Priusfreunde.de

Moin Reisender,

wenn Du wissen möchtest, wie effizient Du den Verbrenner betrieben hast, geht das nicht so, wie Du es skizziert hast. Aber die Effizienz, mit der der Verbrenner betrieben wurde, lässt sich ganz einfach aus dem Report der Fahrt berechnen. Im Report gibt es ja eine Tabelle, die entsprechend der angehängten Tabelle aussieht. Wenn Du da den Energieverbrauch durch den Kraftstoffverbrauch teilst und das Ergebnis anschliessend durch 8.5 kWh/L (dem Heizwert von Benzin) teilst erhältst Du eine gute Schätzung für die Gesamteffizienz aus Verbrenner und HV.


In dem gezeigten Beispiel ergibt sich 37.4 %. Nehme ich die einzelnen BSFC-Werte für diese Fahrt und berechne daraus die Effizienz des Verbrenners, dann erhalte ich 38,2%. Der Unterschied zwischen den beiden Zahlen sind die Wandlungsverluste, die daher kommen, dass ich in dem Beispiel mal gebremst, rekuperiert und elektrisch gefahren bin.

Für deinen Yaris würde ich vermuten, dass die aus der Tabelle wie beschrieben berechnete Zahl so um die 34% liegen sollte.

Zur Fahrt: die war 20.43 km lang. Davon bin ich 62% oder 12.73 km elektrisch und 13% bzw. 2.66 km im heretical mode gefahren. Gesegelt bin ich 7.6 km, also 36.6 % der Strecke.

Auf dieser und ähnlichen Strecken bin ich immer so um 60-65 % der Stecke elektrisch unterwegs. Innerorts liegt der EV-Anteil bei 70%.

Aus dem Vergleich der beiden genannten Effzienzen: 38.2% und 37.4% kann man noch etwas lernen. Dividiere ich 38.2 durch 37.4, dann erhalte ich 1.02, oder anders ausgedrückt 0.02 bzw. 2% sind die Wandlungsverluste durch Bremsen, Rekuperieren und elektrischem Vortrieb. Obwohl ich also rund 25 % der Strecke entweder gebremst, rekuperiert oder den elektrischen Antrieb genutzt habe, führt das, bezogen auf die Gesamtstrecke nur zu einem Mehrverbrauch von 2%. Deine Angst, durch benutzen der Elektromotoren würde der Verbrauch deutlich höher, ist zu mindest bei meinem P4 unbegründet.

@Reisender zum Vergleich (PHV):

30,10 km Gesamt bei 11°C Außentemperatur, Nacht, Regen, Tempomat
-25,57 km EV
= 4,53 km ICE

25,57 km ICE = 0,244 Liter
100 km ICE = X
X = 5,386 l/100 km

(Fahrt gestartet im EV-Mode mit SoC 52,16%
Automatische Umschaltung auf HEV bei SoC 13,33%
Fahrt-Ende mit SoC 13,33%)

zur Tabelle im Beitrag von @MarieCurie:
Hmmmmm. 3 Stellen hinter dem Komma.

Die gesamte Energie stammt vom Benzin.
Energie vom ICE = 1,89 kWh soll = 0,575 L Benzin entsprechen.
Dann entsprechen aber 2,813 LHK nicht 8,95 kWh sondern nach meiner Rechnung 9,246 kWh.

Hybridfan5

@ Hybridfan5:

Noop, da wird ja noch der SOC berücksichtigt.


Was die Anzahl der Stellen angeht, da kann ich nichts für. Ist der Hybrid Reporter, der die ausgibt.

Für die ausgegebenen Zahlen kannst Du selbstverständlich nichts. Für nicht HA Kenner und nur Beitragsleser ist natürlich nicht alles "transparent". Deshalb kurz meine Bemerkung: Die gesamte Energie kommt aus dem Benzin, wieso wird offenbar der SOC dem nicht zugerechnet? Zumindest verstehe ich Deine Anmerkung in diese Richtung.
Ansonsten hilft vielleicht eine ausführliche Rechendarstellung. Was ist mit wem teil- oder multiplizierbar?
Also bitte keine Taschenspielertricks.
Gruß Hybridfan5

Der Akku wird geladen. Dafür wird letztendlich Benzin verbraucht. Es hat mich anfänglich auch irritiert, aber ich komme mit meinem Programm auf die gleichen Zahlen. Im Energieverbrauch pro 100 km wird sowohl der Verbrenner als auch der Akku berücksichtigt. Wenn der Akku geladen wird, ist deshalb der Netto-Energieverbrauch pro 100 km geringer als der, der sich aus dem absoluten Spritverbrauch, der Streckenlänge und der von der ICE geleisteten Arbeit ergeben würde.

