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Tempolimit - JA oder NEIN
(2 Leser) Timico, (1) Besucher
Umwelt-Themen, Vergleich von Antriebstechniken etc.
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THEMA: Tempolimit - JA oder NEIN
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#206213
Aw: Tempolimit - JA oder NEIN 08.05.2013 21:39 - vor 11 Jahren, 1 Monat  
Wusste ich es doch: Da fällt man mal das Stichwort "contra Tempolimit", schon kommt da gleich wieder ein militanter Befürworter aus den Büschen hervorgesprungen

Es gibt übrigens genug Beispiele übermüdeter Brummifahrer, die katastrophale Unfälle verursacht haben. Und wenn man sich mal so ansieht, was da tagtäglich in den Führerhäusern aus lauter Langeweile so abgeht... Schau mal ab und zu dort rein, wenn du als Beifahrer unterwegs bist.

Über den Rest diskutiere ich nicht. Müdigkeit, resultierend aus Eintönigkeit, ist keine Einbildung.
schrubber
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#206217
Aw: Tempolimit - JA oder NEIN 08.05.2013 21:55 - vor 11 Jahren, 1 Monat  
Gerade jetzt läuft bei ZDF PRO und CONTRA Tempolimit:

www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/17...journal-vom-08052013
Woody
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#206218
Aw: Tempolimit - JA oder NEIN 08.05.2013 22:05 - vor 11 Jahren, 1 Monat  
schrubber schrieb:
Es gibt übrigens genug Beispiele übermüdeter Brummifahrer, die katastrophale Unfälle verursacht haben. Und wenn man sich mal so ansieht, was da tagtäglich in den Führerhäusern aus lauter Langeweile so abgeht...

Streite ich ja gar nicht ab, aber da sprechen wir wahrlich über andere Zeiträume als die typischen PKW-Fahrzeiten auf ABs. Außerdem, Langeweile und Müdigkeit sind zwei komplett unterschiedliche Paar Stiefel. Wie denkst du denn, soll sich ein Brummifahrer seine Langeweile über die Fahrweise vertreiben?
Müdigkeit, resultierend aus Eintönigkeit, ist keine Einbildung.
Wie ich doch eben sagte: Wenn man fit ist, wird man auch durch Tempomatfahrweise nicht müde. Wenn man die "variable" Fahrweise braucht, um nicht müde zu werden, sprechen wir über den Zeitraum von einer halben bis max. einer Stunde, die man länger durchhält. Alles andere ist in meinen Augen eine Fehleinschätzung.

Ich habe auf Grund von allgemeinen Tempolimits schon zigtausend km bei 90 bis 110kmh abgespult, teilweise über 1000km am Tag. Ob man dabei müde wird, liegt weniger an der Eintönigkeit, sondern vielmehr an der Tagesform. Wenn man die aufkommende Müdigkeit merkt, muss man eine Pause machen, aber bitte nicht über die Fahrweise zu beheben versuchen!

Noch ein Wort zum "militanten Befürworter", auch wenn ich deinen gesehen habe. Diese Befürwortung ist über viele Jahr gereift und keineswegs ideologisch begründet. Auch ich habe anfangs geschimpft, als Österreich die 130kmh einführte. Bloß nachdem ich oft genug vor Ort war, lernte ich die genialen Vorzüge der Begrenzung kennen. Mir fällt da vor allem der Namen meines Wohnzimmersessels ein: Stressless

eppf
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#206219
Aw: Tempolimit - JA oder NEIN 08.05.2013 22:12 - vor 11 Jahren, 1 Monat  
eppf schrieb:
Wie denkst du denn, soll sich ein Brummifahrer seine Langeweile über die Fahrweise vertreiben?

Das ist ja das Problem: Langeweile, weil man aufgrund der geringen Geschwindigkeit nicht mehr so richtig auf den Verkehr achten muss. Es läuft ja, immer geradeaus. Und daraus entsteht dann Ablenkung.

