Priusfreunde.de

eppf schrieb:
Warum sollte 150kmh besser sein? Weil wir in D per Definition bei dieser Frage eine Extrawurst brauchen?

Die Frage, in welcher Höhe ggf. ein Tempolimit kommt, ist (sorry) überflüssig wie ein Kropf. Entweder es kommt eines (wonach es nicht aussieht), dann aber wird das blaue 130er Richtgeschwindigkeitsschild durch eines mit rotem Rand ausgetauscht, oder es kommt eben nicht.

eppf

Schonmal was anderes als einen Toyota gefahren?

Du schläfst auf langen Strecken bei 120-130 schlichtweg ein in einer S-Klasse, Lexus, Cadillac,...geht mir ja schon im Ruhrpott immer so...teilweise neue Autobahn und dann 80, 100, 120

Bei meinen vielen Meilen in den Staaten kann ich ein Lied davon singen und sehr viele US-Staaten haben in den letzten Jahren die Speed Limits erhöht - hier wird gerne mal 140-160 gefahren in der Praxis - die Amis nennen das Fast Rollin`

Unaufmerksamkeit dann durch noch mehr dämliche Assistenten, die nicht funktionieren abzudecken - ich weiss ja nicht....

DonC schrieb:
Schonmal was anderes als einen Toyota gefahren?Ja, z.B. ca. 40000km in Australien und NZ, fast immer mit einem Full-Size Sedan 6-Zylinder meist mit 4l Hubraum und einer Drehzahl von 1800rpm bei 100kmh, bei einer erlaubten Vmax von praktisch immer 100kmh (Einzelstrecken mit 110kmh). Und glaube mir, selbst auf Tagesetappen wie Brisbane-Sydney mit knapp 1000km und etwa 10h Fahrzeit hat mich die Begrenzung auf 100kmh nicht müde gemacht.

Klar wäre ich hier gerne z.B. 120kmh gefahren, um mir etwa 1 1/2h Fahrzeit einsparen zu können, wenn aber die australischen Gesetze 100kmh vorschreiben, dann ist es halt so.

Hör doch bitte auf mit dieser Einbildung, bei niedriger Speed schlafe man ein, das ist doch nur eine Rechtfertigung, schneller fahren zu wollen. Sag also einfach, du willst schneller fahren und schiebe nicht irgendwelchen Gründe vor.

eppf

Falsch.

Dafür fahre ich zu lange US-Cars. Ich bin kein BMW Fahrer...

Ich fahre fast nie schneller als 75mph bei normalen Streckenlängen, und das seit mehr als einem Jahrzent.

Aber sehr lange Strecken schon - von Kempten nach Hamburg hasse ich es auf nachts fast leerer Autobahn 120 fahren zu müssen.

Auch der Prius läuft mit konstant 140-150 recht gut auf solche Strecken.

Warum nicht?

Dann fährst du halt mit dem Prius 145kmh Tacho und dir passiert "blitztechnisch" auf der AB gar nichts, selbst wenn das 130er-Schild in D die Farbe von blau nach rot wechseln würde. Da landest du dann bei ca. 136km effektiv und kommunale Blitzer, die nach Abzug der Toleranz gleich bei 1kmh Überschreitung zuschlagen, gibt es auf der Autobahn nicht .

Das Problem bei 150kmh-Limit wäre schlagartig wieder, dass viele Leute gleich zuviel MWST draufgeben, also in dem Bereich, wo es noch ohne Punkte in Flensburg abgeht.

Aber die ganze Diskussion ist vollkommen illusorisch, solange der Gesetzgeber nicht einmal Veranlassung sieht, zumindest die seinerzeit (aber leider nicht mehr heute) weitgehend von den Herstellern befolgte Selbstbeschränkung auf 250kmh in ein verbindliches Limit zu gießen.

eppf

In der Heute Show gab es wieder mal eine Spitze gegen das nicht durchzukriegende Allgemeine Tempolimit auf Autobahnen:

www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-...-maerz-2017-100.html

(ab 21:00min)

Meine Meinung:

2-spurige AB: 130km/h
3-spurige AB: offen

Muss man alles reglementieren?

