Aktuelle Informationen zum Themenkomplex "Fahren mit Wasserstoff", insbesondere zu allen FCEV mit/ohne Hybrid oder Plugin-Hybrid. Inklusive des Toyota Mirai, dessen Europa-Premiere im Spätjahr 2015 erfolgte.
Aw: Roland Gumpert - Nathalie 06.05.2021 16:03 - vor 2 Jahren, 10 Monaten
Mein Kommentar bezog sich auf das vorher genannte Modell - mit 178kWh kann man auch ohne BSZ mehr als 800km fahren.
Die Funktionsweise der Ethanol-BSZ ist klar, es gibt nur nicht annähernd genug Bioethanol (Methanol, whatever), als das das für die Masse der Bevölkerung eine realistische Option wäre.
Und noch mehr Flächen der Brennstofferzeugung umwidmen ist auch nicht drin, weil wir eher den Ertrag der vorhandenen Flächen reduzieren müssen, weil die Nahrungsmittelproduktion auch so schon zu viel CO2eq freisetzt (weniger Düngen und weniger sonstiges) - und der Landwirtschaftssektor hat bisher zum Erreichen der Klimaziele noch gar nichts beigetragen.
Aw: Roland Gumpert - Nathalie 14.05.2021 09:53 - vor 2 Jahren, 10 Monaten
@gcf
Laut dem Bericht vom Fernsehen gibt es schon genug. In der Landwirtschaft gibt es auch genug Abfälle wie z.B. Gülle um Bioethanol herzustellen. Aber wie umweltfreundlich das wirklich ist, weiß ich nicht. Für mich wäre es als Rangeextender interessant, vorrausgeaetzt, dass es wirklich umweltverträglich ist.
Am besten,wenn mann es bei Bedarf einsetzen könnte. Dann wäre auch ein Mietsystem vorstellbar. Das könnte man anstatt eines Autos mit Verbrennungsmotor für eine Urlaubsfahrt leihen. So könnte ich mit meinem eGolf dieses System für eine Urlaubsfahrt nutzen und den Rest des Jahres batterieelektrisch fahren, und das mit einem 35 KWh Akku!
Dann würden auch viele alte Elektroautos mit geringer Restreichweite wieder interessant. Wenn die wegen gesunkener Akkukapazität einen neuen Akku für 10 000 bräuchten, wäre vielleicht so ein Rangeextender eine Alternative ?
Vielleicht ist das nicht mit den Interessen der Automobilhersteller kompatibel? Das macht es schwer Autos mit großem Akku zu verkaufen. Auch würde es den Verkauf gelagerter Akkus von alten Elektroautos erschweren. Wenn dafür horrende Preise verlangt werden, versucht man lieber ein neues Auto zu verkaufen.
Aw: Roland Gumpert - Nathalie 14.05.2021 10:59 - vor 2 Jahren, 10 Monaten
Dagegen die vorhandene Biomasse (über die gesamte Kette) optimal auszunutzen spricht nichts, allerdings wird Biomasse auch zur Herstellung von Strom benutzt, es wäre eine Frage des Wirkungsgrades wo man die Biomasse dann besser einsetzt:
Stromerzeugung mit Kraft-Wärme-Kopplung, als Winterreserve oder im FCEV (wo nur ein Teil der Abwärme genutzt wird).
Die Gesamtmenge reicht trotzdem nur für einen Bruchteil aller benötigten Energie.
Ein Mietsystem für "PlugNPlay" Rangeextender ist eine interessante Idee - denkbar wäre aber auch, eine billige, zyklenfeste Alltagsbatterie für die Urlaubsfahrt gegen einen teure, gemietete, schnelladefähige, Langstreckenbatterie mit höherer Energiedichte zu tauschen.
Ist aber alles nicht Thema hier - mir kommen die Zahlen zu Natalie jedenfalls unplausibel vor, das kann so nicht stimmen, denn für eine derart überlegene Akkutechnologie würden derzeit einige Hersteller über Leichen gehen oder Milliarden bieten...
Aw: Roland Gumpert - Nathalie 03.11.2021 20:03 - vor 2 Jahren, 4 Monaten
Diesen Blender hatten wir hier schon.
Eine Kiste mit einem Akku von ca. 70kWh, den man via Methanolbrennstoffzelle auch unterwegs laden kann. Die Reichweite von 800km ergibt sich zudem nur dann, wenn man mit zuvor an einer Steckdose vollgeladenem Akku losfährt!
Dann kommt noch das "kleine" Problem, dass die Brennstoffzelle nur 15kW Leistung hat. Eine Geschwindigkeit von 100kmh wird dann wohl nur mit Glück zu schaffen sein, wenn der Akku einmal leer ist.
Ich habe mir den Bericht angesehen. Als man den überschüssigen Ökostrom nun nochmals auch an diese Technik verplante bzw. von einer Skalierbarbeit via beliebig viel Strom aus Afrika faselte, habe ich den Stoppknopf gedrückt.
Mich wundert es nicht, wenn bei dieser Mogelpackung niemand auf Anfragen angesprungen ist.
Im Prinzip wird der Gesamtwirkungsgrad auf ähnlicher "Höhe" liegen, wie bei FCEVs, was man gegenüber Wasserstoff bei der Komprimierung spart, hat die Methanolbrennstoffzelle im Gegenzug einen deutlich geringeren Wirkungsgrad im Vergleich zur H2-Brennstoffzelle.
Dass FCEVs im PKW-Sektor unvertretbar viel Primärenergie brauchen, wurde schon ausreichend oft kommuniziert. Was soll also hier anderes herauskommen?
eppf
P.S.:
@Klaus: verschiebst du bitte meinen Beitrag an dieselbe Stelle. Die Verschiebung passierte jetzt, während ich meinen Beitrag schrieb.