Priusfreunde.de

Das wird davon abhängen, ob DAB+ sich durchsetzt oder nicht. Wenn es wenigstens die (geringe) Marktbedeutung von DAB überschreitet, würde ich aber schon davon ausgehen, ja. Bei Toyota dauern Reaktionen auf spezielle Marktgegebenheiten erfahrungsgemäss etwas länger.

Grüße, Egon

Hallo,

hat sich schon mal einer der digitalen Zuspruchszunft Gedanken darüber gemacht, wenn es zur Katastrophe im Lande kommt?
Da komm´se mit ihrem DAB+ nicht sehr weit.......
Analog hingegen funktioniert IMMER auch beim - hoffentlich nicht zu erwartenten - Supergau!

Das nächste wäre für jeden Haushalt im minimum 1 neues Radio,
WOW für die Hersteller, und Müllberge für Afrika....

Ansonsten bin ich dafür das Internetradio weiter populär zu machen, das ist in meinen Augen ein würdiger Nachfolger - zwar nicht Qulitätsmäßig, aber immerhin ....
Obwohl,
auch heute werden wir ja schon mit MP3s der untersten Kategorie zu gemüllt!

Gruß Jens,

der selten seinen Senf dazu gibt!

Hi
die Sendeleistungsbeschränkung, die DAB das Genick gebrochen hat, ist mittlerweile vom Tisch bzw. gelockert. Nur verstärkt jetzt keiner mehr die Sendeleistung von DAB, da es nicht mehr gefördert wird.

Bei DAB+ ist das anders, das kann jetzt direkt mit höherer Sendeleistung an den Start gehen und hat somit das einzige Problem, das DAB hatte, nicht mehr.
Ich bin zuversichtlich, daß jetzt die Vorteile von DAB+ zur Geltung kommen. Im mobilen Bereich gibt es nichts besseres. Alle Hersteller, die in GB Autos verkaufen wollen, müssen eine DAB und neuerdings DAB+-Lösung anbieten, da es dort Standard ist.
Mir ist seit einiger Zeit aufgefallen, daß es bei verschiedenen Herstellern bereits DAB-Vorbereitungen zu kaufen gibt mit Neuwagen, so etwa bei Audi, BMW und auch Toyota. Diese Vorbereitung jetzt auf DAB+ auszuweiten, dürfte nicht das Problem sein, und hoffentlich wird es bald zur Selbstverständlichkeit, daß die Standardradios DAB+ können.
Obwohl, ich hatte vor 2 Jahren mal ne A-Klasse als Mietwagen, der konnte nicht mal MP3 mit dem Standardradio. Premiummarke halt.

Vorteil von DAB+ gegenüber UKW und auch DAB ist die bessere Ausnutzung der Funkfrequenz. Ähnlich wie bei TV braucht Analogradio den ganzen Kanal für 1 Programm und wenige Datendienste wie einfache Verkehrsmeldungen. Bei DAB liegt auf einem Kanal ein ganzes Buquet von mehreren Programmen und Datendiensten, bei DAB+ dank besserem Komprimierungskodec noch mal mehr Progamme und bessere Datendienste. Da immer mehr Anwendungen um die Frequenzen konkurieren, ist es nur eine Frage der Zeit, bis man das damit verschwenderisch umgehende UKW-Radio beenden muß, um diese Frequenzen für anderes zu nutzen. Digitale Dividende nennt man das dann.
Wenn man sieht, wie bereitwillig die Leute eigentlich noch funktionierende Röhrenfernseher in die Tonne kloppen, um sich nen großen Flachbildschirm zu kaufen, wird der Wechsel von UKW nach DAB+ sicher nicht am Bestand von Altgeräten scheitern. Radios sind erheblich billiger. Außer im Auto, aber auch dafür gibt es Lösungen, die mehr oder weniger kosten und weniger oder mehr gut funktionieren.

