Priusfreunde.de

@Paridom: ....und man sollte auch EU-weit bestimmen, dass Besucher großer Fußballspiele nur mit angelegten Handschellen das Stadion betreten dürfen. Es darf doch schließlich nicht möglich sein, dass der brave Bürger Bier über den Kopf geschüttet bekommt oder tätlich angegriffen wird.

Ein Tempolimit ist wirklich mehrt als flüssig --> überflüssig. Das regelt sich von allein und es funktioniert auf den deutschen Autobahnen zu 99% sehr gut, auch mit großen Geschwindigkeitsunterschieden. Was man aus meiner Sicht verstärken sollte sind Videowagen, die die wenigen Rambos besser überwachen und aus dem Verkehr ziehen. Die dürften sich auch sehr schnell selbst finanzieren. Insofern verstehe ich nicht, warum man das nicht macht.

Zu den fast-Rambos zähle ich übrigens auch die leider sehr vielen Autofahrer, die der Meinung sind, auf einer 3-spurigen Autobahn sei die rechte Spur nur eine Kriechspur für LKW und damit stoisch in der Mitte oder links fahren. Die gefährden auch bei leeren Autobahnen relativ stark den Verkehr, weil sie bei zwei schneller fahrenden einen zum Abbremsen zwingen. Dazu kann man nur eine Feststellung treffen: In Deutschland herrscht außerorts Rechtsfahrgebot!!! Diese Situation könnte man enstpannen, wenn man, wie in den USA, auch auf Autobahnen die freie Fahrspurwahl erlaubt.

Ich verstehe Paridom sehr gut, man fährt über eine Landesgrenze und in jedem Land gibt es andere Geschwindigkeitsbegrenzungen, bei nicht Beschilderung.
Da kommt man schnell durcheinander.
Man fährt durch Belgien in die Niederlande und von der Autobahn auf eine Landstraße und wie schnell darf man jetzt fahren?
Es muss nicht gleich überall die gleichen Geschwindigkeitsbegrenzungen geben. Aber eine Angleichung der Schilder und Vorfahrtsregeln wäre schon sehr praktisch.

Klappohr schrieb:
Diese Situation könnte man enstpannen, wenn man, wie in den USA, auch auf Autobahnen die freie Fahrspurwahl erlaubt.

najaaa, das steht aber im widerspruch zum fehlenden tempolimit. wenn man auf allen spuren mit 250+ fahrenden rechnen muss, dann ist das chaos perfekt.

Paridom schrieb:
Wozu gibt es eigentlich die EU? Wohl nur um die richtige Krümmung von Bananen festzulegen

Was dringend erforderlich wäre, ist einheitliche Verkehrsregeln für alle Mitgliedsstaaten zu erlassen. Dabei wäre nach meiner Meinung auch eine zulässige Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen festzulegen, sie sollte bei 120 oder 130km/h liegen. Es ist ein Unding, dass im Zeichen von offenen Grenzen (Schengen) man sich nach jeder Grenzüberquerung wieder auf andere Regeln einstellen muss.

Gruß, Paridom



Da hast Du uneingeschränkt Recht.

Und Klappohr ist ein Verkehrsrowdy

Ist Resi dann vielleicht ein "Fast-Rambo", ein Blockierer der Mittelspur oder was soll die Bemerkung? Fühlt sich da jemand berechtigt "auf den Schlips getreten"?

Grüne: Tempo 80

30.04.2013

Tempodrosselung aller Orten: Die Telekom will das Internet verlangsamen und die Grünen die Straßen: Der Beschluss der Grünen für ein Tempolimit von 80 km/h auf Landstraßen und von 120 auf Autobahnen hat breiten Widerspruch ausgelöst.


Quelle:
www.presseportal.de/pm/30621/2461482/rhe...auf-landstrassen/rss

Also hier in Berlin und Umgebung haben wir diese Geschwindigkeitsdrosselung von 80 km/h auf Landstraßen schon ewig, weil die bösen Bäume immer auf die Straße springen.

Und der größte Teil der Autobahnen ist auch auf maximal 120 km/h begrenzt.

