Priusfreunde.de

Also bei der Huk24 ist das z.b. so:
Ich würde 310 Euro für meinen Prius mit einem normalen Tarif zahlen.
Nehme ich dann den Telemtiktarif dazu können!! oder könnte!! ich dreißig Prozent sparen. Wenn ich weiterhin wie ein... fahre ständig durch Kurven heize, ständig Handy während der Fahrt nutze, Kopfnicken mag, und Bremse das jedesmal das ABS auslöst, dann spare ich halt nichts. Ich zahle aber auch nicht einen Euro mehr dann bleibt es halt bei den 310 Euro und gut ist. Und warum wird denn ständig wieder auf der Bremserei rumgeritten ich habe auch "starkes Bremsen" bei ein paar fahrten in meiner Liste. Da war ich auch gezwungen wurde trotz! vorrausschaudender fahrweise stark zu bremsen.
Da wurde ich auch nicht gleich runtergestuft.
Und wo lernt man in der Fahrschule vor einer gelben Ampel voll in die Eisen zu gehen?? Wofür ist dann Gelb da ?? Und was machen die hinter mir wenn ich dann auf einmal volle Kanne auf die Bremse haue?? Ich dachte man lernt da vorrausschauend zu fahren usw.

Und ich weiß ja das viele ein Kopfnicken beim anfahren brauchen, ich habe eine Bundestraße in der Nähe wo man das aufheulen bis zum Anschlag oft genug hören kann.
Ich brauche das nicht, ich fahre gerne HSD mit einem Gummibandeffekt.
Davon ich kann mir schon ein Bild davon machen kann oft genug einen Caddy mit DSG fahren, der schaltet wie doof, da gibt es nur ständiges Kopfnicken und mich nervt das.
Daher sollte man jeden selber überlassen ob er wie ich sparen möchte oder auch nicht.

Deine ganzen Ausführung sind ja recht und schön.
Aber sie berücksichtigen halt nicht, was die Versicherungen für einen Typisierungswahn betreiben und irgendwann einmal ein erheblicher Prozentsatz an Autofahrern anhand von objektiv wenig aussagekräftigen Kriterien ungerechtfertigt in eine höhere Beitragsschublade geschoben werden.

Die bereits bestehende Typisierung gehört eher zurückgefahren als noch weiter ausgebaut. Das ist mein Hauptkritikpunkt und nicht speziell der Telematiktarif, wobei dieser allerdings Objektivitätslücken hat, dass es nur so kracht.

Ebenso gehören schon längst SF-Klassen, die bis zu 40 oder gar 50 Jahren gehen, auf den Müllhaufen der Geschichte. Was soll das bitte für ein Versicherungssystem sein, wo man einem unfallfreien Autofahrer erst nach 40 oder 50 Jahren zutraut, für den höchsten Beitragsrabatt geeignet zu sein?

Als man seinerzeit von 15 auf 25 Jahre hochging, hätte man vom Gesetzgeber her einen Schlussstrich ziehen müssen, alles darüber verkommt endgültig zu einer Farce.

Wenn man jemand umbringt und lebenslänglich erhält, ist man nach 15 Jahren wieder draußen. Vor diesem Hintergrund sind derart lange SF-Zeiten zum Greifen.

eppf

Also ich bin ganz sicher niemand, der beim anfahren Kopfnicken braucht oder ständig in die Eisen geht. Dann würde ich meinen Auris 1 auch nicht unter 4 Litern bewegen.

Ich erhalte vom Sensor schon bei dreiviertel durchgetretenem Gaspedal ein Ereignis. Ebenso beim Bremsen, da reicht es, nur etwas stärker zu bremsen. Ich weiß nicht, wie jemand fährt, der die dreißig Prozent erreicht -bei mir kann man kein Ei aufs Dach legen und nach der Fahrt ist es noch da-, aber ich fahre keinesfalls wie der Schumi vom Dorf, ich bin normalerweise in jedem Stau vorne und seit bestimmt 10 Jahren nicht mehr geblitzt worden, einen Unfall im laufenden Verkehr habe ich in 20 Jahren noch nie am Steuer sitzend gehabt (ein Parkrempler war leider dabei). Ich weiß nicht, was die HUK von einem Fahrer verlangt, aber mein Auto ist immer noch ein Fahrzeug, kein Kriechzeug.

"ich bin normalerweise in jedem Stau vorne"
Wie geht das denn?

Vermutlich war das als Selbstironie gemeint, im Sinne von "Ich, als Langsamfahrer, bin der Grund für den Stau" - so lässt es sich zumindest aus dem Gesamtbeitrag deuten.

@schrubber: Wieviel Rabatt hast Du denn rausgefahren bisher?

Werden ja keine 0% sein, oder?

Ich hab auch regelmäßig Brems-Ereignisse - lässt sich in der Stadt einfach nicht vermeiden. Beschleunigungsereignisse auch gelegentlich, bei manchen Kreuzungen muss man halt schnell sein.

Aber trotzdem liege ich bei 22%.

