Priusfreunde.de

Dass die Zoe keine direkte Nachfolgerin haben wird, ist logisch, denn Zoe und MeganE liegen zu dicht beieinander, was Abmessungen, Leistung und Preis angeht, Da greifen die meisten Käufer zum moderneren Fahrzeug.
Auch macht es wenig Sinn, zwei unterschiedliche Plattformen in ähnlichen Segmenten zu fertigen.

Ein neues Modell muss also deutlich kleiner sein, und dann ginge es bald in die Nähe des Twingo.

Das und die nicht beliebig hochfahrbare, schon jetzt sehr gut ausgelastete Fertigungskapazität geben die unternehmerische Entscheidung vor.

Also beim Preis liegt aber der Unterschied bei gut 10.000 €...
Die "kleinste" ZOE EV40 110hp ab 29.990 €! Der kleinste Renault Megane E-Tech EV40 130hp ab 42.000 €!
Die Differenz bleibt auch bei den "größeren" (leistungsstärkeren) Modellen erhalten bzw. nimmt noch zu, da es beim Megane noch mehr Ausstattung gibt...

Gruß Martin

@ weinfux:
Die Preise und Version EV40 der Zoe sind Geschichte. Die neue Preisliste Stand September 2022 gibt nur noch eine Zoe EV50 110Hp für schlappe 37.890,- und eine EV50 mit 135PS für 40.590,- an.

Somit bleibt wirklich keine große Differenz zu den 42.000,- für die MeganE, anfangs war das sicher anders.

Renault hat wohl selbst diese Fakten geschaffen, um die Zoe aus dem Markt zu drängen.


Sorry, hab nochmal genau hingeschaut: Preisliste Österreich! Mea Culpa. Musste erst mal schauen, was in D noch drin steht...:

36.840,- fürs kleinste Modell - aber ohne CCS, der Ladeanschluss kostett 1.100,- extra. Somit kaum ein Unterschied zu AUT.

Egon schrieb:
Das weiß aber kaum jemand, eben weil das Ding "Mégane" heißt. Man hätte dem Auto besser einen eigene Modellbezeichnung gegeben.Autsch, was für ein Eigentor!

Wie weit muss man neben der Spur liegen, um den Wandel in ein neues Zeitalter mit alten Namen zu begleiten?

Also ich persönlich komme nicht ansatzweise auf die Idee, über ein BEV nachzudenken, welches den Modellnamen eines Verbrenners trägt!

Renault E-Megane hatte zumindest ich kein bisschen auf dem Schirm, alleine wegen des Namens

Man kann zwar berechtigt darüber streiten, ob denn nun ID.x oder bZxx die tollste Wahl für den Namen eines BEVs sein kann, aber die Namen aus Verbrennerzeiten 1:1 übernehmen, da schüttelt wohl jeder Unternehmensberater sowas den Kopf!

eppf

Und ich meine, dass ein ordentlich* gemachter E-Golf oder E-Corolla sich wie geschnitten Brot verkaufen ließen, trotz altem Namen.

*ordentlich entspräche einem Gesamtkonzept wie bei Tesla mit der Langlebigkeit, Verarbeitung und Servicenetz eines Golf/Corolla

e-Golf, Corsa-e und Mokka-e sind für mich auch eindeutig.

leisure17 schrieb:

36.840,- fürs kleinste Modell - aber ohne CCS, der Ladeanschluss kostett 1.100,- extra. Somit kaum ein Unterschied zu AUT.
Ui, ui, ui, das ist jetzt aber eine heftige Erhöhung!
Ich hatte nur kurz im neuesten Heft (Okt.) von "elektro auto mobil" nach gesehen und da waren die Preise wohl noch nicht auf dem neuesten Stand...
Dann bleiben natürlich nur noch knapp 6000 € Unterschied, ohne CCS. Ich denke, das ist einfach zu viel und das wird den/die ZOE langsam aber sicher aus dem Markt drängen, zumal eh kein Nachfolger kommt! Jetzt wird mir auch klar, warum ein Ehepaar kürzlich einem MG 4 als Kauf vorgezogen hat, der bei einem Händler nun seit neuem zu den Renault Modellen angeboten wird.
Die Rolle der ZOE dürfte/soll nun wohl der Renault Twingo E-Tech übernehmen, als günstiger E-Kleinwagen. Der ist überall etwas kleiner, enger als die ZOE... Akku hat nur 22 kWh Kapazität, lädt aber auch mit 22kW an AC und die Reichweite wird mit 190 Km nach WLTP angegeben! Preis ab 28.000? Laut Website...
Zumindest tragen die Renaults alle den Zusatz E-Tech im "alten" Namen...

Gruß Martin

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Und ich meine, dass ein ordentlich* gemachter E-Golf oder E-Corolla sich wie geschnitten Brot verkaufen ließen, trotz altem Namen.Man müsste aber klar erkennbar rüberbringen, dass eine neue BEV-Konstruktion vorliegt, die auf keinerlei Verbrennerplattform beruht.

Beim e-Megane scheinen das aber offenbar nicht alle Leute realisiert zu haben.

Ein Modellname wie e-Golf oder e-Corolla hat durchaus seinen Wert, bloß sollte eben ja nicht die Vermutung aufkommen, es handle sich um eine modifizierte Verbrennerplattform.

