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Die Schuld würde ich aber nicht nur bei den Behörden suchen. Es hat ja einen Grund, warum sie eingeschritten sind, und das liegt zu einem guten Te auch am Leichtsinn der Autofahrer. Wer erinnert sich nicht an die vielen YouTube Videos, wo Fahrer stolz präsentierten, was man anstelle auf den Straßenverkehr zu achten noch alles im Tesla tun kann. Und an die schrecklichen Unfälle in den USA, die durch Ablenkung verursacht wurden. Solange die Technik nicht perfekt funktioniert, ist der Faktor Mensch das Problem. Verkaufst du ihm einen "Autopiloten", dann nutzt er diesen auch als Autopiloten.

@schrubber: Da hast Du recht - allerdings hat es das nicht besser gemacht, denn nun leiden nicht nur die Leichtsinnigen sondern alle an der reduzierten Sicherheit durch die Beschränkungen.

Ablenkung als Unfallursache ist ja nicht an das Vorhandensein eines "Autopiloten" oder bestimmter Teilfunktionen gebunden sondern passiert ständig.

Immerhin kann Tesla nachweisen, das die Systeme statistisch einen Vorteil bieten (trotz/inklusive der Idioten die absichtlich Mißbrauch getrieben haben - wie sähe die Statistik wohl ohne diese aus?), das darf man schon mal anerkennen und wenn man es anzweifelt sollte man einen Vorschlag machen wie man stattdessen einen greifbareren Nachweis führen kann - ich bin sicher Tesla würde den sofort umsetzen.

@happyyaris: Es ist ja nicht gerade MobilEye die weltweit als führend angenommen diskutiert werden - wie gesagt: Waymo und Cruise hatten die meisten autonomen Meilen vorzuweisen, wenn auch in abgestecktem Terrain nun hat Tesla (wenn auch noch nicht offiziell gemacht) bereits die hundertfache Menge an Meilen absolviert und entsprechend Erfahrung gesammelt die nun in Code umgesetzt wird.

Die FSD-Beta sowie auch die AP-HW ist viel weiter als MobilEye - zumindest finde ich bei YT keine tausende Stunden Videos die zeigen wie toll MobilEye das alles schon kann

Dass es von Tesla (als Marke) mit den ganzen Fanboys mehr Videomaterial gibt, als von Mobileye (als Zulieferer) dürfte in der Natur der Sache liegen.
Wenn ich eine Strecke mit dem ID.3 (der basiert doch auf Mobileye - oder?) und mit dem Tesla fahre, verliert der Tesla (Standard-Autopilot) aber gnadenlos.

Aber es soll ja besser werden und Tesla will sich laut E.Musk angeblich künftig mehr auf den europäischen Markt und seine Gegebenheiten konzentrieren.

Allerdings merke ich auch, dass ich im VW unkonzentrierter fahre, weil ich mich mehr auf die Technik verlasse.

Das ist eine Frage der Philosophie.

Ist es wirklich sinnvoll, bereits vorhandene Fähigkeiten drastisch einzuschränken, weil a) hundertprozentige Perfektion im alltäglichen Verkehrsgeschehen nicht erzielbar ist und b) sich der Spieltrieb einzelner Autofahrer letztlich nicht verhindern lässt? In Europa (und Hongkong) haben die Behörden diese Frage mit Ja beantwortet, in anderen Regionen der Welt mit Nein.

Ich habe selbst erfahren, was schon vor vielen Jahren alles gut funktioniert hat, danach aber durch eine behördlich angeordnete Verschlechterung massiv eingeschränkt wurde. Meine Position ist klar: Vorhandene nützliche Fähigkeiten zu kappen, weil sie von Einzelnen auch in problematischer Weise ausgereizt werden könnten, macht das Fahren nicht sicherer.

Das Hauptproblem bei Teslas des langsamen Fortschritts
Die Mobileye-Trennung hat Tesla locker drei Jahre gekostet. Musk hat das Problem völlig unterschätzt. Aber das ist jetzt 5 Jahre her und es ist ziemlich beeindruckend, was Teslas mittlerweile alles können. Nicht bei uns natürlich, wo es verboten ist. Sehr viel mehr jedenfalls, als mein Tesla damals konnte, obwohl er mit nur einer Kamera plus einer Handvoll Ultraschall-Sensoren auskommen musste und trotzdem geradezu verblüffende Fähigkeiten aufgewiesen hat.

Hundertprozentige Perfektion wird es auf öffentlichen Straßen wahrscheinlich nicht geben. Die Vision vom fahrerlosen Auto erscheint im urbanen Umfeld, wie wir es heute kennen, zumindest verfrüht. Auf der anderen Seite ist die Forderung nach Perfektion als Grundvoraussetzung der Technik-Totschlag schlechthin. Das kann nur dazu führen, dass man noch lange Zeit bei halbgaren Lösungen wie "ohne Hände am Lenkrad nur bis Tempo 60 in Stau-Situationen auf der Autobahn" festhängt.

