht die Meinige;

Sagen wir es einmal so, wenn man sich die Weltkarte ansieht, gibt es seeeeehr wenige Regierungen, welcher in dieser Frage so denken, wie die unsere. Und dass unsere Regierung sowas von offensichtlich von der Autolobby beeinflusst wird, kann wohl kein Mensch abstreiten.

Mir fällt dazu immer der Spruch von Otto Waalkes ein: "Es wurde festgestellt, dass Rauchen doch nicht gesundheitsschädlich ist, gez. Dr. Marlboro."

eppf

Orion schrieb:
Es ist die vielfache Diskussion, auch auf anderen Ebenen, wie viel Staat, Kontrolle, wollen und brauchen wird; wie steht es mit der Verhältnismäßigkeit und dem Wunsch in einer weitestgehend freien nicht vom Kontrollwahn getriebenen Gesellschaft zu leben. Ich persönlich räume der Freiheit und der Selbstverantwortung des einzelnen einen sehr hohen Stellenwert ein. Das bedeutet, für mich, dass auf allen ebenen der Gesellschaft, nicht die Mehrheit unter dem Fehlverhalten einzelner leiden soll.

Danke!

CWein schrieb:

Ich schon. Denn die Befürworter von freier Fahrt, die hetzen meist gleichzeitig gegen das amerikanische Waffenrecht und deren Verfassung.

Du siehst also dein Auto als Waffe an? Sorry, ein fragwürdiger Vergleich. Waffen werden zum töten gebaut, würdest du das von Autos auch behaupten? Und wenn ja, was ist dann mit Plastiktüten? Weißt du, wie viele Kinder im Jahr an Müllbeuteln ersticken? Sollte man die deswegen auch verbieten?

CWein schrieb:
Komisch. Bei den Waffengesetzen hört die Freiheit, nach Deutscher Meinung, dann aber in jedem Fall auf? Da sind die Amerikaner fanatisch.

Eine Gewehr tötet nicht von selbst oder aus Versehen. Bei 200 auf der AB geht das aber viel schneller:

- technisches Versagen
- menschliches Versagen
- Wetterumschwung
- ...

Statistisch gesehen ist die Argumentation einigermaßen unsinnig. Warum?

Nun, die USA haben weltweit gesehen die meisten Waffen im Umlauf und nach den Schwellenländern Brasilien, Südafrika und Kolumbien die meisten Tötungsdelikte je 100k Einwohner (de.wikipedia.org/wiki/Waffenmissbrauch).

Auch das Argument das auf den weniger limitierten Autobahnen in D Menschen schneller sterben als in Ländern mit stärker limitierten Autobahnen stimmt schlicht nicht. Die USA kamen im Jahr 2010 pro 1Mio. Einwohner auf 105 Tote, Deutschland gerade einmal 45. Und: die meisten Menschen sterben in D bei Unfällen innerorts oder außerorts (ohne Autobahn), beides bekannterweise Bereiche die komplett limitiert sind (www-genesis.destatis.de/genesis/online/l...ctionname=46241-0001).

Abschließend: Die Diskussion wird hier für meinen Geschmack zu hysterisch geführt. 100%ige Sicherheit gibt es nirgendwo und auch die Argumentation warum eine Gruppe unter dem Fehlverhalten einer anderen Gruppe "leiden soll" oder "bestraft wird" erschließt sich mir nicht. Hier zeigt sich IMHO viel mehr pubertäres Gehabe gepaart mit Egoismus, nur: So funktioniert Gesellschaft nicht.

Ghost schrieb:
100%ige Sicherheit gibt es nirgendwo und auch die Argumentation warum eine Gruppe unter dem Fehlverhalten einer anderen Gruppe "leiden soll" oder "bestraft wird" erschließt sich mir nicht. Hier zeigt sich IMHO viel mehr pubertäres Gehabe gepaart mit Egoismus, nur: So funktioniert Gesellschaft nicht.

Okay, ich steige für den Moment aus. Wenn du mit dem Beleidigen fertig bist, sag Bescheid, ja?

Gerne würde ich auch etwas zu diesem Thema sagen dürfen.

Geht das ohne gleich verrissen zu werden?

Eugen

Seine Meinung darf noch Jeder sagen, ob die von Anderen geteilt wird ist was anderes...

Wozu eigentlich ein Tempolimit, wenn es eine Richtgeschwindigkeit gibt? Danach hat man sich zu richten. Schneller kann man, passiert was ist man aber mit im Boot. Mehr Eigenverantwortung geht bald nicht, oder?

Prius3glider schrieb:
Gerne würde ich auch etwas zu diesem Thema sagen dürfen.

