Priusfreunde.de

Zitat:
Softwareprojekt
VW arbeitet mit Microsoft an selbstfahrendem Auto

Durch eine engere Kooperation mit Microsoft versucht Volkswagen, bei der Digitalisierung Anschluss zu halten. Die Autos sollen automatisierte Fahrfunktionen erhalten – und wie bei Tesla Softwareupdates per Funk.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vw...b3-953b-beb7705a9a4f

Grüße, Egon

Diametral zum vorigen Beitrag...

Zitat:
Herbert Diess in Sorge um Souveränität von VW: „Wenn wir unabhängig bleiben wollen, müssen wir Software im Auto selbst entwickeln“- www.businessinsider.de/wirtschaft/vw-che...selbst-entwickeln-b/

Den Plan, die Software selbst zu entwickeln, gibt es ja schon lange, dafür wurde von VW ja die Tochtergesellschaft car.software.org ausgegründet.

Nur muss die erst mal nennenswert Personal aufbauen, bisher hat die sich halt hauptsächlich aus anderen Abteilungen im Konzern intern rekrutiert. Nur gab es da halt bisher auch zu wenig internes Know-How, weil ja auch ein grosser Teil der Software bisher von den Zulieferern kam, die auch die Elektronik geliefert haben.

Woher soll man jetzt also Entwickler bekommen? Von den Zulieferern abwerben? Die werden sich bedanken... von den Unis? Für die ist VW (aktuell zumindest) nicht hip genug, die richtig guten Leute werden lieber zu Tesla gehen (trotz der teilweise heftigen Arbeitsbedingungen) oder gar nicht erst im Automobilsektor anfangen.

Diejenigen, die man intern bekommen hat, müssen auch erst mal lernen, als eine gemeinsame Organisation zu funktionieren und nicht als voneinander abgeschottete Abteilungen, die nur über die Projektleitung miteinander kommunizieren.

Zitat:
Greenpeace-Kritik
Elektro-Boom bei VW wird durch Eigenzulassungen getrieben

Volkswagen gibt sich gerne als E-Auto-Vorreiter. Doch die Zulassungszahlen haben laut Greenpeace einen Haken: Der Autohersteller soll seine Klimabilanz geschönt haben. [...] Demnach hat VW 20,5 Prozent aller reinen E-Fahrzeuge und 21,7 Prozent aller Plug-in-Hybride in Europa auf sich oder die Händler zugelassen – insgesamt gut 65.000 elektrifizierte Autos.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vo...01-0000-000175304179

Grüße, Egon

Und das dürfen die sich ernsthaft auf den Flottenverbrauch anrechnen lassen?

Ich meine, wenn sie jetzt schon einen auf ehrlich machen, dann doch bitte richtig - was auch bedeutet kann, die Gesetzt mal in der Richtung auszulegen wie sie gedacht waren und nicht immer zum eigenen Vorteil.

gcf schrieb:
Und das dürfen die sich ernsthaft auf den Flottenverbrauch anrechnen lassen?
Aber selbstverständlich! Und die dürfen 1 Sekunde nach Zulassung auch gleich wieder außer Betrieb gesetzt und den Händlern, denen das Wasser bis zum Hals steht, sofort berechnet werden.

Die weitesten Strecken, die diese Autos lokal emissionsfrei je gefahren sind, sind die vom Transporter in das damals leicht versteckte Zwischenlager und von dort zurück zum Transporter.

Und dafür gibt's nicht nur Supercredits sondern die sogar mehr als einfach.

Ich meine, wenn sie jetzt schon einen auf ehrlich machen, ...
Auch hier gehst du von falschen Voraussetzungen aus. Von ehrlich war nie die Rede! Martin Winterkorn sprach von "ehrlicher" werden "wollen".

Eine öffentliche Verpflichtung zum ehrlichen Handeln hat es nie gegeben.

Im übrigen sind Vorstandsvorsitzende nicht der Öffentlichkeit gegenüber verpflichtet sondern nur und ausschließlich den Aktionären.

Und Ihr glaubt die anderen Hersteller haben keine Händlerzulassungen? Schau Dir mal die Autos an, die man bei den Händlern als Vorführwagen kaufen kann. Die haben fast alle schon die Förderung. Deshalb bekommt man die auch nicht sofort, sondern frühestens nach 6 Monaten. Das ist aber bei allen Herstellern der Fall. Und wenn das Modell neu ist, gibt es das fast nur beim Händler als Vorführwagen. Bis signifikant Autos bei den Kunden geliefert werden, dauert dann bei einem Modell.

