Priusfreunde.de

VOR dem Urlaub birgt auch die Gefahr, dass der eine oder andere Murks durch den FTH gemacht wird und man dann erst unterwegs die Probleme feststellt. Leider muss man das so hart feststellen.

Gruß!
JoAHa

Wenn du das machst, bleiben dir gesetzliche Garantie und Gewährleistung. Es sei denn, Toyota kann dir in den ersten 6 Monaten nachweisen, daß der entstandene Schaden bereits durch dich zu verantworten ist. Vom 7. bis zum 24. Monat herrscht Beweislastumkehr, dann bist du aus allem raus.

Wenn du zu Toyotas Bedingungen (Überziehung weniger als 500 km) die Wartungen durchführen läßt hast du Anspruch auf das, was in den Garantiebedingungen als -leistungen genannt ist.

Deine Entscheidung!

Da die Werksgarantie bei mir ja schon abgelaufen ist und ich nur noch von der "Relax-Garantie" profitieren kann, bin ich auch stark am Überlegen, was ich machen soll. Allerdings in die andere Richtung.

Wir fahren den Prius mittlerweile so wenig, dass wir die nächsten 15.000 km jetzt wahrscheinlich erst zwei- bis zweieinhalb Jahre nach der letzten Inspektion erreichen werden.

Wenn das Jahr seit der letzten Inspektion im August (die war bei 71.000 km, gemacht wurde da die 75.000er) dann mal rum ist, werden gerade mal 7.000 km vergangen sein. Warum also stur den Jahresrhythmus einhalten? Klar, die einjährige Relax-Garantie geht mir dann flöten, aber die "reaktiviert" sich ja ab dem Zeitpunkt der nächsten Inspektion trotzdem wieder für ein weiteres Jahr.

Wie sieht das mit der Alterung vom Öl aus? Stört das den HSD in irgendeiner Weise, wenn ich das erst nach zwei Jahren wechseln lasse, wenn die 15.000 voll sind? Oder sollte ich es lieber trotzdem nach einem Jahr wechseln, egal wie wenig ich gefahren bin und wie blitzsauber das Öl noch ist?

Wenn letzteres, würde ich nämlich auch nur einen reinen Ölwechsel machen lassen ohne Inspektion und die Inspektion dann tatsächlich erst wieder gegen 90.000 (bei dem "richtigen" Intervall) machen. Auch wenn ich dann bis dahin keine Relax-Garantie habe...

Wenn ersteres, würde ich mir den Ölwechsel einfach bis 86.000 km sparen und bei der Laufleistung dann einfach die 90.000er einschieben.

Lina92 schrieb:
Die Garantie verfällt, aber das ist mir eigentlich egal. wenn es dir egal ist - steht es dir auch frei den ölwechsel bei einer freien werkstätte zu machen - nach toy vorgaben und mit stempel sowie extra hinweis dass nach toy vorgaben erledigt wurde - auf der rechnung

oder du vereinbarst dass du das richtige öl zum FTH mitbringen darfst das machen hier vom forum auch viele

marratj schrieb:
Wie sieht das mit der Alterung vom Öl aus? Stört das den HSD in irgendeiner Weise, wenn ich das erst nach zwei Jahren wechseln lasse, wenn die 15.000 voll sind? Oder sollte ich es lieber trotzdem nach einem Jahr wechseln, egal wie wenig ich gefahren bin und wie blitzsauber das Öl noch ist?
Das ist 100%ig eine wirtschaftliche Frage bezüglich der erweiterten Garantie.

Öl kann bei jeder Automarke problemlos 2 Jahre im Motor bleiben. Nach 4 Jahren stinkt es allerdings fürchterlich.

Eine über 80-jährige Bekannte fährt gerade mal 2.600 km im Jahr. Citroën gibt für den Ölwechsel 30.000 im oder 2 Jahre vor.