Zum Thema Pause: Für mich ist seit jeher alle 2Std. eine schöne Pause Pflicht. Und gegen die Langeweile nutze ich eben die variablen Fahrweisen: Mal hinter dem LKW, dann schön mit Tempo 130 und vielen Spurwechseln, mal mit ordentlich Feuer links. Bei mir funktioniert das seit jeher prima.
schrubber
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#206220
Aw: Tempolimit - JA oder NEIN 08.05.2013 22:22 - vor 11 Jahren, 1 Monat  
Ich fahre regelmäßig die A12 Inntalautobahn; ich kann mich an das geschleiche nicht gewöhnen; bin echt immer froh wenn es auf deutscher Seite endlich wieder flotter voran geht.
Aber ansonsten bin ich auch für ein Tempolimit, die Raserei muss nicht sein; 180 km/h wäre ne vernünftige Sache, schneller muss echt nicht sein!
Orion
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#206223
Aw: Tempolimit - JA oder NEIN 08.05.2013 22:57 - vor 11 Jahren, 1 Monat  
Ist bei mir genau umgekehrt. Nach dem relativ entspannten Fahren in Frankreich oder Österreich geht der "Krieg" in D wieder los!
Gerdo
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Nummer 1: Auris 2 Hybrid Edition S Plus oxygenblau (EZ 03/17) -1. Neufahrzeug in diesem Leben-
Nummer 2: Auris Hybrid Executive kristallblau - seit Oktober 2013 (EZ 03/12), Xenon-Licht, Alcantara/Leder
Verkauft: Prius II Sol, gefahren 2008 bis 2017, Gesamt-Durchnittsverbrauch 5,1 l/100km
www.spritmonitor.de/de/die_sparsamsten_autos.html
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#206234
Aw: Tempolimit - JA oder NEIN 09.05.2013 00:03 - vor 11 Jahren, 1 Monat  
Sind wir doch mal ehrlich - wenn die Richtgeschwindigkeit in D auf Autobahnen zum generellen Tempolimit werden würde (was ich befürworte), dann fahren die Leute bei entsprechendem Bußgeldkatalog doch eh ca. 140-150 km/h nach Tacho bzw. Tempomat. Ich bezeichne das definitiv nicht als "schleichen". Das Tempo finde ich auch beim besten Willen nicht "einschläfernd" - bei den LKW-Fahrern mit 100 km/h und Fahrtenschreiber ist das etwas ganz anderes (die bauen die Unfälle nicht wegen einschläfernden langsam fahren, sondern meist wegen Übermüdung).

Das Argument von Ramsauer wie vom ADAC ist unlogisch. Auch wenn die Unfallhäufigkeit auf Autobahnen niedriger ist, als auf den Landstraßen, so sind die Unfallfolgen meist deutlich heftiger. Gerade weil eh schon 40% der Strecken mit einem Tempolimit versehen sind, macht es m.E. wenig Sinn, auf dem Rest der Strecken das rasen zu dulden. Des Weiteren wissen die wenigsten Autofahrer, dass sie meist eine Mitschuld bekommen, wenn sie in einen Unfall verwickelt werden und nachweislich mit über 130 km/h unterwegs waren. Ganz erheblich geht es bei der Tempodiskussion um die (nicht wenigen) Egomanen, die permanent mit 180-200 km/h (meist mit Licht und/oder Blinker) den "Chef der Straße rauskehren" und sich einen Dreck um die Fahrer kümmern, die mit 130 km/h einen Sprinter (der 120 km/h fährt) oder einen LKW überholen möchten. Diese Fahrer halten auch überdurchschnittlich oft nicht den erforderlichen Sicherheitsabstand ein. Der durch das häufige Beschleunigen und Abbremsen stärker produzierte Gummibandeffekt erhöht übrigens ebenfalls die Staugefahr.

Vom unnötig höheren CO2 Ausstoß, dem höheren PKW-Verschleiß und der größtenteils lächerlichen "Zeitersparnis" will ich erst gar nicht reden. Das Thema Tempolimit wird eben in D meist emotional geführt - da setzt der Verstand halt bei Vielen aus und die Autolobby lacht sich ins Fäustchen.

