Priusfreunde.de

Gott sei Dank

Die neuen medizinischen Mindestanforderungen sollen aber für alle gelten, die einen Führerschein machen oder verlängern lassen, das wird im verlinkten Artikel so dargestellt. Ich sehe also nicht, wo das Altersdiskriminierung sein soll.

Eine durchaus sinnvolle Sache, wie ich finde.

flyn schrieb:
Gott sei Dank Wie meinst du das? Führerschein auch für "Blinde", da in Deutschland ein Menschenrecht?

eppf

Selbstverständlich sind Fahreignungsprüfungen sinnvoll. Aber die EU plant direkt altersbedingte vermehrte Überprüfungen zu finanziellen Lasten der betroffenen, die ja überwiegend Rentner sind. Das ist definitiv eine Diskriminierung. Sie begründen das damit, dass sie die Zahl der Verkehrstoten auf null bringen wollen. Allerdings lässt sich dieser Zusammenhang eindeutig aus der Verkehrsstatistik widerlegen. Demnach müssten Fahrer unter fünfzig regelmäßig phychologische Test machen. Es sind weniger die älteren Fahrer, die Kavalierstarts an Ampeln machen, gefährlich überholen und rücksichtslos rasen. Aber, Tatsachen interessieren die EU Abgeordneten ohnehin nicht. Sie setzen auf autonomes Fahren. Das ist ein krasser Gegensatz zu ihren Führerschein Plänen. Wenn die Autos autonom fahren, spielt die physische Leistungsfähigkei ohnehin keine Rolle mehr. Die neuen Autos fahren ohnehin immer autonomer. So ist das Ziel, dass Autos bald Verkehrszeichenerkennung haben müssen und später auch verhindern müssen, dass diese überschritten werden können. Notbrems Assistentssysteme und Spurhale Assytentssyteme, Spurwechsel Assistentssysteme und vieles mehr sollen dem Fahrer das Fahren abnehmen. Die EU Abgeordneten schreiben immer mehr dieser Assistentssysteme vor, Wei sie davon überzeugt sind, dass die die Autos besser fahren, ald die Menschen. Wenn dem so ist, kann die Altersbedingte Fahrtauglichkeitsprüfung nur eine Diskriminierung und eine Freiheitsberaubung älter Menschen sein

Gerd

YarisGerd schrieb:
Aber, Tatsachen interessieren die EU Abgeordneten ohnehin nicht. Für ihr Gehalt müssen sie halt etwas darlegen. In Ihrem Fall Gesetze, welche auf Umwegen ihr Gehalt sicher stellen. Zumindest hat die Autoindustrie das Thema autonomes fahren ja selbst in die Welt gesetzt. Und das Niveau der Entscheider in der Autobranche gleicht m.M.n. dem Niveau in der Politik. Wie viele Entwicklungsjahre und Kosten haben gewisse Assistenzsysteme benötigt, um umfassende Tauglichkeit zu präsentieren? Gibt es sie bereits?

Ich erinnere mich an
Hybridfan5 zitierte:
Oldenburg: Autofahrerin stirbt nach Sturz aus Parkhaus

Die Frau hatte mit ihrem Pkw eine Begrenzungsmauer im vierten Stock durchbrochen, das Auto landete auf dem Dach.
- www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/old...rbt,parkhaus272.htmlSchauen wir mal, was sich so in den nächsten Jahren zum Thema tut.
Hybridfan5

YarisGerd schrieb:
Wenn dem so ist, kann die Altersbedingte Fahrtauglichkeitsprüfung nur eine Diskriminierung und eine Freiheitsberaubung älter Menschen sein. Das ist ein bisschen arg starker Tobak.

Auch dir sollte bekannt sein, dass die Systeme noch weit entfernt von einer 100%-Funktion sind und mir kommt es bei der ganzen Diskussion irgendwie so vor, wie bei der angeblichen Bargeldabschaffung.

So wie manche Leute in der Abschaffung des 500 EUR Scheins bereits das Ende des Bargelds kommen sehen, genauso wird ein eventuell vorgeschriebener Sehtest bereits als Einstieg in eine quasi jährlich notwendige vollumfassende Gesundheitsprüfung gesehen.

