Priusfreunde.de

Danke für den Hinweis.
Willy2009

NoHero schrieb:
Kurzer einschub, der ACE ist auch gegen ein Tempolimit auf Autobahnen.
www.ace-online.de/der-club/news/-cd2b6f7...c67c29d6ee0cbaff6414

Hallo Gerdo,

danke für den VCD-Hinweis, habe heute beim ADAC gekündigt.

Gruß
Willy2009

Gerdo schrieb:
Ich glaube, nur der Verkehrsclub Deutschland (vertritt alle Verkehrsteilnehmer, nicht nur Kraftfahrer) ist für ein Tempolimit und das wird dort auch ausführlich begründet (siehe meine Signatur).

www.vcd.org/

Gruß Gerd

Gegenbewegung in Österreich:

www.stoppt-tempo130.cu.to/

Grüße, Egon

Das man etwas erreichen will, ob nun ein Tempolimit oder eben die Aufhebung ist ja erst mal das Eine.

Aber die absolut schwachsinnigen Argumente, die sich mein Sechsjähriger in der Buddelkiste hätte ausgedacht haben können, sind schon für mich als geistig Durchschnittlicher nicht mehr nachvollziehbar.

Pfingstmontag, ca 17Uhr, auf dem Heimweg von Bamberg nach Stuttgart. Für die Zeit war das 2-spurige Teilstück der A81 von Tauberbischofsheim bis Heilbronn schon gut frequentiert.
Auffällig war, dass der linke Streifen oft stärker befahren war als der rechte - was für eine Verschwendung von Fläche!

Ich würde daher gleich von der Diskussion "Tempolimit - ja oder nein" abkommen und lieber für den Rückbau von Autobahnen plädieren. Das hat mehrere Vorteile:
- notorische Links- oder Mittelfahrer gibt es dann nicht mehr
- durch ein dichteres Verkehrsaufkommen sinkt eh gleich die Geschwindigkeit
- dem eventuell höheren Spritverbrauch durch mehr Staus kann durch den zusätzlichen Flächengewinn entgegengewirkt werden, z.B. durch den Anbau von energiehaltigen Pflanzen
- bei einer Weiterentwicklung der Elektromobilität können statt Raps auch gleich Stromzapfanlagen, gespeist durch z.B. Solarfeldern, auf den frei werdenden Flächen installiert werden
- Bäume pflanzen, welche Schatten spenden



Um es mit den Worten von Dietmar Wischmeyer zu sagen:
Deutschland, das Land der Bekloppten und Bescheuerten! Irre!

Egon schrieb:
...
www.stoppt-tempo130.cu.to/

Grüße, Egon

Kleine Anmerkung am Rande, nicht auf speziell diesen Link bezogen:
ich pers. öffne normalerweise keine Adressen mit Topleveldomain ".to". Nichts gegen das Land Tonga an sich, das kenne ich nicht. Aber Inselstaaten (nein, nicht England, sondern kleine pazifische ) sind dafür bekannt, daß Dinge wenig kontrolliert werden und schon gar nicht verfolgt werden, wenn ein Ländle wie unseres Daten haben möchte. Daher sind sie für zwielichtige Anbieter besonders interessant.
Bitte hier im Thread keine Diskussion darüber! Gerne entweder PM oder einen Thread "Internetsicherheit" im Smalltalk aufmachen.

LG
Klaus

TinoW schrieb:
Pfingstmontag, ca 17Uhr, auf dem Heimweg von Bamberg nach Stuttgart. Für die Zeit war das 2-spurige Teilstück der A81 von Tauberbischofsheim bis Heilbronn schon gut frequentiert.
Auffällig war, dass der linke Streifen oft stärker befahren war als der rechte - was für eine Verschwendung von Fläche!