Jupp schrieb:
wird der Wechsel von UKW nach DAB+ sicher nicht am Bestand von Altgeräten scheitern. Radios sind erheblich billiger.
Nun ja, in meinem Haushalt befinden sich genau 16 (sechzehn!) UKW-Radios, vom Radiowecker über den Weltempfänger, das Küchenradio, die Autoradios, das Radio im Badezimmer, im Gästezimmer, im Hobbykeller, im Arbeitszimmer, in der HiFi-Anlage, im Wintergarten usw. Bis hin zum DAB/UKW-Kombiradio, bei dem immer nur UKW läuft, weil DAB hier nicht vernünftig funktioniert. Ich wäre nicht sonderlich begeistert, wenn ich ohne echten Grund 16 funktionierende Radios wegwerfen und durch Neugeräte ersetzen müsste. Zumal das in den Autos ziemlich problematisch werden wird, und in einigen Räumen des Hauses wird es hier auch mit 10 kW keinen DAB-Empfang geben.

Umstellung auf digital bedeutet dort, wo es funktioniert, in der Regel bessere Qualität und im Grenzbereich in der Regel schlechtere Qualität, Aussetzer oder völliger Wegfall der Empfangsmöglichkeiten. Das habe ich selbst mit der Zwangsumstellung auf DVB-T erlebt: Es ist (für mich) toll, in brauchbarer Qualität mobil Fernsehen empfangen zu können. Meine Verwandtschaft im Odenwald, ein älteres Ehepaar, wurde aber mit der Umstellung auf digitales "Überall"-Fernsehen ihres terrestrischen TV-Empfangs beraubt.

Plötzlich war nix mehr mit Tagesschau gucken jeden Abend um Acht. Die wussten gar nicht, was da los war, die letzten 50 Jahre hat das doch prima funktioniert. Wir haben es dann zunächst mit DVB-T versucht, aber diese Gegend hat man gar nicht erst versorgt, bis heute übrigens nicht. Kein Wunder, dazu hätte man wegen der tiefen Täler Umsetzer auf die Berge stellen müssen, was man beim analogen TV auch so gemacht hat (Stichwort "Versorgungsauftrag"). Die Umsetzer stehen immer noch, aber man hat sie einfach abgeschaltet.

Wir haben dann eine Sat-Schüssel aufs Dach geschraubt und neue Kabel durchs Haus gezogen. Ein ziemlicher Aufwand, nur damit die Leute Abends wieder ihre Tagesschau sehen können. Sie vermochten darin keinen "Fortschritt" zu erkennen, und auch mir ist das einigermaßen schwer gefallen.

Generell rate ich beim Thema Digitalisierung zu einem Blick über den persönlichen Tellerrand. Eine Beurteilung wird in gut versorgten Ballungsgebieten zwangsläufig anders ausfallen als in bisher analog, zukünftig aber gar nicht mehr versorgten Randgebieten. Die dort fehlende oder unzureichende Versorgung akzeptiert man gerne als Zugeständnis an den Zeitgeist und damit als Kollateralschaden. Das ist aber nur dann einfach, wenn man nicht selbst betroffen ist.

Grüße, Egon

Hi
dann hätte man also wegen ein paar Leutchen, die mit besserem TV-Empfang nix anzufangen wissen, auf Digital-TV verzichten sollen oder bis zum Kleinnimmerleinstag parallel auch analog versorgen sollen. Damit wären die LTE-Frequenzen nie frei geworden und die nicht mit DSL versorgten Gebiete guckten weiter in die Röhre, weil Internet zu langsam und zu teuer.

Es gibt bei jeder Neuerung Gewinner und Verlierer, und solange die Gewinner überwiegen und die Verlierer sich mit überschaubarem Aufwand umorientieren können, sollte die Neuerung über das Alte gestellt werden.
Es wird eine Zeitlang Parallelbetrieb geben, und wer bei der Ersatzbeschaffung das Neue einkauft, hat bei Abschaltung nicht mehr so viel Verlust.
Und 16 UKW-Empfänger im Haus ist schließlich auch nicht die Regel.

... mmmhhh,

siehe hier, meine Meinung!

DAB mit oder ohne +

Jens

P.S ... und ich habe auch im Minimum 16 UKW Radios ...

Jupp schrieb:
dann hätte man also wegen ein paar Leutchen, die mit besserem TV-Empfang nix anzufangen wissen, auf Digital-TV verzichten sollen oder bis zum Kleinnimmerleinstag parallel auch analog versorgen sollen.
Nein. Der Punkt ist, dass "man" bei der Zwangsbeglückung eines ganzen Landes zumindest die bestehende flächendeckende Versorgung weiter aufrecht erhalten muss, wenn man der Bevölkerung schon den Kauf neuer Geräte zumutet. Das ist aber bei DVB-T nicht geschehen, das ist bei DAB nicht geschehen, und das wird bei DAB+ auch nicht geschehen. Man schafft versorgungsfreie Zonen und verkauft das als Fortschritt. Ich halte das für verwerflich.

Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, wer "man" eigentlich ist? Dahinter verbergen sich Lobbyverbände, die sich ein Geschäft versprechen, und nichts anderes. Hier geht es nicht darum, etwas gutes oder fortschrittliches zu tun. Hier geht es darum, auf Kosten der Bevölkerung Kohle zu scheffeln. Siehe auch nächster Absatz:

Damit wären die LTE-Frequenzen nie frei geworden und die nicht mit DSL versorgten Gebiete guckten weiter in die Röhre, weil Internet zu langsam und zu teuer.
Das ist ein denkbar schlechtes Argument. Man muss also grossen Teilen der Bevölkerung Kosten für Neugeräte und den teilweise Wegfall der Rundfunkversorgung aufbürden, damit Netzbetreiber Regionen, in denen sie schlicht keine Lust zur Versorgung auf regulärem Weg haben, Frequenzen erhalten, um diese dort kommerziell ausbeuten zu können? Das ist ja ein grandioses Konzept.

Es gibt bei jeder Neuerung Gewinner und Verlierer, und solange die Gewinner überwiegen und die Verlierer sich mit überschaubarem Aufwand umorientieren können, sollte die Neuerung über das Alte gestellt werden.
So argumentieren Gewinner und Lobbyisten; die Verlierer sehen das anders. Besonders in diesem Fall, wo das Verhältnis von Kosten/Aufwand zu Mehrwert so denkbar miserabel ausfällt. 24 Jahre erfolglose Markteinführung, davon 17 Jahre Regelbetrieb, halte ich als Beweis für einen nicht vorhandenen Bedarf für ausreichend.

Grüße, Egon

Hi
die flächendeckende Versorgung sowohl mit TV als auch mit Radio ist für stationäre Anwendung schon lange gegeben. Über Satellit eben. Es gibt auch Lösungen für Heimvernetzungen, wenn man in jedem Raum eines Hauses einen Empfänger haben möchte.
Das einzige, was Probleme bereitet, ist der mobile Empfang, vor allem bei Autobahngeschwindigkeit.
Da hat man keine stabile Verbindung ins Internet, damit man Internetradio hören kann. Auch Radio über DVB-T scheitert an den hohen Geschwindigkeiten und wird nicht weiter verfolgt.
Und daß wir zur Zeit mit UKW vollversorgt sind, halte ich für ein Gerücht. Versuche mal, Deutschlandfunk bei einer Fahrt durch die Eifel permanent über UKW zu empfangen. Entweder sitzt man in einem Tal im Funkloch und hat keinen Empfang, oder man ist auf einer Anhöhe und ein benachbarter französicher oder luxemburgischer Sender haut mit starker Sendeleistung dazwischen, daß der Empfang ungenießbar wird.
DAB oder DAB+ könnten hier, mit gleicher Sendeleistung ausgestrahlt wie bisherige UKW-Sender, abhilfe schaffen. Reflektionen, die bei Analogempfang stören, helfen bei digital, fehlende Übertragungsfragmente zu vervollständigen. Kanaltrennung ist kein Thema dank digitalter Protokolle. DAB und DAB+ haben das Potential, bei weniger Sendemasten mit gleicher Sendeleistung eine bessere Abdeckung zu erreichen als UKW.
Was bisher gebremst hat, und was in vielen ach so gescheiten Artikeln immer wieder unerwähnt bleibt, ist die in der Vergangenheit auf ein hundertstel beschränkte Sendeleistung von DAB. Wie ich bereits geschrieben hatte.
Diese Beschränkung ist jetzt weitgehend aufgehoben, DAB+ startet mit zehnfacher Sendeleistung von DAB. In den Ländern, in denen es diese Beschrängkung nie gab, GB etwa, hat sich DAB längst durchgesetzt.
Und wenn ähnlich viele Geräte für DAB+ produziert werden, wie bisher für UKW, wird das Ganze auch billiger. Sieht man doch schön an den TV-Flachbildfernsehern. Was mal über 2000 EUR gekostet hat, gibt es heute mit besserer Technik für 4-600 EUR.

