Priusfreunde.de

Oh - Godwin's law in den Spiegel-Kommentaren schon im 4. Kommentar bestätigt - das ist rekordverdächtig

Paridom schrieb:
Na und? Wenn auf einem Schild 80 steht, heißt das dass man höchstens 80km/h fahren darf, aber man muss sie nicht fahren!

So und nicht anders !!
Wir sind betreffs großzügiger Toleranz "nach oben" schon seeehr "verwöhnt"/gewöhnt !
Versuch das mal bei unseren Nachbarn, "Ösies" inklusive !
mfG schwarzvogel

schwarzvogel schrieb:
So und nicht anders !!
Wir sind betreffs großzügiger Toleranz "nach oben" schon seeehr "verwöhnt"/gewöhnt !

Deshalb gibt es aber immer noch die von mir zitierte Tatbestandssachlage, dass man die Toleranz "nach unten" nicht zu großzügig auslegen darf, ohne eine Ordnungswidrigkeit zu begehen!

Schleicher sind dem Verkehrsfluss ebenso undienlich wie Raser, auch wenn letztere natürlich ein viel höheres Gefährdungspotenzial darstellen.

Weil du auch Österreich ansprichst. Meiner Erfahrung nach gibt es dort infolge einer deutlich höheren Kontrolldichte weniger Raser, aber es gibt auch weniger Schleicher. Meine Beobachtungen zeigen, dass dort bei guten Verhältnissen die Masse der Leute ziemlich genau die Geschwindigkeit fährt, die momentan erlaubt ist. Zumindest solange auch ein österreichisches Kennzeichen drauf ist.

In den hintersten Talwinkeln, wo sich nie ein Polizist verläuft, wird allerdings auch sehr kräftig "aufgerundet" .

eppf

Woody schrieb: über Abstandsradar
Über die mittlere oder die größere Abstandstufe rede ich schon nicht mal...

die nehme ich auch nur wenn ich rechts fahre.
Herrlich wie das Abstandsradar prompt reagiert, wenn der Vordermann, egal wie stark, verzögert.

Hallo PF,

für die Urlaubszeit vielleicht eine kleine Gedankenstütze ???

Sarkastisch: ist es nicht schlimm - wie die anderen Länder ihre Bürger bevormunden?
Da ist doch Deutschland ganz anders

Klick für "groß".

Der schwere und noch ungeklärte Unfall mit mindestes 4 Toten in dieser Woche war übrigens an der Abfahrt vor der üblichen Blitzstelle. Am Anfang der 120er Begrenzung die dann irgendwann zur Baustelle wird.

Der Unfallhergang ist noch ungeklärt, aber durchaus denkbar das da verschiedenste Faktoren zusammentreffen(Hitze, sehr hohe Geschwindigkeitsunterschiede usw.)...
www.mz-web.de/dessau-rosslau/unfall-am-2...640938,23470092.html

Verhinder kann ein Tempolimit sowas aber sicher auch nicht zu 100%.

Prius3glider schrieb:
Hallo PF,

für die Urlaubszeit vielleicht eine kleine Gedankenstütze ???

Sarkastisch: ist es nicht schlimm - wie die anderen Länder ihre Bürger bevormunden?
Da ist doch Deutschland ganz anders

Klick für "groß".



"bevormunden" ist ja leicht untertrieben, das sind doch eher ausgewachsene Diktaturen.....

Also: lieber frei und schnell als arm und krank.

Achso: da einige eine Freiheitsbeschränkung ohne zusätzliche Kontrollen für nicht sinnvoll erachten (wie machen es denn all die anderen Länder? ist mir entgangen) fordere ich die Freigabe von Banküberfällen da bei uns im Gegensatz zu vielen Ländern ja bei uns keine Polizisten vor den Banken Wache schieben. Ohne Sicherheitsbeamte vor den Banken macht es auch keinen Sinn Banküberfaelle zu verbieten bzw. zu bestrafen.

Ironie Ende

Gruss alupo

Ein schlechter Vergleich. Was bringt es, Banküberfälle zu verbieten, wenn niemand kommt, um sie zu verhindern und nur hin und wieder einer erwischt wird? Das spiegelt die Situation dar, die entstünde, wenn man jetzt ein Tempolimit einführen würde. Die Ängstlichen werden sich an das Verbot halten, die Idioten, auf die hier gewettert wird, werden sich einen Kehricht drum scheren und weiter rasen, drängeln und gefährden. Denen hilft nur eines: Erwischt werden und Lappen abgeben.

Vorweg - ich befürworte sehr ein Tempolimit von 120. Vor kurzem hatte ich es doch eilig und nach einigen Steigungen ging es leicht bergab. Ich gab Vollgas und habe zum ersten mal (und vermutlich auch zum letzten mal) die Höchstgeschwindigkeit des P2 für wenige Sekunden ausprobiert. Bei 181 laut Tacho (171 laut ScanGauge) bin ich wieder vom Gas. Mit eingeschaltetem Abblendlicht wurde selbst dem Prius frühzeitig die Spur freigemacht. Das Auto kann es also und ist fahrbar bei der Geschwindigkeit, aber meine Begleitung, die vorher noch sagte "wie, der fährt nur 170?" wird demnächst vielleicht doch wieder froh sein mit 96 hinter 'nem Lkw mitzufahren.