Zu Beginn der Bewertungsperiode hauen solche Ereignisse rein, aber nach einer Weile mittelt sich das aus.

Die Uhrzeit spielt auch eine Rolle. Nachtfahrten oder Berufsverkehr werden als höheres Risiko gewertet.

30% - das ist für mich der Renter auf'm Dorf, der Sonntags gemütlich in die Kirche im Nachbardorf fährt.

Andi_K schrieb:
30% - das ist für mich der Renter auf'm Dorf, der Sonntags gemütlich in die Kirche im Nachbardorf fährt.Ich bin zwar nicht mehr ganz Tau frisch, Rentner bin noch lange nicht. Fahre täglich auf die Arbeit hin und zurück insgesamt 100 km über Land. Nur rumkriechen geht da nicht, möchte ja auch ankommen. Mit dem Telematik Tarif der HUK komme ich gut zurecht, nur heftiges bremsen oder die Lenkbewegungen schlagen negativ an. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen werden nicht negativ bewertet, wenn ich laut Tacho etwas schneller bin. Gestern Nacht musste ich wegen einer schwarzen Katze etwas heftiger vor'nem Ortseingang bremsen, der Sensor hat's aber nicht negativ registriert, war wahrscheinlich gut dosiert worden von mir, klappt aber nicht immer so! Das hilft aber alles nichts manchmal muss feste drauf getreten werden. Hänge Mal 2 Bilder an.
LG Peter

Wir 2 beiden haben ein identisches Bild von der HUK-Telematik-Sensorauswertung gepostet. Hipp, hipp hurra!

Warum diese ewig und 3 Tage mein Lenkverhalten nicht mit voller Punktzahl bewertet, bleibt mir ein Rätsel. Zappel nicht am Lenkrad rum, fahr ständig Slalom oder heiz um Kurven wie wahnsinnig.

Stimmt, je länger gute bis volle Punktzahlen erreicht sind und werden, desto weniger wirken sich negativ bewertete Einzelergebnisse aus. Sich deshalb auf der sicheren Seite zu wiegen, bei der kommenden Abrechnung Ende September 30% Rabatt zu erhalten, halte ich wegen Unvorhersehbarkeiten im Straßenverkehr trotz aller Aufmerksamkeit nicht für angebracht, ist aber möglich. Dranbleiben, wenn's einen interessiert.

Verstehe jeden Kritiker, Bedenkenträger und Entnervten der Telematik. Es ist wie vieles andere im Leben, man kann's sich aussuchen oder es ablehnen, wird man gelassen.

Bei der Beurteilung der Sinnhaftigkeit des Telematik-Tarifs wäre es vielleicht nützlich zu berücksichtigen, dass

• abgesehen von der GKV und der Rentenversicherung bei der Berechnung der Versicherungsprämie das individuelle Risiko versichert wird
• beim Telematik-Tarif das Unfallrisiko der Fahrten bewertet wird.

Die erwähnten Klassifizierungsmerkmale in der klassischen KFZ-Versicherung sind keinen Schätzung des individuellen Risikos sondern nur Gruppenmerkmale. Hier kann der Telematik-Tarif zu einer gerechteren Berechnung der Risikoprämie führen. Die Auswertung der Telematik-Testphase zeigte, dass die Fahrer mit einem Score von 20 Punkten oder weniger für 40% der Unfälle verantwortlich waren. Der Score eines Durchschnittsfahrers liegt bei 50 Punkte. Das Unfallrisiko eines Fahrers mit einem Gesamtscore von 10 ist neunmal höher als das eines Fahrers mit einem Score von 80 oder mehr. Das heisst, in der klassischen KFZ-Versicherung mit dem Merkmal-System zahlen die Fahrer mit einem geringeren Unfallrisiko, aber auch der "Durchschnittsfahrer", die Prämie für einen Fahrer mit einem hohen Unfallrisiko mit.

Der Telematik-Tarif bewertet NICHT den Fahrer, sondern das Unfallrisiko der Fahrten. (In der App steht deshalb "Fahrwert" bzw. "Gesamtfahrwert".) Das bedeutet z.B., wer häufig scharf bremst (möglicher Auffahrunfall) bzw. bremsen muss hat ein höheres Risiko, in einen Unfall verwickelt zu werden, als jemand, der dieses nicht tut oder tun muss, auch wenn gerade durch die Bremsung ein Unfall verhindert wird.

Was die gelben/dunkelgelben Ampeln betrifft: Ampeln schalten nicht willkürlich und es werden i.A. häufig dieselben Strecken zu annähernd gleicher Zeit gefahren. In der Grossstadt z.B. ist man spätestens nach der ersten Ampel "synchronisiert", d.h. man kann wissen, wann die nächste Ampel auf der Strecke rot sein wird. Bei vorausschauender Fahrweise kann man sich darauf einstellen und die Geschwindigkeit entsprechend anpassen. Wenn dabei natürlich die Eistellung ist: "Die nehme ich noch mit!", dann kann es zu abrupten Bremsungen kommen. Das gilt auch für Bedarfsampeln (und Zebrastreifen ohne Ampeln). Da sieht man ja i.A. rechtzeitig, ob da jemand steht bzw. sich darauf zubewegt, und kann entsprechend reagieren.