Dass auf Landstraßen mehr Unfälle passieren, ist doch logisch. Die geringere Geschwindigkeit (obwohl - einige sind auch dort mit 100-120 km/h unterwegs) nützt eben nix, wenn die Straßen deutlich schmaler, kurviger sowie unübersichtlicher sind und (nicht selten) mit Gegenverkehr zu rechnen ist. Der ADAC und Ramsauer sind echte "Schlaumeier" .
alex202020
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Letzte Änderung: 09.05.2013 00:17 von alex202020.
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#206236
Aw: Tempolimit - JA oder NEIN 09.05.2013 05:41 - vor 11 Jahren, 1 Monat  
Egon schrieb:
Ramsauer lehnt Tempolimit auf Autobahnen ab

spon.de/adVXT

Grüße, Egon


"Die meisten schweren Unfälle ereignen sich auf Landstraßen". Aus dem Grund ein Limit auf der AB abzulehnen ist schon Realsatire. Hoffentlich kommt gleich John Cleese um die Ecke und sagt "it's a joke". Mein Schluß wäre, daß auch auf Landstraßen ein niedrigeres Limit her muß! 90/130 scheint mir ein sehr sinnvoller Kompromiß.

Kaffetasse schrieb:
...
Stellt euch vor, jemand fordert, dass in Zigaretten weniger krebserregende Substanzen enthalten sein dürfen und die Tabaklobby antwortet lapidar: "Na und? Die meisten Menschen sterben eh an Herz-Kreislauf-Erkrankungen..."


Sehr schöner Vergleich!

eppf schrieb:
...
Wer höhere bzw. dauernd wechselnde Geschwindigkeiten braucht, um fit zu bleiben, ist nicht fit! Aber diese Ausrede höre ich wahrlich nicht zum ersten Mal. ...

eppf


Oh ja!

schrubber schrieb:
...
Es gibt übrigens genug Beispiele übermüdeter Brummifahrer, die katastrophale Unfälle verursacht haben. Und wenn man sich mal so ansieht, was da tagtäglich in den Führerhäusern aus lauter Langeweile so abgeht... Schau mal ab und zu dort rein, wenn du als Beifahrer unterwegs bist.
....


Ja, Lkw-Fahrer kochen nebenbei schonmal Kaffee usw.. Aber was hat das mit einem Limit für Pkw zu tun?

schrubber schrieb:
Das ist ja das Problem: Langeweile, weil man aufgrund der geringen Geschwindigkeit nicht mehr so richtig auf den Verkehr achten muss. Es läuft ja, immer geradeaus. Und daraus entsteht dann Ablenkung.
...


Das kann ich nicht bestätigen. Im März bin ich zum ersten mal eine Urlaubsfahrt mit 600km konsequent mit 90km/h mit den Lkw mitgeschwommen. Ein paar schnellere Passagen gab es nur dort, wo die Lkws bergauf auf gut unter 80km/h abgefallen sind. Ich war keineswegs müde oder gelangweilt. Ich habe nur in einer Pause mal einen Espresso getrunken - was ich als starker Kaffeetrinker aber zuhause oder bei der Arbeit auch gemacht hätte.
Das Gegenteil scheint mir der Fall: man kommt nicht gehetzt oder von dem ständigen Achtung angestrengt an, sondern ist auch am Schluß noch recht entspannt und konzentriert.
Echte 130km/h sind 40km/h schneller, als Lkw in der Realität fahren. Ich kann nicht erkennen, was daran langsam ist. Aber ich kenne auch keine Straßen, die immer nur geradeaus gehen.