Ich vermute, dass der Prozentsatz bei VW auch nur so hoch ist, weil man mit dem ID.3 ein neues Modell hat. Da muss es eine Menge Vorführautos geben, die man den Kunden zeigen kann. Und so viele ID.3 hat VW in DE in 2020 mangels Stückzahlen nicht verkaufen können. Selbstverständlich sind die zugelassen. Wie soll man sonst als Kunde eine Probefahrt machen?

Fahrt mal zum Kia, Hyundai, Renault, etc. Händler. Alles das gleiche.

happyyaris schrieb:
Und Ihr glaubt die anderen Hersteller haben keine Händlerzulassungen?
Natürlich haben sie die. Aber im VW-Thread geht's um VW!

Im übrigen belegt das hier vor allem, daß der Ankündigungsweltmeister auch weiterhin Ankündigungsweltmeister ist und wohl auch bleiben wird. Immerhin hat er die über Monate vorproduzierten iD.4 alle in fünfstelliger Anzahl in Q4/2020 mit Händlerzulassung in die Statistik gedrückt.

Das mit den Eigenzulassungen ist bei VW gängiges Geschäftsmodell. Früher waren mit Leasingautos bis über 30% der Autos Eigenzulassungen. Das hat auch mit Abschreibungen zu tun und dem Zwang Autos in den Markt zu pressen, denn ein weiterer Grund war der Kampf um die Spitze des welt größten Autoherstellers. Da hatten auch die drei CSU-Verkehrsminister nur als Beobachter daneben gestanden. Das Auftreten der VW-Manager wird im allgemeinen als arrogant und überheblich dargestellt. Entsprechende Erfahrungen erzählte mir ein Kollege. Auch ein Grund, warum ich kein deutsches Auto mehr kaufe.

happyyaris schrieb:
Ich vermute, dass der Prozentsatz bei VW auch nur so hoch ist, weil man mit dem ID.3 ein neues Modell hat. Da muss es eine Menge Vorführautos geben, die man den Kunden zeigen kann.
Vorführer werden dass wohl nur in einer kleinen Minderheit sein. VW hat je nach Quelle zwischen 3100 und knapp 3500 Händler in Europa.

Eigenzulassungen sind keine spezielle VW Thematik. Die Fahrzeuge verschwinden ja nicht, sondern gehen als Vorführer, Tagezulassungen, Jahres-/Halbjahreswagen etc. an die Kunden. Eigenzulassungen sind einfach ein weiterer Vertriebsweg.

Eine etwas ältere Statistik zu Eigenzulassungen:

- www.kfz-betrieb.vogel.de/eigenzulassunge...-nach-oben-a-893184/

Ja, die Praxis ist zwar auch bei anderen Herstellern üblich, nur dass man dadurch seine Strafzahlungen mindern kann, ist eher suboptimal bzw nicht Zielführend.

haarthhoehe schrieb:
Auch ein Grund, warum ich kein deutsches Auto mehr kaufe.

Ich auch nicht. Ia. Ganz gleich, was deutsche Hersteller noch anbieten werden, oder wie auch immer auf den Markt zu drücken versuchen.

Ich sehe Eigenzulassungen lediglich als temporären Effekt. Damit lässt sich ja nur der Zeitpunkt einer Neuzulassung vorziehen. Umgekehrt war es ja auch bereits so, dass bei zu hoher Nachfrage, ein Bestellstopp erlassen wurde. Außerdem sind Eigenzulassungen ein Mittel seine Null-Neuwagenrabatt Politik formal aufrecht erhalten.

Zitat:
Höchstens 25 Prozent
VW prüft Porsche-Börsengang

Nur ein Teil und nicht in diesem Jahr - der Autohersteller Volkswagen denkt einem Bericht zufolge über einen Börsengang seiner Sportwagen-Tochter Porsche nach. Der Konzern könnte somit bis zu 25 Milliarden Euro einnehmen und den Umbau vorantreiben.
- www.n-tv.de/wirtschaft/VW-prueft-Porsche...article22371543.html

Grüße, Egon