Priusfreunde.de

-->KSR1
Bei allem Lamentieren sollte man den eigentlichen Sinn des Autofahrens nicht aus den Augen verlieren: schnell und komfortabel von A nach B kommen.

Da sind solche Scleicher, die bei erlaubten 50 auf übersichtlicher Strecke mit Unter 40 dahinkriechen einfach hinderlich.

Niemand hat gefordert immer 10 oder 20% schneller zu sein. Allerdings wird sogar beim Blitzen eine Toleranz von 6 km/h nicht erfasst.

Es gibt nicht nur schwarz oder weiß. Aber bestimmt mehr Leute, die mangels Fähigkeiten besser nicht mehr fahren sollten und damit die Allgemeinheit mehr gefährden als diejenige, wenigen Fahrer, die mit höherer Geschwindigkeit mal über die Stränge schlagen.

Trenne Dich einfach mal von der falschen Denkweise "was ich nicht kann, sollen andere auch nicht dürfen"!

Klappohr schrieb:
...Scleicher, die bei erlaubten 50 auf übersichtlicher Strecke mit Unter 40 dahinkriechen...
...sind mir in den bald 50 Jahren, die ich Auto fahre, noch nicht untergekommen. Oder mein Gedächtnis lässt schon etwas nach.
Aber einen Zusammenhang mit einer generellen Geschwindigkeitsbeschränkung kann ich darin jedenfalls nicht erkennen. Sonst müssten wir Österreicher ja ein Volk von Schleichern sein.

VIP schrieb:
Klappohr schrieb:
...Scleicher, die bei erlaubten 50 auf übersichtlicher Strecke mit Unter 40 dahinkriechen...
...sind mir in den bald 50 Jahren, die ich Auto fahre, noch nicht untergekommen. Oder mein Gedächtnis lässt schon etwas nach.
Aber einen Zusammenhang mit einer generellen Geschwindigkeitsbeschränkung kann ich darin jedenfalls nicht erkennen. Sonst müssten wir Österreicher ja ein Volk von Schleichern sein.Einige wissen vielleicht dass ich gerne Aussagen mit einer statistischen Auswertung hinterlege um zwischen Wirklichkeit und Subjektivität oder gar Probaganda unterscheiden zu können.

Da mir derartig notorische Schleicher auch noch nicht über den Weg gefahren sind (Fremde, Parkplatz- oder Adresssuchende ausgeschlossen) gehe ich mal von einem regionalen Phänomen aus und stelle mal zusammen:

alupo: Rhein Neckar Kreis: keine Schleicher gesichtet
VIP: Österreich: keine Schleicher gesichtet
Klappohr: ???: mutmasslich viele Schleicher?

Wenn viele da mitmachen bin ich mir sicher dass wir gefährliche Regionen erkennen, ggfs diese manchmal umfahren und so zur allgemeinen Verkehrssicherheit beitragen könnten indem wir die Autodichte in Gebieten mit vermehrt unsicheren Fahrern aktiv reduzieren. In die Navisoftware könnte man damit auf einfache Weise einen weiteren Streckentypus einführen: "sichere Strecke bzw. riskannte Strecke" und nicht nur Klassifizierungen wie z.B. "kürzeste oder schöne Strecke".

Jetzt bin ich mal gespannt ob es eher ein Nord-Süd-Gefälle ist, ein Ost-West-Problem oder ob sich regionale Inseln erkennen lassen. Zumindest wissen wir dann alle wo die gefährlichen Regionen in Deutschland sind. Vielleicht ergibt sich gar eine Korrelation mit den Regionalklassen der KFZ-Versicherung? Diese Daten auf einer Karte dargestellt wird sicher zu den Problemzonen führen. Man könnte dann mit grossflächig angelegten MPUs in diesen Problemzonen predictive (ich verwende mal das Wort weil in der Firma in der ich arbeite "predictive maintenance" gerade so ein tolles Modewort ist) dagegensteuern um endlich die Unfallzahlen wirklich zu reduzieren.

