Priusfreunde.de

Es sieht nicht danach aus, als wolle Toyota dem allgemeinen Plugin-Trend folgen.

Die Begründung erscheint nachvollziehbar: Tatsächlich ist Toyota einer der sehr wenigen Hersteller, der ohne Trickserei die sich verschärfenden Grenzwerte einhalten kann - also nicht gezwungen ist, deshalb Plugin-Hybride in die Produktpalette aufzunehmen.

Sollte es allerdings der Markt verlangen, erscheint es unklug, dann keine passenden Modelle anzubieten.


Zitat:
Hybridantrieb für Jedermann [...] Fux sieht Toyota an einer Zeitenwende und begründet das mit der neuen Positionierung der Marke Toyota, die Präsidenten [...] räumt die Politik den Plug-in-Hybriden wegen der größeren elektrischen Reichweite einen erheblichen Rabatt bei der Berechnung des Durchschnittverbrauchs ein. Das – so Fux – werde Toyota nicht nötig haben, weil man mit dem Vollhybrid auch die strengen europäischen Werte [...] einhalten werde.

Toyota will den Hybridantrieb für Jedermann, sagt Fux. Das sei die Mainstream-Technologie. Der Preis einer größeren Batterie stehe dieser Entwicklung entgegen. Außerdem müsse auch ein Plug-in-Hybrid wie ein Batterieauto über Nacht an die Steckdose. Dennoch wird es beim nächsten Toyota Prius auch eine Plug-in-Version geben.
- www.regio-aktuell24.de/hybridantrieb-fuer-jedermann-30084/
- www.auto-medienportal.net/artikel/detail/28101
- auto-presse.de/autonews.php?newsid=245462


Grüße, Egon

Ich denke mit dieser zurückhaltenden Vorgehensweise macht Toyota den nächsten Fehler. Ich sehe die Verbrauchs-Schönrechnerei zwar auch als Verar...ung des Verbrauchers an, aber das spricht dennoch nicht dafür bei plugins so zurückhaltend zu sein.

Und wenn das mit dem Preis gerechtfertigt werden soll entgegne ich nur, dass ein Auris plugin mit einem 10kWh Akku immer noch deutlich billiger als ein Avensis wäre. Und Toyota müsste als Grossabnehmer dafür sicher auch keine 4-5 Tsd Euro wie ich bezahlen.

Ich sehe schon, von Toyota bleibt nichts als ihre hervorragende Zuverlässigkeit übrig. Schade, dabei hatten bzw. haben sie mit einem leicht erweiterbaren System wie dem HSD einen gewaltigen Vorsprung.

Wann laufen die wichtigen Patente für das HSD aus? Noch dieses Jahr oder erst 2015?
Da von Toyota nichts zu erwarten ist wird ein Plugin Umbau incl. Killswitch immer interessanter. Da muss mann nur 5-10 k€ in die Hand nehmen... Und das ist dann allemal wirtschaftlicher als ein neuer Plugin. De. zuverlässigen "Unterbau" hat man ja schon. Und bei dem niedrigen Restwert ist das wenn überhaupt die einzige wirtschaftliche Plugin-Alternative im Vergleich zum Neukauf (>35 k€).

Gruss alupo

Zitat:
Europa-Manager Alain Uyttenhoven kündigte im Gespräch mit AutoExpress an, dass Lexus 2020 sein erstes Serien-Wasserstoffauto basierend auf dem LF-FC Concept anbieten wird. Anschließend sind Kleinwagen wie der Lexus LF-SA und SUVs mit reinem Batterie-Antrieb geplant. „Wir brauchen keine Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge. Das ist ein Schlupfloch im Markt. Wir werden unsere Ziele ohne sie erreichen“, erklärte Uyttenhoven.
- ecomento.de/2017/10/04/lexus-reine-elekt...att-plug-in-hybride/

Grüße, Egon

Du hast ein E auf dem Kennzeichen, das dir in der Zukunft sicherlich noch mehr Vorteile bzw. keine Nachteile wie Einfahrtverbote bringen wird.
Und die Reichweite eines Benziners.
Somit ist bei der derzeitigen politischen und rechtlichen Lage ein Plugin am ehesten eine sichere Investition...