LG
Klaus
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#206239
Aw: Tempolimit - JA oder NEIN 09.05.2013 06:30 - vor 11 Jahren, 1 Monat  
Da fällt mir noch folgendes ein: Die Gegner eines Tempolimits (auf Grund des Ermüdungseffekts durch Eintönigkeit), welche mit ihrem Wohnanhänger von Kiel nach Füssen fahren (oder umgkehrt), müssen auf dieser gefühlten Weltreise bei 80-100kmh wohl 3 Mal einschlafen

Sorry, warum können es manche Leute so schwer verstehen, dass die Hauptgefahr vom derzeit extremen Geschwindigkeitsunterschied ausgeht?

Wie sehr lobbygesteuert unsere Politiker sind, sieht man alleine daran, dass man mit Gewalt sogar ein Einbremsen der absoluten Raser jenseits der 200kmh ablehnt.

In welcher Welt leben die, dass sie den täglichen "Krieg" auf unseren ABs nicht mitbekommen? So ignorant kann man doch gar nicht sein, bleibt also wirklich nur der Lobbydruck als Erklärung übrig.

eppf
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#206241
Aw: Tempolimit - JA oder NEIN 09.05.2013 07:22 - vor 11 Jahren, 1 Monat  
Ich habe ein wenig das Gefühl, dass der ein oder Andere hier zur starken Übertreibung neigt. Ich bin ja wirklich oft auf der AB unterwegs (ich fahre 25000km pro Jahr), ich finde nicht, dass dort "Krieg" herrscht. Sicherlich kann mann über die paar Idioten schimpfen, die wie die Bekloppten rasen, aber die Mehrheit der Menschen fährt doch vernünftig! Das Drängelverhalten der Idioten wird ein Tempolimit auch nicht ändern können. Da hilft nur Kontrolle.

Kann es sein, dass hier der ein oder Andere unter Verfolgungswahn leidet? Nicht alle Menschen auf der AB sind dein Feind! Mit ein bisschen Verstand sind die Bekloppten doch schon von weitem auszumachen- man erkennt sie meist an den vier Ringen im Kühlergrill. Zum entstehen eines Unfalls gehören nämlich immer zwei.

Schwierig ist es natürlich, wenn Geschwindigkeiten um die 200kmh im Spiel sind. Aber wegen so ein paar Bekloppten alle Autofahrer, die in der Mehrheit vernünftig sind, restriktiv in der Wahl ihrer Reisegeschwindigkeit zu beschneiden, sie dazu zu verdammen, ständig auf der Bahn auf den Tacho zu glotzen, aus Angst, eine der dann zahlreich aufgebauten Radarkontrollen zu erwischen, halte ich für völlig unnötig.

Besser wäre es, die Bekloppten stärker zu überwachen und wenn nötig auf ihre Fahrtauglichkeit hin zu überprüfen. Da würden einfach ein paar Streifenwagen mehr auf der Straße vonnöten sein. Wenn der Kontrolldruck erhöht ist, werden sich diese Leute mehr zurücknehmen müssen.

@KSR1: Lies bitte meine Postings im Zusammenhang mit den anderen Beiträgen, auf die sie sich beziehen. Das dürfte deine Frage beantworten.
schrubber
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Letzte Änderung: 09.05.2013 07:41 von schrubber.
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#206243
Aw: Tempolimit - JA oder NEIN 09.05.2013 08:12 - vor 11 Jahren, 1 Monat  
Ich denke das Hauptproblem ist doch der große Geschwindigkeitsunterschied.
Genauso wie der 180 fahrende sich genervt fühlt wenn er auf 130 abbremsen muss, genauso. geht es dem Eingeklemmten der mit 90 hinter einem LKW festhängt und keine Chance hat eine Lücke zu finden um zu überholen.
Der muss erst rausfahren und kann dann erst mit dem Beschleunigungsvorgang beginnen. Von 90 auf 130 geht halt ein paar Sekunden, nicht jeder hat einen Porsche. Soweit kann man im dichten Verkehr aber gar nicht zurückblicken, wie die Wegstrecke eines Daherrasenden in diesem Zeitraum ist, und so treffen 180 mit Vollbremsung und 110 in der Beschleunigungsphase aufeinander.
Ergebnis: der 120/130 fahrende bleibt zukünftig auf der linken Spur kleben und schert nicht mehr nach dem LKW ein um das ständige Beschleunigen und Abbremsen zu vermeiden. Und schon ist Fahrbahnkapazität verschenkt.

