Priusfreunde.de

In Deutschland ist der Aufschrei beim Tempolimit genau so groß wie in den USA, wenn man dort verlangt den Kindern automatische Waffen zu verbieten.

MfG Harzbube.

(Zitat, Oliver Welke in der Heute Show)

Für die, die gefragt haben: Mein Daily-Driver ist ein Prius3 und ich geniesse das Gleiten damit. Ich kann betätigen, dass man mit dem P3 schon mal häufiger bedrängelt wird als mit einem größeren Auto, aber das hat doch mit "Krieg auf der Autobahn" nichts zu tun.

Ich war heute mal wieder 350km auf der A1 unterwegs. Da ich nicht mit dem Prius unterwegs war, hat das Autobahnfahren auch Spaß gemacht.

Ich wurde aber selbst mit Tempomat 170 zweimal bedrängelt (beide wären mit entpsrechender Video-Doku sicherlich ihren Lappen los), aber mit Krieg hat das immer noch nichts zu tun.

Dann schon eher die MINDESTENS 50 Autofahrer, die kilometerlang auf der Mittelspur unterwegs waren, obwohl die rechte Spur frei war und somit mindestens 10 Mal einen schneller Fahrenden zum Abbremsen gezwungen haben, weil von hinten ein noch schnellerer kam. Durch dieses Verhalten wird die rechte Spur prkatisch außer Funktion gesetzt. EIne Lösung dazu wäre z.B. wie in den USA, auch auf der Autobhan die Fahrspur frei wählen zu können.

Klappohr schrieb:
EIne Lösung dazu wäre z.B. wie in den USA, auch auf der Autobhan die Fahrspur frei wählen zu können.

Dies natürlich in Verbindung mit keinem Tempolimit, oder?

Also ich bin letztes Jahr um diese Zeit auch noch gerne VMax mit dem 7er gefahren, wenn es denn ging - wenn man dabei vernünftig bleibt, das nur dort macht wo es auch geht und vor allen Dingen Abstand hält, dann ist das durchaus machbar, und man freut sich über z.B. Dietzenbach-Aachen in deutlich unter 2 Stunden... übrigens saß meine 70-jährige Tante dabei auf dem Beifahrersitz und war völlig entspannt, meinte hinterher nur zu ihrem Mann "Ja, fährt gut das Auto"

Ich war dabei auch nie ein Drängler, sondern bin schon immer eher vorauswschauend gefahren (auch mit dem guten alten AE86 <3 ) und habe daher auch kaum mal brenzlige Situationen erlebt. Die Mühle hatte überdies einfach ein hervorragendes Fahrwerk und entsprechende Bremsen.

Der Verbrauch hielt sich bei mir auch beim BMW über alles immer in für die Leistung akzeptablen Grenzen (so um die 12,5 über alles in 5 Jahren).

Es ist allerdings leider so, daß zu viele "Irre" unterwegs sind, die das eben nicht so im Griff haben und sich und ihr Auto einfach überschätzen. Ich erinnere mich da noch an eine Fahrt nach Köln, wo mir ein Bulgare mit einem Mercedes ML immer wieder total dicht auffuhr, wenn ich langsamer machen mußte weil eben ein langsamerer vor mir war, und wenn ich dann Gas geben konnte wenn es frei war wurde er im Rückspiegel wieder kleiner,,, bis ich dann tatsächlich mal etwas heftiger bremsen mußte, weil vor mir einer rauszog, und der Kerl hinter mir kräftig am Rudern war, um mir nicht draufzufahren (mein ABS hatte noch nicht mal eingesetzt...). Danach hat er dann brav Abstand gehalten. Solche Leute sind IMO das Problem auf unseren Straßen (und gehören eigentlich umgehend aus dem Verkehr gezogen).