Grüße, Egon

RaiLan schrieb:
Dass es von Tesla (als Marke) mit den ganzen Fanboys mehr Videomaterial gibt, als von Mobileye (als Zulieferer) dürfte in der Natur der Sache liegen.
Wenn ich eine Strecke mit dem ID.3 (der basiert doch auf Mobileye - oder?) und mit dem Tesla fahre, verliert der Tesla (Standard-Autopilot) aber gnadenlos.


Das halte ich für ein Gerücht - man hat ein Video einer Landstraßenfahrt mit dem Model3 vs. eTron in Deutschland gemacht, wo man sekundengenau die Zeiten misst in denen der AP jeweils funktionierte (und dabei ist das ja genau genommen noch nicht mal dafür freigegeben.) ohne die UNECE-kastrierte Lenkung wäre der Unterschied noch deutlicher ausgefallen.

Was die Konkurrenz definitiv besser kann ist Schildererkennung bzw. genauer gesagt Schilderanwendung - d.h. am Schild die passende Geschwindigkeit bereits zu haben, nun sind die bei Tesla ja nicht dämlich und werden das schon noch umsetzen - mit ihrer eigenen Lösung - dh. der 4D-Implementierung der Objekterkennung als Basis, denn die andere ist evtl. tatsächlich patentgeschützt oder lässt sich nicht sinnvoll integrieren.

Schildererkennung hört da aber nicht bei einfachen Geschwindigkeiten auf, sondern wird auch alle Zusatzzeichen -ohne Datenbank- korrekt interpretieren können müssen (man kann im echten Leben nicht zuverlässig nach einer Datenbank fahren!)
z.B. hat meiner kürzlich korrekt ein 30/für LKW ignoriert, während er sonst die 30 nehmen würde, Deutschland ist da sicher eine besondere Herausforderung, hier gibt es mehr Schilder als Bäume

gcf schrieb:
...ob man die häßlichen und teuren Lidarsensoren also braucht, ist noch nicht entschieden, Ampeln und Schilder können diese z.B. nicht lesen Das ist doch Polemik in Reinkultur.
Das ist ungefähr so sinnvoll wie sich darüber zu beklagen, dass der Parkassistent keine Halteverbostschilder lesen kann.
Und das weißt du genau. Deshalb finde ich es auch nicht witzig, wenn ein Smiley dahinter steht.

gcf schrieb:
Das halte ich für ein Gerücht Ich kann nur das schreiben, was ich beim Fahren empfinde.
Das Video würde mich aber schon mal interessieren.

Ich meine dieses Video

youtu.be/0W8-NrXWgRE

Klar, die VZE genauer gesagt das leider immer noch Kartendaten korrekt erkannte Schilder überschreiben nervt, versprochen ist ein Update jetzt im März das Linderung bringen soll.

(Das ist dann natürlich immer noch nicht der FSD branch.)

gcf schrieb:
...ob man die häßlichen und teuren Lidarsensoren also braucht, ist noch nicht entschiedenSmoothie schrieb:Das ist doch Polemik in Reinkultur.Ich habe nur sinngemäß im Kopf, welche Äußerung Hr. Musk diesbezüglich gemacht hat. Es ging darum, wenn ein menschliches Auge zum fahren ausreicht, müssen es Kameras ebenso ermöglichen.
Der Punkt ist aber, Level 5 soll tödliche Unfälle verhindern. Das menschliche Auge übersieht jedoch vieles, wie z.B. beim links abbiegen den Gegenverkehr.
Gut, ich kenne mich mit Bildsensoren aus und da ist mehr drin als das menschliche Auge erlaubt. Dennoch, die Äußerung von Musk ist, Wort wörtlich genommen, für Level 5 untauglich. Hybridfan5

Da du mich zitierst...

Mir ging es eher darum, dass Lidar nicht zum Sehen im Sinne einer Kamera, sondern zum Ermitteln von Entfernungen zur Unterstützung räumlicher Wahrnehmung eingesetzt wird.
Ob es hässlich und teuer oder überhaupt nützlich ist, wollte ich damit nicht kommentieren.

Das ist eher nicht das Auge das den Gegenverkehr übersieht sondern das Gehirn ggf. weil es vergessen hat, das Auge vorher in die richtige Richtung zu schwenken oder weil es schlicht überfordert war.

Hier haben wir ringsum Augen die jederzeit vollständig der konzentrierten Wahrnehmung unterliegen - also ungefähr so, als hätten wir 8 Fahrer gleichzeitig.

Die Wahrnehmung räumlicher Entfernung beliebiger Objekte ist sogar mit einer einzelnen Kamera (eingeschränkt) möglich (siehe dazu die mathematischen Verfahren), mit mehreren Kameras funktioniert das schon sehr beeindruckend.