Um allen gerecht zu werden wie wäre es mit Tempolimit von 130 beim Überholen von LKWs, Gespannen usw.. Sind die nicht unterwegs dann freie Fahrt (für den der es nicht lassen kann), denn die rechte Spur hat dann automatisch ein höheres Temponiveau und der Geschwindigkeitsunterschied ist nicht mehr so enorm.
Leonardo
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#206244
Aw: Tempolimit - JA oder NEIN 09.05.2013 08:20 - vor 11 Jahren, 1 Monat  
schrubber schrieb:
Ich habe ein wenig das Gefühl, dass der ein oder Andere hier zur starken Übertreibung neigt. Ich bin ja wirklich oft auf der AB unterwegs (ich fahre 25000km pro Jahr), ich finde nicht, dass dort "Krieg" herrscht. ...

Ich habe meinen Mitmenschen schon oft auf die Frage "wie geht's" geantwortet "Ich komme gerade aus dem Krieg. A3.". Das stammt übrigens aus der Prä-Prius-Zeit! Ich bin trotz genutzten 108kW/1280kg oft genug übel bedrängt worden. Ich habe zwar meist eine gute Figur gemacht, aber es war/ist Krieg!

Ich poche grundsätzlich auf Freiheit, so auch bei Tempolimits. Aber es geht einfach nicht mehr! "Die Leute" können nicht mit der Freiheit umgehen! Aktuell hält sich jeder Gehirnakrobat und Bewegungslegastheniker für einen Rennfahrer(in), der(die) so klasse Fährt, daß ein Unfall fast ausgeschlossen ist.

Nee, der Tod ist Vielen sehr nah und sie wissen es nicht!
Das ist Krieg!


Liberale Grüße
Klaus
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#206245
Aw: Tempolimit - JA oder NEIN 09.05.2013 08:26 - vor 11 Jahren, 1 Monat  
Hier braucht es aber kein Tempolimit, sondern schlicht und ergreifend mehr Kontrolle durch die Polizei, dann legt sich das wieder ganz schnell. Viele neue Angewohnheiten in diesem Land resultieren daraus, dass die Polizei immer weniger kontrolliert.

Auch frage ich mich echt, auf welchen ABs ich unterwegs bin. Ich habe bspw. so lange schon keine Lichthupe mehr gesehen, dass ich mich schon gar nicht mehr daran erinnern kann.
Ich beobachte eben den rückwärtigen Verkehr sehr genau. Und wenn ich sehe, dass von hinten einer mit Schwung ankommt, dann lasse ich ihn durch. Notfalls nehme ich eben schon aus 500m Entfernung den Tempomaten raus und lasse mich ein wenig ausrollen, das passt meistens ganz entspannt.

So wie ich es sehe, entstehen die meisten gefährlichen Situationen dann, wenn die Leute auf der rechten Spur keine Geduld haben. Dann wird auf Teufel komm raus rausgezogen. Selbst gut befahrene Autobahnen bieten spätestens nach ein, zwei Minuten warten eine ausreichend große Lücke, um gefahrlos rauszuziehen. Die Geduld bringen aber viele nicht auf. Meine Carcam zeigt aus dem Grund auch nach vorne.