Mit dem Prius habe ich mir eine andere Fahrweise angewöhnt - aus Gründen: Das HSD erzieht einen dazu, eher defensiv (dabei nicht einmal langsam) zu fahren und auf der Autobahn eher so um maximal Richtgeschwindigkeit dahinzugleiten, weil das einerseits dem Verbrauch gut tut, andererseits herrlich entspannend ist und drittens man nicht unbedingt viel später ankommt.

Am 20.4. (als Sinsheim war) musste ich zur Eigentümerversammlung nach Clausthal-Zellerfeld fahren. Auf dem Hinweg hatte ich erst einmal 45 Minuten Stau - als der endlich vorbei war (wobei ich mich da immer freue, so gut wie nichts zu verbrauchen) musste ich dann aus Termingründen fahren "was halt geht" und habe es gerade so 10 Minuten vorher geschafft... Verbrauch 6,8 BC. Auf dem Rückweg war frei, ich habe gemütlich den Tempomat auf 120 gestellt - Verbrauch 4,6, bei insgesamt kürzerer Fahrzeit für die 300km. Was ist wohl sinnvoller?

Zum Tempolimit habe ich also ein etwas gespaltenes Verhältnis. In der Tat wäre wahrscheinlich ein dem allgemeinen Verkehrsfluss angepasstes dynamisches Tempolimit (wie wir es hier rund um FRA ja haben) wohl eine sinnvolle Alternative zu einem allgemein festgeklöppelten Tempolimit. Wobei mich letzteres auch nicht groß stören würde - aber vor einem Jahr hätte ich das wie gesagt noch ganz anders gesehen.

Und jetzt haut mich \o/

Schönen Sonntag,

Holger

Besser hätte ich es nicht schreiben können:

Spiegel

virtualmono schrieb:

Und jetzt haut mich \o/

Nicht nötig. Die "Holzhammermethode" allgemeines Tempolimit ist viel zu unflexibel und restriktiv. Das dem Verkehrsfluss angepasste Tempolimit ist daher ja auch mein Favorit.

eppf schrieb:
ive schrieb:
Ich bekomme so alle 10 Jahre einmal die Lichthupe auf der Autobahn.
Die anderen Idioten, die in schöner Regelmäßigkeit OHNE LICHTHUPE auf < 20m auffahren, sind dir also egal oder bemerkst du die gar nicht?

Stell‘ dir vor, du musst aus irgendwelchen Gründen voll in die Eisen gehen, z.B. weil das Fahrzeug, welches du gerade überholst, unangemeldet die Spur wechselt. Dann kracht es unausweichlich, wenn so ein Hirni hinter dir ist.

eppf

Ich bemerke viel, da ich viel in die Spiegel schaue. Der Trick ist ganz einfach:
Ich fahre nach Möglichkeit rechts.
Ich überhole LKWs zügig. Das Gas ist links....
Ich zeige frühzeitig mit dem Blinker an, dass ich überholen möchte und beobachte, ob man hinter mir erkennt, was ich vorhabe.
Ich setze früh auf Höhe des LKW wieder den Blinker nach rechts beim Überholen des LKWs um meinem "Hintermann" anzuzeigen, dass ich gleich wieder rüberfahre. Das mache ich dann auch.
Kommt einer angeflogen und ich fahre bald auf einen LKW auf, gehe ich z.B vom Gas und lasse den Flieger vorbei.
Ich rege mich nur sehr selten über andere auf. In der Stadt fühle ich mich z.B. viel unwohler.
Bei Autokolonnen rechts und einem einzelnen LKW rechts weit vor mir am Horizont bleibe ich oft rechts, setzte den Tempomat auf z.B. 100km und warte entspannt ab, bis sich die Situation wieder aufgelöst hat. Ich überhole den LKW, wenn ich in der Nähe des LKW bin, nicht 3km vorher.
Manchmal fahre ich selber 170km/h, wenn es passt, geht, mir danach ist oder ich dadurch den Verkehrfluss verbessern kann und z.B. meinen Hintermann nicht so aufhalte.

Manchmal klappt das alles nicht so und ich erwische mich auch in der Kolonne. Mir fällt es dann wenigsten auf, was für ein Unsinn das ist und korrigiere, wenn es sich noch lohnt.

