Priusfreunde.de

Jedenfalls hat der Prius 5 in Deutschland (Europa) vermutlich nur die Chance zur Renaissance als "Wasserstoffauto" würde ich mal strategisch vermuten. Daher, also: mach mal, Toyota!

Ich glaub in Europa nicht an einen Prius 5, auch nicht mit Wasserstoffantrieb.

Da gabs mal den Mirai der ersten Generation, der vermutlich auf dem Prius aufbaute. Davon ist man aber mit der zweiten Generation deutlich abgerückt, nun ist das eindeutig ein Lexus mit anderem Branding. Diese beiden Welten, die des Prius und die des Mirai, driften also auseinander. Ich glaube nicht, dass die nochmal zusammentreffen.

Ich glaube auch nicht, dass Toyota den Wasserstoff in PKW im europäischen Raum weiter verfolgen wird, wenn sich alle anderen Hersteller für PKW auf den batterieelektrischen Antrieb einschwören. Und da geht es ja sehr eindeutig hin. Dass Toyota da als Einziger erfolgreich eine andere Richtung einschlägt, wird meiner Ansicht nach nicht funktionieren. Entweder zieht auch Toyota mit, oder nach den Verbrennern ist Schluss in Europa.

Wir müssen im Kopf nur etwas umdenken.
Ein BEV mit einer Reichweite von ca. 250 km im Winter und einer geringen Ladezeit (Ioniq 5) ist bereits heute für fast alle Anforderungen ausreichend.

Wichtiger als ein großer Akku ist ein Stromanschluß zu Hause oder in der Nähe vom Haus. Ein Freund von mir fährt einen Mitsubishi Outlander als Plug-In. Er bekommt nach 3 Monaten immer eine Warnmeldung mit dem Hinweis Benzin zu tanken. Die geringe Reichweite von 30 bis 45 km (Winter/Sommer) im Elektroantrieb reichen ihm für die meisten Fahrten. Für Ihn kommt nur noch ein Elektroauto in Frage, sobald ein Nachfolger für seinen Mitsubishi Outlander ansteht.

Und für die langen Urlaubsfahrten ist eine Pause von 20 Minuten alle 200 km auch nicht das große Problem.

Sieht meine Frau allerdings immer noch anders. 2 Stunden Ladezeit (Ioniq mit 28 KW Akku) bei unserer Fahrstrecke von 630 km nach Südtirol wurden von Ihr als viel zu lang empfunden. Auch der Hinweis unsere Mittagspause an einem Restaurant mit Lademöglichkeit zu absolvieren und damit einem zusätzlichen Ladestopp zu sparen wurde nicht gerade mit Begeisterung aufgenommen.

chaka schrieb:
Und für die langen Urlaubsfahrten ist eine Pause von 20 Minuten alle 200 km auch nicht das große Problem.

[...]

2 Stunden Ladezeit (Ioniq mit 28 KW Akku) bei unserer Fahrstrecke von 630 km nach Südtirol wurden von Ihr als viel zu lang empfunden.

Ist ja auch doppelt so lang wie dein erster Satz, sprich eine Pause von 40 Minuten alle 200 km. Das wäre auch mir etwas zu lang.

Puh...zwei Stunden obendrauf, um zu laden?
630 Kilometer entspricht fast exakt der Strecke, die ich auf dem Weg in den Urlaub (und zurück) zurückgelegt hab. Hat jeweils ca sechs Stunden gedauert, irgendwann hat man die Schnauze voll und möchte nur noch endlich ankommen. Wenn ich mir jetzt vorstelle, ich müsste zusätzlich noch zwei Stunden an irgendwelchen Ladesäulen zubringen...nee danke, da wäre dann auch bei mir definitiv die Luft raus. Dafür bin ich zu ungeduldig.

Timo

Zwischen dem Ioniq mit 28 KW Akku und dem Ioniq 5 liegen 5 Jahre Entwicklungszeit.

Mit einem Ioniq 5 werden auch keine 2 Stunden Ladepause benötigt. Dies gilt für den bereits nicht mehr produzierten Ioniq mit 28 KW. Mit einem Ioniq 5 oder Tesla M3 reduziert sich die Ladezeit im Winter auf rund 1 Stunde. Im Sommer reichen auch rund 45 Minuten an Ladezeit.