Ein bisschen Einsehen in der Richtung, dass die in Deutschland gelebten Regeln, wo im Alter nicht die geringste Gesundheitsprüfung vorgeschrieben wird (solange nichts passiert ist), nicht mehr dauerhaft haltbar sind, sollte es schon geben.

Selbst kleinste Einschränkungen beim Behalten des Führerscheins mit Freiheitsberaubung in Verbindung zu bringen, passt irgendwie zu Deutschland wie die Faust auf's Auge.

Wenn's um Auto und Führerschein geht, verhält sich der deutsche Michel keinen Deut anders, als der Ami, der sich darüber beschwert, wenn man ihm seine halbautomatische Waffe wegnehmen will, bei gleichzeitiger Erlaubnis, seinen Revolver behalten zu dürfen.

eppf

Aber es ist schön, daß sich wenigstens bei einem Thema alle Abgeordneten einig sind.

LG
Klaus

@eppf

Es geht nicht um in ntervallmäßige Sehtest. Es geht um regelmäßige komplette Fahreignungstest. Das bedeutet susführliche Sehtest, Reaktions und physische Test, die ab 60 Jahren Pflicht werden und in immer kürzeren Intervallen wiederholt werden müssen. Über das Thema Fahrzauglichkeit im Alter hat sich der Gesetzgeber in Deutschland schon sehr lange Gedanken gemacht. Die Praxis und die Verkehrs Statistiken könnte jedoch nie einen kausalen Zusammenhang von schweren oder leichten Unfällen und hohem Alter ausweisen. Es ist bekannt, das jüngere Menschen im allgemeinen älteren Menschen physisch überlegen sind. Jedoch hat die Fahrpraxis gezeigt, dass ältere Menschen in der Regel über mehr Erfahrungen das wettmachen. Natürlich gibt es immer Ausnahmen. Aber, was die EU jetzt plahn geht zu weit. Was kommt als nächstes? Müssen Frauen einen Extratest für Einparken machen? Es gibt doch Frauen, die besser einpacken können als die meisten Männer.

Ich war Berufskraftfahrer mit Pzersonenbrförderung. Mit 66 Jahren hatte ich sowohl die Sehtest als auch die physischen und zychischen Tests ohne Probleme bestanden. Außerdem war ich Ersatzfahrt für den LKW, den ich regelmäßig fuhr, bis ich diesbezüglich Berufsverbot bekam. Gemäß einer EU Regelung reichte mein Führerschein der Klassen A, B, BE, C, CE ... lsoeie eine Ausbildung sowie 44 Jahre Erfahrung nicht mehr aus. Von da brauchte ich plötzlich einen neuen Befähigungsschein. Selbtverständlich gilt, wie schon immer, dass man sich als Fahrer über alle gesetzlichen Änderungen informieren muß. Der Schein hätte mich 5000 Euro gekostet. Das könnte ich nicht bezahlen. Die Fahrerkarte kann ich jetzt nicht mehr gebrauchen. Ich hgätte LKW's
Nur noch privat fahren dürfen, was aber keinen Sinn macht. Wer mietet sich schon einen 36 Tonnen LKW plus Anhänger um spazieren zufahren. Es ist so, als würden man einem Bilanzbuchhalter, der sei 44 Jahren als Geschäftsführer in einem Unternehmen tätig ist, untersagen weiterhin zu Arbeiten, wenn er nicht einen Lehrgang macht und dort einen Befähigungsnachewris für die Arbeit erbringt, die er seit Jahrzehnten macht und er dafür auch noch zwei Monatsfehälter zahlen müsse. Für Berufsanfänger im Rahmen einer Ausbildung ist das sicherlich sinnvoll. Aber an dieser Stelle ist das Diskrimminierunng.

Gerd

@KSR1

Die Abgeordneten sind sich nur bei einem Thema einig. Das ist die Diätenerhöhung. Da bekommt der mit dem höchten Gebot des.n Zuschlag. An sonsten geht es nach den Sch.. Zahlungen der Lobbyisten.

Gerd

Gegen das "geplante" sollte man eine Sammelklage einreichen.
Ich empfinde dieses als eine absolute Frechheit, Eingriff in die Persönlichkeit und Diskriminierung!