Ich bleibe vorsichtig dabei, manche Äußerungen von Hrn. Musk sind durchaus polemisch zu bewerten. Eine Kamera, wie auch das menschliche Auge braucht "freie Sicht". Das ist m.M.n. fraglich. Die Motte auf einem Sensor gab es doch bereits, oder nicht? Ebenso der misslungene Bremstest mit einem RAV4, wenn etwas Spritzwasser die Cam "irritiert".
Also, alles was bislang positiv berichtet wird, beruht m.M.n. überwiegend auf "best case" Szenarien. Mich persönlich interessieren jedoch nur die "worst case" Szenarien. Deshalb stelle ich bis auf weiteres vieles für Level 5 in Frage. Das ist keine Kritik an Tesla, sondern gilt für alle.

Vielleicht kann ja ein xyz Markenfahrer berichten, wie es bei tief stehender Sonne und nasser Fahrbahn vor dem Elbtunnel in Richtung Süden ausschaut. Wie verlässlich wäre ein Spurhalte Assistent? Ich hatte am letzten WE als YHSD Fahrer ohne Assistent eine echte Krise, keinen Unfall zu verursachen. Zum Glück war relativ wenig Verkehr. Die Fahrspur ändert sich leider im angegebenen, dreispurigen Baustellenbereich öfters ( neue, wechselnde enge Kurven ) und die gelben Leitlinien waren bei den Sichtverhältnissen "unsichtbar". Erlaubt sind dort 60 km/h. Viele Grüße Hybridfan5

Ich muss mal den Kundenservice von Tesla kritisieren.

Bei meinem ersten Tesla Bestellung im JUL 2021 lief alles hervorragend. Die SA Dame in Frankfurt hatte mich direkt nach der Bestellung persönlich angerufen und mir die weiteren Schritte erklärt.
Da es mit Übernahmeangebot einige Zeitverzögerung auf Seiten von Tesla gab, hat sie mehrfach bei den einzelnen Stellen angerufen und den Vorgang ans weiterlaufen gebracht.

Bei meiner Bestellung vom Dezember läuft von Anfang an alles unrund.
Mir wurde nur ein virtueller SA zugeteilt der in Berlin sitzt. Dieser ist telefonisch nie erreichbar. Die Hotline-Kollegen tragen mehrfach Rückrufe ein - aber er meldet sich nicht. Das Auto war für Mai bestellt - 04.02.2022 Freitags um 17:00 kommt die Email - bitte bis Montag das Auto bezahlen, es kommt jetzt bereits Mitte Februar... . Februar ist für mich kein Problem - nur über 50 000,00 € innerhalb eines Werktages zu bezahlen ist sportlich, da ich erst mal meine Kreditauszahlung 2 Monate nach vorne verlegen musste. Auf die Email das ich erst Ende der Woche bezahle wurde nicht geantwortet.

Auslieferung sollte am 24.02.2022 sein - die Papiere waren bis Donnerstag 17.02.2022 noch nicht verschickt, nach Anruf bei Tesla - die gehen vielleicht noch Ende dieser Woche raus. Da der Zulassungstermin am Montag 21.03.2022 war und die Termine hier manchmal Tage im Voraus ausgebucht sind war ich über die Aussage sehr erfreut. Hat aber zum Glück noch alles geklappt.
Heute am 23.02.2022 um 17:00 kommt die Erinnerungsemail für den Termin morgen 09:30 Uhr. Yiepiee

Um 17:34 schreibt der virtuelle SA mein Model Y (ist ja nur ein Modell 3) kann wegen Sturm nicht ausgeliefert werden und ich soll mir online einen neuen Termin raus suchen. Den Fluch könnt Ihr Euch denken. Muss jetzt für Morgen meinem Fahrer absagen. Mein Alt Auto ist zum 01.03.2022 verkauft (gerade gestern Vertrag abgeschlossen) und Tesla weiss noch nicht mal, ob der Online verfügbare Termine 06.03.2022 überhaupt statt findet. Und der virtuelle SA der laut Hotline noch arbeitet und frei war, wollte laut Aussage der Kundenhotline das Gespräch nicht annehmen. Er würde zurückrufen. Da es kurz vor Feierabend war, könnt ihr Euch denken wie es ausgegangen ist.

Der Sturm ist auch in Rotterdam schon seit 1-2 Tagen vorbei (meine Mutter kommt aus Rotterdam). Ja die Schiffe wollen jetzt alle in den Hafen einfahren. Aber die Sturmverzögerung bestehen seit Tagen. Warum kann man Kunden nicht rechtzeitig auf eine Verzögerung hinweisen? Bisher wurde gesagt, dass Schiff kommt in Zeebrugge an und ist noch vor dem Sturm eingelaufen... .

Bei uns in der Firma werden die Kunden rechtzeitig informiert, wenn die Schiffe Verzögerung haben - unsere Ware kommt auch per Schiff aus Asien... und wir haben zur Zeit die gleichen Probleme. Ist alles nur eine Frage ob man Kundenservice liebt und lebt...