Da ich es also seit Jahren nicht anders kenne, stört mich das nicht. Ganz im Gegenteil, sind ausreichende Geschwindigkeiten. Außerdem ist man sehr sparsam unterwegs.

In diesen Thread verschoben, weil das Thema erfahrungsgemäß zu längeren Diskussionen führt, die man in "Presseberichte" nicht so gut abwickeln kann.

Grüße, Egon

Danke, Egon, ich wusste nicht genau, wohin damit...

Woody schrieb:
Grüne: Tempo 80


So? das ist mir entgangen mit dem ganzen Reichensteuer-Gedöns. Aber das mit 80/120 habe ich doch schon 1990 gehört, oder waren es 80/100? Wie auch immer, letztens beim Übertritt D->NL: wau wie entspannt auf einmal so ein Autobahnverkehr sein kann...

Gruß,
Walter

cirr_s schrieb:
letztens beim Übertritt D->NL: wau wie entspannt auf einmal so ein Autobahnverkehr sein kann...


ja, das habe ich auch in Belgien heimwärts festgestellt: dort ist 130, man kann auf einer 3-spurigen Fahrbahn mit 125 auf der mittleren Spur mitschwimmen.
Kaum kommt das Grenzschild nach D und es klappt einfach nicht, so weiter zu fahren!

cirr_s schrieb:
letztens beim Übertritt D->NL: wau wie entspannt auf einmal so ein Autobahnverkehr sein kann...

Ja, die Erfahrung völlig entspannten Fahrens habe ich bei einem 6 monatigen Aufenthalt in Australien machen können. Ich habe dort tausende von Kilometern in einem Mercedes PKW und einem zum Camper umgebauten Mercedes Sprinter zurückgelegt. Selbst im sehr dichten Verkehr zur Rush-Hour in und um Melbourne ist das Fahren auf 8 spurigen (4 in jeder Richtung) Autobahnen kein Problem. Grund: Beschränkung der Geschwindigkeit auf 100km/h, starke Überwachung der Einhaltung durch Kameras an Brücken und getarnte Radarwagen und drastische Strafen bei Übertretungen.
Hörte von einer Frau die mit 103km/h geblitzt wurde, dass sie mit einem Bußgeld von 174 AUD belegt wurde. Bei höheren Überschreitungen werden es leicht 500 Dollar oder mehr und der Führerschein wird sofort an Ort und Stelle einkassiert.
Die Folge davon: 99 Prozent der Australier halten sich strikt an die Verkehrsvorschriften, jeder Spurwechsel wird vorher durch Blinken angekündigt und die meisten fahren mit aktiviertem Tempomat. Blinkmuffel wie hier in Deutschland gibt es dort fast gar nicht.

Mein Fazit: mit der Forderung der Grünen nach 80/120 bin ich völlig einverstanden!

Gruß Paridom

Auf einer leeren Autobahn z.B. in den frühen Morgenstunden oder späten Abendstunden scheint ein Tempolimit nicht notwendig; Die Regelung wie wir sie in Deutschland haben mit festen Tempolimits wo notwendig und entsprechenden der Verkehrssituation angepassten Regelungen durch Schilderbrücken ist ausreichend.
Ich fahre in der Woche bis zu 2000km; überwiegend auf Autobahnen; die gefährlichsten Situationen habe ich in der Regel nicht durch zu schnelles fahren sondern durch Unerfahrenheit und Unachtsamkeit d.h. z.b. mit zu niedriger Geschwindigkeit in die Autobahn einfahren; überraschender, unangekündigter (kein Blinker) Spurwechsel weil jemand in die Autobahn einfahren möchte; kein vorausschauendes Fahren und sinnloses unangemessenes Bremsen.