Zitat:
Lexus hat angekündigt, sich bei E-Mobilität in den kommenden Jahren auf reine Elektroautos und Wasserstoff-Technologie zu konzentrieren. Teilelektrische Plug-in-Hybride mit begrenzter Elektro-Reichweite will die Marke überspringen.
- ecomento.de/2018/07/24/lexus-reine-elekt...en-nicht-fuer-jeden/

Grüße, Egon

Zitat:
Die Toyota-Marke Lexus bewirbt ihre Hybridtechnik erneut mit reichlich Seitenhieben auf die Plug-in-Konkurrenz. Die Lexus-Hybride seien nicht nur „selbstladend“, sondern böten auch „unbegrenzte Reichweite“ – dass man damit regelmäßig zum Tanken fahren muss, hat der Hersteller wohl „vergessen“ zu erwähnen…
- www.electrive.net/2018/10/10/lexus-wirbt...grenzter-reichweite/

Lexus trash talks all-electric vehicles in shameful hybrid vehicle advertising
- electrek.co/2018/10/08/lexus-trash-talk-...vehicle-advertising/

Sehr unglücklich. Der Hersteller wäre besser beraten, würde er in seiner Werbung die Fakten betonen: Geringer Kraftstoffverbrauch und sehr niedrige Emissionen auch ohne ständiges Nachladen von Strom, das gibt es nur von Toyota/Lexus.

Es ist völlig richtig, das zu betonen, auch wenn es ein wenig spät passiert. Doch hier hat sich die Marketing-Agentur für einen falschen - weil unglaubwürdigen - Ansatz entschieden. Bedauerlich.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Sehr unglücklich. Der Hersteller ...
... arbeitet seit einigen Jahren mit wachsendem Nachdruck daran, daß ich langfristig kein Auto dieser Marke mehr fahren werde. Gestutztes Händlernetz, Marketing wie wir es eher bei Audi erwarten würden, Verweigerung von BEV, Qualitätsprobleme.

LG
Klaus

Nunja, wenn in etwa 5 Jahren die Ersatzbeschaffung für meinen Auris 2 Hybrid ansteht, wird es entweder ein rein elektrisches BEV oder ein Plug-In mit wenigstens 50 km Reichweite PHEV werden.
Geladen wird dann mit der noch zu beschaffenden Photovoltaik auf dem Garagendach, für den Großteil des Jahres. Wahrscheinlich kommt noch eine Pufferbatterie dazu, um Schlechtwetter etwas abzumildern. Da meine täglichen Fahrten unter 50 km gesamt liegen, wär ich den Großteil des Jahres rein elektrisch und davon einen großen Teil fast umsonst unterwegs- die Abschreibung über die Solarstromanlage darf man nicht vergessen, aber insgesamt wird sie eher Gewinn bringen, hoff ich.
Und da sieht es wohl düster aus bei Toyota. BEV soll so schnell gar nicht kommen, und der Plug-In-Prius wird wohl der Einzige PHEV bleiben. Und der kommt wegen der Karosse eher nicht in Betracht. Da wäre mir ein Kia Optima Kombi lieber.

Ich fürchte, ich werde mich dann auch von Toyota verabschieden müssen...
Aber schaun wir mal, was in 5 Jahren so alles am Markt ist....

Soll nicht der RAV4 2020 als Plugin kommen.

Thomas

Hier der Versuch einer Antwort von Toyota auf ihrer deutschen Homepage:

www.toyota.de/hybrid/fragen-und-antworten.json

auf die Frage, Weshalb bietet Toyota nicht mehr Plug-In-Hybride an? Für die entsprechende Frage nach unten scrollen.

Sehr wage, alles offenlassend, bzw. erstmal müssen andere was machen...

An anderer Stelle las ich einst anderes, wesentlich kritischeres zu diesem Thema, als P4 mit und ohne Plug gegenübergestellt wurden.