Danke für die Erklärung. Ob hier der HA teilweise "Täuschungsmanöver" betreibt, darf jeder selbst beurteilen. L.G. Hybridfan5

@priusnovice: Danke für die wertvolle Ergänzung! Ich meine, die damaligen Betrachtungen bezogen sich zumindest hauptsächlich auf den mechanischen Teil.

LG
Klaus

Hybridfan5 schrieb:Ob hier der HA teilweise "Täuschungsmanöver" betreibt, darf jeder selbst beurteilen.Ich verstehe nicht, was Du damit sagen willst. Die Energie, die im Akku gespeichert wird, ist ja nicht verloren. Sie hat aber nicht zu der Fortbewegung des Fahrzeugs beigetragen. Insoweit ist es richtig, diese Energie nicht mitzuzählen, wenn es um die benötigte Energie für die Fahrt geht. Nur wenn man die Änderung der Ladung mit berücksichtigt gibt es Sinn.

Nimm doch einmal einen PHEV mit dem man bei einer Fahrt sowohl mit ICE als auch elektrisch gefahren ist. Wenn man die Änderung der Akkuladung bei der Berechnung der benötigten Energie aussen vor laesst oder die von der ICE gelieferten Energie nicht berücksichtigt, kommt in beiden Fällen Quatsch raus.

Als Anmerkung: Es geht dabei nicht um die Primärenergie, sondern nur um die für Fortbewegung erforderliche Energie, die durch das Getriebe geht.

MarieCurie schrieb:
Die Energie, die im Akku gespeichert wird, ist ja nicht verloren. Sie hat aber nicht zu der Fortbewegung des Fahrzeugs beigetragen. Insoweit ist es richtig, diese Energie nicht mitzuzählen, wenn es um die benötigte Energie für die Fahrt geht.Exakt diese Argumentation akzeptiere ich nicht. Bis ins Detail möchte ich meine Meinung aber nicht weiter ausführen. Gedankenanstoß: Wo ist die "Gutschrift" des HA für diese Fahrt aus dem AKKU dargelegt? Gruß Hybridfan5

Gedankenanstoß: Wo ist die "Gutschrift" des HA für diese Fahrt aus dem AKKU dargelegt?Hier:


Auf dieser Fahrt ist mehr Energie in den Akku gegangen als aus ihm entnommen wurden. Es sind Netto 0.063 kWh in den Akku geflossen. Subtrahiert man die von der Energie, die die ICE geliefert hat, also von 1.89 kWh, dann ergibt sich nach Deiner Art, den Energiebedarf pro 100 km zu berechnen:

(1.89 - 0.063) * 2.813 / 0.575 = 8.938 kWh/100 km.

Also mit Rundungsfehlern ist das genau das, was angegeben wurde, nämlich 8.95 kWh/100 km. Ich finde das alles sehr transparent und nachvollziehbar. Mit meinem Programm erhalte ich genau die gleichen Zahlen.

MarieCurie schrieb:
Ich finde das alles sehr transparent und nachvollziehbar.Ganz pauschal, damit wir uns nicht missverstehen: Wenn Beiträge gelesen werden, haben meistens die durchaus vielen Forumsleser nicht das Hintergrundwissen des Beitragenden, noch sind die gedanklichen Abläufe dessen immer durchschaubar. Insofern kann es vorkommen, wie vielleicht in diesem Fall, wenn eine Tabelle mit Zahlen und im Text dazu ein Rechenergebnis mitgeteilt wird, einige bis viele Leser das nicht nach vollziehen können. Dann hat es an sog. Transparenz in dem Beitrag, oder in den vorherigen Beiträgen gefehlt. Das ist zunächst ggf. nicht schlimm, wenn es am Ende aufgeklärt werden kann.
Aufklärung in "unserem" Fall:
(1.89 - 0.063) * 2.813 / 0.575 = 8.938 kWh/100 km.
0,063 kWh dem Akku entnommen. "Hand aufs Herz", welcher Leser kann bzw. soll aus den bis davor angegebenen Informationen darauf kommen?
Wie gesagt, alles halb so schlimm, wenn es zu guter Letzt geklärt werden kann.
Gruß Hybridfan5

@MarieCurie ich bleibe mal hier, wollte es schon beim Prius 4 schreiben.

Kennst du:
Nach hinten fallen lassen, bei mehrspurigen Straßen?
Mit ganz viel Glück, bin ich dann fast letzter Es ist also das Gegenteil, von Lückenspringen nach vorn, ich mache das auf dem Weg zur Arbeit oft nach hinten. Weil, die Leute nicht die Spur wechseln wollen (linke Spur komplett frei) oder je nach Modell auch gern auf die „linke Spur bestehen“.

