Priusfreunde.de

Bzgl. des Gewichtes ist Skoda nicht allein. Beim Model X ist das Leergewicht: 2391–2509 kg (je nach Akku).

Ich vermute, dass Skoda liebend gerne auch einen ID.3-Clone anbieten würde, dies aber nicht darf.....

Durch die Gruppe 'Gleichgewichtiger' ist es dann leichtfertig gerechtigfertigt, könnte man meinen.

Bezüglich des Gewichts von Neuwagen zeigt die Tendenz schon seit langer Zeit nur eine Richtung...Wie eben beim Körpergewicht von uns Menschen (Deutschen). Da müssen die Autos zwangsläufig größer und schwerer werden

Vielleicht sollte man das Gewicht (von den Fahrzeugen ) mal in Relation zum (realen) Verbrauch setzen. Wir wissen ja alle was ein Verbrauch von realen 25 kWh / 100 km in Liter Benzin / Diesel entspricht. Aber bitte nicht hier die Diskussion über kinetische Energie, Wirkungsgrad etc. da gibt es eigene Threads.

Mir gefällt der Skoda ENYAQ auf jeden Fall besser als der ID4 - was natürlich Geschmacksache ist. Wie auch die Optik vom Prius. Da sagen viele im Bekanntenkreis auch, puuuh ist der häßlich (ich übrigens nicht, aber es war zugegebenermaßen Liebe auf den zweiten Blick).

Viele Grüße
Benny

Benny schrieb:
Vielleicht sollte man das Gewicht (von den Fahrzeugen ) mal in Relation zum (realen) Verbrauch setzen. Ganz schlechte Idee. In diesem Zusammenhang führt jedes Relativieren zur Verharmlosung des Grundproblems, das auf absoluten Werten basiert.

Benny schrieb:
Mit einem angegebenen cw-Wert von 0,257 liegt er nur knapp über dem Prius 3 mit 0,25. Dafür kann man ihn in meinen Augen daher nicht kritisieren.Doch in meinen Augen darf man das ruhig kritisieren, wir sprechen hier über ein komplett neues Modell und da sollte heute zumindest 0.24 absoluter Stand der Technik sein.

Ist zwar zugegeben im Vergleich zu manchen anderen Modellen recht gut, aber will man jetzt im Vergleich zu den hiesigen Herstellern gut dastehen oder im Vergleich zur weltweiten Konkurrenz?

Der Vergleich mit dem P3 ist unabhängig vom Alter alleine deshalb nicht angebracht, weil der P3 immer noch einen Verbrenner mit an Bord hat, der gekühlt werden will, was zwangsläufig den cw-Wert verschlechtert. Und vergiss nie, dass der nackte cw-Wert erst noch mit der Fläche multipliziert werden muss. Irgendwie hinkt man halt wieder einmal Tesla hinterher, wo man mit dem Model Y bei 0.23 gelandet ist.

Wofür ich auch noch eine plausible Erklärung suche, was verbauen die Konkurrenten zu Tesla an zusätzlichen Teilen im Motorraum, sodass es praktisch nie zu einem Frunk reicht? Irgendwie "friert" es mich immer, selbst bei großen BEVs einen voll zugebauten Motorraum zu sehen und das trotz einer im Vergleich zu Tesla weniger flach verlaufenden Motorhaube.

Der Enyaq sieht zwar wirklich nach einer gelungenen Konstruktion aus, aber zum Stand der Technik bei Luftwiderstand und Raumausnutzung fehlt es immer noch um eine ganze Ecke.

Es wäre schön und dem Image europäischer Fahrzeuge auch endlich angemessen, wenn man bei diesen Parametern auch einmal in der ersten Liga mitspielen würde. Ohne dass man sich beim Luftwiderstand gleich die neue elektrische S-Klasse kaufen muss.

eppf

Das Problem heutzutage sind Breite und vor allem Höhe, also im wesentlichen SUVs. Der cw-Wert ist doch für diese Art von Auto nicht so übel. Welche SUVs liegen denn damit schon unter 0,26?

Wisedrum schrieb:
Durch die Gruppe 'Gleichgewichtiger' ist es dann leichtfertig gerechtigfertigt, könnte man meinen.
Ist es nicht. Ich mag diese Monster SUVs auch nicht.

Verstehe nur nicht, warum wir uns jetzt bei Skoda über den Enyaq beschweren, aber nicht schon seit Jahren über das Model X.