Da der Wagen über 4 Jahre 1 l Öl verbraucht und es stinkt hatte ich nicht weiter aufgefüllt und ihr nach dieser Zeit zum Ölwechsel geraten. Der Citroën C3 mit jetzt rd. 30.000 km ist von 2010 und hat einige optische Mängel. Ob man jetzt das Öl alle 10.000, alle 5.000 oder alle 2.000 km wechselt hat auf den Zeitwert auch keinen Einfluß mehr; zumindest keinen Einfluß, der den Preis für die zusätzlichen Ölwechsel übersteigt.

Wenn du alle 2 Jahre oder seltener wechseln willst könntest du ein Öl mit höherer TBN (Total Base Number) nehmen, also nicht 4 bis 6 sondern eher 8 oder höher. Das ist jetzt total spitzfindig und schon fast Fahrzeughomöopathie, aber so ist die Reserve gg. Versauerung etwas höher.

www.kfzteile24.de/artikeldetails?returnT...p;search=2360-105631 mit TBN 8, HTHS 2,96

www.kfzteile24.de/artikeldetails?returnT...p;search=2360-105842 mit TBN 10,1

www.kfzteile24.de/artikeldetails?returnT...p;search=2360-100752 TBN 6,3, dafür HTHS 3,5

www.kfzteile24.de/artikeldetails?returnT...p;search=2360-105577 TBN 9,7, dafür aber nur mineralisch und API-SL

Hier
www.ato24.de/de/blog/vergleich-0w-30-motoroel/
hat das von mit viele Jahre und über 300.000 I'm im Prius gefahrene Shell Helix Ultra 0W-30 C2/C3 die höchste TBN und die höchste HTHS (geringerer Nockenwellenverschleiß). Einen auffallend hohen Abdampfverlust kann ich beim Einsatz im Prius nicht bestätigen.

marratj schrieb:
Da die Werksgarantie bei mir ja schon abgelaufen ist und ich nur noch von der "Relax-Garantie" profitieren kann, bin ich auch stark am Überlegen, was ich machen soll. Allerdings in die andere Richtung.

Wir fahren den Prius mittlerweile so wenig, dass wir die nächsten 15.000 km jetzt wahrscheinlich erst zwei- bis zweieinhalb Jahre nach der letzten Inspektion erreichen werden...

Bei dir ist ja eher das Gegenteil der aktuellen Fragestellung.
Diese Frage hatten wir auch da unser Auris zeitweise nur 6000km/Jahr lief.
War hat der Zweitwagen und die Arbeitsstelle mit dem Rad zu erreichen.
Leider kam man um die Inspektion nicht herum. Unser Werkstattmeister meinte das es aus technischer Sicht reicht das Öl aller 2 Jahre zu wechseln. Das haben wir dann auch gemacht. 1x jährlich zur Inspektion, aller 2 Jahre Ölwechsel. Allerdings war der Auris damals aus der Garantie raus.
12000km in 24 Monaten kann das Öl ab.
Thema Garantie. Wieviel anders/schlechter als Werksgarantie ist das? Bei der Bestellung des neuen war es ein Thema. Garantieverlängerung ist nicht mehr nötig wegen Relax. Also sollte die nicht viel schlechter sein?

Bei Toyota gab es doch auch mal für Vielfahrer andere Intervalle. Ich gehe davon aus das es dieses nicht mehr gibt das man auf 30000km/Jahr wechselt und anderes Öl verwendet?

JohannLeon schrieb:
Hallo zusammen,
Ich werde die ersten 15tkm wohl kurz vor oder nach einem Urlaub erreichen. Gibt es Erfahrungen ob ein Überschreiten der 15tkm um 500 bis 700 km sich schädlich auf die Garantie auswirkt?
Vielen Dank im voraus und Grüße an alle
Johann

Hier haben ja einige schon was zu geschrieben. Wie sich Toyota verhält, wenn im Rahmen eines größeren Schadens in Zukunft diese Frage aufkommt, kannst Du ja gerne ausprobieren und hier berichten.