Was bringt es?
Ich kann bei mehrspurigen Straßen, durch das nach hinten fallen lassen wieder mal meine Rollphasen verlängern. Und jeder gerollte Meter spart Benzin.

Dann kann ich noch zu deinem Prius 4 Thema

www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...mitstart=1485#717020

anmerken:
Ja Pulse@Glide mit kurzen Phasen funktioniert. Das kann ich bestätigen. Mein Problem ist nur, dass die Leute hinter mir jeglichen Abstand nach dem beschleunigen verkürzen, keinen Sicherheitsabstand halten. Wenn sie es machen. Stört es weder mich noch meinem Hintermann. Also anstatt wie ich zwischen 20-50 km/h pendeln zu lassen. Macht man das zum Beispiel zwischen 50-55 km/h (ich mache das immer mit Hybrid Assistant - so gleiche ich nur die Tachoabweichung aus, ohne zu schnell zu fahren). Strafzettel gab es immer noch keinen. Wenn dann erwischen sie mich in N einen Hügel runter.


Vielleicht kennt ihr auch Spurrillen?
Und da sammelt sich bei meiner Strecke enorm viel Wasser drin. Die zuständige Stadt, hat definitiv ein Entwässerungsproblem. Die Straßen sind die reinsten Seen. Was passiert, wenn man da durch fährt? Der Rollwiderstand steigt enorm an. Wo ihr also im Winter bei Schnee sparen könnt, in dem ihr genau in den Spuren fahrt, ist es bei Regen das Gegenteil. Wenn ihr da neben der Spur fahrt, spart ihr Rollwiderstand.


Ja und dann noch zu meinem letzten Beitrag. Ja ich wollte es mir einfach machen und gucken wie Effizient ich den Verbrennungsmotor laufen lasse. Zum Schluss kann ich es nicht beeinflussen. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Gegenwind haben da auch einen sehr großen Anteil. Aber danke @MarieCurie für deine Berechnung (en).


Zu meinem Yaris Hybrid noch etwas.
Die „Konservierung mit Zinkspray“ der hinteren Bremsscheiben sah gestern gut aus.
Die nächste Kontrolle mache ich am Freitag nächste Woche. Dann endet der Urlaub in Dänemark.
Das Auto steht in unmittelbarer Nähe zur Ostsee/Fjord. Bin gespannt wie die Bremsscheiben am Sonntag zu Hause aussehen. Und was der Verbrauch auf der Rückfahrt macht. Anstatt den Hybrid Assistant auf der Fähre zu vergessen, kann ich ja den Stecker ziehen und die App weiter laufen lassen.

Gewicht geht auf jeden Fall ordentlich weniger zurück, als hin.
War ja ein Haufen Lebensmittel. Die wir hier teuer nicht kaufen mussten.

Hallo, gestern Abend bin ich wieder zu Hause „eingekørselt“

Mit den Bremsscheiben hinten fange ich mal an:
Auto war voll beladen hin und zurück, vor Ort habe ich das Auto stehen gelassen. Währenddessen wurde das ganze mit Zinkspray eingesprüht. Heute kontrolliert, außen sah gut genutzt aus (blank) innen überlasse ich dann dem TÜV (09/23). Nun steht es wieder und erneut habe ich die Behandlung durch geführt. Die 2. Spraydose ist immer noch in Betrieb.

Nun möchte ich gern Hin,- und Rückfahrt miteinander vergleichen.
Beide beinhalten 1 Fährfahrt mit der Scandlines Hybrid Fähre, dass 2. mal sogar mit Rotorsegel. Hoch interessant www.scandlines.de/uber-uns/unsere-grune-.../wind-im-rotorsegel/

Also das Auto stand mindestens 2 Stunden auf der Überfahrt.
Auf der Rückfahrt ingesamt 4 Stunden. Weil, ich zu früh in Gedser (Fährhafen) angekommen bin.
Die Strecke ist von zu Hause, zur Fähre bis zum Ziel in Rørvig (Dänemark/Seeland)


Hinfahrt / Rückfahrt / Gesamt (Daten Hybrid Assistant):

Strecke
Hinfahrt 266,40 km
Rückfahrt 263,51 km
Gesamt 529,91 km

EV
Hinfahrt 186,92 km (70%)
Rückfahrt 192,46 km (73%)
Gesamt 379,38 km

Verbrennungsmotor
Hinfahrt 79,48 km (30%)
Rückfahrt 71,05 km (27%)
Gesamt 150,53 km