Austritt aus der EU würde ich befürworten.

Waldkatze

Interessant, das sind bisher alles nur Vorschläge und schon wird sich wieder aufgeregt.

Ich bin voll dafür, dass alle x Jahre die Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeugs überprüft wird. Wäre das bereits der Fall, wäre mir am Dienstag nicht ein alter Herr beim Einparken ins Auto gefahren. Er sagte sogar selbst, dass ihm schon mehrfach nahegelegt wurde, mit dem Fahren aufzuhören. Sein Auto sah auch dementsprechend aus. Er hat übrigens mehrere Minuten lang probiert, einzuparken, und ist mehrfach in ein anderes Fahrzeug gefahren. Beim letzten Rangieren hat er leider auch unseren Prius getroffen und stand dann verkeilt zwischen zwei Autos. Das hätte nicht sein müssen.

@Gerd:

Könntest du deine Thesen mit den Plänen von "kompletten Fahreignungstests" usw. usf. auch mit entsprechenden Quellen hinterlegen?

Nicht alles, was irgendwo berichtet wird, hat zwingend Wahrheitsgehalt. Schon gar nicht in der heutigen Zeit, wo jeder Vorschlag, der in eine ungewünschte Richtung geht, gleich derart aufgebauscht wird.

Prominentestes Beispiel war hier zuletzt das Heizungsgesetz, wo man Leuten teilweise in den Kopf gehämmert hat, sie müssten ihre nicht einmal 5 Jahre alte Gasheizung in den kommenden 2 Jahren wieder herausreißen.

Oder auch die neue EU-Verordnung über Insektenprodukte. Da wurde aus einer kennzeichnungspflichtigen Erlaubnis, diese in Lebensmitteln zuzulassen, ein "zukünftig sollen wir anstelle von Fleisch Insekten essen".

Welche seriösen Quellen machen dir wirklich Glauben, dass der Erhalt des Führerscheins im Alter zukünftig massiv erschwert wird und das gleichzeitig mit hohen Kosten verbunden sein wird?

Deine Ausführungen bezüglich deiner LKW-Fahrerlaubnis nehme ich gerne zur Kenntnis, das ist aber eine ganz andere Baustelle. Dass es bei der Führerscheinklasse C andere Regeln gibt, als beim Autoführerschein B, ist in meinen Augen alles andere als eine Fehlentwicklung. Diese Fahrzeugart ist aber auch nicht das übliche Fortbewegungsmittel für Rentner. Ist es für dich z.B. auch eine Diskriminierung, weil das Höchstalter für Berufspiloten auf 65 Jahre begrenzt ist?

Ich war vor allem verstört, weil du zuvor Begriffe wie "Freiheitsberaubung" verwendet hattest und das ging schlichtweg zu weit.

eppf

ChristianB schrieb:
Interessant, das sind bisher alles nur Vorschläge und schon wird sich wieder aufgeregt.Im Prinzip schön mit einem kurzen Satz zusammengefasst!

eppf

Gegen einen regelmäßigen Gesundheitstest habe ich gar nichts einzuwenden. Das müsste ich als Berufskraftfahrer auch machen. Auch wenn jemand sich nicht mehr dem Verkehr gewachsen fühlt oder unsicher ist, sollte er das überprüfen lassen und gegebenen Falls nicht mehr ein Kraftfahrzeug führen. Es geht mir nicht darum, trotz mangelnden Fähigkeiten fahren zu dürfen. Auch eine regelmäßige Überprüfung gewährleistet nicht, dass man am nächsten Tag noch in der Lage ist, ei Fahrzeug sicher zu führen. Aber das steht doch schon in der Straßenverkehrsordnung, dass man dann nicht fahren darf. Hier ist Verantwortung gefordert. Fahrer, die auffällig geworden sind, solltean unbedingt einen Eignungstest. Machen lassen. Aber das kist bereits der Fall!

Gerd

ChristianB schrieb:
... und stand dann verkeilt zwischen zwei Autos. Das hätte nicht sein müssen.Wie unser ehemaliger Nachbar, der mit seinem auf 45 Kmh begrenzten Kleinwagen nach vergeblichen Versuchen in die Garage zu kommen, am Ende quer in der Garage stand. Das war die Härte.