Ich bin auch häufig für ein Tempolimit aber oft auch nicht. Ich fahre z.b. häufig abends noch mal kurz von Hamburg nach Kiel (100km) nichts los. Wenn ich mir dann vorstelle, dass ich nur 120 fahren dürfte, würde ich mich schon ärgern. Gerade weil die Strecke Schnurgrade ist. Wenn ich keine Lust hab lange zu fahren, kann ich dort ohne Probleme mit 160 Tempomat die Strecke schnell bewältigen.
Deshalb bin ich gegen ein generelles Tempolimit aber ich bin auch gegen eine freie Wahl. Es darf z.B. nicht sein, dass einige Idioten mit 250 im Berufsverkehr fahren. Das ist dann einfach nicht mehr berechenbar. Ich finde generell sollte 180 das Limit sein. Auch wegen der eingeschränkten menschlichen Wahrnehmung bei höheren Geschwindigkeiten.

Orion schrieb:
Die Regelung ... und entsprechenden der Verkehrssituation angepassten Regelungen durch Schilderbrücken ist ausreichend.

Der war gut. Ist dir noch nicht aufgefallen, dass diese Schilderbrücken in vielen Fällen entweder dauerhaft auf ein und dieselbe Geschwindigkeit eingestellt sind oder Hausnummern anzeigen? Letzteres soll sagen, dass man manchmal bei dichtem Verkehr gar keine Beschränkung hat, andererseits auch auf 80kmh gebremst wird, obwohl so gut wie nichts los ist. Ein anderes Mal hatte ich 20km lang 60kmh wegen Nebel, bei vollkommen klarer Sicht. Klar, die beiden Tage zuvor gab es Frühnebel, da muss sich wohl der Verantwortliche gedacht haben, morgen wird es auch Nebel geben. Nein, diese Schilderbrücken sind in den meisten Fällen herausgeworfenes Geld. Ein teures Zugeständnis an die Autolobby, um Gegenargumente gegen ein allgemeines Tempolimit zu haben.

... die gefährlichsten Situationen ...
d.h. z.b. mit zu niedriger Geschwindigkeit in die Autobahn einfahren; überraschender, unangekündigter (kein Blinker) Spurwechsel weil jemand in die Autobahn einfahren möchte; kein vorausschauendes Fahren und sinnloses unangemessenes Bremsen.
Ein wunderschönes Plädoyer pro Tempolimit, danke!
Neben dem Umweltaspekt sind es genau diese Gründe, warum es ein Tempolimit braucht. Der extrem hohe Geschwindigkeitsunterschied auf deutschen ABs, welcher permanent Spurwechsel erfordert, zusammen mit einem gewissen Fehlverhalten, führt zu den von dir genannten Gefahrensituationen. Wenn du einen funktionierenden Lösungsansatz hast, wie du dieses Fehlverhalten weitgehend vermeiden kannst, können wir ja über eine höhere Speed diskutieren.

Aber es kommt noch dazu, dass sich das Fehlverhalten nicht nur auf die Langsameren beschränkt, was das häufige Drängeln bei hohen Geschwindigkeiten belegt.

So wie es derzeit läuft, ist es nicht mehr tragbar. Ausgenommen die Autobahn ist so gut wie leer, kann man in D auf unbeschränkten Strecken die Richtgeschwindigkeit gar nicht mehr fahren. Entweder man muss links mit ca. 160kmh mithalten wollen, oder man wird zum LKW-Slalom verdonnert. Wage einmal, eine längere LKW-Kolonne mit nur 130kmh zu überholen, da brauchst du nicht lange zu warten, bis dir der Hintermann die Stoßstange putzt und du dann entweder freiwillig Gas gibst oder dich in eine Lücke reinquetscht, aus der du mit viel Glück in ein paar Minuten wieder herauskommst.

Nein, die Zeit wäre wirklich reif, die 130 Richtgeschwindigkeit in ein weißes Schild mit rotem Rand umzuwandeln. Nach spätestens 2 Jahren würde sich (fast) kein Mensch mehr darüber aufregen und jeder würde die entspannte Fahrweise genießen. Den Arbeitsplatzverlust bei gewissen Reiseveranstaltern, die dann keine unbegrenzten AB-Fahrten nach D mehr anbieten können, nehme ich dabei in Kauf

Alleine der Umweltaspekt würde ja auch schon ausreichen, zumal die Fahrzeuge jenseits der 120kmh einen beliebigen Schadstoffausstoß haben dürfen.

eppf