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Steuervergünstigung für Diesel von Bundesrechnungshof infrage gestellt

München - Der Bundesrechnungshof hat die Steuervergünstigung für Dieselkraftstoff infrage gestellt. Diesel habe ebenso wie Benzin Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt, erklärte Rechnungshof-Präsident Kay Scheller anlässlich seines neuen Berichts zur finanzwirtschaftlichen Entwicklung des Bundes am Donnerstag. "Insofern stellt sich die Frage, weshalb der eine gegenüber dem anderen privilegiert wird."

www.merkur.de/wirtschaft/kfz-steuer-verg...ellt-zr-8810113.html

Zitat:
Im Grunde kann man das Dieselprivileg schon lange keinem vernünftigen Menschen mehr vermitteln. Da subventioniert der Staat eine Technologie, deren Vorteile man höchstens noch als "alternative Fakten" verkaufen kann. Denn der Diesel stößt zwar etwas weniger CO2 aus, sorgt aber in der Realität dafür, dass die Luft in unseren Städten immer schmutziger wird. [...] Das ist ungefähr so, als würden Nichtraucher dafür zur Kasse gebeten, dass die Raucher ihnen die Atemluft verpesten. www.swr.de/marktcheck/steuervorteile-fue...34/wxg22h/index.html

Das war in den 90ern ein Taschenspielertrick - Die Diesel-Lobby akzeptierte eine deutliche Steuererhöhung bei der KFZ-Steuer für Dieselfahrzeuge und bekam im Gegenzug billigeren Sprit.
Die Steuer war so hoch dass wirklich nur Vielfahrer mit Diesel sparen konnten.
Kaum war das so beschlossen, setzte sich die Lobbyarbeit fort indem die Steuer nicht mehr am Hubraum sondern am Schadstoffausstoß fest gemacht wurde.
Da die Diesel seitens der Politik alle als Heilsbringer und CO2-Einsparer gelobt wurden, war da natürlich eine Steuererleichterung bzw. befristeter Wegfall der KFZ-Steuer selbstverständlich. Dieses Spiel wird heute noch gespielt.

Wenn ich aber sehe, dass ich für meinen P2 mehr KFZ-Steuer zahle wie manche Dreckschleuder nur weil der Prius ein Jahr zu früh zugelassen wurde, dann fühle ich mich vera.... !

Bevor das Steuerprivileg fällt schicken die vor der Arbeitsaufnahme der neuen Regierung lieber den Behördenleiter bei vollen Bezügen in den Ruhestand und ernennen einen neuen, der besser zuhört und das Gegenteil fordert!

Servus.

Streichung der Steuervergünstigung wäre schon lange überfällig, aller aller spätestens seit dem Diesel-Skandal, denn auf Grundlage dieses Skandals den Diesel weiter vehement steuerlich zu Vergünstigen und damit zu fördern finde ich - diplomatisch ausgedrückt - völlig verfehlt.


Grüße ~Shar~

Klimaschädliche Subventionen kein Thema

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die Bundesregierung sieht beim Abbau von klimaschädlichen Subventionen, zu dem sich die G20-Staaten bereits im Jahr 2009 verpflichtet haben, im eigenen Land keinen Handlungsbedarf. Das geht aus der Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine kleine Anfrage der Grünen hervor, über die die "taz" (Dienstagausgabe) berichtet. Darin erklärt das Ministerium, dass es viele Vergünstigungen gar nicht als Subvention wertet.

[...]

Beim im Vergleich zu Benzin deutlich niedrigeren Steuersatz auf Diesel etwa handelt es sich laut Ministerium "nicht um eine Subvention". Formal liege dort keine Steuerermäßigung vor, es gebe nur zwei verschiedene Steuersätze. Auch die steuerliche Privilegierung von Dienstwagen mit hohem CO2-Ausstoß ist laut Finanzministerium "keine Subvention"...


www.wallstreet-online.de/nachricht/10453...e-subventionen-thema

Da fällt mir nur noch eins zu ein:

2 x 3 macht 4 -
widdewiddewitt und 3 macht 9e !
Ich mach' mir die Welt - widdewidde wie sie mir gefällt ...
Hey - Pippi Langstrumpf hollahi-hollaho-holla-hopsasa
Hey - Pippi Langstrumpf - die macht, was ihr gefällt.

