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Rückrufaktion 18SMD-088
Neuprogrammierung Power Management Computer

Leider lese ich aus dem Anschreiben nicht heraus, dass die Inverter-Software belastungsseitig verbessert wird. Sondern nur, dass im Falle eines Inverter-Defekts das Auto in den Notlauf geht statt einfach abzuschalten.

Oder interpretiere ich das falsch?

Grüße, Egon

sehe ich auch so.

Nun ja, ich hatte bei meinem Auris II schon mal nen Rückruf wegen einem Update mit der selben Begründung!

Vorhin habe ich den Auris in die etwas weiter entfernte Werkstatt meines Vertrauens gefahren, zwecks Rückrufaktionen und Service (Öl- und Filterwechsel, neue Bremsflüssigkeit etc.).

Lustig: Nach längerer Anfahrt mit Umleitungen etc. rollte ich mit Kilometerstand 120.838 auf den Hof. Als ich Auto und Serviceheft abgegeben habe, ist der letzte Eintrag aufgefallen: Am 20.11.2018 bei Kilometerstand 105.838. Ich bin also exakt 15.000 Kilometer (!) nach dem letzten Service in der Werkstatt eingetroffen, ohne dass ich heute oder in den letzten Wochen auch nur die Bohne darauf geachtet hätte. Der Termin war schon vor 6 Wochen vereinbart.

Ich sollte heute irgendwelchen Glücksspielen nachgehen.

Grüße, Egon

Oder besonders gut aufpassen. Vielleicht bist Du auch der Gewinner, der barfuß in ein 20 m²-Zimmer läuft und zielsicher auf den einen Reißnagel tritt, der auf dem Boden liegt.

Martin

Habe dieselben beiden Rückrufe per Post bekommen.
Das erste Toyota Autohaus welches kontaktiert wurde möchte mich mindestens bis Ende September warten lassen mit der Begründung man habe 50 andere Kunden vor mir auf der Warteliste bezüglich den Ersatzteilen für den Airbag.
Das zweite Autohaus dagegen ist optimistisch die Ersatzteile innerhalb von 2 Wochen zu erhalten.

Die Rückrufe waren in diesem Fall kein Problem. Beide - neuer Beifahrer-Airbag und neue Software für den Inverter - wurden gestern durchgeführt. Vermutlich waren die Ersatzteile verfügbar, weil "mein" Toyota-Servicestützpunkt (kein Autohaus) zu einer großen Händlerkette gehört, die auch mehrere Toyota-/Lexus-Händler umfasst und eine sehr große Region abdeckt. Die haben schon Dutzende dieser Rückrufe abgearbeitet und alle notwendigen Teile zumindest in einem ihrer Partnerbetriebe vorrätig, so dass sie schnell verfügbar sind.

Beim Durchführen der Arbeiten hat man sich nicht mit Ruhm bedeckt, aber das ist ja leider eher Normal- als Ausnahmefall. An allen Kunststoffteilen hat sich der ausführende Mechaniker unübersehbar mit seinen schmierfettigen Abdrücken verewigt. Die lassen sich im Werkstatt-Alltag kaum vermeiden, ist ja nicht die Herzchirurgie. Aber nach Abschluss der Arbeiten wegwischen wäre nicht zuviel verlangt gewesen.

Im Rahmen des Wartungsdienstes und durch das Aufspielen der neuen Inverter-Software wurden Uhrzeit, Datum und Systemsprache gelöscht. Hätte man auch wieder einstellen können, statt dies dem Kunden zu überlassen. Ebenfalls kein Zeichen von Sorgfalt: Die für meine Felgen mitgebrachte Spezial-Nuss wurde in der Werkstatt vergessen. Wenn man die beim nächsten notwendigen Radwechsel nicht dabei hat, ist man schwer gearscht.

Andererseits wurde kostenfrei ein Ersatzwagen angeboten. Ich habe dankend abgelehnt, registriere das aber als freundliches Entgegenkommen und kundenorientiertes Verhalten.

Der Verbrauchsrechner wurde während der Arbeiten resettet und nach Abschluss derselben eine Probefahrt durchgeführt - auch um das reklamierte Geräusch nachzuvollziehen. Dabei wurde das Auto gezielt über Bodenwellen, durch Schlaglöcher, Temposchwellen etc. gefahren. Richtig so. Diese Probefahrt war laut Kilometerzähler 15 Kilometer lang. Danach hatten die Reifenflanken rechts sichtbare Schleifspuren (wahrscheinlich unbefestigte Fahrbahnbankette touchiert) und der BC zeigte unglaubliche 8,3 Liter/100 km.