Ich würde daher gleich von der Diskussion "Tempolimit - ja oder nein" abkommen und lieber für den Rückbau von Autobahnen plädieren. Das hat mehrere Vorteile:
- notorische Links- oder Mittelfahrer gibt es dann nicht mehr
- durch ein dichteres Verkehrsaufkommen sinkt eh gleich die Geschwindigkeit
- dem eventuell höheren Spritverbrauch durch mehr Staus kann durch den zusätzlichen Flächengewinn entgegengewirkt werden, z.B. durch den Anbau von energiehaltigen Pflanzen
- bei einer Weiterentwicklung der Elektromobilität können statt Raps auch gleich Stromzapfanlagen, gespeist durch z.B. Solarfeldern, auf den frei werdenden Flächen installiert werden
- Bäume pflanzen, welche Schatten spenden



Klasse Beitrag!

Das deckt sich oft mit meinen Beobachtungen. Daher fahre ich so gerne rechts.
Lieber 50m hinter mit einen Lkw, als 5m hinter mir einen SUV. Verlieren würde ich gegen Beide...

LG
Klaus

Ich hab noch was vergessen:
the ultimate, nicht zu topende Totschlagargument - es schafft Arbeitsplätze!

Egon schrieb:
Gegenbewegung in Österreich:

www.stoppt-tempo130.cu.to/

Grüße, Egon

Eine ganz neue Sichtweise:
unterstützen uns somit Österreichs Strassen sicherer zu machen und Österreich in eine Vorreiterrolle zu bringen
Mehr Sicherheit durch höhere Geschwindigkeit?

Bei allen 130 Km/h Diskussionen lese ich nur von mehr oder weniger Unfalltoten.
Der Umweltaspekt bleibt außen vor. Ebenfalls könnte man viele, viele 130 Schilder einstampfen. Aber die kosten ja nichts.

MfG Harzbube.

KSR1 schrieb:

...

Klasse Beitrag!

Das deckt sich oft mit meinen Beobachtungen. Daher fahre ich so gerne rechts.
Lieber 50m hinter mit einen Lkw, als 5m hinter mir einen SUV. Verlieren würde ich gegen Beide...

LG
Klaus

Schließe mich an !!
Zum Gedränge auf der linken Spur: Alles "Ostfriesen" ; jeder will in die erste Reihe ...
mfG schwarzvogel

Oder wie Dirk Breuer von TOYOTA sehr launig in seinen Vortrag in Gelsenkirchen einfließen ließ:

"auf deutschen Autobahnen gilt das Motto: lieber tot als Zweiter"

TinoW schrieb:
Auffällig war, dass der linke Streifen oft stärker befahren war als der rechte - was für eine Verschwendung von Fläche!

Lassen wir die Ironie dieses Beitrags außen vor und gehen das Thema Linksfahrer einmal sachlich an.

Man kann doch ziemlich unzweifelhaft erkennen, dass das Problem mit den Linksfahrern vor allem in D so massiv ist. "Jeder will vorne dran sein", trifft da gar nicht so schlecht zu. Bloß genau diese Mentalität wird durch das bei uns fehlende Tempolimit maßgeblich gefördert.

Sei es einerseits dadurch, dass niemand auch nur eine Minute verschenken will, auf ABs fehlt den meisten Leuten in D die zugehörige "Gemütlichkeit", andererseits dadurch, dass eher auf's Gaspedal gedrückt wird, als dieses kurz loslassen, um jemandem zu ermöglichen, auf die linke Spur zu wechseln, um ein langsames Fahrzeug überholen zu können. Da ist die Gegenreaktion, nämlich länger links draußen zu bleiben, als es sein müsste, allzu verständlich.

Ich will nicht sagen, dass es woanders keine Linksfahrer gibt, in den Nachbarländern, wo ich mich ab und an aufhalte (A, I, CH, F), sind es jedenfalls gefühlt unendlich weniger.

