Priusfreunde.de

Aber zumindest Tempolimit anheben, geht schnell. Und im Gegensatz zu Wissing, haben sie sicher keine Probleme mit neuen Schildern

Atomkraftwerke, nun das ist schon dickes hartes Holz ...

Mal etwas zu Tempo 30. Ist aber keine wirkliche Überraschung, sondern einfache Physik (Bremswege, kinetische Energie mit der Geschwindigkeit im Quadrat).

www.merkur.de/lokales/leserbriefe/wirtsc...-autos-93108986.html

Die Einführung des Tempo-30-Limits sei die einzige Maßnahme, die Bürger gleichermaßen ablehnen und befürworten, so die Ergebnisse der Befragung. Die seit März 2022 in der französischen Großstadt Lyon eingeführte Maßnahme auf 80 Prozent der Straßen zeigt derweil „enorme“ Wirkung bei der Unfallreduzierung. Laut Angaben des Bürgermeisters, Grégory Doucet, hat man nach zwei Jahren 35 Prozent weniger Unfälle verzeichnen können – bei schweren Verkehrsunfällen ging die Zahl um 39 Prozent zurück. „Das bedeutet, wir haben Leben gerettet“, so Rathauschef gegenüber der Tagesschau. Hierzulande scheiterte ein entsprechendes Gesetz zur Umsetzung Ende November im Bundesrat.


Die zunehmende Aggression kann ich auch nur bestätigen. Überall wird gedrängelt und rücksichtslos rumgerast.
Der Frust über die Verkehrslage in Deutschland steigt außerdem weiter. Drei Viertel der befragten Personen bemerken auf den Straßen ein zunehmend aggressives Verhalten. Das Aggressionslevel soll demnach sogar um in den vergangenen fünf Jahren eher oder sogar stark zugenommen haben. Die Straßenraumaufteilung halten fast 60 Prozent für ungerecht - Radfahrer und Fußgänger seien besonders benachteiligt.

Re Aggression, kann ich auf Autobahnen bestätigen. Aber ob es mehr wurde? weiß nicht - war schon immer mein Empfinden, wenn ich mal aus dem Ausland wieder über die Grenze fuhr und vorher was anderes erfahren habe.

In der Stadt, oder auch Überland eher unauffälliger. Nicht gleich Null, aber ich fühl mich weit weniger angep...st als auf der Bundesautobahn. Ich schiebe das ganz klar auf die unlimitierte Regelung zu.

Wenn frei ist, dann kann man ganz entspannt rollern wie man möchte. Aber bei Feierabendverkehr & Co pressierts immer ganz dolle dringend. Da ist das Tempolimit nur noch eine interprwtierte und großzügig ausgelegte Empfehlung. Da wird man auch bei +10 gerne mal gedrängelt.

Ich denke schon, dass das immer mehr zunimmt. Die Autos wurden ja auch über die letzten Jahre immer leistungsstärker. Und die Leute zeigen gerne ihre tolle Leistung auf der Straße. Irgendwie muss man ja seinen Minderwertigkeitskomplex kompensieren.

Ich bin zwischen 2009 und 2014 jedes Wochenende 500 km hin und 500 km zurück gependelt. Wenn ich jetzt zur selben Zeit auf der Autobahn bin, habe ich den Eind, dass es ruhiger geworden ist. Verrückte gibt es immer, aber die Abstandskontrollen schrecken schon ab.

Wo gibt's denn Abstandskontrollen? So wie da überall (besonders auf der linken Spur) gedrängelt wird wird sowas nicht gemacht. Also zumindest in Oberbayern und dort auf der A8, A9 und A95 sehe ich das nicht. Gerade auf der A95 geht's zu wie im Wilden Westen. Aber die C$U ist wohl für sowas nicht zu erwärmen, auf die Spendengelder seitens der Autolobby will man nicht verzichten.

Verkehrsministerium will bei Autobahnen massiv sparen

Offenbar will das Bundesverkehrsministerium von FDP-Minister Volker Wissing in den kommenden Jahren deutlich weniger in Autobahnen investieren als geplant. Das würde bei der Autobahn GmbH zu einem großen Finanzloch führen.

www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/v...assiv-sparen,UFjyHI2

Die FDP geht offenbar den Klimaschutz im Verkehrssektor auf neoliberale-marktwirtschaftliche Weise an. Der Staat spart Geld nicht nur weil man keine Schilder für ein Tempolimit braucht, sondern weil man auch weniger für die Autobahnen ausgibt. Jeder muss eigenverantwortlich die Geschwindigkeit reduzieren, Spediteure transportieren freiwillig mit der Bahn weil die LKWs nicht mehr über die Brücken fahren können und die Altersvorsorge klappt top wenn man in Reifen und Fahrwerksreparaturfirmen investiert. Porsche-Christian und Verbrenner-Volker haben's richtig drauf und gehen alles ganzheitlich und ohne Verbotspolitik an.