Formal gesehen ist das richtig. Man argumentiert ja immer "zielorientiert". Und es ist natürlich wie immer auch eine Definitionsfrage. Watt is enne Subventzion? Da stelle mer uns mal janz dumm........

Unterschiedliche Steuersätze im Bereich Mineralölsteuer sind nicht ungewöhnlich. In der Schweiz ist diese für Diesel höher, das lässt sich an der Tanke auch gut feststellen, Diesel ist teurer. Ergebnis: Dieselanteil bei PKW sehr gering, die fahren dort alle CO2-Schleudern, diese Schweizer Umweltrüpel (

Dann besser CO2 was von Pflanzen weiterverarbeitet wird als NOX Schleudern

sportback schrieb:
Ergebnis: Dieselanteil bei PKW sehr gering, die fahren dort alle CO2-Schleudern, diese Schweizer Umweltrüpel (
Naja, SEHR gering jetzt nicht gerade. 2016 lag der Dieselanteil bei uns bei 28 %. Immer noch zu viel... Aber ja, ganz so dieselverrückt sind wir wirklich nicht. Bei uns gibt es sogar viele Taxi als Benziner (nebst den Hybriden natürlich...). Ist irgendwie schon komisch, wenn am Taxi-Heck 2.5i, T5 AWD, E350 usw. steht. Das wäre wohl in Deutschland unvorstellbar. In unserer Stadt haben wir sogar "Youngtimer" im Taxibestand, so z.B. einen Chrysler 300M (3.5 V6), Chrysler Voyager 3.8 AWD oder Omega MV6. Vor einiger Zeit gab es sogar mal einen BMW 733i E28, den habe ich aber schon eine Weile nicht mehr gesehen.

Gruss
Christian

Zitat:
Bundesrechnungshof spricht sich für “CO2-Bepreisung” statt Elektroauto-Prämie aus. Neben der Wirkung des “Umweltbonus” kritisierte der Präsident des Bundesrechnungshofs die Energiesteuer. Dass an der Tankstelle Diesel niedriger als Super-Benzin besteuert wird, sei “unsinnig” und habe nur noch historische Gründe. Man müsse sich heute fragen, “ob dieses Privileg noch zeitgemäß ist”. Schließlich hätten beide Kraftstoffe “Auswirkungen auf die Umwelt und Gesundheit der Menschen”.- ecomento.de/2019/02/25/bundesrechnungsho...9Ju_GxuR8CwewvCSzhmQ

Grüße, yarison

Leonardo schrieb:
...Kaum war das so beschlossen, setzte sich die Lobbyarbeit fort indem die Steuer nicht mehr am Hubraum sondern am Schadstoffausstoß fest gemacht wurde...


Kann es nicht einfach sein, dass das Gros der Marktteilnehmer sich von der Milchmädchenrechnung

Günstiger Sprit x geringer Verbraucht = Günstiges Auto

blenden lässt? Und was der Markt verlangt, wird gebaut und verkauft sich wie blöde. (Egal wie bescheuert...)

(Siehe z.B. VW mit den unglaublichen Wechselprämien. Aber es bleibt VW. Und wer sagt, dass sie uns nicht schon wieder verar5schen? -- Eben!)

Das ist keine Milchmädchenrechnung (das arme Mädchen ist nicht schuld ), sondern eine egoistische Geiz-ist-geil-alles-günstig-mitnehm-Rechnung, ohne über die Folgen nachzudenken!

Na mal ehrlich, wie fest sitzt in den Köpfen der Satz das der co2 Ausstoß beim Diesel geringer ist?

Erklärt man nun das man beim Verbrennen eines Liter Diesel mehr co2 freisetzt als beim Verbrennen eines Liter Benzin, dann wird man ungläubig angesehen.
Und die Sache mit dem Energiegehalt versteht eh Keiner solange man das nicht in €/L sieht.

Wenn sich jetzt der Bundesrechnungshof ebenfalls für eine CO2-Bepreisung der Kraftstoffe ausspricht, bekommt er dann auch in Kürze von Scheuer eine Antwort mit "gegen jeden Menschenverstand"?

Ich meine nur, wenn man mehrfach das Ergebnis von Experten, die man zum Teil sogar selbst beauftragt hat, mit "gegen den Menschenverstand" abkanzeln würde, dann läge es wohl so was von klar auf der Hand, bei wem es an Menschenverstand fehlt.

eppf