Priusfreunde.de

Hallo,
vorweg: Ja, ich bin der Samim, der hier allen nervt und ich hoffe, dass ich paar Antworten auf meine Umfrage bekomme, weil es mich sehr interessiert. Da ich keinen therad dazu gefunden habe, habe ich mich entschlossen, ein neues zu eröffnen. Bitte verschiebt es nicht in: "Fragen zum gekauften Prius 2", da ich dann bestimmt keine Antwort mehr bekommen werde.

Meine Frage: Wieviel kostet ein KM bei euch Prius Fahrer?

Ich zahle für 4 Monate seit Kauf bis heute:

Versicherung:100€/mtl. (Teilkasko bei SF1) = 400€
KFZ-Steuer: Um die 100€ = 40€
Reparatur/Verschleiß/Inspektion: Ca.500€
Wertverlust: Seit kauf bis heute ca. 500€ (Schätzung)
Sprit: 10.000 km gefahren, Verbrauch 4,2L/100KM Also 420 Liter x 1,70€ = 715€

GESAMT = aufgerundet 2.200€

Rechnung: 2.200€/10.000KM
= 0,22€/km

Müsste hin kommen

Ich zahle (anderes Modell) mit sehr sparsamer Fahrweise bei
30.499,23€ Gesamtkosten bis heute
Geteilt durch
166.697 km

= 0,18€/km den ich fahre.

Und jetzt kommt der unnütze Durchschnittsverbrauch der Signatur zum tragen
Fahre ich 14 km (28 km/Tag) zur Arbeit = 5,12€/Tag
Fahre ich 63 km (126 km/Tag) zur Arbeit = 23,05€/Tag

Der Durchschnittsverbrauch ist bei der kleinen Strecke höher.
Die Kosten aber 4,5 mal niedriger.

Wollte das mal anmerken.
Kosten sind meine Welt und die halte ich niedrig.

Unser neu gekaufter P 2 hat in ca 9 Jahren über knapp 163.000 km pro km 0,22 € gekostet, die sich aus 13 ct Unterhaltskosten und 9 ct Wertverlust zusammensetzen. Abschreibung und Verzinsung des eingesetzten Kapitals sind dabei nicht berücksichtigt.
Er war mithin eines der günstigsten wenn nicht das günstigste Fahrzeug, das wir in über 40 Jahren gefahren haben (schwierige Vergleichbarkeit über den langen Zeitraum).
Und ohne jeden Zweifel das, was mit Abstand den wenigsten Ärger verursacht hat!

Gruß!
JoAHa

Das ist neben einer guten Wirtschaftlichkeit das Wichtigste mit einem Auto. Keinen Ärger zu haben, keine nervigen Reparaturen, weil was aufgibt. Einfach nur tanken, bisschen warten bei nur sehr verhaltenem Verschleiß und viele Jahre so viel km abreiten, wie abgeritten werden müssen. Falls man den Wagen so lange behalten und nicht nach geraumer, relativ kurzer Zeit schon wieder verscherbeln will. Gibt's auch.

Was hat mich bisher der einzelne Kilometer gekostet in bald 6 Jahren und mit ebenso bald gefahrenen 100.000km? Über den Daumen gepeilte 37Cent mit dem einstigen Neuwagen. Den Restwert des Wagens habe dabei gleich 0 gesetzt, weil ich nicht weiß, wieviel Kohle mir jemand für ihn geben würde bei Verkauf. Setze ich 13.000€ an, läge ich bei 24Cent.

Da ich vorhabe, meinen Prius weiter- bzw. aufzufahren, ist eine km/Kostenbetrachtung zwischenzeitlich zwar 'ganz gagig' als Momentaufnahme, sinnvoll abgerechnet wird aber erst bei Veräußerung der Kiste, oder wenn sie gänzlich zeritten hinüber ist. Sinnvoll abgerechnet für jeden einzelnen gefahren km. Behaupte, das werden die Wenigsten bei ihren Autos berechnen, so sie denn Willens und in der Lage dazu sind. Falls ja, sie würden sich sehr wundern und erschrecken, wie teuer sie der Spaß pro km gekommen ist. Viel teurer als sie denken, wenn sie sich dazu Gedanken machten. Kenne nur sehr wenige Autobesitzer, die das auch nur ansatzweise interessiert und die in diesem Zusammenhang einen belastbaren, selbst berechneten Centwert nennen können.

Prius 2, 6 Jahre, 230000km, 28ct/km
Auris 1, 5 Jahre, 185000km, 26ct/km
Beides mit Wertverlust.
Prius 4 PHV, fast 4 Jahre, 115000km, 11ct/km ohne Wertverlust, da der erst nach dem Verkauf kalkulierbar ist.

100 Jahre alte Regel bei Autos:

1. Lege die Spritkosten ein zweites Mal beiseite für Reparaturen.
2. Lege die Spritkosten ein drittes Mal beiseite für die Neuanschaffung.
3. Steuern, Versicherungen, öffentliche Abgaben (z.B. Parkgebühren, Zulassung, HU) kommen noch oben drauf.

Wenn du das einige Jahre machst und durch die gefahrenen Kilometer teilst hast du eine realistische Rechnung.

Je nach Kraftstoffart (Benzin, Diesel, Autogas), Fahrweise und Verbrauch des Fahrzeugs bist du beim 3- bis 4-fachen der Spritkosten.

Bei den Kilometerkosten muss man genau hinschauen.

Wenn A 3000km pro Jahr fährt und B 25000km, dann schlägt die Versicherung z.B. bei A (Beitrag: 580 Euro /Jahr) mit fast 20 cent/km zu, währen bei B (Beitrag 680 Euro/ Jahr bei gleichen Bedingungen, aber höhere km) weniger als 3 cent pro km anfallen.