Gedrängelt wird faktisch immer nur, wenn der "Vordermann" anscheinend nicht auf den Verkehr hinten achtet bzw. den Anschein erweckt.

Mich stören Leute, die z.B. rechts flott fahren, zum Überholen eines LKWs dann ausscheren, mit 100km/h wohl aus Angst den LKW langsam überholen und dann rechts wieder auf die Tube drücken.
Ebenfalls beliebt sind Leute, die den LKW langsam überholen und dann einfach langsam links weiterfahren, obwohl rechts frei ist.

Und wer behauptet in den USA auf der Autobahn entspannt dahinzugleiten (Spiegel-Arktikel), war dort wohl noch nie auf dem großen Autobahnen bei viel Verkehr regelmäßig unterwegs bei dem Fahr- und Technikniveau aus der Steinzeit. HU/TÜV ist Fehlanzeige, die Führerscheinprüfung ein Witz. Abgasuntersuchung ja, aber Bremsen sind z.B. nicht so wichtig. Schon eher die nässehaftungslosen Chinaböller-Holzreifen von Quicklube an der Ecke, die mindesten 200000km Laufleistungsgarantie haben und vor allem billik sind. Bei Nässe ist dann fishtailing angesagt. Sieht spektakulär aus über 3 Spuren. Hab ich ein paar mal selbst beobachtet.
Was macht also der doch so individuelle Fahrer dort? Er ignoriert die anderen. Einfach drauf auf die Bahn und unbeirrt PSurwechseln etc. Der Blinker ist eh kaputt und zu kompliziert, also warum nutzen?? Spiegelnutzung gehört ins Bad, aber nicht in ein Auto. Die Amis fragen sich bestimmt oft, warum der Schmink-und Rasierspiegel so ungünstig in der Mitte angebracht ist.
Man kann sich dort auf wirklich garnichts auf dem Highway verlassen. Ausnahme ist der Trooper, der dich bei mehr als 15mph überm Limit rauszieht.
PS Ich habe 3 Jahre in Kalifornien gelebt und war danach noch ca. 20mal auf Dienstreisen dort.
Ich war auch etwa so lange in der Schweiz und einige Monate in Kanada und Frankreich. Ich erlaube mir von daher diese Vergleiche.
Verkehrsflußangepasste bzw. anpassende Limite machen Sinn, z.B. an der A8. Wenn entsprechend wenig los ist, darf es auch ein wenig schneller sein.

ive schrieb:
Ich fahre nach Möglichkeit rechts.
Ich überhole LKWs zügig. Das Gas ist links....
Jetzt wird es konfus

proprius schrieb:
ive schrieb:
Ich fahre nach Möglichkeit rechts.
Ich überhole LKWs zügig. Das Gas ist links....
Jetzt wird es konfus
An der Saar ist alles aИdeЯs...

ive schrieb:

...
Ich bemerke viel, da ich viel in die Spiegel schaue. Der Trick ist ganz einfach:
Ich fahre nach Möglichkeit rechts.
Ich überhole LKWs zügig. Das Gas ist links....
Ich zeige frühzeitig mit dem Blinker an, dass ich überholen möchte und beobachte, ob man hinter mir erkennt, was ich vorhabe.
Ich setze früh auf Höhe des LKW wieder den Blinker nach rechts beim Überholen des LKWs um meinem "Hintermann" anzuzeigen, dass ich gleich wieder rüberfahre. Das mache ich dann auch.
Kommt einer angeflogen und ich fahre bald auf einen LKW auf, gehe ich z.B vom Gas und lasse den Flieger vorbei.
Ich rege mich nur sehr selten über andere auf. In der Stadt fühle ich mich z.B. viel unwohler.
Bei Autokolonnen rechts und einem einzelnen LKW rechts weit vor mir am Horizont bleibe ich oft rechts, setzte den Tempomat auf z.B. 100km und warte entspannt ab, bis sich die Situation wieder aufgelöst hat. Ich überhole den LKW, wenn ich in der Nähe des LKW bin, nicht 3km vorher.
Manchmal fahre ich selber 170km/h, wenn es passt, geht, mir danach ist oder ich dadurch den Verkehrfluss verbessern kann und z.B. meinen Hintermann nicht so aufhalte.