Temperatur durchschnittlich
Hinfahrt 5°C
Rückfahrt 11°C


Energieverbrauch
Hinfahrt 9,30 kWh/100 km
Rückfahrt 8,24 kWh/100 km

Kraftstoffverbrauch
Hinfahrt 3,266 l/100 km
Rückfahrt 2,899 l/100 km

Kraftstoff verbraucht
Hinfahrt 8,702 Liter E10 zu 1,90€/Liter = 16,53€
Rückfahrt 7,613 Liter E10 zu 1,90€/Liter = 14,46€
Gesamt 16,31 Liter E10 = 30,99€

Wetter Hinfahrt kalt, kein Regen. Ordentlich Gegenwind.
Wetter Rückfahrt sonnig, leichter Rückenwind, kein Regen.


Wenn ich nun die Kosten für 529,91 km = 30,99€ zu 40 km (Luftlinie mit der Fähre 159€ (Economy Ticket) angucke. Bin ich ganz schön günstig unterwegs. Sieht man die wahren Kosten (TCO) 0,18€/km sind es 95,38€.

Was ich euch begeistert erzählen kann Elektroautos sooooo viele Elektroautos


Wie das funktioniert mit dem Verbrauch?
Hypermiling/Pulse&Glide
Autobahnen gar nicht
Bundesstraßen/Schnellstraßen vermeiden - in Dänemark sind das die Straßen wie 57 oder 231 usw.

Routenplanung ist das wichtigste.
Wenn man in Dänemark solche Straßen allgemein vermeidet, dazu noch Google Maps Funktion Verkehrslage zu den Tagen an denen man fahren will. Dann am besten da, wo gar keine grünen Linien (Verkehr) sind und schon fährt man ganz alleine

Und nein, dass war kein Nachtverkehr.
Hinfahrt war ich unterwegs 12:42 Stunden (nicht nur gefahren, Fähre, Pausen usw.)
Gefahren bin ich 09:05 h

Rückfahrt war ich unterwegs 14:15 Stunden (nicht nur gefahren, Fähre, Pausen usw.)
Gefahren bin ich 09:56 h

Also ihr seht, die Routenplanung zusammen mit Pulse&Glide und das funktioniert auch in anderen Ländern. Das funktioniert auch in Deutschland Obwohl ich das hier schwerer finde. In Dänemark sind so viele kleine Straßen, asphaltiert, wo man runter muss, wenn denn mal Gegenverkehr kommt. Und darauf liebe ich es zu fahren. Zwischen den kleinen Gemeinden. Ganz alleine. Toll.

Ich kann das auch, von hier, bis 500 km weiter in Dänemark, auf der Nordseeseite.
Aber ohne diese Routenplanung Hauptstraßen, Schnellstraßen, Verkehr vermeiden wird das nichts. Das ist mein tägliches Brot zur Arbeit-nach Hause - nur das ich hier die Planung nur einmal machen musste.
Man muss viel Zeit investieren. Hat mir Spaß gemacht. Weitere große Fahrten sind dieses Jahr nicht geplant.

Kilometerstand: 171,401 km
Bei mir als Neuwagen: 5 Jahre und 6 Monate.
Ölverbrauch: keiner feststellbar
Finanzierung: noch 18 Monate (bis 01.11.2023) oder 2621.34€
Mehr Details gibt es hier www.spritmonitor.de/de/detailansicht/782430.html

Wenn ich überlege das 10 Monate oder 1.456,30€ nur die Rückfahrkamera/Radio ist ärgere ich mich die Pest. Aber das nächste, da gucke ich nur auf den Antrieb. Sonst nix. Basisausstattung, will nur fahren.

Als ich es im Oktober 2016 kaufte, habe ich vom Existenzminium gelebt. Erst 1.000 Netto, dann wurde es glaube ich auf 1.080€ angehoben. (Netto minus Selbstbehalt, minus Fahrkosten = Kindesunterhalt). Mittlerweile verdient meine Tochter ihr eigenes Geld und wir haben auch wieder Kontakt (da wahr Jahre Stille ) Also ich kann bis heute sagen, hätte nicht gedacht, dass das kleine weiße Auto so lange hält. Ich spare emsig auf das nächste und zu meiner Tochter (18 macht Führerschein) sage ich natürlich „Toyota kannst kaufen, geht nicht kaputt, wenn du ordentlich damit umgehst).

Wow! 10 Std. für 260 km - Woran erinnert mich das doch gleich?
Ach ja, an meine Radrundfahrten vor 55 Jahren als Student.