Überhaupt die Versicherung: Beiträge sind hier sehr individuell, man sollte also immer den jährlichen Versicherungsbeitrag vergleichen.

Ebenso sollte man sehr genau Buch führen über den Verbrauch. Nur dann kann man sagen, bei einem Benzinpreis von x Euro kostet der km y cent.

Ich rechne bei Kosten/ km nie Parkgeühren, Unfälle, Maut oder Knöllchen ein. Sehr individuell sind auch Wagenpflege. Restwert muss man realistisch schätzen wenn das Fahrzeug noch nicht verkauft ist.

Und ja, es macht auch Sinn, am Ende, wenn das Fahrzeug abgegeben wird, mal alles zusammenzurechnen. Schlieslich geht es ja um das Geld welches man bezahlen muss. Und vergleichen darf man auch, aber am besten wäre eine Excel Tabelle, wo man individuelle Unterschiede einpflegen kann.

Ich finde die Kosten pro km besonders interessant bevor man ein Auto kauft. Also besorge ich mir die verfügbaren Daten, bei Verbrauch nehme ich das Fahrzeugmodell bei Spritmonitor und gehe davon aus, das 1/3 weniger und 2/3 mehr verbrauchen als ich (hat immer gut gepasst bei mir, muss aber jeder selber beurteilen für seinen Fahrstil und -profil). Schwieriger wird es mit geplanter Wartung und Reparaturen, aber zumindest Wartung, Reifen und Bremsen kann man abschätzen.

Heute wurde das 3. Jahr unseres gebraucht gekauften Prius 3 PHEV bei knapp über 100.000 km abgerechnet.

Die Kosten pro km beliefen sich wg der im Sommer fälligen Hauptuntersuchung (TÜV) und der teuren Zündkerzen, die anlässlich des Serivce fällig waren, sowie incl. der neuen Toyota Relax-Garantie und der coronadedingt niedrigen Fahrleistung diesmal auf 16 ct/km.

Der Energieverbrauch (ebf coronabedingt leicht verändertes Fahrprofil gegenüber dem ersten Betriebsjahr) summierte sich auf 4 l + 1,6 kWh/100 km.

Differenziert nach 13% EV- und 87% HV-Fahrstreckenanteil stellt sich der Verbrauch folgendermaßen dar:
EV-Betrieb 13,2 kWh/100 km
HV-Betrieb 4,6 l/100 km.

Damit sind wir sehr zufrieden - und widerlegen das allgemeine Vorurteil gegenüber Plug-in-Hybriden trotz des nur geringfügigen EV-Fahranteils, was unserem Streckenprofil mit vielen Langstrecken geschuldet ist.
Nota bene: alle Stadtverkehrs- bzw. Kurzstrecken werden im EV-Modus gefahren!

Gruß!
JoAHa

das allgemeine Vorurteil gegenüber Plug-in-Hybriden
...ist leider berechtigt. Autos mit HSD und der Hyundia Ioniq bilden eine Ausnahme.

Um das festzustellen reicht wahlweise ein Blick in spritmonitor.de oder auf fueleconomy.gov, der offiziellen Seite der zuständigen US-Behörde. Im Gegensatz zu den europäischen sind deren Angaben ungeschönt und realistisch - insbesondere, weil dort keine Plugin-Hybrid-Betrugsformel zur Berechnung des Normverbrauchs verwendet wird.

Die dortigen Werte muss man allerdings noch umrechnen, von kWh/100 Meilen auf kWh/100 km und von Meilen pro Gallone (MPG) auf Liter pro 100 Kilometer. Dann aber schüttelt man ungläubig mit dem Kopf. Ein passender Online-Umrechner befindet sich hier: KLICK.

Als erster Eindruck, bereits umgerechnet:


- www.fueleconomy.gov/feg/Find.do?action=s...d=44160&id=43965

Der Mini ist sogar ein Dreizylinder... Es liegen Welten zwischen Plugin-Hybriden auf HSD-Basis und allen anderen auf dem Markt. Nur die Koreaner können noch halbwegs mithalten. Daher ist die anhaltende Kritik mehr als berechtigt.

Den P3- und P4-Plugin-Besitzern kann man nur gratulieren, sie haben die richtige Wahl getroffen. Zu derselben Erkenntnis gelangt man, wenn man die HSD-bestückten Plugin-SUVs (RAV4, Lexus NX) mit den Mitbewerben vergleicht.

Grüße, Egon

@Egon

Die EPA-Angaben zum Plugin ("Geladen") hast du falsch interpretiert.

Für die MPGe-Werte wurde in diesen Beispielen kein Benzin verbraucht. Sie gelten für die elektrische Reichweite und sind die Benzinäquivalente zu den errechneten kWh. Die Addition bedeutet eine Verdoppelung des Verbrauchs.

Danke, ich habe es in der Tabelle korrigiert.

Da die EV-Reichweite erheblich unter 100 km und unter 100 mi liegt, kann man das in dieser Form aber nicht "pro 100 km" angeben, sondern lediglich mit Zusatzangabe "gilt nur für die ersten nn Kilometer". Plugin-Hybride, die keinen reinen EV-Modus haben (davon gibt es reichlich), kann man so überhaupt nicht vergleichen.

Grüße, Egon

Ich kann Egon nur zustimmen, genau so ist es!
Der Ausdruck "Vorurteil" war ungeschickt gewählt, im Grunde handelt es sich um einen skandalösen Missstand, vor allem angesichts der damit verbundenen Subventionen!

Gruß!
JoAHa