Gruss alupo ;..

PS:
vielleicht wäre diese Datenbasis eine Einnahmenquelle für unser Forum wenn Kartenhersteller wie Navtec bereit wären für diese Daten Lizenzgebühren zu bezahlen?

Das war jetzt aber ein kleiner Scherz

@alupo
Sehr interessante Idee.
Ich melde schon mal die A4 Chemnitz - Dresden im Zeitraum Montag bis Freitag als "riskante Strecke" an.

Gruß Gerd

Gerdo schrieb:
@alupo
Sehr interessante Idee.
Ich melde schon mal die A4 Chemnitz - Dresden im Zeitraum Montag bis Freitag als "riskante Strecke" an.

Gruß GerdToll, danke für Deine Beteiligung und an die Weiterentwicklung des Gedankens hinsichtlich einer zusätzlichen zeitlichen Dimension (Mo bis Fr).

Wir tun damit ja aktiv was für unsere Sicherheit. Alle die schon mal einen Unfall "aktiv miterleben" durften wissen wovon ich schreibe.

Leider fehlt mir dazu die persönliche Kompetenz aufgrund mangelnder Er"fahr"ung. Andererseits bin ich aus dem Alter raus wo man offensichtlich alles ausprobieren will . In früheren Zeiten war ich ja auch mal ein kleiner Kawa-Fahrer.

Gruss alupo

Klappohr schrieb:
... Da sind solche Scleicher, die bei erlaubten 50 auf übersichtlicher Strecke mit Unter 40 dahinkriechen einfach hinderlich.
Da widerspreche ich nicht.

Niemand hat gefordert immer 10 oder 20% schneller zu sein.
Doch, Du! Nicht jetzt gerade. Aber ich hatte mich irgendwann hier echauffiert, daß ich außerorts im Bereich einer Einmündung mit Limit 80km/h trotz gefahrenen 80km/h nach OBD überholt wurde! Trotz Überholverbot usw.. Deine Forderung war, "praxisgerechte 85km/h" zu fahren!
Mehr mag ich nicht schreiben, sonst krieg ich Schaum vor den Mund...

Trenne Dich einfach mal von der falschen Denkweise "was ich nicht kann, sollen andere auch nicht dürfen"!
Danke für diese wiederholte Beleidigung! Ich hab schon Situationen gemeistert, von denen Andere nicht mal wissen, daß es sie geben kann.

Schade.

Klappohr schrieb:
Niemand hat gefordert immer 10 oder 20% schneller zu sein. Allerdings wird sogar beim Blitzen eine Toleranz von 6 km/h nicht erfasst.
Da bist du nicht auf dem Stand der Zeit!
Wenn kommunale Blitzer unterwegs sind, bist du bei gemessenen 4kmh fällig, bei 3kmh Toleranz ist man dann bereits 1kmh zu schnell und es blitzt!

Dazu kommt noch, dass man sich ab und zu von den 3kmh Toleranz etwas abknabbert. Bei meinem letztem Ticket in einer 40er-Begrenzung bekam ich nämlich bei gemessenen 48kmh genau meinen Tachostand von 48kmh angesagt. So als ob mein Tacho Null Vorhalt hätte. Entweder das Messgerät hatte wirklich einen Messfehler von 3kmh oder man "justierte" es entsprechend, dass man sich den üblichen Tachovorhalt zurückholte.

eppf

Nordsachsen - Kaiserslautern am Donnerstag und heute zurück. A9/A4/A5/A67, auf dem Hinweg die A63 genutzt.

Nachvollziehen kann ich es schon, wenn User aus dieser Region mit einem Prius fahren, denn nicht nur der Dialekt dort ist schlimm, wo ich teilweise kein einziges Wort verstehe, sondern auch die Straßen.

Sei es der Zustand, der Verkehr oder Fahrweise, schnell fahren kann man dort definitiv nicht. A63 mal als Ausnahme und Nähe Frankfurt ging es wieder, aufholen konnte ich das allerdings auf der A4/A9, Durchschnittstempo laut BC am Ende, 142kmh.

