Priusfreunde.de

Hallo Zusammen,

für gute Preise habe ich Angebot für Prius 3, das 2 Jahre in USA benutzt wurde und danach nach Deutschland geliefert wurde.
Was könnte unangenehm sein, oder doch nur die Englisch Sprache an Bedienung und tasten?
gibt es noch was zu beachten?

Hat das Auto schon deutsche Papiere und wurde in Deutschland zugelassen?

Achtung: es kommt häufig vor, daß Autos, die in den USA einen "Salvage Title" bekommen haben (entspricht unserem "Totalschaden"), wieder aufgebaut und dann in Europa ohne Hinweis darauf als normale als Gebrauchtwagen verkauft werden!

Timo

hatte er bereits einmal eine deutsche zulassung und TÜV?
NAVI telefon blinker und nebelschlussleuchte könnten einen umbau benötigen

Wie ist das mit den Scheinwerfern? Hier bei uns sind sie asymmetrisch, deswegen wird der rechte Fahrbahnrand weiter ausgeleuchtet als die linke Seite. In den USA ist das meines Wissens nicht so. Auch fehlt vermutlich die Nebelschlussleuchte, die nachgerüstet werden muss.

Wie ist das mit dem Tacho, kann der umgestellt werden? Das Radio kennt vermutlich weder DAB noch die hierzulande gängigen Frequenzen, ich kann mich daran erinnern, dass bei USA-Fahrzeugen das Radio hier aus diesen Gründen nicht nutzbar war. Kennt das Navi deutsche Adressen?

Ich würd es nicht tun, da könnte das noch so ein toller Schnapper sein.

Achtung es handelt sich hier mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht um einen Prius der 3. Gen (Prius 3 ), wenn das Fahrzeug nämlich nur 2 Jahre im US Markt unterwegs war ist es eine EZ Ende2018/Anfang2019, somit handelt es sich in dem Fall um einen Prius der 4. Gen, dieser heißt nämlich auf dem US Mark Prius Three, aus dem Grund nutzen die meisten US Foren die Generation zum trennen der Fahrzeuge und nicht den Modelnamen.

Bei einem Prius der 3. Gen muss hinten die Nebelschlussleuchte verbaut werden und vorne beide Scheinwerfer gegen die EU Ausführung ausgetauscht werden, Tacho kann man meines Wissens umstellen da es einige Bundesstaaten in der USA km/h statt mp/h gibt (Laufleistung bleibt aber Meilen), dadurch habe alle Fahrzeuge normalerweise beide Anzeigen, ansonsten muss man für die Zulassung nichts umbauen. Blinker sind gleich zu unseren. Der Rest wie Navi, Radio etc. ist Komfort und für den TÜV irrelevant. Klimabedienteil kann man meines Wissens umlöten.

Bei einem Prius der 4. Gen sollte es genauso sein.

Ist "Three" beim US-Prius nicht einfach die Bezeichnung eines Ausstattungslevels, ähnlich "Comfort" und "Executive" bei uns?

Timo

...Ja ist es

Ja es ist seit lange zugelassen, ich denke, was umgestellt werden soll, wurde umgestellt, ansonsten hätte das Auto nicht die Zulassung bekommen, es hat auch Tüv.
Aber ich spreche hier über technisch, Ersatzteile oder ähnliches, was doch Unterschied macht und schwärigkeiten später verursachen könnte.

Ich würde primär schauen, wie und warum das Fahrzeug nach Deutschland kam. Wenns nicht gerade ein Armeeangehöriger oder Übersiedler mitgebracht hat, wird es mit großer Wahrscheinlichkeit ein US-Totalschaden (Salvage Title) sein...

Grüße,

Fabian

Servus.

Grundsätzlich kann ich auf Grundlage meiner beruflichen Erfahrung nur folgenden pauschalen Rat hinsichtlich US-Importen geben:

Wenn das Wunschmodell zu seiner Erscheinung ganz normal auch auf dem europäischem Markt angeboten wurde und in Folge dessen auch aktuell in entsprechender Menge als Gebrauchtfahrzeug am regionalen Markt angeboten wird, dann Hände weg von diesen US-Importen! Das Risiko sich ein "faules Ei" für womöglich viel Geld nach Hause zu holen, ist extrem hoch.

In 99% der Fälle gibt es nur einen einzigen Grund, warum es sich wirtschaftlich lohnt, den Wagen wieder über den Teich zu verschiffen - er ist in den USA nichts mehr wert und dies ist nur dann der Fall, wenn der Wagen in den USA ein oder mehrere Schäden erlitten hat und dort nun in Folge als Totalschaden eingestuft wurde.

Noch eine Warnung, es müssen sich dabei nicht immer nur um Unfälle handeln, wie man sie sich allgemein hin vorstellt. Erst letztens hatte ich ein Gutachten zu einem Fahrzeug erstellt, bei dem sich heraus gestellt hatte, daß er, neben zwei Unfällen, einen Wasserschaden erlitten hatte. Das Heimtückische daran ist, daß diese Fahrzeuge nach dem durch Trocknen erst einmal keine Auffälligkeiten zeigen. Die Probleme kommen mit den darauf folgenden Jahren in Form von Problemen mit der Elektronik sowie Rost an den unmöglichsten Stellen - von einem Kauf solcher Fahrzeuge ist aus meiner Sicht grundsätzlich abzusehen.
Mein Kunde konnte den Kaufvertrag auf Grundlage meines Gutachtens und den Informationen aus u.a. dem CARFAX erfreulicher Weise Rückabwickeln.


Grüße ~Shar~

Betrug mit Schrottautos aus den USA

- www.heise.de/autos/artikel/US-Schrottaut...enmarkt-4436920.html
- www.americancars.de/unfallautos-aus-den-usa/
- www.mobile.de/magazin/artikel/wie-du-dic...huetzen-kannst-20356
- auto-presse.de/autonews.php?newsid=444330
- youtu.be/l8UGSCSroRs (Video)

Aufpassen!

Grüße, Egon

Shar schrieb:
Servus.

Grundsätzlich kann ich auf Grundlage meiner beruflichen Erfahrung nur folgenden pauschalen Rat hinsichtlich US-Importen geben:
Das Risiko sich ein "faules Ei" für womöglich viel Geld nach Hause zu holen, ist extrem hoch.


Richtig.

+1

Das Thema ist immer noch aktuell, sogar TÜV ma unter Verdacht

m.focus.de/auto/news/tuev-gutachten-mani...men_id_95352810.html