Diese Forderung erfüllt der Gepluggte eh noch nicht, wenn überhaupt einmal. Dürfte dann vielleicht kaufanreizfördernder sein.

m.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/olaf...rdern-a-1253708.html

Wisedrum

Zitat:
Weder vom RAV4 noch vom Camry stellt Toyota eine Plug-in-Hybrid-Version in Aussicht. Zu hoch wären Aufpreis und Gewicht, zu gering wäre die Effizienzverbesserung gegenüber einem normalen Hybrid und zu schlecht waren die Absatzzahlen des Prius Plug-in. Nein, Toyota setzt bei der Volumenmotorisierung weiterhin voll und ganz auf Hybrid und verkauft bei uns schon heute mehr als die Hälfte seine Fahrzeuge mit dieser Technik. In Einzelfällen wie beim RAV4 sind es über 80 Prozent.
- www.welt.de/motor/news/article189117779/...ausblick-Toyota.html
- motorzeitung.de/news.php?newsid=554584
- www.focus.de/auto/news/markenausblick-to...men_id_10350949.html

Grüße, Egon

Neuer Prius 2021. Das passt ganz gut für mich, da mein PIP 2022 beim "neu bleibt neu" zur Erneuerung ansteht. Dann mit dem P5. Aber wehe, die Toyota stellen den plugin ein, dann werde ich wohl zu den drei Diamanten wechseln. Die ganzen Argumente, wie zu wenig Effizienz, zu schwer, zu teuer, usw. kann ich nicht bestätigen, da ich z.B. überall aufladen kann und damit deutlich Geld spare. Es soll ja auch die Förderung verlängert werden. Das wäre dann schon die zweite
Noch ein Querverweis zu Tesla: die Aktie hat heute einen Dämpfer erhalten, da die US-amerikanischen Verbraucherverbände das Model 3 als nicht empfehlenswert öffentlich bekannt gemacht haben. Zu viele Mängel.
Ausnahmsweise kein Trump-twitter.

Zitat:
André Schmidt [...] verteidigt der Toyota-Deutschlandchef die überwiegend hybriden Modelle des japanischen Autokonzerns, die in der Kritik stehen, weil der E-Antrieb zu wenig genutzt wird. "Mit dem Vollhybrid sind wir vor 25 Jahren mit dem Toyota Prius an den Markt gegangen. Diese Technologie macht nach wie vor Sinn, da man im Stadtbereich 70 bis 80 Prozent der Strecken rein elektrisch fahren kann, ohne zu laden. [...] "Nimmt er die steuerliche Förderung mit, fährt aber nur auf dem Verbrenner, dann ist das nicht im Sinne der staatlichen Förderung", so Schmidt.
- www.presseportal.de/pm/66749/5065830

Schmidt hat in der Sache Recht. Toyota wird es aber nicht gelingen, die Phalanx aus Autoindustrie und passender Gesetzgebung zu durchbrechen. Die hat es erfolgreich geschafft, in der öffentlichen Wahrnehmung zu verankern, Plugin-Hybride seien per se sparsam.

Richtig ist, dass man die meisten Plugin-Modelle auf dem Markt (nahezu alle, die nicht auf HSD-Basis arbeiten) durch das ständige Zuladen von Strom daran hindern muss, zu Spritschluckern zu mutieren. Wenn man das nicht will oder kann oder macht, wird ein nicht staatlich geförderter Non-Plugin-HSD praktisch immer das deutlich sparsamere Auto sein.

Toyota Deutschland ist es noch nie gelungen, das verständlich zu kommunizieren. In den letzten Monaten hat man sich sogar richtig Mühe gegeben, aber für die "Selbstladend"-Kampagne nur Spott geerntet. Die hat sich in der öffentlichen Wahrnehmung gegen BEV gerichtet, dabei waren eigentlich PHEV gemeint. Das ist allerdings unvermittelbar, weil Toyota selbst welche im Programm hat - auf HSD-Basis. Die sind tatsächlich vergleichsweise sparsam, und zwar auch ohne zusätzlichen Strom. Aber aussichtslos, das irgendwie differenzierend rüberzubringen.