Hallo,
ich sehe da wie Jupp. DAB+ wird so viele Vorteile bringen. Da kann man doch echt nicht am alten analogen UKW hängen.
Zumal UKW mind. noch 20 Jahre weiter senden wird.
Es geht ja darum, dass man sich DAB+ Geräte kaufen kann.
Genau das ist ja das Problem und das war ja auch meine Frage:
Gibt es das jetzt für den Prius oder nicht?
Meine Toyota-Werkstatt weiß von nichts, Toyota selbst gibt keine Antwort. Von mir jedenfalls wird es kein "vollkommen zufrieden" mehr geben.
Da aber in GB sowas wie DV+ Plicht herrscht, muss es das doch auf de GB-Markt von Toyota geben, oder?

Und noch was zum anderen Thema:
Wer aufs Land zieht und damit meine ich jetzt die absolute Einöd, der kan nun wirklich nicht verlangen, dass er auf 5 unterschiedliche Arten TV+Radio empfängt. Da genügen auch 3 von 5 oder?
Will sagen, auch auf dem Land gibt es überall Satellit oder Kabel, DVBT oder Internet u.s.w.
Klar ist es von Vorteil im Ballungsraum zu wohnen. Es gibt dort aber auch Nachteile?
Soll ich sie aufzählen? Die Liste fängt bei den ganzen Ländlern an die uns jedes Wochenende die Straßen verstopfen...

subbie, Du verwechselst was.
Nicht die Ländler verstopfen die Straße. Die wollen nur einkaufen fahren und sind es sowieso gewohnt, vor 10 Uhr in die Gänge zu kommen.
Aber die Städter, die an den Werktagen nicht vor 10 Uhr am Tisch sitzen wollen, die stellen sich am Wochenende den Wecker, um ihre kostbare Freizeit, so lange als möglich, nutzen zu können.
Die treibt es dann mit Macht in Richtung Ländle.
Das macht dann die Verstopfungen.
Da Du Spaß verstehst, hörst Du mich jetzt im Hintergrund wiehern.
(geb. und lebender Kleinstädtler oder Mittelstädtler)

suhlprius schrieb:

Das macht dann die Verstopfungen.
Da Du Spaß verstehst, hörst Du mich jetzt im Hintergrund wiehern.

Wo ist da das Problem:
Auch ich wiehere im Hintergrund, denn gegen Verstopfungen gibt es "DULCOLAX" Dragees, und das schon für 3,72 €.

MfG Harzbube, der keine Probleme mit Verstopfungen hat.

Hoffentlich geht das gut.

subbie schrieb:
und das war ja auch meine Frage: Gibt es das jetzt für den Prius oder nicht?
Nein, gibt es in Deutschland nicht. DAB ja (Prius III), DAB+ nein. Mit dem Modul für DAB ist kein DAB+ Empfang möglich.

Das DAB-Modul wurde von Toyota erst 21 Jahre (!) nach dem DAB-Start angeboten. Ich denke aber, dass es bei DAB+ schneller gehen wird - sofern sich das System durchsetzen sollte und von den Kunden entsprechend nachgefragt wird.

Grüße, Egon

Das Problem des miserablen Radioempfanges habe ich für mich jetzt mit einem Zigarettenschachtelgroßen DAB+-Empfänger gelöst:
DAB+ Radio
Es liegt - voreingestellt auf Deutschlandfunk oder Deutschlandfunk-Wissen - friedlich in der Mittelkonsole und ist an die "AUX"-Buchse angeschlossen. Empfang und Tonqualität ist sensationell - und das Gerät erfüllt auch außerhalb des Prius seinen Zweck. Eine extra Antenne ist - jedenfalls in der Gegend um Hannover - nicht notwendig.

Hallo rfe,eine sehr gute Empfehlung.Den DAB + Empfänger werde ich bestellen. Danke für den Tipp. Gruß Harald

harald.re schrieb:
Hallo rfe,eine sehr gute Empfehlung.Den DAB + Empfänger werde ich bestellen. Danke für den Tipp. Gruß Harald

Hallo Harald,

aber nicht übereilt beim o.a. Shop bestellen!

Hier: www.thiecom.de/sangean-dpr-34.html gibt es ihn deutlich günstiger!

Die bekannten Preisvergleichs-Dienste sollte man auch immer bemühen. Da gibt es so manche interessante Preisspannen.

Grüße
Peter