Ich denke, hier wird zu einseitig auf den Rasern herumgehackt. Die "Schleicher" (dazu gehöre ich ja gelegentlich auch) sind ebenso ein großer Teil des Problems. Warum sollen sich also die flotten Fahrer den langsamen Fahrern anpassen und nicht umgekehrt? Beide Seiten haben Argumente pro und contra. Auch mit höherer Geschwindigkeit (ich lege mich mal auf Tempo 160 fest) kann man sehr gleichmäßig und sparsam fahren (zum Beispiel auf der vierspurigen A5 zwischen Darmstadt und Frankfurt). Wenn ich nur daran denke, hier zukünftig mit Tempo 120 durchzukriechen...
schrubber
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Letzte Änderung: 09.05.2013 08:31 von schrubber.
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#206246
Aw: Tempolimit - JA oder NEIN 09.05.2013 08:33 - vor 11 Jahren, 1 Monat  
Als Schweizer finde ich die Diskussion über das Deutsche Tempolimit - sagen wir mal - etwas zum Schmunzeln.

Zuerst mal: Ich lebe noch! Und das mit Tempolimit; Überland 80, Autobahn 120. Unglaublich, nicht? Weder fühle ich mich in meiner persönlichen Freiheit beschnitten, noch vom Staat als Sündenbock ausgenommen. Dafür komme ich entspannt vorwärts.

Irgendwo habe ich das Argument gehört, die Deutsche Autoindustrie brauche die freie Fahrt, denn ohne würden keine schnellen Autos mehr verkauft werden (schon mal interessant, dass man nicht mit anderen Vorteilen punkten kann...). Darüber kann ich ebenfalls den Kopf Schütteln. Die Amerikaner z.B. kaufen auch gerne schnelle Autos und haben ja bekanntermassen sehr restriktive Tempolimits. Ohne die genauen Zahlen zu kennen, behaupte ich mal, dass die Schweiz weltweit einen der prozentual höchsten Anteile an stark motorisierten Fahrzeugen wie Audi RS, BMW M, Mercedes AMG unsw. hat. Das dürfte ja gar nicht sein, denn wir haben ja das böse Tempolimit (und nicht alle kommen nach Deutschland auf die AB... ).
Und was ist mit den Italienern? Maserati, Ferrari, Lambo - und ein Tempolimit...! Ach ja: Auch die Italiener leben noch, genau so wie die Franzosen und Österreicher - alles Sklaven des Tempolimits

Ich fahre regelmässig nach Sizilien - das sind pro Trip jeweils ca. 5000 km - alles mit Tempolimits! Und: ich komme an! Dass die Fahrweise südlich von Rom nicht so entspannt wie in der Schweiz ist, liegt wohl eher an der etwas hitzigen Mentalität der Amici...

Am anstrengendsten finde ich längere Fahrten auf Deutschen Autobahnen, insbesondere auf zweispurigen ohne Limit. Da kann man wirklich nur wählen zwischen 90 auf der rechten Spur hinter den LKWs, oder > 160 auf der linken oder mit 130 überholen und bedrängt und beflucht zu werden. Zum Glück gibt's noch ab und zu Stau

Gruss Christian
Christian H
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bis 2005: Div. Toyota (Camry 2.0 GLi, 2.5 GXi V6, Carina E 2.0 GLi)
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#206248
Aw: Tempolimit - JA oder NEIN 09.05.2013 08:50 - vor 11 Jahren, 1 Monat  
schrubber schrieb:
Hier braucht es aber kein Tempolimit, sondern schlicht und ergreifend mehr Kontrolle durch die Polizei, dann legt sich das wieder ganz schnell. Viele neue Angewohnheiten in diesem Land resultieren daraus, dass die Polizei immer weniger kontrolliert.
...


Da magst Du recht haben, auf der Autobahn.
Mehr noch: die blau-silbernen fahren selbst wie die Säue. Bespiel von gestern, allerdings Stadt, nicht Autobahn: wir waren gerade am rückwärts einparken beim Arzt, da kam in Wiesbaden die Stadtpolizei in die anvisierte Parklücke geschossen. Um anschließend diejenigen mit "Knöllchen" (wie harmlos das klingt) ab zu kassieren, die keinen noch gültigen Parkschein hatten oder keinen Parkplatz bekommen konnten. Das diese Herrschaften für ihre 2 Stunden Parkplatzklau keine 4Euro gezahlt haben, dürfte klar sein...
KSR1
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