Naja, bei 3-spurigen werden halt beide rechte Spuren von LKWs besetzt. Ich sehe in meiner Umgebung (fast) keinen Unterschied zwischen 2- und 3-spurigen für den PKW Verkehr.

Weil im Beitrag eine "unscharfe" Statistik für NRW genannt wurde - mich würde eine echte Statistik sehr interessieren. Anzahl tödlich verlaufender Unfälle auf Abschnitten ohne Tempolimit und mit Tempolimit. Um das Ganze zu normieren, könnte man die Gesamtkilometer mit/ohne Tempolimit als Teiler (per km) hinzunehmen.

Wenn da tatsächlich rauskommt, daß die Wahrscheinlichkeit für einen tödlichen Unfall auf limitierten und unlimitierten Abschnitten die gleiche ist, dann würde ich sogar von meinem Standpunkt pro allgemeinem Tempolimit abrücken.

Nur habe ich eine so klare Statistik bisher nicht gesehen, daher hatte ich so auf das Experiment in BaWü (A96?) gehofft. Aber das wurde ja abgeblasen . Aus gutem Grund - eben so eine Statistik (vorher vs. nachher) nicht zu liefern ?

Also , wenn jemand auf so was verlinken kann, wäre ich dankbar dafür. Aber wirklich - wie genannt:

Todesfälle Jahr X Bundesrepublik alle Autobahnabschnitte - ohne Tempolimit.
Todesfälle Jahr X Bundesrepublik alle Autobahnabschnitte - mit Tempolimit.

Die Kilometer kann ich sicher auch anders rauskriegen, die werden häufiger genannt.

Ganz wertfrei (vorerst), kennt jemand eine exakt so aufgeschlüsselte Statistik? (sorry wenn ich jetzt nicht 100 Seiten dieses Threads durchblätter )

Du müsstest für die Statistik aber auch die gefahrenen Kilometer auf den jeweiligen Abschnitten berücksichtigen und den lkw Anteil.

Zusammen mit den Unterschieden zwischen Wochenende (ohne LKW) und Woche könnte man das bewerten.

Allerdings sind die Begrenzungen ja meist auf den gefährlichen Bereichen aufgestellt, das heist die Unterschiede würden bereits minimiert.

Richtig doof wäre es, wenn dann rauskommt ohne ist es besser.

cirr_s schrieb:
- mich würde eine echte Statistik sehr interessieren. Anzahl tödlich verlaufender Unfälle auf Abschnitten ohne Tempolimit und mit Tempolimit.
Um die Wirkung eines Tempolimits beurteilen zu können, müsste zunächst mal dessen Einhaltung sichergestellt werden. Da wäre mir nur der Elzer Berg bekannt. Dort sind die Unfallzahlen signifikant zurückgegangen. Allerdings sind die Begebenheiten dort auch sehr unfallträchtig. D.h. eigentlich nicht, typisches selbstüberschätzen von Autofahrern.

LG
Klaus

Ich bin eigentlich kein Befürworter eines Tempolimits,aber wenn die E-Mobilität richtig ankommen soll wird es wohl unumgänglich sein.
Während Verbrenner zwar auch mit zunehmender Geschwindigkeit natürlich an Reichweite einbüßen,ist es dennoch kein so großes Problem ob man damit 100 oder 130 fährt,beim E-Auto hingegen schlägt die relativ kleine Steigerung schon erheblich zu Buche was die mögliche Reichweite betrifft .
Von noch höheren Geschwindigkeiten braucht man dann nicht reden .
Mit einem Ioniq E z.b. hat man bei 160 km/h,laut Berichten bei goingelectric.de Hyundai-Forum,wenn überhaupt gerademal 100 km das Vergnügen,mit einem Prius kommt man bei dem Tempo sicher locker über 500 km weit.

cirr_s schrieb:
Ganz wertfrei (vorerst), kennt jemand eine exakt so aufgeschlüsselte Statistik?So eine Statistik mit dem Attribut "wertfrei" wird es bei diesem emotional- und lobbygesteuerten Thema per Definition nicht geben. Je nach Auftraggeber werden hier total unterschiedliche Ergebnisse herauskommen.

