Priusfreunde.de

Ach ja, der i3.

Ich bewundere den Mut und das hohe finanzielle Risiko aus heutiger Sicht, mit dem BMW neben den eigenen Dreckschleudern das e-Projekt vorantreibt. Interessant ist auch die Charbon-Karrosserie als solches, damit ist der Wagen fast unkaputtbar und nichtrostend. Gut auch der geringe Wendekreis und die fast vanartige Höhe der Karrosserie.

1. Design
Mir gefällt der i3 auf den Bildern nicht. Warum müssen manche E-Autos (Ausnahme wieder einmal Tesla S und Renault Zoe) so häßlich sein? Allerdings habe ich den i3 noch nicht in natura gesehen. Vielleicht relativiert das etwas diese Aussage. Es wäre aber auch nicht undbedingt kaufentscheidend, wenn die übrigen Faktoren für dieses Fahrzeug sprächen.

2. Reichweite
Hier ist BMW leider nicht besser als die übrigen (außer Tesla), denn die Angaben erreiche ich mit dem Leaf (und anderen) auch. Kein erkennbarer Fortschritt in diesem äußerst wichtigen Bereich - leider.

3. Range Extender
Mag ja praktisch sein und zu mehr Unabhängigkeit führen bei größeren Strecken, aber ich empfinde diese Lösungen (auch Ampera etc.) irgendwie "nicht Fisch, nicht Fleisch". Wenn Elektromobilität, dann richtig und konsequent. Ich finde die Tesla-Idee besser, dem Kunden verschiedene Batteriegrößen für unterschiedliche Fahrprofile anzubieten. Von daher hätte ich es besser gefunden, BMW hätte gegen den Aufpreis für den Benzinmotor eine weitere oder größere Batterie im Angebot. Der Platz dafür scheint ja da zu sein, wenn Motörchen und Tankchen (von Tank kann ja nicht die Rede sein wegen der Bestimmungen in den USA) wegfallen.

4. Preis
Nachdem der Preis eigentlich um 2.000 € für die mittlerweile aufpreispflichtige, aber notwendige Navigation gestiegen ist, liegt der eigentliche Preis ohne weitere Extras bei rd. 37.000 €. Schon eine Stange Geld, da man mühelos auf weit mehr als 40.000 € kommt für einen Kleinwagen.

5. Politik
Wir können vielleicht gnädig darüber hinweg sehen, wie die Familie Quandt zu ihrem enormen Vermögen im 3. Reich kam durch Arisierungen und wie sie die Zwangsarbeiter behandelte und ausquetschte ohne Rücksicht auf deren Gesundheit. Wenngleich: Ich gehöre nicht zu denen, die darüber nicht mehr reden und lieber vergessen wollen.

Was mich aktueller in Ranche bringt, ist die Spendenpraxis der Quandt-Familie vor der letzten Bundestagswahl und die vermutete Einflussnahme auf die Politik in Sachen Umweltschutz und CO²-Problematik. Da wird der i3 plötzlich zu einem kleinen Feigenblättchen, zumindest für´s Erste.

Was mich von der Technik her fuchst ist die Tatsache, dass man sich nicht auf ein einheitliches Steckersystem verständigen konnte bzw. zu einem, das einen Teil der japanischen Wettbewerber und ihrer Derivate außen vor läßt. Gleichzeitig geht der Aufbau der Infrastruktur (Schnellladestellen) viel zu langsam vor sich, sodass Mr. Musk nun ein eigenes Netz aufbaut für den Tesla. Wohl dem, der kann und für Unabhängigkeit (vorläufig einiger weniger) sorgt. Ich weiß überhaupt nicht, was die Nebelkerze und Augenwischerei Frau Merkels soll, wonach bis 2020 eine Million E-Fahrzeuge auf deutschen Straßen rollen sollen, wenn hierzu nicht mehr getan wird als die lächerliche Kfz.-Steuerbefreiung für 10 Jahre. Das lockt doch keinen Hund hinter dem Ofen hervor und schon gar nicht einen Briard.