In dem Serviceheft zu meinem Prius 3 Bj 2009 stand klipp und klar drin, dass das Serviceintervall max. um 500 km überschritten werden darf.

Bei meinem RAV4 Bj 2018 stand im Serviceheft ganz klar drin, dass der Serviceintervall um genau 0 km überschritten werden darf.

In jedem Fall riskiert man die freiwillige Hersteller-Garantie von Toyota. Ob es das einem Wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden...ich habe es nicht riskiert, hatte allerdings auch keinen strittigen Schaden (abgesehen vom Inverterproblem, wo mein Prius einfach ein paar Wochen vor der großzügigen Kulanzregelung bzw. Garantieverlängerung betroffen war).

autogasprius_berlin schrieb:
Wenn du alle 2 Jahre oder seltener wechseln willst könntest du ein Öl mit höherer TBN (Total Base Number) nehmenDanke für den Hinweis!
Für Öl-Dumbies wie meinereiner: www.auto-motor-oel.de/ratgeber/motoroel-...-basenzahl-tbn/2367/

Naja, die 2 Jahre werde ich nun nicht massiv überschreiten. Die 15.000 km bekomme ich in der Zeit schon gerade so hin.

Da mein fünfeinhalb Jahre alter P4 eh keine Werksgarantie mehr hat, heißt das für mich konkret jetzt eigentlich:

Ich kann nach der letzten Inspektion, die im August 2021 bei 71.000 km gemacht wurde, ruhig bis 86.000 km warten, bis ich das nächste mal zum FTH fahre. Das wird schätzungsweise in der zweiten Jahreshälfte 2023 der Fall sein.

Dann habe ich zwar ab August 2022 keine Relax-Garantie mehr (die wurde im August 2021 ja gestartet), aber was soll's... Wenn ich die Garantiebedingungen dafür richtig verstanden habe, startet die Relax-Garantie dann trotzdem neu für ein weiteres Jahr, wenn ich die nächste ordentliche Inspektion dann 2023 beim FTH machen lasse (mit einer Wartezeit von 30 Tagen, wenn die Garantie zuvor bereits abgelaufen war).

Klar, ein gewisses Risiko ist dabei. Aber wenn Toyota die Relax-Garantie so nie angeboten hätte, stünde ich vor der gleichen Situation, von daher...

Die Relax Garantie würde man eh erst brauchen, wenn's sie nach 10 Jahren nicht mehr gibt. Das weiß Toyota und bietet sie nur in einem Zeitraum an, wenn sie nicht gebraucht wird als Nullrisko- dafür aber Geldgewinnspiel für sie. Danach nicht mehr, wenn's für sie ins Geld gehen könnte.

Ob man Toyotas Inspektionsintervalle nach eigenem Gutdünken strecht oder sich fein säuberlich an alle Vorgaben hält, ist sicherlich davon abhängig, ob man zunächst nach Neukauf noch garantieabgesichert sein will oder nicht. Danach stark davon, wie man sein Auto behandelt, scheucht und tritt. Ein Risikospiel bleibt das Stretchen in jedem Fall. Bei einem Toyota für mein Dafürhalten aber ein sehr überschaubar kleines. Gerade bei einem liebevoll und auf Sparflamme gefahrenen HSD, bei dem der Verbrenner äußerst schonend läuft, so er denn nicht mal die Hälfte aller km zum Einsatz kommt, wenn man versteht, das Auto, so oft es geht, freiwillig elektrisch gleiten und sich fortbewegen zu lassen.