Manchmal klappt das alles nicht so und ich erwische mich auch in der Kolonne. Mir fällt es dann wenigsten auf, was für ein Unsinn das ist und korrigiere, wenn es sich noch lohnt.
...

Jawolll !!!
Mache ich im Prinzip genau so.
Zum vorausschauenden Fahren gehört auch die fleißige Anwendung des Rückspiegels.
In meinem PII bzw. jetzt Auris sitzt aber das "Gaspedal" r e c h t s !
mfG schwarzvogel

Ich gestehe, die "Contra-Fraktion" hat in soweit recht, daß Limits nichts bringen, wenn sie nicht eingehalten werden, weil "niemand" kontrolliert!
Ich stimme auch weiter zu, daß hohe Geschwindigkeiten nicht per se gefährlich sind! Krasse Abstandsverstöße hingegen schon!

Situationen von heute. B260 Lahnstein-Wiesbaden. Geschwindigkeiten nach SGII.
- Bei erlaubten 60km/h und gefahrenen 60km/h fährt jemand ca. 10-15m hinter mir.
- Bei erlaubten 80km/h und gefahrenen 80km/h fährt jemand ca. 10-15m hinter mir.
- Bei erlaubten 100km/h und gefahrenen 100km/h fährt jemand ca. 10-15m hinter mir.

Ich denke, ich gehe jetzt permanent dazu über, maximal 80km/h auf Landstraßen zu fahren! Überholt und bedrängt werde ich auch bei 100. Und bei 80 sind die anderen schneller vorbei. Kürzerer Überholvorgang (ja, auch Leistung hat ihre Berechtigung) = Sicherheitsgewinn!

Interessant ist Extrem wütend macht mich, wenn an einem bekannten Blitzer mit Tacho 30km/h vorbeigefahren wird wo 40 erlaubt sind.

Was @Virtualmono-Holger sagte im Zusammenhang mit seinem 7er kann ich gut nachvollziehen. Bzw. generell scheinen Überschätzung des Könnens sowie des Fahrzeugs weit verbreitet. Ist mir mit dem Astra auch mal passiert. ESP bei >200 ist ein blödes Gefühl. Mein 3er-Kollege ist mal gegen eine S-Klasse gefahren. Er hat sich gequält und dabei wahrscheinlich 3l Flüssigkeit verloren, während sein Kumpel in der S-Klasse entspannt fuhr. Ich wiederhole mich gern: mehr als die Beschleunigung fasziniert mich am Porsche (11) die Bremse! Aber viele scheinen nicht zu merken, wie nah sie am Limit fahren.

LG
Klaus

Gefährlich sind die extrem unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Hohes Tempo bedeutet auch hohe Schadstoffemissionen. Für mich macht eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen (120 oder 130 km/h) durchaus Sinn.

Manfred Heck schrieb:
Gefährlich sind die extrem unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Hohes Tempo bedeutet auch hohe Schadstoffemissionen. Für mich macht eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen (120 oder 130 km/h) durchaus Sinn.


Für mich Genauso!!

Woody schrieb:
proprius schrieb:
ive schrieb:
Ich fahre nach Möglichkeit rechts.
Ich überhole LKWs zügig. Das Gas ist links....
Jetzt wird es konfus
An der Saar ist alles aИdeЯs...

Ich bin gerade erkältet mit Fieber. Da kann es schon mal vorkommen, dass man kognitiv nicht ganz auf der Höhe ist. Andererseits habe ich dann mehr Zeit die Leute in Foren zu bespaßen....
Grüße von der Saar...
PS Ich weiss, der Tatort des SR ist z.Z. echt übel