Außerdem wäre eine Verkürzung auf Unfallzahlen ohnehin nicht zielführend. Wenn man gegen ein Tempolimit ist, muss man gleichzeitig dafür sein, dass man in D auf ca. 2-3% Einsparpotenzial bei den CO2-Emissionen, bezogen auf den gesamten PKW-Verkehr (also alle Straßen) verzichtet. Dazu hat sich leider auch gezeigt, dass die meisten Hersteller sich nicht ein bisschen darum scheren, wie viel Schadstoffe jenseits der 120kmh rausgeblasen werden und die NOx-Wolke sich einige km seitwärts der Autobahn ausbreitet.

Bezüglich der Umweltbelastung verweise ich einmal auf das Umweltbundesamt (siehe: www.umweltbundesamt.de/sites/default/fil...kation/long/3136.pdf). Da könnte man vermuten, dass man irgendwo in der Mitte zwischen Greenpeace & Co. und dem VDA liegt. Aber diese Studie ist auch schon wieder 18 Jahre alt.

eppf

Ich halte es für ein Gerücht, das nur Elektroautos bei höheren überproportional mehr verbrauchen - welche physikalische Grundlage sollte es dafür geben?

Der Antriebswirkungsgrad (akku, wechselrichter, motor) ist zumindest nicht das Problem.

Der Eindruck kommt wohl dadurch zustande, das verbrenner bei langsamer Fahrt exorbitant viel Benzin vergeuden und oben raus besser werden.

Beim Tesla liegt das "idealtempo" jedenfalls auch jenseits 150km/h, Gurken mit cw Werten jenseits 0.28 sind bei jeder Antriebsart inakzeptabel.

Der Verbrauch bei höheren Geschwindigkeiten bei E-Fahrzeugen ist sicher in der Größe der Batterie zu suchen.
Ein 400 Ps Wagen verbraucht bei 180 Km/h bestimmt weniger als ein Prius bei gleicher Geschwindigkeit. Den CW-Wert mal außer acht gelassen.

MfG Harzbube.

Schon aber ein Blick auf Teslas Homepage verrät das man auch mit einem Tesla bei hoher Geschwindigkeit kurze Reichweiten zu erwarten hat .
Wie gesagt schon 100 auf 120 macht einen gewaltigen Unterschied laut deren "Reichweitenrechner" .
Es ist ja nun unbestreitbar,ein Ioniq E cw-Wert 0,24 kommt bei dessen Höchstgeschwindigkeit gerademal 100 km weit .
Ein Prius bei 160 locker deutlich über 500 km.
Da kann man doch nicht dran rütteln .
Die meisten Ioniq E-Fahrer fahren mit 100 oder weniger auf der Autobahn rum und das hat auch seinen Grund !

gcf schrieb:
Ich halte es für ein Gerücht, das nur Elektroautos bei höheren überproportional mehr verbrauchen - welche physikalische Grundlage sollte es dafür geben?Dem möchte ich nicht widersprechen, aber was höhere Geschwindigkeiten meist kontraproduktiv macht, ist der damit verbundene häufige Geschwindigkeitswechsel.

Gerade E-Autos sind darauf angewiesen, im Sinne der erzielbaren Reichweite möglichst effizient zu sein. D.h. es sollte möglichst mit konstanter Geschwindigkeit gefahren werden, wo es nur geht.

Die einzige konstante Geschwindigkeit, die man auf unseren Autobahnen ab einer gewissen (aber gar nicht hohen) Verkehrsdichte fahren kann, ist sehr häufig leider das LKW-Tempo. Andernfalls wird man dazu genötigt, regelmäßig die Geschwindigkeit zu ändern.

Wenn ich aber im Ausland fahre, egal ob jetzt in Italien, Österreich, Frankreich oder der Schweiz, da kann ich den Tempomat auf max. erlaubt + 5 bis 10kmh (Tachowert) stellen und mehr oder weniger stundenlang konstant dahinrollen.

Es wäre ein Bärendienst an den E-Auto-Kunden, wenn sie nun weiterhin wie zu Verbrennerzeiten genötigt würden, entweder ihre Reichweite durch einen häufigen Geschwindigkeitswechsel zu reduzieren, oder alternativ hinter den LKWs herzufahren.

eppf