Ich bin echt und mich gibt es wirklich. Ich hatte die letzten Monate kaum Zeit. Meine Frau mit Kind zog zu mir, im Moment steht bei Ihr neue Arbeit an. Das ist alles nicht so einfach.
Ich bin etwas "Menschenscheu". Aber, wenn es nicht gerade bei mir zu Hause sein muss, zeige ich gern zwischen Schwerin und Güstrow (in der Mitte Mecklenburgs) dort wohne ich, wie ich fahre.
Ich habe einen Riesen Vorteil, ich bin Schichtarbeiter.
Ich arbeite 365 d / 24 h in 3 Schicht. Immer. Sonntags, Feiertags. Meine "Kollegen" arbeiten beim Rettungsdienst, der Feuerwehr, der Polizei und ganz groß geschrieben
BEI DEN PFLEGEDIENSTEN - diese Menschen haben meinen höchsten Respekt!
Durch Arbeits-Fahrzeiten abseits von allem Trubel ist das alles erst möglich.
Ich fahre zwischen 4-6 / 8-10 / 12-14 / 14-16 / 22-00 Uhr
Die Strecke lässt sich so beschreiben:
Von zu Haus zur Arbeit: 20 km Bundesstraße, dann biege ich Höhe Sternberg ab auf die L091 und dann noch einmal 15 km Bundesstraße. Und zurück halt das gleiche. Strecke ist im 1. Beitrag beschrieben.
Ja. Bescheiße ich? Natürlich, was hätte ich davon? Es macht tierischen Spaß. Es ist mein Arbeitsweg und zwar täglich 68,5 km einfache Strecke. Das ist schon etwas weiter, als andere hier müssen. Ich fahre die Strecke in 1 Stunde 30 Minuten, aber auch 1 Stunde 40 Minuten waren schon drin.
Verbrauch und damit Kosten gehen bei mir vor Zeit.
Wenn ich von hier nach München möchte, dann nehme ich die Bahn.
Bis nach Hoffenheim (da wohnt die Tante meiner Frau) war ich schon.
Solche Strecken mit dem Auto und Pulse&Glide? Nein danke, dass ist mir zu anstrengend.
Aber, von hier bis hinter Hamburg zu meinem Bruder, dass geht einigermaßen sparsam.
Der Trick ist die Höchstgeschwindigkeit und die Beschleunigung. 4 l/100 km sind locker machbar, da muss ich mich nicht mal anstrengen. Bei mir ist aber auch bei 80 km/h und damit bei LKW Geschwindigkeit auf Bundesstraßen Schluss. Ich hasse Autobahn fahren. Beim Hund würde man sagen "großes Angsterchen" ich bekomme bei hohen Geschwindigkeiten nasse Hände. Na und? Ist so.
Sägezahnfahren sagt man auch zu Pulse&Glide
Geändert habe ich in letzter Zeit folgendes:
-Motor immer starten, egal wie der Akkustand ist. Das macht enorm viel aus.
-dann musste ich dazu lernen, dass Benzin sparen drauf Latschen heißt.
-Motorkennfeld, sobald der Motor an ist, ein klein wenig mehr das Gaspedal drücken und man ist im optimalen Bereich.
Dazu das hier angucken:
youtu.be/P8o19-yCGdI
Es fühlt sich merkwürdig an, der Momentanverbrauch sieht auch merkwürdig aus und doch, dass bringt echt etwas. Aber, nicht darunter oder darüber gehen. Das senkt wieder den Wirkungsgrad und hebt den Verbrauch an.
Also fahre ich so mit Mitte Hybrid System Indikator (Ecometer) oder leicht darüber Berge, Hügel usw. hoch. Ist kein Berg da, nehme ich die Geschwindigkeit und beschleunige bis maximal 70 km/h
Oben angekommen, 70 km/h erreicht? Fuß so weit vom Gas, dass keine Pfeile mehr im Energiemonitor zu sehen sind (Leerlauf). Ich gucke da nicht hin, ich weiß den Punkt im Ecometer.
Ausrollen lassen bis auf 30 km/h
Ja das geht zu den Zeiten, auf den Strecken wo ich fahre. Aber eben nicht immer.
Der Rest ist vorausschauend fahren, möglichst nicht bremsen und auch nicht mit Akku fahren.
Das versuche ich möglichst zu vermeiden.
Verbrenner an - beschleunigen auf 50 km/h Fuß vom Gas segeln ohne Verbrauch von Strom.
Bis auf 30 km/h das gleiche noch einmal
Außerhalb dann bis auf 70km/h oder eben den Berg hoch.
Mecklenburg ist nicht flach.
Ich wohne in der Mecklenburgischen Schweiz
de.m.wikipedia.org/wiki/Mecklenburgische_Schweiz
Die Touristen kennen immer nur die Seenplatte, wissen aber gar nicht, dass sich das hier alles Seenplatte nennt. Nicht nur im gleichnamigen Landkreis, wo ALLE hin fahren. Hier gibt überall einen schönen See
und wenn es die Ost-See ist
Einfach mal abseits der Autobahn/Bundesstraße rechts oder links abbiegen und sich wundern.
Was ich damit sagen möchte, dadurch haben wir hier perfektes Pulse&Glide Gelände.
Auf dem Weg nach Hause zum Beispiel kann ich 2 km am Stück nur rollen. Und das ist nur 1 Teilstück von vielen. Kurz vor zu Haus ist noch mal so eins, da rollt man nach der Spätschicht gegen 23:00 Uhr einfach mal runter und bis auf 30 km/h. Das dauert natürlich, kostet aber kein Benzin.
Dazu höre ich entspannte Musik Jazz, Blues, Soul, etwas Langsames oder nichts.
Das hilft mir meine Arbeit, die Menschen Leben rettet, zu verarbeiten, dass klappt nämlich nicht immer
leider
Entspannung, ruhiger Gasfuß, langsame Fahrt = niedriger Verbrauch.
Aber, nicht zu langsam, fahren, beschleunigen - Gaspedal streicheln? Nein!
Das hebt den Verbrauch.
Wenn ich danach gehe was mich überholt, fahre ich selbst mit 80km/h noch zu langsam.
Schon mal versucht in einer Ortschaft vor einer Katze zum stehen zu kommen? Bei 40 km/h? Ich habe es NICHT GESCHAFFT
Wie soll ich dann im Dunkeln bei 100 km/h und einem Hirsch zum stehen kommen?
Fahrkosten bestehen aus
-Energiekosten (Benziin vorzugsweise E10)
-Versicherung
-Verschleiß/Reparaturkosten
-Unfallkosten
Hat auch etwas mit Sicherheit zu tun.
Meine Sicherheit ist garantiert höher, durch niedrige Geschwindigkeit und Schleichstrecke mit wenig Verkehr.
Wenn ich da an heute früh, nach der Nachtschicht und mal nicht im Auto geschlafen denke.
Da auf der Bundesstraße? Himmelfahrtskommando
Vielleicht noch zum Schluss, in den Urlaub fahren, mit dem Auto habe ich letztes Jahr meine Hochzeitsreise und nächstes Jahr wieder nach Dänemark gemacht/geplant. Dort fährt man anders als hier. Viele Kilometer dort waren 4 l/100 km ohne Pulse&Glide gar kein Problem.
Ansonsten gibt es keine großen Extra Fahrten, Spritmonitor besteht zu über 80 % bei mir aus Fahrten von oder zur Arbeit.
Das ist und bleibt ein Kleinwagen und kein Prius oder Lexus.
Und bei allen ist die Physik und der CW-Wert. Physik lässt sich nicht austricksen.