Priusfreunde.de

Mach bitte nicht den Fehler, das vor allem mit den Ersatzteilpreisen zu verbinden!

Eine hohe Haftplichteinstufung hat mit den Ersatzteilpreisen von Toyota NULLKOMMANULL zu tun!

Abgesehen davon empfehle ich (vollkommen unabhängig von der Schadenshäufigkeit) die offiziellen Ersatzteilpreise von VW und Audi einmal mit denen von Toyota zu vergleichen, das könnte einen erheblichen Aha-Effekt erzeugen!

eppf

In den letzten Beiträgen ging es v.a. um TK/VK.

Zumindest ich diskutierte hier immer über alle 3 Typklassenarten.

eppf

PHV4 schrieb:

Mit den Werten aus 1 und 2 wird der sog. Schadenbedarf in € pro Jahreseinheit (SB) pro Modell ermittelt: Schadenaufwand ./. JE.

AH - hier tritt dann klar die geringe Stückzahl der Autos beitragserhöhend zutage.

Statistisch sollte ja ein Prius genauso oft in Unfälle verwickelt sein, wie ein Golf etc. - ist ja ansonsten kein "UnfallMagnet" ... Ein Prius dürfte auch relativ selten einen anderen Prius 'erwischen' - sondern eher einen Golf etc.


20k€ Schaden / 10.000 JE = 2.0
20k€ Schaden / 20.000 JE = 1.0

Wenn die zitierte Methode 'grob' stimmt, dann sieht man ja am obigen Beispiel, dass Fahrzeuge mit höherer Verbreitung (jedes Auto muss ja versichert sein) ganz klar billiger werden in der Versicherung, sofern eine höhere Stückzahl nicht zu deutlich höheren Schäden führt ...

Die verursachten Schäden von einem Prius, werden auf alle Prius-Halter umgelegt, da dies aber weniger Halter sind, ergeben sich pro Halter/Versichertem höhere Kosten.


Habe ich das in etwa richtig verstanden ?

Nochmal - mir geht es nicht darum, ob dies jetzt 'gerecht' oder 'ungerecht' ist, sondern nur um es zu verstehen ...

eppf schrieb:
Bei der Haftpflicht spielen nämlich die fahrzeugindividuellen Eigenreparaturkosten im Gegensatz zur Kasko keine Rolle.

JA - das nimmt man als rational denkender Mensch an

ABER bei der KFZ-Haftpflicht scheint dies NICHT ganz zu stimmen. Ich hatte mal vor ~30 Jahren einen selbstverschuldeten Motorrad Unfall - bei dem ein LKW beteiligt war (aber ohne Schaden). Wurde ohne Polizei geregelt, der LKW-Fahrer hat mich zum naechsten Ort mitgenommen, und an einer Arztpraxis abgesetzt.
Da ich wg. paar Schürfwunden 2 Wochen arbeitsunfähig war, setzte die Krankenkasse viele Hebel in Bewegung, um den LKW zu ermitteln... - ging nicht ... nervte aber ganz gut...

SPAETER irgendwann (so 2+ Jahre spaeter) erklaerte mir jemand, dass dieses ganze Versicherungssystem nicht so funktioniert, wie man als Aussenstehender 'so annimmt':
Die beteiligten Versicherungen verrechnen/verteilen sich die Schadenssumme untereinander, egal wer Schuld hatte.
Und hier wollte man unbedingt einen weiteren 'Beteiligten' haben

... ich weiss nicht ob das 100% so stimmt, aber das Indiz, wie sich meine Krankenkasse damals verhalten hat, passt dazu.
Wie es heute ist, bzw. wie genau die Details sind, waere mal interessant zu erfahren

Im Prinzip können wir nur spekulieren, bei der derart intransparenten Versicherungswirtschaft wird man nie komplett dahintersteigen können, wie es abläuft.

Man sieht es ja anschaulich an der nächsten Stufe der Intransparenz. Gegenüber früher wird auf den Beitragsrechnungen nicht einmal mehr die Typklasse des Fahrzeugs genannt.

Ein Vergleich zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen soll so schwer wie nur möglich gemacht werden und schlussendlich fällt beim Beitragsrechner ein Beitrag vom Himmel.

Nehmen wir nur meinen Fahrzeugwechsel vom Auris zum Corolla.
Bei absolut identischen Parametern wie Jahreslaufleistung, fahrenden Personen, Stellplatz usw. usf. hat jetzt der Corolla bei derselben Versicherung mit denselben 2019er Bedingungen bis auf etwa 1 EUR genau denselben Jahresbeitrag.

Der Auris rangiert bei HP20 und VK25, der Corolla bei HP19 und VK24. D.h. die jeweils um 1 Klasse niedrigere Einstufung spiegelt sich im Beitrag nicht wieder, das ganze System ist doch nur noch krank!

eppf

Hier, wie es sein sollte:
Für die Statistiken der Kfz-Haftpflichtversicherung sind die Versicherungsleistungen für geschädigte Dritte nach Verkehrsunfällen maßgeblich. In die Berechnungen der Vollkasko-Versicherung fließen die Versicherungsleistungen für Schäden am eigenen Auto nach selbstverschuldeten Unfällen und für Teilkasko-Schäden ein (u.a. Autodiebstähle, Glasschäden, Wildunfälle oder Schäden durch Naturereignisse). Für die Statistiken der Teilkasko-Versicherung werden nur Teilkasko-Schäden betrachtet.
Quelle: www.dieversicherer.de

Wenn ich von korrigiertem "Schadenbedarfswert" und Typklassenkommission mit Beteiligung der deutschen Hersteller lese, dann denke ich mir, was dem einem seine Strafzölle, das sind dem anderen seine Typklassen.

Grüße, yarison

eppf schrieb:
Nehmen wir nur meinen Fahrzeugwechsel vom Auris zum Corolla.
Bei absolut identischen Parametern wie Jahreslaufleistung, fahrenden Personen, Stellplatz usw. usf. hat jetzt der Corolla bei derselben Versicherung mit denselben 2019er Bedingungen bis auf etwa 1 EUR genau denselben Jahresbeitrag.

Der Auris rangiert bei HP20 und VK25, der Corolla bei HP19 und VK24. D.h. die jeweils um 1 Klasse niedrigere Einstufung spiegelt sich im Beitrag nicht wieder, das ganze System ist doch nur noch krank!
Ich möchte auf meinen eigenen Beitrag zurückkommen, um die ganze Misere mit den Versicherungen nochmals aufzuzeigen.

Es gibt tatsächlich einen Grund, warum sich die gesenkte Typklasse beim Corolla nicht positiv im Beitrag wiederspiegelt.

Ich schloss im Dezember für meinen Auris den nagelneuen 2019er Tarif ab, aber der Versicherung fiel nichts Dümmeres ein, als diesen neuen Tarif nur einen Monat lang leben zu lassen, ab Februar 2019 gab es bereits wieder einen neuen.

Sorry, bei so einem Vorgehen muss doch seitens des Versicherungsaufsichtswesens einmal der große Hammer fallen!

eppf