Im Grunde stand Toyota mit dem HSD schon immer auf verlorenem Posten: Erst verbreiteten die Mitbewerber 10 Jahre lang sehr erfolgreich die Botschaft, man möge doch bitte auf deren Produkte warten, denn die seien dann bestimmt viel effizienter. Das war bekanntlich nicht der Fall, aber so hatte man genug Zeit, eine Gesetzgebung speziell für Plugin-Hybride zu installieren.

Das ist eine Fahrzeuggattung, die aufgrund ihres Antriebsprinzip ihren tatsächlichen Energieverbrauch bestens kaschieren kann. Dadurch, dass im passenden Gesetz der Praxisverbrauch (anders als beispielweise in den USA) nicht relevant ist, erhalten selbst Extrem-Spritschlucker-Modelle unter den Plugins Anrecht auf ein E-Kennzeichen und eine staatliche Förderung. Das ist so völlig abwegig, das mag man kaum glauben.

Dies auf gesetzlicher Ebene europaweit rechtssicher zu verankern, war eine Leistung der Automobillobby, die mir auch heute noch zähneknirschend Respekt abnötigt. Unsere sich gerade verabschiedende Bundeskanzlerin hatte daran erheblichen Anteil, ich werde das nicht vergessen. Aufgrund solcher beeindruckender Verdienste werden sicher bald öffentliche Gebäude und Plätze nach ihr benennt.

Toyota tut sich arg schwer mit E-Autos. 10 Jahre zu spät kommt jetzt erstmal ein Subaroyota, dessen Typen-Präfix (bz - Beyond Zero) immerhin hoffen lässt, dass weitere folgen werden. Das kann aber noch lange dauern.

Nun habe ich persönlich mit Toyota nichts am Hut; deren Erfolg oder Misserfolg kann mir ziemlich egal sein. Ich finde es nur schreiend ungerecht, dass die HSD-Produktpalette in diesem Spannungsfeld aus E-Auto (haben sie nicht) und Plugin-Hybriden (ihr Alleinstellungsmerkmal können sie nicht vermitteln) ziemlich auf der Strecke bleibt.

Wollte ich nur mal festgehalten wissen.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Zitat:
André Schmidt [...] verteidigt der Toyota-Deutschlandchef [b]die überwiegend hybriden Modelle ...."Nimmt er die steuerliche Förderung mit, fährt aber nur auf dem Verbrenner, dann ist das nicht im Sinne der staatlichen Förderung", so Schmidt. .... Ich finde es nur schreiend ungerecht, dass die HSD-Produktpalette in diesem Spannungsfeld aus E-Auto (haben sie nicht) und Plugin-Hybriden (ihr Alleinstellungsmerkmal können sie nicht vermitteln) ziemlich auf der Strecke bleibt.

Interessiert es den Abgreifer der Förderung, ob er dem Sinn der staatlichen Förderung gerecht wird groß anders, als nur ordentlich Geld gespart zu haben, weil der Staat es unverständlicher dafür raushaut und verballert? Der moralische Zeigefinger des Herrn Schmidt und ein paar weiterer Aufzeiger ist 'nett aufklärerisch' gemeint, wie Eulen, die nach Athen getragen werden, mehr auch nicht, denn inzwischen pfeifen diese 'Weisheit' Spatzen von den Dächern. Aber man kann's ja ruhig nochmal sagen als 'wichtiger' Herr.

Im Bewusstsein vieler mag die HSD-Produktpalette nicht angekommen sein und wenn, dann generierte sie nicht selten ein Palette von Missverständnissen und Fehleinschätzungen durch zu oberflächlich schnell abgetane Betrachtung.

Bei denen, bei denen sie nicht auf der Strecke blieb, solche Menschen gibt's, erfreute sie sich nicht selten Akzeptanz und ein "Find ich gut bis hin zum fahr ich gern Gefühl". Bei einigen hier Versammelten lautet es inzwischen eher, fuhr ich (ganz) gern.