Gruß, Manfred

Wozu Mühe geben, wozu fördern? Die Hersteller werden bald mit Dutzenden von Plugin-Hybriden kommen, um ihre Flottenverbräuche damit schön zu rechnen. Für die Zahl "1 Million" wird dann alles eingerechnet, das mehr als eine 12 Volt-Batterie an Bord hat. Du wirst sehen, die Zahl wird auf diese Weise mühelos erreicht.

Grüße, Egon

Hallo Egon,

Egon schrieb:
Wozu Mühe geben, wozu fördern? Die Hersteller werden bald mit Dutzenden von Plugin-Hybriden kommen, um ihre Flottenverbräuche damit schön zu rechnen. Für die Zahl "1 Million" wird dann alles eingerechnet, das mehr als eine 12 Volt-Batterie an Bord hat. Du wirst sehen, die Zahl wird auf diese Weise mühelos erreicht.


Du hast Recht, das kann sehr gut sein. Im Tricksen macht ihnen keiner so schnell was vor.
Eine "richtige" Förderung werden wir hier in Deutschland, wo mit Verbrenner viel Geld verdient wird, wohl nicht erleben.
Da ist Norwegen ein kleines Paradies für E-Auto Fans.

Viele Grüße
Gerald

Da muss man ersts drauf kommen. Danke.

Zum Hybrid: Wir haben ja einen Yaris Hybrid im Fuhrpark. Vor dem V 70 hatte ich 3 Jahre lang einen Prius II. Mit dem war ich verbrauchstechnisch recht zufrieden, wenngleich ich trotz sparsamer Fahrweise immer das Gefühl hatte, dass eigentlich mehr, will natürlich sagen weniger (Verbrauch) drin sein sollte. Der Yaris Hybrid ist dagegen fast eine Enttäuschung. Mag sein, dass er als Firmkenfahrzeug von Mitarbeitern anders gefahren wird als der Prius II von mir. Aber im Vergleich zu früher angeschafften 3 Yaris-Benzinern (Generation vor dem Hybrid) liegt der Yaris-Hybrid nur unwesentlich unter deren Verbräuchen und damit auch dem Schadstoffausstoß. Da hatte ich deutlichere Differenzen erhofft und erwartet.

Zum "Schönrechnen" reicht es allemal, da bei entsprechender, nicht immer zu praktizierender Fahrweise bzw. auf dem Prüfstand deutlich günstigere Verbräuche reproduziert werden können. In der Praxis - jedenfalls bei mir - sieht es leider anders aus. Feigenblätter allerorten ohne signifikanten Nutzwert. Und sicher wird man wohl wirklich Möglichkeiten finden, wie man uns alles Mögliche als E.Auto "verkauft". Bei dem smart-Hybrid war es ja auch so eine Lachnummer, weil nur ein Schildchen am Heck.

Gruß, Manfred

Zitat:
Nissan könnte Elektroautos höher positionieren

Nissan hat mit dem 2010 eingeführten, im letzten Jahr noch weltweit meistverkauften Elektroauto LEAF die Technologie-Führerschaft bei der alternativen Antriebsart erlangt, mittlerweile gilt aber US-Hersteller Tesla als führender E-Auto-Bauer. Insbesondere in Europa will Nissan nun wieder zum E-Mobilitäts-Vorreiter werden.

Aktuell hat Nissan neben dem LEAF nur den seit 2013 angebotenen Van/Transporter e-NV200 mit reinem Elektroantrieb im Programm.

Als neues Elektroauto-Flaggschiff der Marke ist der Ariya (abgebildet) vorgesehen. Den Crossover könnte Nissan mit einem Preis zwischen 50.000 und 70.000 Euro als Premium-Auto positionieren.- ecomento.de/2019/12/09/nissan-koennte-el...hoeher-positionieren

Grüße, yarison