Einen solchen Wert habe ich in diesem Auto noch nie gesehen, selbst bei hochpubertärer Fahrweise schaffe ich höchstens eine 6 vor dem Komma; über 15 Kilometer auf Landstraßen nicht einmal das. Aber 8,3...? Vielleicht Vollgas den Berg hoch. Die müssen den armen Auris echt hart rangenommen haben. Die kalkulierte Restreichweite lag nach dem letzten Auftanken bei 982 km und beim Volltanken nach der Aktion des Autohauses bei 766 km.

Das bei offenen Fenstern und starkem Einfedern von mir gehörte Geräusch konnte trotzdem nicht klar zugeordnet werden konnte, aber nach der Inspektion - bei der auch die Bremsanlage überprüft und gereinigt wird - war es nur noch bei genauem Hinhören wahrzunehmen. Ich denke, mit Spiel der Beläge in den Halterungen liegen wir richtig. Laut Werkstattmeister als normales Betriebsgeräusch einzustufen, zumal im Innenraum nicht hörbar.

Alle in Frage kommenden anderen Ursachen (Gelenkwellen, Stabilisatoren, Stabi-Gummis, Dämpfer, deren Federn, die Federbeinlager etc.) wurden rundum ausführlich überprüft und befanden sich allesamt in tadellosem Zustand. Wie auch schon bei der HU wurde nichts gefunden, also gebe ich mich damit zufrieden. Wird es lauter oder anders, muss und wird sich die Werkstatt nochmals kümmern.

Die Verabeitungsqualität des Auris 1 (2010 bis 2012) ist an einigen Stellen lausig, beispielsweise die Befestigung der Verkleidungsteile am Unterboden im Frontbereich: Dort ist ausschließlich labbriges Plastik verbaut, das mit popligen Spreiz-Klipsen von der qualitativ minderwertigen Sorte mit viel Spiel an seinem Platz gehalten wird. Das sieht derart windig aus, man kann sich nicht vorstellen, dass es ein Autoleben lang hält. Verschraubungen würden bei geringfügig höherem Auwand einen erheblich besseren Eindruck hinterlassen.

Außerdem zu erwähnen: Vordere Bremsbeläge über 80 Prozent, das sind aber schon die zweiten. Hintere Bremsbeläge und Scheiben sind erst 15 tkm alt. Guter Allgemeinzustand bei 120tkm trotz der britischen Herkunft. Seit der mehrwöchigen Aktion mit dem Wassereinbruch im Kofferraum ist es trocken geblieben, vermutlich fahre ich den dichtesten Auris dieser Baureihe.

Alle Betriebsmittel und Filter sind jetzt neu, außerdem wieder ein weiteres Jahr Eurocare sowie Garantie auf die Traktionsbatterie. Nach einer Autowäsche sieht er optisch neuwertig aus. Ich denke, ich belasse ihn noch einige Zeit in der Familie, wo er sich nach dem ziemlich holprigen Start (kostenfrei, aber nervig ) im harten Alltag als Universal-Auto bestens bewährt. Dafür ist in erster Linie der HSD und in zweiter Linie das heute zunehmend seltener anzutreffende Grundkonzept verantwortlich: Kurz aber hoch. Wendig, große Türen, große Fenster, luftig und viel Platz. Schade, dass er nur eine halben Toyota-Produktzyklus lang (= 3 Jahre) als Hybrid erhältlich war.

Grüße, Egon

Zum Verbrauch: ich kann mir nicht vorstellen, daß der auf der Probefahrt zustande kam. Ich tippe eher darauf, daß nach dem Inverterupdate ein Testlauf im Stand stattfindet, zB 30min bei wechselnden Drehzahlen, was den angezeigten Verbrauch derart in die Höhe treibt, daß auch die anschliessende Probefahrt nicht ausreicht, für einen gewohnten Anzeigewert zu sorgen.

Timo

Morgen stehen 450 Kilometer Autobahn mit deutlichen Höhenunterschieden auf dem Programm, um nicht zu sagen: Bergauf, Bergab. Wie bei uns üblich ziemlich voll beladen, diesmal kommt noch ein Rädersatz mit dazu. Das passt alles gerade so rein, der Auris 1 hat bekanntlich sein Handschuhfach hinten.

