Priusfreunde.de

Nun also doch, entgegen der Mitteilung von Anfang Februar:
Auch BMW und Volkswagen senken E-Auto-Preise in China
VW und BMW haben die Preise ihrer Elektroautos in China deutlich gesenkt. Bei VW fallen die Preissenkungen je nach Joint-Venture-Partner unterschiedlich aus, bei BMW geht es vor allem um die Elektrolimousine i3, die bis zu 100.000 Yuan günstiger geworden ist.
www.electrive.net/2023/03/13/auch-bmw-un...uto-preise-in-china/

LG
Klaus

100.000,- Yuan = 13.590,- Euro.

Timo

VW-Chef Blume: Elektroauto für deutlich weniger als 20.000 Euro derzeit nicht realistisch
VW hat kürzlich die Studie ID. 2all (Artikelbild) vorgestellt. Der Wagen gibt einen Ausblick auf ein für 2025 angekündigtes modernes kleines Elektroauto für unter 25.000 Euro. Die Marke plant noch einen darunter angesiedelten Stromer, einen neuen Kleinwagen wie den aktuellen e-up! wird es zukünftig aber wohl nicht geben.
ecomento.de/2023/03/24/vw-chef-elektroau...t-nicht-realistisch/

Citroën plant mehrere „aggressiv“ bepreiste Elektroautos
Citroën arbeitet laut einem Bericht an einer Reihe kleinerer Elektroautos, die „preislich aggressiv“ angeboten werden sollen. Das Ziel sei, die Konkurrenz auf dem Markt für Einsteiger-Elektroautos zu unterbieten.
ecomento.de/2023/03/24/citroen-plant-pre...essive-elektroautos/

LG
Klaus

Das ist genau die Einstellung, die ich an der dt. Autoindustrie nicht mag. Früher hieß es noch "Geht nicht gibt's nicht" und man hätte die Herausforderung angenommen, was zu Innovation geführt hätte. Heute ist man so satt und träge, dass man es gar nicht erst versucht. Nichts mehr mit dt. Tugenden und "Wo ein Wille ist". Man gibt einfach auf und schiebt anderen die Schuld für das eigene Totalversagen in die Schuhe. Das wird das Ende der Automobilproduktion in D herbeiführen, nicht die Gesetze.

schrubber schrieb:
... Früher hieß es noch "Geht nicht gibt's nicht" und man hätte die Herausforderung angenommen, was zu Innovation geführt hätte. ...
Ich bin erst Anfang 50 und frage mich, wann dieses "Früher" war. In den 70ern und 80er, als gegen bleifreies Benzin und somit Katalysatoren geschimpft wurde, weil dann sofort die Motoren kaputt gehen? In den 0ern, als man behauptete, die Partikelfilter seien der Tod des guten Diesels? In den 10ern, als man Temperaturfenster als unbedingt notwendig deklarierte, was wohl bis heute gemacht wird?

Mir fällt es zumindest schwer, hier positive Aspekte zu sehen. Ich bin nach 20 Jahren Treue zu Autos aus Rüsselsheim nach Japan gewechselt, weil man hierzulande keine Lust hatte, Auto zu bauen, die halbwegs umweltverträglich und trotzdem haltbar waren. Und ebenso werde ich es handhaben, wenn europäische Hersteller keine ordentlichen, bezahlbaren BEV anbieten wollen, um zum Thema zurück zu kommen. Wenn beispielsweise ein MG4 €10k weniger kostet, als ein ID.3, ein Dacia Spring, der wesentlich weniger bietet, nicht wesentlich billiger ist und ein e-Up preislich gleichauf ist, dann werde ich künftig ein Auto vom asiatischen Festland fahren, fahren müssen.

LG
Klaus

Es gab in der Vergangenheit in D schon viele große Innovationen, vom Airbag übers ABS zum ESP oder in der Produktion, was Automatisierung angeht, um mal ein paar Beispiele zu nennen.

Zumidest beim Airbag wäre es sehr großzügig, diesen der dt. Autoindustrie als Innovation zuzuschreiben: General Motors bot diesen bereits volle 7 Jahre in diversen Modellen an bevor Mercedes zunächst die S-Klasse optional ausstattete.

@Klaus:
Ich blicke ein gutes Jahrzehnt weiter als du zurück und ich kann ebenfalls dieses "Geht nicht, gibt's nicht" nicht erkennen.

Was unsere Hersteller perfekt konnten, Schwachstellen über mehrere Modellgenerationen weiterzuvererben, nicht nur über Facelifts hinweg. Schwachstellen, die mit Pfennigbeträgen Geschichte gewesen wären, wenn man nicht zu viel Ignoranz an den Tag gelegt hätte.

Das Problem ist nach wie vor das zu hohe Ross, auf dem unsere Hersteller sitzen.

@schrubber:
Ja es gab Innovationen, wie z.B. der Airbag von Mercedes, aber ansonsten hat man leider viel zu häufig an alter Technik festgehalten, anstelle mit der Zeit zu gehen.

