Priusfreunde.de

"Durchschnittlich kostete ein Neuwagen laut DAT-Report im vergangenen Jahr 36.340 Euro. Vor zehn Jahren lag dieser Wert bei 27.390 Euro." 

www.zeit.de/mobilitaet/2021-10/automarkt...rise-lieferengpaesse

Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld? Die Bank.

"Im vergangenen Jahr wurden 62 Prozent aller Neuwagen ganz oder teilweise auf Kredit gekauft."

Auf Kredit kaufen? Never!

Im Durchschnitt ganz schön (über)teuer(t) ein Neuwagen. Toyota hängt sich leider in diese Form der Preistreiberei locker und gerne mit rein. Bei E-Autos, die preislich auch fies zu hoch und bewusst zulangen, solange sich im Zuge der durch den 1. Hype geschürten Nachfrage noch solche Preise durchsetzen lassen, fällt sie auf Grund einer in meinen Augen unangebrachten Wettbewerbsverzerrung nicht so auf wie bei herkömmlichen Verbrennern, die vielleicht langsam ihre letzten Preis- und Abfischungsrunden überfrachtet und zugestopft mit zu viel sie verteuerndem Schickimicki drehen, bis sie sich verboten teils vor lauter Kraft, Gewicht und Größe nicht mehr 'laufen' könnend ausgetanzt haben.

Dachte, ich gab vor 5,5 Jahren schon viel zu viel für ein Auto aus. Aus heutiger Sicht mit dem erwähnten Neuwagenpreis im Mittel kommt mir der damalige Preis nahezu als Schnapper für ein neues Auto vor, an dem der Staat nicht an der Preisschraube nach unten mitgedreht hat. Hätte er ruhig mal tun können, mich hätt's gefreut und der Wagen verdient, wenn schon wie wild Geld rausgehau'n wird für den Kauf von Autos, die sich kaum jemand neu leisten kann, aber mit Hilfe von zur Seite springenden Banken oder sonstwem leisten will, denn gönn dir! Man gönnt sich ja sonst nichts.

Wisedrum schrieb:
"Durchschnittlich kostete ein Neuwagen laut DAT-Report im vergangenen Jahr 36.340 Euro. Vor zehn Jahren lag dieser Wert bei 27.390 Euro." 
...

Das ist eine Preissteigerung von 2,9% p.a. Also irgendwo im Rahmen des Üblichen und der Inflation.

Wenn die Käufer immer mehr Ausstattung kaufen, liegt die "Schuld" am höheren Preis nicht bei den Herstellern. Jeder ist frei, das Basismodell zu kaufen - nur macht das fast niemand!

Interessaant ist aktuell, dass Mercedes und BMW ihren Kunden anbieten, wegen "Chip-Mangel" auf bestellte Ausstattung zu verzichten und die Autos mit niedrigerem Preis trotzdem zu nehmen. Ganz böse Sache! Die "Gimmicks" waren doch der einzige Grund ein neues Auto zu bestellen. Da hätte man ja gleich mit dem alten weiterfahren können.

Gruß Thorsten

Ein höherer Preis wird aber auch durch Verordnungen, wie die verpflichtenden Assistenzsysteme, erzwungen. Ich brauche keine Reifendruck-, Alkohol- und Müdigkeitskontrolle, Lenkhilfe etc. im Auto. Die Gesetzgebung offenbar schon. Hybridfan5

Was kostet an einem Smartphone 900, 1.200 oder 2.000 Euro? Die Herstellungskosten liegen bei unter 20 Euro.

Oder ist es wie bei Pariser Haute Couture? Die leben auch nicht von den 200.000 Euro für ein Kleid oder den 12.000 bis 20.000 Euro für eine Jacke. Die leben vom damit aufgebauten Image und den preiswerter verkauften Artikeln für unter 200 Euro.

Wer sich noch einen Neuwagen "bar" leisten kann, bezahlt den Glaspalast und die Rose in der Designervase auf der Toilette halt mit, am besten noch mit Zubehör und durch Abschluß einer Versicherung. Der Rest zahlt durch Werkstattleistungen und über Ersatzteilpreise.

Ab und an macht ein Autohaus auch mal zu, das Gelände wird verkauft, und man errichtet Wohneigentum. Mir wind 2 Fälle bekannt, bei denen es bereits erfolgt ist.