Andi_K schrieb:30% - das ist für mich der Renter auf'm Dorf, der Sonntags gemütlich in die Kirche im Nachbardorf fährt.Das muss nicht sein. Ich bin in und um Hamburg unterwegs. Mit vorausschauender und effizienter Fahrweise mit atmendem Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug ist das auch in der Großstadt möglich, ohne gleich zu schleichen und ein Hindernis für die anderen Verkehrsteilnehmer zu sein. Jedenfalls hatte ich im ersten Jahr 97 Punkte (28%), das letzte und dieses Jahr sind es 100 Punkte (30%). Dabei war auch die eine oder andere Notbremsung mit ABS, die hat dann kurz den Score des Monats verringert (beim letzten Mal auf 93 Punkte) im Folgemonat war dann der Gesamtscore wieder 100.

Wisedrum schrieb:
Wir 2 beiden haben ein identisches Bild von der HUK-Telematik Sensor Auswertung gepostet. Hipp, hipp hurra!Das ist bei mir auch ein Problem, die Lenkbewegungen!? Kann mir das nur so vorstellen, fahre über Land und muss wahrscheinlich deutlich häufiger mit dem blauen Prius Lenken!
Da ich den 2. Sensor im blauen P4 von der HUK habe (der 1. Sensor war im roten, den ich im März kaputt gefahren habe), werden nicht alle Fahrten angezeigt!
Leider habe ich keinen Screenshot von der Unfallfahrt Nachts gemacht, da ich nicht gebremst hatte und ungebremst auf ein parkendes Auto aufgefahren bin, war die Aufzeichnung schon sehr sonderbar (so in etwa): "Weiter so, nur so kann man Unfälle vermeiden"!
LG Peter

Das mit dem Unfallrisiko, das MarieCurie schildert ist soweit einleuchtend. Aber es berücksichtigt eben nicht, ob im Falle eines Unfalls meine Versicherung hätte zahlen müssen, oder die Gegnerische.

LG
Klaus

Hallo Klaus,
der Sensor hatte bei mir den Unfall auch nicht erkannt, wie soll er dann wissen wer Schuld war! In meinem Fall, war ich's leider selbst!
LG Peter

Das sind die 'lustigen' Bemerkungen einer computergesteuerten Algorithmusauswertung, die 'irgendwas' raushaut, weil sie programmgesteuert muss. Was will man dazu sagen, weiter so? Besser nicht.

Diese Lenkbewertungsnr. ist die unschlüssigste der Bewertungskriterien. Kann mir das nur so erklären, dass satellitenüberwacht die Ideallinie auf einer Fahrspur vergleichend verfolgt wird und jede kleinste Abweichung davon sofort abstrafend registriert wird. Das ist natürlich totaler Blödsinn - doch wer weiß, wie weit Bewegungsprofiling in D inzwischen fortgeschritten ist a la Big Brother is watching you all the time, ist man bereitwillig sensoreingelockt - aber anders ist mir dieses ständige Herumkritisieren an Lenkbewegungen nicht erklärbar.

Dass von der HUK die Orte und Zeiten, an und in denen gefahren werden, risikobewertend ausgeschlachtet wird für mögliche Punktabzüge, konnte ich nicht beobachten, denn demnach dürfte ich keine volle Punktzahl erlangt haben. Ich fahre jederzeit überall. Es sei denn, die HUK sagt sich, der Typ fährt so easy, chico und cool, es ist egal, wo er wann fährt, nehmt den Parameter aus der Bewertung raus. Auch das ist kompletter Quatsch, nur ein Gedanke.

So ein Telematik-Geeiere ist, wie's ist. Lässt man sich darauf ein, spielt man ein Spiel mit, dessen 'Regeln' einerseits 'offengelegt' werden, andererseits ihm eine gewisse Nebulösität innewohnt, weil den Spielemachern selbst nicht der vollständige Spielablauf in allen Variationen klar ist.

Wisedrum schrieb:
Das sind die 'lustigen' Bemerkungen einer computergesteuerten Algorithmusauswertung, die 'irgendwas' raushaut, weil sie programmgesteuert muss. Was will man dazu sagen, weiter so? Besser nicht.
In dem Fall (mein Unfall mit dem roten P4) besser nicht! Im Prinzip hatte der Sensor Recht, hatte ja "nicht gebremst" !

Wenn Du dadurch zum abrupten Stillstand aus Geschwindigkeit x gekommen bist, müsste der Sensor ein maximal mögliches Bremsereignis registriert haben, da er auf Bewegung im Sinne von eingeleitet stärkerer Geschwindigkeitsreduzierung reagiert. Stärker Bremsen, als ungebremst mit aller aller Kraft irgendwo aufzufahren und dadurch zum äußerst raschen Stillstand zu kommen, kann man nicht in meinen Augen.