Schleicher auf der A5 zwischen Frankfurt - Mannheim und auf der A6, wurden teilweise sogar vom LKW angehupt. Später gab es keine mehr.

Meine Meinung zum Tempolimit und zu den Rasern habe ich im Forum schon mehrfach kund getan. Ich habe meinen Kompromiss gefunden, indem ich einfach laut Tacho 8 bis 10 kmh über dem gerade zulässigen Tempolimit fahre (gern auch mit Tempomat), wenn es die Umstände gestatten. Aber dann auch nicht mehr! Und ich habe mich daran gewöhnt, dass es immer noch einige gibt, die meinen, sie müssten schieben. Dann sollen sie eben überholen.

Meinen Tacho habe ich sowohl mit Scangauge als auch mit dem Navi verglichen. Ich bin der Meinung, dass ich mich damit nicht wegen Schleichens schuldig mache. In den letzten Jahren bin ich so recht gut gefahren. Jedenfalls haben auch stationäre Blitzer nicht ausgelöst.

Gruß Gerd

Es ist bezeichnend, wenn jegliche Tempolimitdiskussion, egal ob um ein Limit von 100, 130 oder gar 180kmh, ziemlich schnell in eine Schleicherdiskussion mutiert.

Da scheint man wirklich einen Abwehrreflex auszulösen.

Das ist auf genau gleichem Niveau, wie ich es bei Fußballfans erlebt habe. Als jemand berechtigt das Chaos des TSV 1860 kritisierte, bekam er die Antwort: "Sei doch ruhig mit deinen Bayern", obwohl der Kritiker mit dem FCB absolut nichts am Hut hatte. Vermutlich kann man bei konkurrierenden Nachbarvereinen die Namen beliebig austauschen.

Oder anders ausgedrückt, wenn man etwas Heiliges kritisiert, kann es gefühlt nur von einem überzeugten Kritiker genau der betroffenen Religion kommen.

eppf

Ich finde es auch amüsant dass "Raser" argumentativ die "Schleicher" benötigen. Ohne diese Kaste wären sie vermutlich nicht zu Rasern mutiert?

Also ich stehe zu meinem Foto in dieser Woche. Klar, der Anlass lag bei dem allein und völlig geschwindigkeitskonform auf der (allerdings) linken Spur fahrenden "Schleicher". Aber wer wäre ich denn wenn ich nicht erkennen würde dass ich rechts rüber gefahren bin und etwas aufs Gas gedrückt habe. Die Gründe meines Handelns lagen ausschliesslich in meinem Ermessensspielraum.

Na gut, kostet ja nicht wirklich viel bei uns. Ich glaube in der Schweiz hätte ich mich nicht so verhalten, auch nicht als Schweizer.

Es kommt eben immer auf das Preis/Leistungsverhältnis an.

Also an alle Raser: Bitte mehr eigenes Verantwortungsbewusstsein zeigen. Kostet zumindest im Forum nichts und zeugt von wahrer Grösse.

Gruss alupo,
der sich gelegentlich scon fragt was frei erfundene 20 Mio. Tempolimitgegner wirklich mehr wissen als 7 Milliarden Erdbürger . Darauf brauche ich aber keine Antworten. Ich habe meine Erklärung und die ist nur unnett. Und davon abweichen würde ich auch nicht...