Das fehlende Tempolimit ist für mich eindeutig ein Hemmschuh, um wie in anderen Ländern eine verstärkte gegenseitige Toleranz aufkommen zu lassen. Gegenseitige Schuldzuschiebungen Raser vs Linksfahrer gehen eindeutig am Kern der Sache vorbei.

eppf

eppf schrieb:
... "Jeder will vorne dran sein", trifft da gar nicht so schlecht zu. ...

Sei es einerseits dadurch, dass niemand auch nur eine Minute verschenken will, auf ABs fehlt den meisten Leuten in D die zugehörige "Gemütlichkeit"...

Da sagst Du was. Manche "Staus" auf der Linken Spur entstehen z.B. dadurch, daß jemand der 140 fahren will, lieber nicht auf die Mittelspur wechselt, aus Angst hinter einem 110-Mittelspur-Fahrer hängen zu bleiben! "Stau" auf der linken Spur, weil keiner nach rechts fährt. Aus Angst, nicht mehr nach links zurück in den "Stau" zu können, falls man ein langsameres Fahrzeug überholen möchte. Schizophrener Egoismus.

LG
Klaus

Auffällig war, dass der linke Streifen oft stärker befahren war als der rechte - was für eine Verschwendung von Fläche!Diesen Effekt bezeichne ich gern liebevoll als Idioten-Karawane
Aber die Ursache dafür sehe ich weniger in dem fehlenden generellen Tempolimit sondern in dem Verbot rechts zu überholen. Ich höre schon den Aufschrei - "Das würde die Unfallzahlen hochtreiben !!!" aber ist das wirklich so ?
An Anfang wird das sicher so sein das es wie bei allen Veränderungen mehr Unfälle gibt aber wenn sich die Masse - wie in anderen Länder daran gewöhnt hat bei Spurwechsel generell vorsichtiger zu sein - dann wäre die Karawane auf der äußeren linken Spur nur noch ein Relikt ...

SpacerX schrieb:
Aber die Ursache dafür sehe ich weniger in dem fehlenden generellen Tempolimit sondern in dem Verbot rechts zu überholen. Ich höre schon den Aufschrei - "Das würde die Unfallzahlen hochtreiben !!!" aber ist das wirklich so ?

Beides gehört untrennbar zusammen! Eine Freigabe des Rechtsüberholens ist nur dann verantwortbar, wenn die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den Fahrzeugen nicht zu groß ist, was unzweifelhaft ein generelles Tempolimit erfordert. Dabei wäre aber 130kmh schon zu schnell, wenn dabei wie üblich 10kmh Aufschlag toleriert werden.

Man braucht kein Prophet zu sein, um zu realisieren, dass ein erlaubtes Rechtsüberholen ohne Tempolimit in ein drastisch erhöhtes Gefährdungspotenzial münden würde. Ich sage mal salopp, eine gute Verdoppelung der Unfallzahlen wäre wohl anzusetzen. Das Hauptproblem, dass auf ABs jemand nach links ausschert, wird nach rechts hin dupliziert und in dieser Richtung ist die Übersicht zudem noch geringer (abgesehen von der erforderlichen Eingewöhnung).

Wer die Aufhebung des Rechtsüberholverbots ohne zusätzliches Tempolimit als Lösung ansieht, hat in meinen Augen nicht fertig gedacht.

Folgendes Verhalten wäre doch an der Tagesordnung:
Jemand überholt z.B. einen LKW, schert aber nicht sofort nach dem Überholvorgang nach rechts ein, sondern wartet noch ein paar Sekunden ab. Du kannst darauf wetten, dass diese paar Sekunden vom nachfolgenden Verkehr häufig genutzt werden, um mit dem Rechtsüberholen zu beginnen. Und dann sind die genannten paar Sekunden vorbei und der Vordermann zieht nach rechts ohne zu erkennen, dass er gerade rechts überholt wird….

Nein, ich glaube fast, die eben genannte Verdoppelung der Unfallzahlen ist noch deutlich zu tief angesetzt.

eppf