Beispiel: Ionic 5
Angezeigte Ladeleistung 213 kW
Damit wurden 35 kWh in 13 min geladen.
Das reicht wieder für 200 km.
Macht also für eine Reise mit 650 km ca. 30 min Ladepause, wenn man mit vollem Akku losfährt und mit halbvollem Akku ankommen will.
Ich bin froh, nach ca. 2 Std. wieder 10-15 min "die Beine ausstrecken zu können".
Halte ich für praxistauglich - vorausgesetzt, es gibt dann freie und funktionierende Schnellladesäulen.
Gruß Thorsten

Zitat:
Toyota Prius PHV (2025)
Der nächste Toyota Prius soll auch mit Wasserstoffantrieb kommen

Die nächste Prius-Generation kommt offenbar auch mit einem Wasserstoffantrieb. Der funktioniert allerdings anders als im Mirai. Erste Infos.
- www.autobild.de/artikel/toyota-prius-phv...fmotor-20575359.html

Das bezieht sich auf diesen Bericht:

- bestcarweb.jp/news/scoop/324633 (Japanisch)
- bestcarweb-jp.translate.goog/news/scoop/...p;_x_tr_pto=nui,elem (Übersetzung)

Grüße, Egon

MarieCurie schrieb (über den Mirai):
Am Ende war der Verbrauch bei 0.72 kg/100km, lag also leicht unter den Angaben von Toyota. Ohne Wasser auf den Strassen wäre der Verbrauch sicherlich bei 0.65-0.68 kg/100 km gewesen.

Ich hab ja wenig Ahnung, hab mich aber an den Hydrogen 7 von BMW erinnert. Da soll der Verbrauch ja laut Wikipedia mit 3,6 kg/100km angegeben worden sein. Der Prius wird sicher effizienter sein, aber auch die Hälfte vom 7er wäre mehr als das doppelte des genannten Mirai-Verbrauchs.

Weiters sind ganz spannende Abschnitte auf Wikipedia zu finden...

Neben den prinzipiellen Problemen des Kryotanks und der bescheidenen Wasserstoff-Infrastruktur hatte die kalifornischen Umweltschutzbehörde EPA die Vermutung, dass Motorenöl aus dem Brennraum über das Abgas emittiert werden könnte. Daher würde das Fahrzeug nicht als Zero Emission Vehicle (ZEV) eingestuft.

...und auch...

Die als Standzeit bezeichnete Phase bis zur kontrollierten Entleerung (der abgelassene Wasserstoff wird katalytisch zu Wasser oxidiert) eines zur Hälfte gefüllten Wasserstofftanks beginnt nach 17 Stunden und beträgt etwa 9 Tage. Danach verbliebe im Tank ausreichend Wasserstoff, um noch rund 60 Kilometer Wegstrecke im Wasserstoffmodus zurückzulegen.

Ich weiß, auch ein BEV-Akku entleert sich mit der Zeit, aber so....

Toyota hat da sicher einigen Aufwand betrieben, damit diese Umstände gelöst/verbessert werden. Trotzdem klingt es für mich, als würde man aus Prinzip - im wahrsten Sinne - gegen den Strom schwimmen.

LG
W.

Quelle: de.wikipedia.org/wiki/BMW_Hydrogen_7

Der nächste Toyota Prius soll auch mit Wasserstoffantrieb kommen

Ein Verbrennungsmotor mit Wasserstoff für den Plugin Hybrid
Ich blicke da im Moment nicht mehr durch. Brennstoffzelle. Okay, verstanden.
Aber ein Verbrennungsmotor? Weniger Emissionen, aber Wasserstoffherstellung usw. verbrennen - da bin ich im Moment beim „Wissen“ raus.

Bei all den Ansätzen wird immer angenommen: der Strom für die Herstellung kommt aus EEN oder Atomkraftwerken.

Warum nicht gleich Brenstoffzelle, ja das frage ich mich auch...Rohstoffe schon wieder? dieses mal: Rhodium für die Brennstoffzelle?

Zum Wasserstoff hier ein Beitrag von der ARD Alpha
W wie Wissen Wasserstoff: Der Traum von der sauberen Energie
Moderator Dennis Wilms.
www.planet-wissen.de/video-wasserstoffwende-100.html
www.planet-wissen.de/video-wasserstoff-auto-100.html
www.planet-wissen.de/video-wasserstoff-brummi-100.html

Nun wird es wieder die heftigsten Gegenreaktionen geben.

MfG Harzbube.

Das möchte ich gern noch zum Wasserstoff Verbrennungsmotor beitragen
https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffverbrennungsmotor

Interessant dabei diese Grafik
https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffverbrennungsmotor#/media/Datei%3AEinsatzbereiche_sauberen

Also Landmaschinen?
Dann weiß ich ja was hier als nächstes über die Felder knattert.
Und so etwas im Prius 5 PlugIn Hybrid? Hmmm.

Da haben wir so ein großes Forum, sogar mit einer eigenen Wasserstoff-Rubrik, stattdessen kaut ihr das Thema hier durch. Also, bitte zurück zum eigentlichen Thema!

Timo