Zitat:
Anfeindungen von Forschern
"Tempolimit ist ein Garant für Shitstorms"

Corona, Klimawandel, Tempolimit: Bei manchen Themen sind Hass und Hetze programmiert - selbst wenn es sich um wissenschaftlich fundierte Feststellungen handelt. Einige Forschende werden online sogar mit dem Tod bedroht, andere körperlich angegriffen. Wie geht man damit um?- www.n-tv.de/wissen/Tempolimit-ist-ein-Ga...article25037006.html

Grüße, Egon

Andi_mit_i schrieb:
Jeder muss eigenverantwortlich die Geschwindigkeit reduzieren, Spediteure transportieren freiwillig mit der Bahn weil die LKWs nicht mehr über die Brücken fahren können ....
Das könnte klappen! Auf der A7 in den Kasseler Bergen, da ich ordnungsgemäß rechts fahrend bin, reduziere ich freiwillig sogar von 120 auf 100 kmh weil es so furchtbar rumpelt auf der geflickten rechten Spur. (In der Mitte kann ich mit 120 nicht dauerhaft bleiben - so als "Mittelspurblockierer").

Bitta an Verkehrsministerium: zusätzlich kein Rechtsfahrgebot mehr für LKW damit Spur 2 und 3 auch noch rumpelig werden ...

Egon schrieb:
www.n-tv.de/wissen/Tempolimit-ist-ein-Ga...article25037006.html

Danke für den Artikel. Schon erschreckend wenn man sie wie der laute Pöbel gerade über die assozialen Medien hetzt. Und auch sehr passend dass gerade Tempolimitgegner besonders auffallen. Das Verhalten der Raser auf den Straßen anonym in ihren Straßenpanzern oder unter der Bikerkluft ist genauso assozial wie ihr Verhalten in den anonymen Internetmedien. Durch die Anonymität verhalten sich auch viele so denen man es normal gar nicht zutrauen würde oder die bei einem persönlichen Kontakt sich zusammenreißen können. Aber wie so oft, im Straßenverkehr zeigt sich häufig der wahre Charakter eines Menschen.

Weil wir im Klima Thread kurz drüber gestolpert sind. Politik, Klimaschutzmaßnahmen und Tempolimit auf Autobahnen.

Mir wurde folgende sehr interessante Statista Umfrage gefunden:

ist vom April 2024
de.statista.com/infografik/32084/umfrage...it-auf-der-autobahn/

Pro / Contra (Einführen von fixem Tempolimit 130kmh auf AB)

Jetzige Koalition:
Grüne Wähler: 79/15
SPD Wähler: 71/23 (fast so viele Tempolimitbeführworter wie bei den Grünen Wählern!)
FDP Wähler: 44/48 (nur leichter Überhang bei Tempolimitgegnern)
==> nur für diesen leichten Überhang bei der FDP haben wir "Freie Fahrt" behalten - WAU!

CDU/CSU Wähler: 58/38 (da bin ich platt! Auch die wollen Tempolimit!)

AfD Wähler: 38/58 (klar)

Was lernen wir daraus, in diesem einen Arbeitspunkt?
==> Ampel macht AfD Politik und CDU/CSU(als Partei) ist dafür - bravo!

Das Problem an der Rechnung ist, die Wähler sind nicht so lobbygesteuert wie die Parteiführungen. Die CDU/C$U hätte lange Jahre die Möglichkeit gehabt ein Tempolimit einzuführen. Aber Autominister Ramsauer, Dobrindt und Scheuer haben brav das gemacht wofür sie bezahlt wurden. Beim Wissmann hat man ja gesehen dass er danach zur Autolobby gegangen ist. Völlig lächerlich.

Würden die Bürger entscheiden hätte man schon längst ein Tempolimit, die große Mehrheit der Bevölkerung ist vernünftig. Selbst bei den Populisten ist ein beträchtlicher Teil für ein Tempolimit, das will was heißen. Aber am Ende hängt es an der FDP die sich wehrt und einer SPD samt Kanzler mit Richtlinienkompetenz die keine Meinung haben will.

Damals (also 5..10 Jahre zurück, man müsste mal in diesem tiefen Thread graben ) waren die Umfragen sicher noch anders, besonders unter CDU/CSU Anhängern. Aber jetzt ist die Zeit reif dafür, jedenfalls seitens des Wähler Spektrums.

Anders bei der "Ampel". Schon damals, 2021, waren die Anhänger von SPD und Grüne (die beiden schwersetn Ampel Gewichte) deutlich mehrheitlich für ein Tempolimit. Nur die FDP als kleinstes Koalitionärsgewicht hat ihre Anhänger korrekt repräsentiert. Warum sie heute einbüßen bei ihren (Ex-)Anhängern ist mir in der Tat schleierhaft. Für mich die durchsetzungsstärkste Ampel Partei.

Vor ca. 5 Jahren waren die Tempolimitbefürworter sicherlich noch weniger, aber auch schon in der Mehrheit.

Selbst der ADAC hat vor ca. 5 Jahren eingesehen, sich nicht mehr gegen ein Tempolimit zu positionieren und das heißt etwas!

Übrigens, im Bereich zwischen 1988 und 1995 gab es schon einmal eine Mehrheit, die ein Tempolimit befürwortete, in 1992 sogar mit 59/41 Prozent Zustimmungsquote.

Danach hat man den Leuten mit immer schnelleren PKWs den Rasergedanken ins Hirn verpflanzt, sodass in der Spitze 65% gegen ein Limit waren. Zwischenzeitlich hat aber eine deutliche Mehrheit diesen Irrsinn realisiert.

eppf