Jedes Tempolimit ist reine Willkühr, da für die Fahrer/Autokombination A im Prinzip ein anderes Limit gelten müsste als für B. zwischen LKW und PKW wird ja schon unterschieden.
Mit autonomen Autos hat sich die Diskussion erledigt, da wird dann nach Hardware und Softwareausstattung differenziert und man kann sich mit Geld mehr Geschwindigkeit kaufen.
Ein generelles Tempolimit im Rest der Welt interressiert bei der Diskussion eigentlich gar nicht, da es kein Ausdruck von Vernunft ist, auch wenn einige es hier so darstellen. Es ist lediglich ein einfach einzuführender Kontrollmechanismus für Gesetzgeber, der aus Erkenntnissen der 70er Jahre folgt. Ein Tempolimit ist einfach eingeführt, um Aktionismus zu zeigen, ohne sich mit den Gründen für Unfälle beschäftigen zu müssen.
Daher auch die üblichen 100 bis 130 auf Basis der damaligen Fahrzeuge. Heutzutage ist ein generelles Tempolimit unsinnig, es könnte über moderne Verkehrsleitsysteme bedarfsgerecht gesteuert werden, zumindest auf der Autobahn. Da wo diese System zu aufwändig sind, gibt es schon lange allgemeine Tempolimits, also eigentlich kein Handlungsbedarf. Ich verstehe den missionarischen Eifer der Autobahntempolimitverfechter einfach nicht.

emuman schrieb:
Ein Tempolimit ist einfach eingeführt, um Aktionismus zu zeigen, ohne sich mit den Gründen für Unfälle beschäftigen zu müssen.
Auch wenn es irgendwo schon lange in den Anfangszeiten dieses Threads gesagt wurde, aber es ist und bleibt vergleichbar mit den Waffengesetzen der USA. Eine rein ideologische Diskussion!

Ein generelles Tempolimit im Rest der Welt interressiert bei der Diskussion eigentlich gar nicht, da es kein Ausdruck von Vernunft ist, auch wenn einige es hier so darstellen.
Deshalb ist es natürlich klar, dass es NUR NUR NUR Deutschland kapiert hat (kommt mir bitte nicht mit irgendwelchen Kleinstaaten), ein allgemeines Tempolimit abzulehnen.

Spätestens dann, wenn das selbsternannte Land der Freiheit, nämlich die USA ein Tempolimit ablehnt, müsste jedem eine Erleuchtung ins Hirn schießen.

Es geht hier schon lange nicht mehr um Vernunft, sondern wie gesagt um Ideologie!

eppf

P.S. Ich hoffe, mich anschaulich genug ausgedrückt zu haben, das was ich mir wörtlich ansonsten denke, wäre alles andere als druckreif. Wenn es ein Problem der Menschheit ist, in einem EINZIGEN wichtigen Industriestaat das noch überfällige Tempolimit einzuführen, dann aber sowas von gute Nacht!!!!

Wenn es wirklich nur um Ideologie geht, dann lasst doch die ganze Diskussion sein!

Der Beitrag von Emuman ist der mit großem Abstand zutreffendste und dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Hmm. In all den Jahren habe ich eher den Eindruck gewonnen, die Gegner argumentieren überwiegend ideologisch. Zumindest habe ich bislang nirgendwo ein wirklich überzeugendes Argument gegen ein Tempolimit gelesen.

Dabei muss man gar nicht mal den früheren ADAC-Kampfruf "Freie Fahrt für freie Bürger" aufwärmen, denn auch sonst gibt es offenbar keine wirklich guten Contra-Tempolimit-Argumente. Diskussionen dazu - keineswegs nur hier - tendieren stets in Richtung

- Dass es etwas bringen würde, ist nicht ausreichend belegt.
- Wir müssen dem Rest der Welt nicht alles nachmachen.
- Fast alle Strecken sind schon limitiert.

Auf mich wirkt das nicht überzeugend. Und wenn der letzte Punkt zutrifft, dann verstehe ich die erbitterte jahrzehntelange Gegenwehr gleich gar nicht, denn dann wäre es egal.

Zur Mehrheitsmeinung konnte ich mir bislang kein verlässliches Bild machen. Sicher bin ich aber, dass der Hauptgegner eines Tempolimits deutsche Automobilindustrie heißt, und diese vertritt in erster Linie die Interessen ihrer Anteilseigner. Das sind nicht zwangsläufig auch die Interessen von Bevölkerung und Autofahrern.

Grüße, Egon