Nur mal ein ganz einfaches Beispiel:
Mein Kleinwagen Starlet Bj. 1986 hatte eine hydraulische Kupplungsbetätigung und innenbelüftete Scheiben. Ein Oberklassefahrzeug wie der Audi 100 2.0 desselben Baujahrs kam mit einer Seilzugkupplung und ohne innenbelüftete Scheiben daher.

eppf

Zustimmung @schrubber. Aber Innovationen, die zunächst nur in USA angeboten wurden, weil dort Pflicht. Oder im Fall von ESP notwendig, damit der Smart nicht umfällt. Deutsche Ingenieure sind nicht die Schwachstelle, sondern das Drumherum.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
schrubber schrieb:
... Früher hieß es noch "Geht nicht gibt's nicht" und man hätte die Herausforderung angenommen, was zu Innovation geführt hätte. ...
Ich bin erst Anfang 50 und frage mich, wann dieses "Früher" war...

Sorry, aber ich frage mich das Gleiche und ergänze um den Fakt das der Hybrid ja keine Erfindung aus Japan ist. Das lohnt sich nicht hieß es da aus Ingolstadt...


Und ja, ich bin kein BEV Fan, aber die Idee einen Wagen dieser Größe zu elektrifizieren, das ist genau das wo ich die E-Mobilität sehe.
Warum ist relativ einfach, man braucht relativ kleine Akkus was teure Resscourcen spart, die Reichweiten müssen nicht groß sein, das Gesamtgewicht wird nicht zu hoch und der urbane Einsatz dieser Fahrzeuge macht Sinn.
Naja, bezahlbar und günstig müssten sie sein.
Nicht Jeder kann sich 30000€ für einen Kleinwagen leisten.
Und machen wir uns nichts vor, den E-Markt wird die deutsche Autoindustrie nicht anführen. Vor Jahren als ich in Shanghai war, waren mir bekannte Marken in der Minderheit. Die Masse waren chinesische Produkte die wir hier nicht kennen. Inzwischen sind 10 Jahre vergangen und dieser Markt der E-Autos wird chinesisch dominiert. Ach wenn wir hier in Deutschland da noch Tesla vorn sehen, wird es zu keiner deutschen Dominanz kommen. Vielleicht noch ein paar VW und BMW Fahrer die an ihrer Marke festhalten. Aber zur weltweiten Führerschaft wird es nicht kommen.
Und genau da müsste man sehen wo man als deutsche Autoindustrie (zumindest von der ursprünglichen Herkunft her) seine Postion findet.
Bezahlbare E-Kleinwagen wären so eine Nische. Nur verdient man damit zu wenig.

KSR1 schrieb:
Aber Innovationen, die zunächst nur in USA angeboten wurden, weil dort Pflicht.

Womit allerdings auch belegt wäre, dass Innovationen auch maßgeblich durch den Gesetzgeber vorangetrieben werden.

@TF104:

Momentan verdient man damit zu wenig, da stimme ich zu. Aber denkt man Mal an Toyota, die haben Anfangs mit dem HSD auch kein Geld verdient. Aber Toyota hatte Mut und die nötige Innovationskraft, heute verdient man damit kräftig. Warum soll es nicht möglich sein, in D bezahlbare E-Kleinwagen zu produzieren? Bei allen Möglichkeiten der Robotik und Automation? Gut, blöderweise hat man den Marktführer in dem Bereich an die Chinesen verkauft...

Preis-Effekte: Tesla Model Y in Deutschland mit Umweltbonus jetzt unter Neuwagen-Schnitt
Weil Tesla mit Model S und Model X am oberen Ende des Marktes begann und auch das Model 3 zunächst viel mehr kostete als die für die USA angekündigten 35.000 Dollar, werden die Elektroautos des Unternehmens immer noch oft als teuer wahrgenommen – aber das stimmt immer weniger. Obwohl die Preise 2022 sogar mehrere Male stiegen, musste man schon Ende des Jahres für ein Tesla Model 3 in Deutschland kaum mehr bezahlen als für einen durchschnittlichen Neuwagen, wenn man den Umweltbonus von damals 9000 Euro abzieht. In diesem Jahr ist der Bonus deutlich niedriger, aber Tesla hat seine Preise gesenkt – und jetzt ist auch das Model Y (s. Foto) nicht mehr teurer als der deutsche Durchschnitt.
teslamag.de/news/preis-tesla-model-y-deu...n-durchschnitt-58137

LG
Klaus

Opel arbeitet „sehr hart daran“, Preisgestaltung bei E-Autos in den Griff zu bekommen
Opel hat mehrere Elektroautos im Programm und will in Europa ab 2028 nur noch Vollstromer verkaufen. Eines der beliebtesten rein elektrischen Modelle der Rüsselsheimer Marke ist die Batterie-Version des Corsa. Auf ein E-Auto unterhalb des Kleinwagens zum günstigeren Preis will sich das Unternehmen vorerst nicht festlegen.
ecomento.de/2023/05/16/opel-arbeitet-seh...n-griff-zu-bekommen/

LG
Klaus

Aha, es fehlte einfach die richtige Motivation. Danke, Tesla!

Aber 400km bräuchte ich im Corsa nicht. Wie wäre es mit einer Option auf einen kleineren Akku? 200km im Winter mit 23 Grad an der Heizung reichen mir vollkommen.

Bist du nicht schon auf einen Dacia Spring fixiert...
Die Tesla Rabatt Aktion zeigt Wirkung, na sowas aber auch!

Gruß Martin