Weiterer Erkenntnisgewinn:

• Man braucht noch mehr Vertrauen in sein Fahrzeug und seine Fahrkünste bei hohen Geschwindigkeiten
• Bei hohen Geschwindigkeiten muss man geistig noch mehr mögliche Gefahren ausblenden
• Andere ordnen sich unter
• In einem Punkt wird das Fahren einfacher: Man muss sich fast nur noch nach vorne konzentrieren, der Rückspiegel wird weniger wichtig
• Es ist ein extrem ungleichmäßiges Fahren, wenn man ständig zwischen unbegrenzt, 120, 80, 60 wechseln muss
• Früher losfahren ist in allen Belangen der Hetzerei vorzuziehen (ok, keine neue Erkenntnis)

Zum Thema Grillblocking: Oberer Grill ist zu, 25 Grad Außentemp., CWT max. 96 Grad.
Zum Thema Verbrauch: Gesamtstrecke 188 km, Schnitt 30 km/h, Stau mit A/C und leerem Akku, Stadtverkehr mit Stau, Verbrauch 4,5 l/100 km (ScanGauge/BC).

schrubber schrieb:
Ein schlechter Vergleich. Was bringt es, Banküberfälle zu verbieten, wenn niemand kommt, um sie zu verhindern und nur hin und wieder einer erwischt wird? Das spiegelt die Situation dar, die entstünde, wenn man jetzt ein Tempolimit einführen würde. Die Ängstlichen werden sich an das Verbot halten, die Idioten, auf die hier gewettert wird, werden sich einen Kehricht drum scheren und weiter rasen, drängeln und gefährden. Denen hilft nur eines: Erwischt werden und Lappen abgeben.

Ich habe mich wohl missverstaendlich ausgedrueckt:

wenn ein Verbot des unbegrenzten Rasens nur dann sinnvoll waere wenn es
haeufigere Kontrollen gaebe muesste diese Argumentation auch auf anderes uebertragbar sein wie z.B. auf Bankueberfaelle. Diese sind (zurecht) verboten, die Banken werden in Deutschland aber bei weitem nicht so geschuetzt wie z.B. in Suedamerika. Dort stehen vor jeder Bank waehrend der Oeffnungszeiten mind. 2 Polizisten zur Sicherheit davor und/oder darin.

Logisch waere es daher beides gleich zu behandeln:

in D: Rasen erlaubt & keine signifikante Kontrolle (Umkehrschluss laut Aeusserung diverser Personen die hier sagen dass Rasverbote nur sinnvoll waeren wenn sie entsprechend staerker kontrolliert wuerden, das wird als logisch angesehen)
in D: Bankueberfaelle NICHT, erlaubt & trotzdem keine Kontrolle durch permanente Polizisten vor Ort (unlogisch)
in SA:Bankueberfaelle nicht erlaubt, Polizisten permanent zur Kontrolle vor Ort (logisch)

Man koennte die Situation daher logisch gestalten wenn man in D bei Banken ebenfalls Polizisten abstellt wie in SA oder eben ohne Polizeikontrolle Bankueberfaelle erlaubt (diese groteske Alternative empfehle ich aber nicht).

Mir geht es hier nur um die ebenfalls groteske Behauptung dass ein flaechendeckendes Rasverbot nur sinnvoll waere mit einer verschaerften Kontrolle. Diese bewirkt nur dass mehr Raser geschnappt wuerden, wuerde aber statistisch auch ohne zusaetzliche Kontrollen zu weniger Stress, Verletzten und Toten, also weniger Leid fuehren.

Und es gibt immer auch noch den Vergleich mit anderen Laendern. Trotz dortigem Rasverbot gibt es nach meiner Einschaetzung im Ausland eher weniger Kontrollen als in D. Eigentlich sollten diese nach der Logik Einzelner im Forum ihre Rasverbote daher mangels zusaetzlicher Kontrollen im Vergleich zu D abschaffen. Machen sie aber seltsamerweise nicht.

Ich denke das wars fuer mich in diesem "Fred".

Hat mir zu wenig mit HSD und Technik zu tun.

Gruss alupo

Die Banken in D sind aber durch viele verschiedene zusätzliche Systeme geschützt, sei es der Panic Button oder die Videoüberwachung, darüber hinaus gibt es speziell geschützte Tresorsysteme. Die Polizei ist also virtuell vor Ort und kann bei Bedarf schnell eingreifen. Gäbe es diese Systeme nicht, dann könntest du darauf wetten, dass die Zahl der Banküberfälle signifikant ansteigen würde.