Es sind 39 Grad (!) prognostiziert, können aber auch 40 werden. Der Klimaknecht wird permanent und mit hoher Leistung durchlaufen müssen. Das arme Auto. Aber da muss es durch. Zum Glück haben wir es nicht eilig und können ein gemäßigtes Tempo vorlegen.

Meine sonst mit diesem Auto bevorzugte Klimatisierungsmethode (alle Fenster offen) ist unter diesen Umständen natürlich nicht praktikabel. Beim Tesla übrigens grundsätzlich nicht, weil der oberhalb Tempo 60 oder 70 auf offene Fenster mit beachtlichen 8 bis 10 Prozent Mehrverbrauch reagiert. Im Auris ist ein Mehrverbrauch durch offene Fenster hingegen nicht mess- oder feststellbar. Vermutlich ist der sowieso kein Ausbund an Windschlüpfrigkeit.

Grüße, Egon

Sommer ist, wenn man die Klimaanlage auf 26°C einstellt und die dann trotzdem ewig kämpfen muss. Heute zum Glück "nur" 33°C in Hamburg, morgen nochmal 1-2° mehr...

Timo

In Wiesbaden heute 38 Grad, morgen noch mehr - gute Reise mit dem englischen, äh, ... Patienten

Neue Hitzerekorde über 40° sind angesagt: www.wetter.com/videos/deutschlandwetter/...a782217091ab20000033

Keep Calm und gute Fahrt!

yarison

Danke. Das verspricht ja heiter zu werden. Aber immerhin heute und nicht am Wochenende, da ist nämlich Ferienbeginn in Baden-Württemberg und Bayern.

Grüße, Egon

Die gestrige Fahrt verlief so wie erwartet.

Der Laderaum ist bei diesem Auto eher vertikal. Es schluckt dank der absolut ebenen Ladefläche mehr weg, als man bei dem winzigen Kofferraum vermuten würde.





Es war tierisch heiß. Der Klimaautomat lief in Stellung 24 Grad über 7 Stunden ohne Unterbrechung. Es war gut auszuhalten. Ganz hinten im Heck des Autos war es aber ziemlich warm, das haben wir beim Ausladen gemerkt.

Ich fand es auffallend, dass das Arbeitsgeräusch des Kompressors außen deutlich zu hören und lauter ist als bei anderen Autos, die ich kenne. Innen hört man nichts. Die beiden Kühlerlüfter laufen permanent mit geringer Drehzahl, sobald die A/C arbeitet.





Mehrmals standen wir einige Zeit als Bestandteil längerer Staus auf der A6 herum. Ein Abschalten der A/C kommt bei 41 Grad Außentemperatur nicht ernsthaft in Frage, auch nicht kurzzeitig. Nach jeweils wenigen Minuten hatte der Kompressor die Traktionsbatterie leergesaugt und der Verbrenner sprang zum Nachladen an und die Lüfter auf volle Drehzahl. Das kam schätzungsweise 15 Mal vor.

Kein Wunder also, dass am Schluss 4,5 auf dem BC standen, was einem Realverbrauch von etwa 4,7 Liter/100 km entsprechen dürfte. Ohne dieses längere Klimatisieren bei Stillstand hätte sich auf Langstrecke erfahrungsgemäß kein messbarer Mehrverbrauch bemerkbar gemacht. So aber war es deutlich mehr als sonst.

Morgen soll es hier in Oberbayern wieder etwas kühler werden. Leider müssen wir noch ein Stückchen weiter in den Süden, da sieht das wohl anders aus. Dafür gibt es dann eine vergleichsweise preisgünstige Tankfüllung in Kufstein/Tirol.


@harzbube

Der braune Begleiter hat seine Schuldigkeit getan, der Stoff ist dünn und brüchig geworden. Das ist sein Abschiedsfoto; der Nachfolger liegt schon bereit.


Grüße, Egon

Mal ganz am Rande: ich finde es immer wieder bemerkenswert, was unsere Autos alles klaglos mitmachen: ob 40°C im Autobahnstau, Langstrecken bei allesdurchnässendem Dauerregen oder tiefste Minusgrade - alles kein Thema, darüber machen wir uns gar keine Gedanken mehr.
Wo früher nasse Zündanlagen, kochende Kühler oder eingefrorene Vergaser gern die Weiterfahrt vereitelt haben, funktionieren heutige Autos auch unter widrigen Umständen völlig problemlos. Es scheint so selbstverständlich, dabei ist diese Zuverlässigkeit eine echte Errungenschaft.

Timo