Geht das ohne gleich verrissen zu werden?

Eugen

Eben nicht, deshalb schweigen ja die meisten Mitleser hier, mich eingeschlossen. Deshalb schrieb ich ja, es wird langsam lächerlich. Autofahrer, oder Raser,(ab wann ist man Raser ?) , werden als potentielle Mörder bezeichnet usw. Selbsternannte Verkehrsexperten posten hier nur noch mit erhobenen Zeigefinger, und machen alles platt was nicht in ihre Weltanschauung paßt. Für mich keine Diskussionsgrundlage.

Ja fur ein Hauptgrund....damit weniger Umwelt Verschmutzung erzeug wird !!
Bei 180kmh ist der verbraucht naturlich hoher aber auch verschleiss von Reifen, bremsen , motor usw und auch mehr Lärm und mehr stress fuer die anderen Fahrer...
Ich verstehe nicht warum ein Land wie Deutschland der ziemlich auf Ökologie steht , noch so was zu lasst ! Aber es ist ja bekannt wenn's um das Geld geht sind die deutschen Männer ( wie viele andere menschen) so blöd...( audi, bmw oder daimler müssen Geld verdienen.. ).

Wieviele Schilder könnte man abbauen, wenn es ein generelles Limit 130/80 gäbe? Gerade 80km/h sind doch recht häufig auf der Landstraße. Wieviel wäre das Altmetall wert? Ob man davon eine zusätzliche Streife für Verkehrskontrollen ein Jahr lang finanzieren könnte?
Das klingt zugegeben komisch, würde mich aber trotzdem interessieren.

LG
Klaus

Aus wirtschaftspolitischen Gründen (Audi, BMW, Daimler) wird es in D kein TL geben, da können wir ewig diskutieren. Käme ein europäische Harmonisierung da wär die Kacke am dampfen.
Entstressung des AB-Verkehs und der stärkere Schutz der Richtgeschwindigkeit fahrenden Mehrheit vor irrsinnigen Rasern und Dränglern sollte auch ohne TL ein erreichbares Ziel sein.

Priusgruß, Melete

Moin


Wird es nicht langsam abstrus? Ich weis nicht wie man etwas verteidigen kann, was primär tötet: Waffen in Privathand, nur zum Spaß. In den USA wird dann gerne gesagt: Hätte jeder Lehrer eine Waffe, es gäbe keine Amokläufe da die Täter frühzeitig erschossen werden würden.

?????

Welche Logik ist das bitte?

Würden 16 Jährige keine Sturmgewehre haben, würden sie nicht mit selbigen in die Schule laufen können, weil man sie schlicht nicht bekommt, dann bräuchten die Lehrer auch keine Waffen.

Auch in D sind fast alle Amoklagen durch Sportschützen entstanden.



DAS dann mit jemanden zu vergleichen, welcher sich bei 160 auf der Autobahn noch recht sicher fühlt, dies aber nicht mehr darf, weil 120 Limit ist, sorry, diesen Gedankengang kann wohl nur ein Ami mit seinen Waffen in verstehen.


Was ein Tempolimit mit Scientology zu tun hat, auch das bleibt ein Rätsel. Belassen wir es dabei.



Statistik von 2011:

Km-Leistung auf der AB: 33 % aller gefahrenen km.
Unfälle insgesamt 151.000
davon mit Personenschaden auf der AB: gut 18.000, oder gut 6% aller Unfälle auf allen Straßenarten.
Mit Todesfolge 453.

Km-Leistung auf Landstraßen/Bundestraßen: 38% aller gefahrenen km.
Unfälle insgesamt 467.000
davon mit Personenschaden auf diesen Straßen: 77.000 oder gut 60% aller Unfälle auf allen Straßenarten.
Mit Todesfolge 2441 (Und damit ebenfalls über die Hälfte aller Toten auf Straßen, trotz nur 38% Verkehrsgeschehen hier.)


Pro 1000 Unfälle starben Außerorts, Land, Bundes, Kreis... 31,5 Menschen.

Auf der AB starben 24,8.

Pro 1 Mrd. gefahrener km starben Außerorts 8,5
Auf der Autobahn 1,9!!!!! Menschen.

www.adac.de/infotestrat/ratgeber-verkehr...istiken/default.aspx


Die Werte der Statistik kommen übrigens nicht vom ADaC, falls hier gleich wieder ein "Shitstorm" gegen den ADAS starten soll.


Leider konnte ich nicht finden, wie viele Unfälle auf der AB wirklich Hochgeschwindigkeitsunfälle sind, und wieviele bei Geschwindigkeiten unter 120 kmh passiert sind.

Moin
Björn