Auf die Autobahn übertragen hieße das, es gäbe ein GPS-Modul in jedem Fahrzeug, das bei Überschreitung der vmax sofort Alarm schlägt und die Polizei alarmiert.

Jede Regel braucht Kontrolle- ansonsten hält sich niemand dran. Das ist simple Psychologie und wird jedem Lehramtsstudenten im ersten Semester beigebracht. Wie die Kontrolle letztendlich aussieht- ob elektronische Sicherheitssysteme, das reine Androhen von Kontrolle durch Aufbau einer "Bedrohungskulisse" oder der Einsatz von Überwachungspersonal- ist dabei nicht wichtig.

Habt ihr Polizisten im Bekanntenkreis?

Falls ja werft mal das Stichwort Personalplanung ins Gespräch. Da wird Einiges klar.
Teilweise muss man mit viel zu wenig Personal viel zu viele Notwendigkeiten absichern.

Aus der Praxis heißt das zB. das die Kollegen der Rennleitung gern mal nicht erscheinen, wenn man sie mal braucht. Nämlich dann, wenn man als Feuerwehr im vielbefahrenen Raum tätig werden muss. Statt einer Regulierung des Verkehrs (was wir hier in Sachsen-Anhalt nicht dürfen)machen wir (die Jungs von der Feuerwehr) einfach zu. Alternativ stellen wir uns günstig für uns hin und überlassen es dem Verkehr sich selbst zu regeln. Egal , wer da die A-Lochkarte trägt, weder die Feuerwehr macht das gern (uns ist unser sicheres Arbeiten am Wichtigsten)noch verweigert die Polizei diese Tätigkeit. Es ist nun mal so das dann unwichtigere Aufgaben weggelassen werden.

Was nun wichtig ist mag Jeder anders beurteilen, aber das Problem ist dann eher die Politik.
Klar können wir strikte Regeln einführen. Bei 3km/h Überschreitung Lappen für ein Jahr weg. Was bringt das? Genauso wie eine mögliche GPS Überwachung.
Zudem jese Technik auch versagen kann. Wie wird man davor geschützt?

Das Problem wäre relativ einfach zu lösen mit bereits vorhandener Technik, nur wer solls bezahlen? Ich meine damit die dynamischen Geschwindigkeitsbrücken wie zB. an der A2 zu finden.

Je mehr Autos, desto geringer die erlaubte Geschwindigkeit. Dazu je nach Verkehrsaufkommen Überholverbote für LKW.
Stauwarnung wäre wohl auch besser möglich als jetzt auf Sicht.

Das könnte solche Unfälle wie in meinem Link oben durchaus vermeiden.
Dort ist zuvor freigegeben und ist der Übergang zu Begrenzungen wegen der Baustelle(Geschwindigkeitstrichter ////->120->100->80->60). Nach bisherigen Erkenntnissen gab es wohl einen gewissen Rückstau im freigegebenen Bereich.
Diese Brücken könnten das vorher anzeigen und kilometerweit den Schwung aus dem Verkehr nehmen.
Überwachen könnte sowas durchaus auch die Technik.

Mehr Personal zu Verkehrsüberwachung wird es nicht geben. Und nicht wenige Kommunen hier im Osten, die sich um Verkehrsüberwachung bemüht haben, haben dies inzwischen aufgegeben (kostenmäßig rechnet sich das nicht, da bei einem gewissen Kontrolldruck die Disziplin zunimmt und somit kein Geld wieder reinkommt)oder an private Dienste vergeben.

Somit wäre restriktivere Vorgaben nahezu sinnlos.

TF104 schrieb:
Somit wäre restriktivere Vorgaben nahezu sinnlos.
Diese Schlussfolgerung halte ich für ein Gerücht.

Ich weiß nicht, ob sich jemand anders noch daran erinnern kann. Es gab doch mal vor vielen Jahren einen Feldversuch mit Tempo 100 auf ABs, wo man ausgesuchte Strecken damit belegte. Das Ziel war zwar von vorneherein klar, nämlich zu beweisen, dass es nichts bringt, mit geeigneter Streckenauswahl kriegt man das hin.

Eine der Strecken war die von mir häufig genutzte A95 München-Garmisch. Bis auf die übliche "MWSt" drauf, wurde das Limit weitgehend eingehalten, obwohl wirklich nicht massiv kontrolliert wurde. Die absolute Mehrzahl der Autofahrer konnte über diese Maßnahme nur den Kopf schütteln, warum man gerade auf dieser seinerzeit noch wenig befahrenen AB nur noch 100 fahren durfte. D.h. die Akzeptanz war damals äußerst gering und trotzdem wurde das Limit erstaunlich gut eingehalten.

eppf

Die meisten Leute sind ja auch vernünftig. Aber die Raser, um die es den meisten hier bei der Forderung nach einem Tempolimit geht, werden schnell raushaben, dass die Kontrolldichte recht gering ist. Und dann heißt es wieder Vollgas...