Würde die Lohnentwicklung für den Durchschnittsbürger mit der Inflation Schritthalten, wäre das ja kein Problem. Aber so bleibt nur übrig, ein günstigeres Auto zu kaufen und damit den Wohlstandsverlust sichtbar zu machen. Den Trend kann man am Beispiel Dacia gut beobachten, welche ja fast ausschließlich Privatfahrzeuge verkaufen.

Ein neues Auto ist meist ein teures Vergnügen. In nicht mal 20 Jahren stiegen die Neuwagenpreise bei den Bestsellern VW Golf und Polo um mehr als die Hälfte. Woran liegt das bloß?
www.autobild.de/artikel/preise-fuer-neuw...f-polo-20610909.html

Hier dient zwar VW als Beispiel, aber man hätte auch faet jeden anderen Hersteller als Beispiel heranziehen können.
Ich bin regelmäßig erschrocken, wenn ich Preislisten sichte: hätte uns vor 20 Jahren jemand erzählt, daß wir in 2021 für einen normal ausgestatteten Kompaktwagen rund 60-70.000,- DM bezahlen und für einen Kleinwagen 40.000,- DM fällig sind, dann hätten wir denjenigen für bekloppt erklärt.
Im Grunde stehen da heute sogar wieder dieselben Zahlen wie 2001, nur in einer anderen Währung.

Timo

Timico schrieb:

Im Grunde stehen da heute sogar wieder dieselben Zahlen wie 2001, nur in einer anderen Währung.

Timo

Und beim Lohn/Gehalt nicht?

Ich glaube, dass das Einkommen sogar höher ist als damals zu DM-Zeiten.

Edit: gerade mal überschlagen, dass meine Gehaltsklasse sich seit 2001 um den Faktor 1,7 erhöht hat. Eine Aussage zur Kaufkraft kann ich leider nicht tätigen.

Nein, in meinem Fall (seit 2002 selber Arbeitgeber und nahezu identische Gehaltseinstufung) beträgt der Zuwachs "nur" rund 50%, zumindest auf den Nettolohn bezogen.

Timo

...also doch die gleiche Steigerung wie die VW-Preise aus dem Artikel

Bei den Autopreisen brauchen wir garnicht so weit laufen, wenn ich mir z.B. die Preise für den neuen Toyota Yaris ansehe - auweia!
Und wenn es der Hybrid ist, da sind wir gleich mal bei 22.500 Euro = 44.000 DM...

Gruß
Martin

wenn es eine gute ausstattung sein soll sogar 34500 euro
www.toyota.at/new-cars/yaris-cross/build...8d-9646-44c8c2e33712
mit dem yaris premiere edition hybrid mache ich am 14.oktober eine probefahrt.
esox

autogasprius_berlin schrieb:
Was kostet an einem Smartphone 900, 1.200 oder 2.000 Euro?
Ganz einfach: 9, 12 oder 20 davon.

LG
Klaus

Ja, die Preise steigen, weil die Menschen bereit sind mehr auszugeben. Auch dann, wenn sie das Geld nicht haben. Nicht umsonst steigt die Zahl der auf Finanzierung oder Leasing gekauften Fahrzeuge.

Auch wenn ich mir teurere Autos leisten könnte, widerstrebt dies mir und ich lasse einfach Angebote aus, die mir zu teuer sind. Mit e-Golf und Ioniq war ich nach Abzug der jeweiligen Förderung ungefähr bei je 26k, was ich als grenzwertig empfinde.

@bgl-tom, geht mir ähnlich! Auch wenn ich nicht gerade am Hungertuch nage, so 25.000 sind bei mir so eine Grenze, die ich bei einem Neuwagen nicht unbedingt überschreiten möchte...
Bei mir in der Nähe wohnt eine Familie mit 3 Kindern, die haben sich gerade einen VW Bus über Finanzierung gekauft!
Ein 2. Auto läuft noch auf Leasing... und eine Wohnung zur Miete ist auch noch da...

@esox, ein Yaris für 34.500 € - irgendwie verrückt!

Gruß
Martin

sehe ich auch so - nur so zum vergleich, mehr habe ich auch für meinen rav4 hybrid lounge-beste ausstattung in österreich-nicht bezahlt.
ist das alte modell, aber die 22% vom listenpreis/44000 euro
machten den rav4 für mich interessant.
34500 euro für einen kleinwagen
nach der probefahrt am 14.oktober werde ich wissen ob der yaris cross 34500 euro wert ist.
esox