Das war zu Anfangszeiten der BEVs beim ersten e-Golf noch durchaus in Ordnung, bei BEVs der 2020er Jahre erwarte aber zumindest ich eine durchgehende BEV-Konstruktion ohne irgendwelche Verbrenneraltlasten.

Ein "optimal" konstruiertes BEV hat im Vergleich zu einem Verbrenner doch eine deutlich andere Raumaufteilung, da wäre die Übernahme einer alten Plattform nur hinderlich.

Es sollten jedenfalls schön langsam nur noch neue BEVs auf den Markt kommen, die ausschließlich für den E-Antrieb konzipiert wurden. Ob es sinnvoll ist, dabei alte Modellnamen zu behalten, müssen die Marketingleute entscheiden.

Wie sich ein beibehaltener Name mit einer merklich anderen Karosserieform verträgt, Vorgängerverbrenner haben meist einen wenig BEV-tauglichen cw-Wert, wäre die nächste Frage. Wenn ich es richtig sehe, hat z.B. der e-Megane einen cw-Wert von heutzutage sehr schwachen 0.29. Da ist der Fokus in Richtung durchgängig BEV irgendwie auf der Strecke geblieben.

Ein Chefentwickler, der ein im Jahr 2021 auf den Markt kommendes BEV mit cw-Wert 0.29 verkaufen will, müsste doch eigentlich bei der Vorstandstür wieder rückwärts herausgehen. Wohlgemerkt, wir reden hier nicht über ein kleines Stadtvehikel, wo cw-Werte unter 0.3 tatsächlich nicht so leicht zu erreichen sind.

eppf

eppf schrieb:
Man müsste aber klar erkennbar rüberbringen, dass eine neue BEV-Konstruktion vorliegt, die auf keinerlei Verbrennerplattform beruht.
Aus meiner Sicht: jein, denn das sieht spezifisches Wissen um diese Unterschiede im Platzangebot und bei der Reichweite voraus. Erst dann kann sich eine Präferenz bilden.

Und für MICH ist es so, daß ICH dem Design, dem Bedienkonzept und der mechanischen Ausgereiftheit eines e-Golf auf Basis des Golf VI den Vorzug geben würde, wenn Reichweite und Platzangebot für mich ausreichend wären, als zum neu entwickelten iD im aktuellen Design mit der neu entwickelten, eigenen Software zu greifen.

Wie gesagt: es ist Geschmackssache.

Dem würde ich beipflichten! Aber ein cw-Wert von 0,29 ist nicht mehr Zeit gemäß...
Auch wenn der Megane E-Tech mit einigen Features wie versenkten Türgriffen daher kommt, der Rest des Fahrzeug ist eher leicht SUV, wenn auch stellenweise rund gelutscht...

Gruß Martin

Es sagt ja keiner, dass ein BEV im Vergleich zu den Verbrennervorgängern unbedingt futuristisch daherkommen muss. Man kann durchaus altbewährte Designlinien nennenswert erhalten, um die Bestandskunden nicht zu verschrecken.

Die BEV-Plattform gehört aber dennoch von Grund auf neu aufgezogen, sonst wird man gegenüber Herstellern, die reine BEV-Designs anbieten, bald ins Hintertreffen geraten.

Beim Megane e-tech staune ich übrigens, wie extrem voll vorne der Motorraum geworden ist. Auch vollkommen unabhängig davon, dass der Frontantrieb hier mehr Platz verschlingt, ist das ein bisschen verwunderlich. Im Vergleich zu einem früheren Hubkolbenmotor sollte bei einem E-Antrieb doch wirklich Platz übrigbleiben. Selbst wenn man schon einmal etwas von einem Frunk gehört hätte, wäre nullkommanull Platz dafür vorhanden.

eppf

Zitat:Chinesen steigen bei Renault ein

Renault plant mit rund 10.000 Mitarbeitern, davon 3500 Ingenieure. Jährlich etwa eine Million Elektroautos soll die Einheit bis zum Jahr 2031 produzieren, und ihr Börsengang ist für das zweite Halbjahr 2023 anvisiert.
www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehm...rn-ein-18446177.html

Gruß Ulli

Nissan kündigt Beteiligung an Renaults E-Auto-Sparte an
Nissan wird sich an Ampere, der künftig eigenständigen Elektroauto-Sparte der Renault Group, beteiligen. Das sieht eine Einigung beider Unternehmen vor, die noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des jeweiligen Aufsichtsrats steht.
www.electrive.net/2023/01/30/nissan-kuen...ts-e-auto-sparte-an/

LG
Klaus

Frankreich:
Elektro-Nachrüstsätze ab Werk für R4, R5, Twingo1 um 11.900 inkl. Einbau
insideevs.de/news/640850/renault-oldtimer-elektro-umbau-preis/

Renault, Nissan und Mitsubishi informieren über weitere Zusammenarbeit
Renault, Nissan und Mitsubishi haben mehr zu ihrer Neuausrichtung für die nächsten 15 Jahre bekannt gegeben. Die französisch-japanische Auto-Allianz plant einige gemeinsame E-Mobilitäts-Aktivitäten in Lateinamerika, Indien und Europa.
ecomento.de/2023/02/06/renault-nissan-un...tere-zusammenarbeit/

LG
Klaus