Ein Bekannter meinte dazu neulich, dann haste ja immer einen kalten Verbrenner, der, wenn er mitwerkelt, zu sehr gestresst wird und dadurch früher kaputtgeht. Also, entweder hat er dieses ganze HSD-Ding nicht gepickt, wovon ich ausgehe, oder ich. Der Verbrenner ist safe von Toyota programmiert im Hybridverbund. Das sorgt für seine ausreichende Wärme, wenn er sich bald schon nach Kaltstart ausblendet. In einigen Modellen sogar besonders safe umsorgt durch Abgasrückführung zwecks schneller Erwärmung und Kühlerjalousie, um diese zu halten. Wird's ihm mal wegen Untätigkeit zu kalt ums Herz, springt er eh an.

Stets soft behandelt, könnte man ihn im Prinzip so ewig fahren, ohne was zu wechseln/inspizieren, mal polemisch in den Raum gestellt. Macht aber keiner, ich auch nicht. Nach wieviel km oder ob ich akribisch genau im Toyota-Intervall mich mit einer Inspektion um mein Auto kümmere, lass hier mal offen.

Also ist es nicht schädlich für das Auto, wenn eventuelle Flüssigkeiten oder was auch sonst bei Inspektionen gewechselt wird, erst nach 30000km getauscht werden anstatt schon nach den angegebenen 15000km?

Die Frage kann dir niemand mit Garantie beantworten. Eine Antwort erhältst Du nur durch Ausprobieren.

Wenn Du dein Auto nicht forderst und quältst, stehen die Chancen dafür gut, dass es dabei keinen wegbekommt. Wobei ich nicht auf 30.000km, sondern eher nur auf 20.000km stretchen würde. Würde. Auch abhängig davon, wie lange es braucht, diese abzureiten. 1, 2, oder mehr Jahre?

Kommt auch immer drauf, ob man es überhaupt merkt.

Mein erster Passat 35i damals hat (bevor ich die Ventilschaftdichtungen dann doch irgendwann mal tauschen ließ) innerhalb eines Jahres (damals waren das dann noch 20-25.000 km Fahrleistung bei mir) gut und gerne seine 4-5 Liter Öl mit verbrannt.

Ich hab an der Kiste über Jahre nie einen Ölwechsel gemacht, nur einmal zwischendurch den Filter getauscht.

Mit dem Zahnriemenwechsel bei 250.000 km oder so habe ich dann auch die Ventilschaftdichtungen mit tauschen lassen, danach war der Ölverbrauch quasi bei null. Allerdings ist mir wenige Monate später dann auch jemand ins Heck gerauscht, was den Wagen zum wirtschaftlichen Totalschaden gemacht hat...

Aber die Kiste konnte ich damals schon (war ein 1994er Baujahr, besessen habe ich den Wagen von 2007-2012) mit knapp über 7l/100km fahren, was mir mit den Volvos, die ich danach hatte, nie mehr gelungen ist, die waren absolute Säufer.

marratj schrieb:
Kommt auch immer drauf, ob man es überhaupt merkt.

Das ist halt immer die große Frage, wer was überhaupt merkt. Viele wollen einfach nur fahren und nichts merken. Wird dann meist auch teuer, wenn man was merkt. Da kommt Verdrängen zunächst billiger. Die Betonung liegt auf zunächst.

marratj schrieb:
Kommt auch immer drauf, ob man es überhaupt merkt.

Mein erster Passat 35i damals hat (bevor ich die Ventilschaftdichtungen dann doch irgendwann mal tauschen ließ) innerhalb eines Jahres (damals waren das dann noch 20-25.000 km Fahrleistung bei mir) gut und gerne seine 4-5 Liter Öl mit verbrannt.

Ich hab an der Kiste über Jahre nie einen Ölwechsel gemacht, nur einmal zwischendurch den Filter getauscht.
...

Da hat die "Kiste" der Umwelt und den Mitmenschen aber keinen guten Diensst erwiesen - Ölwechselvermeidung durch Ölverbrennung und Öl Nachkippen sozusagen.
ME ökologisch die unschönere Option im Vergleich zur Verlängerung der Wechselintervalle auf eigenes Risiko

Gruß!
JoAHa