Wenn die Käufer jetzt statt eines Verbrenner Tiguan jetzt einen elektrischen ID.4 oder Skoda Enyaq kaufen, ist mir das lieber. Vom Kauf eines SUV bekommt man die Leute kaum weg. Benzin ist immer noch viel zu billig und die Leute haben das Geld.

Nachhaltiger wäre in der Tat, wenn die Leute mehr Fahrrad fahren würden.

@Smoothie:
Das Model Y nannte ich doch schon mit 0.23 und auch das Model X, dass vor längerer Zeit konstruiert wurde, hat 0.24.

Es ist doch kein Naturgesetz, dass ein SUV eine ziemlich eben verlaufende Motorhaube haben muss, wo die Karosserie dann vorne jäh abstürzt.

Ich verstehe unter SUV immer noch "größere Gesamthöhe und höhere Sitzposition", aber doch nicht "bullige Front"!

eppf

Ich denke, da liegst du falsch.
Das Problem für den cw-Wert ist i.a. nicht die Front, sondern das Heck (Verwirbelungen hinter dem Auto). Dafür muss man dann hinten nicht mit spitzen Knien sitzen.

Klar sagt der cw-Wert nicht direkt aus, wie aerodynamisch ein Fahrzeug ist. Aber einen groben Anhaltspunkt liefert dieser schon. Alleine daher der Vergleich mit (m)einem Prius 3, auch wenn die beiden Fahrzeuge so gut wie nichts gemeinsam haben außer 4 Räder und ein Lenkrad.

Die Tendenz zu immer größeren und schwereren Fahrzeugen (insbesondere SUV´s) ist nunmal Tatsache. Woran liegts? Es gibt sicherlich viele Gründe dafür und jeder sucht sich den Eigenen. Ich hätte nichts dagegen Fahrzeuge nach Gewicht (und Energieverbrauch) zu besteuern. Andere Länder (z.B. Frankreich in Form einer Sondersteuer) denken darüber bereits nach.

Warum man es dann dennoch nicht hinbekommt einen Frunk unterzubringen, frage ich mich ebenfalls. Tesla ist damit neue Wege gegangen und kopieren können wir Deutschen wohl nicht so gut oder wollen es nicht.

Viele Grüße
Benny

Mir ist lieber, wenn man wie beim ID.3 die Fronthaube verkürzt und damit innen mehr Platz hat. Wofür soll man da künstlich Platz lassen?

Ein Frunk ist für mich eine Denke aus alter Zeit als man vorne viel Platz für die Verbrenner brauchte und plötzlich bei gleichem Desgn im Elektroauto vorne Platz übrig hat.

happyyaris schrieb:
Verstehe nur nicht, warum wir uns jetzt bei Skoda über den Enyaq beschweren, aber nicht schon seit Jahren über das Model X. Beschwerst du dich etwa auch darüber, dass es eine S-Klasse auf dem Markt gibt, obwohl es ein Auto in der Größe eines Passat auch tut?

Genau diesen Vergleich ziehst du mit deiner Aussage.

Man sollte bei Vergleichen zumindest annähernd innerhalb einer Fahrzeugklasse bleiben.

eppf

happyyaris schrieb:
[...]
Verstehe nur nicht, warum wir uns jetzt bei Skoda über den Enyaq beschweren, aber nicht schon seit Jahren über das Model X.
[...]

Für mich liegt es daran, dass man bei E-Autos gerne das Haar in der Suppe sucht. Und wer suchet, der findet, auch wenn der Skoda ENYAQ nur 1,5 t auf die Waage bringen würde...

Ich finde den Skoda ENYAQ ein optisch gelungen, wenngleich dieser im Detail die ein oder andere Schwäche offenbaren mag. Aber welches Auto hat keine Schwächen? Auch hier finden sich Parallelen zu uns als Erdbewohner_innen

Viele Grüße
Benny

Benny schrieb:
Tesla ist damit neue Wege gegangen und kopieren können wir Deutschen wohl nicht so gut oder wollen es nicht.Die entscheidende Vokabel habe ich fett zitiert .

eppf

eppf schrieb:
Beschwerst du dich etwa auch darüber, dass es eine S-Klasse auf dem Markt gibt, obwohl es ein Auto in der Größe eines Passat auch tut?

Ich habe mich eben nicht beschwert. Ich verstehe nicht, warum wir uns auf einmal beschweren, obwohl wir vorher Gründe mit noch unsinnigeren Autos hatten.

Ein Model X ist sogar noch größer und schwerer als der dagegen fast zierliche Enyaq. Oder ist das Problem, dass Skoda den Enyaq zu klein gemacht hat?