Priusfreunde.de

Auch wenn es einige Beispiele gibt, dass sich E-Autos und Verbrenner preislich annähern, so hat mich gestern ein Angebot eines Händlers für eine ZOE nachdenklich gemacht.
Laut Preisschild beträgt der Listenpreis für eine R135, Sondermodell Riviera einscließlich Akku 41.630 €. Davon wird als Förderung insgesamt 12.643 € abgezogen, was dann einen Hauspreis von 28.987 ergibt.
Extra aufgeführt sind noch 1072 € für CCS, 731 für Weiß Metallic und 990 € an Überführungskosten, dies ist aber inklusive. Dieses Preisbeispiel lässt sich wohl irgendwie und irgendwo im Onlinehandel weiter reduzieren, ich möchte aber folgendes damit aussagen:
Im Endeffekt sind fast 29.000 Euro für einen etwas gröseren Kleinwagen schon ganz schön viel Holz. Die Hersteller nutzen wohl die optisch hohe Förderung für ihre Preisgestaltungen kräftig aus und treiben die Preise recht schamlos nach oben! Für mich klafft die Schere wieder weiter auseinander...

Gruß
Martin

PS
Mit so einem Preis kommt man doch schon in Regionen eines M3 von Tesla...

Die Elektroautos sind meiner Meinung nach alle wahnsinnig überteuert. Die Preise haben so wie ich das sehe mit der Erhöhung der E-Autoprämie angezogen. Ausnahme dürfte Tesla sein, die die Preise gesenkt haben. Sogar mein Prius PHEV Comfort hat heute eine höheren Brutto-Listenpreis als vor vier Jahren.

Hinzu kommt, dass die Händler astronomisch niedrige Preise für den Ankauf von ALT-Autos anbieten. Auf diese Weise versucht man dann, die 6.000 EUR Prämie im Prinzip für das anzukaufende Fahrzeug zu verdienen.

Ich glaube, ich würde mir gar kein E-Auto kaufen, sondern leasen. Auf diese Art und Weise kann man nach drei oder vier Jahren das dann technologisch überholte E-Auto ohne Probleme wieder loswerden und mit dem Stand der Technik gehen.

Tesla finde ich beim Model 3 sehr teuer.

weinfux schrieb:

Laut Preisschild beträgt der Listenpreis für eine R135, Sondermodell Riviera einscließlich Akku 41.630 €. Davon wird als Förderung insgesamt 12.643 € abgezogen, was dann einen Hauspreis von 28.987 ergibt.

Bei meinem Beispiel kostet ein ZE50 ZOE Intens in Farbe, CCS, Winterpaket und 9,3"-Multimedia einen Listenpreis von 38.540,00 € plus 790 EUR Überführung. Wenn ich diesen über apl.de bestelle, kostet er mich nach Abzug aller Förderungen sowie des Händlerrabatts inkl. Überführung zur Abholung bei einem Renault-Händler in Württemberg 23.330,69 €.
Das sind 15.999,31 € Rabatt inkl. der Förderung Hersteller und BAFA. Da kann man bei der Ausstattung m.E. nicht meckern.

Klar haben die Händler in der jetzigen Situation wo kaum jemand in den Laden kommt, keine Lust sich ein Gebrauchtauto auf den Hof zu stellen. Das ist aber derzeit unabhängig davon, ob man ein Elektroauto oder einen Verbrenner kauft.....

weinfux schrieb:
...Im Endeffekt sind fast 29.000 Euro für einen etwas gröseren Kleinwagen schon ganz schön viel Holz. Die Hersteller nutzen wohl die optisch hohe Förderung für ihre Preisgestaltungen kräftig aus....Genau aus diesem Grund habe ich einen Bogen um den Zoe gemacht. Ich hatte mir die Basis (Expression in weiss) mit wenigen Essentials (Rueckfahrkamera, Winter-Paket, CCS, GJR, 5 Jahre Garantie) aufgepeppt ohne alle meine Wunsch-Anforderungen erfuellt zu haben. Da war ich (im August 2020) auch bei 28k. Hab ich dankend abgelehnt. Nicht fuer einen ineffizienten Kleinwagen.

Fuer 26k (nach Bafa) hab ich mir dann lieber einen Ioniq bestellt, wo mir der Haendler noch 2k mehr fuer den Yaris bot.

@bgl-tom:
Wie schon per PN geschrieben:
Bitte beschränke dich beim Zitieren auf die relevanten Bestandteile eines Beitrags. Es stört den Lesefluss ungemein, wenn ganze oder mehrfach ineinander verschachtelte Beiträge zitiert werden oder sehr umfangreiche Zitate einem eigenen - kurzen - Beitrag vorangehen.

Antwortet man direkt auf einen Beitrag, ist es völlig unnötig, ihn noch einmal als Zitat zu wiederholen. Er geht ja dem eigenen Beitrag voran, steht also direkt darüber.

Frage mich immer wieder was an ineffizient festgelegt wird.

Was ist beim Elektroauto ineffizient? Bzw in dem Standpunkt dann an einer Zoe?

Als damalige BEV-Neulinge haben wir mit der Zoe ziemlich gute Verbräuche erfahren und somit dürfte die ZOE alles andere als ineffizient sein.

Sehe ich auch so! Die ZOE (mit 22er Akku) ist für meinen Bedarf durchaus effizient, nur die Autobahn ist nicht ihre Domäne. Die besten Verbräuche nach unten fahre ich auf der Landstraße heraus.
Ein Ioniq ist natürlich bei höheren Geschwindigkeiten durch seinen niedrigen CW-Wert überlegen. Größenmässig und vom Platz her auch eine Klasse höher!
Der Ioniq (o.ä.) könnte irgendwann mal meinen P3 beerben...

@bgl-tom: Wann kommt denn der bestellte Ioniq?

Gruß
Martin

Knuddel1987 schrieb:
Frage mich immer wieder was an ineffizient festgelegt wird.

Was ist beim Elektroauto ineffizient? Bzw in dem Standpunkt dann an einer Zoe?
Hoehe der Ladeverluste.

Wann kommt denn der bestellte Ioniq?
Wird wohl noch ~1 Monat dauern. Vielleicht durch Ever Given noch etwas laenger. Bin schon ganz hibbelig.

bgl-tom schrieb:
Hoehe der Ladeverluste.

Das hat aber nicht nur mit dem Boardlader am Fahrzeug und dem Verbrauch der Komponenten beim Laden zu tun die aktiv sind, sondern hängt auch stark davon ab, welche Ladequelle genutzt wird.

Bei der Zoe ist halt vor allem bei der älteren Generation das Problem, dass AC über 44kw ausgelegt ist und dadurch die Ingenieure mehr auf den höheren Leistungsbereich gegangen sind, was die Effizienz betrifft.

Die Elektroautos mit kleinem AC Boardlader haben natürlich dann selbst bei Schuko eine niedrigere Ladeverlustleistung, als eine Zoe über Schuko. Dafür kann die Zoe aber auch 22 bzw 44kw über AC. Welches Fahrzeug kann das noch?

Physik lässt sich nicht austricksen.

Aber so unterirdisch wie hier nach dem Kommentar vermutet, ist auch die Effizienz über Schuko bei einer Zoe nicht. Das sind wenige Prozent Unterschied.

Und nicht vergessen, dass Verbrenner aus ihrem Primärstoff nur (günstig angenommen) 30% für sich selbst rausholen.
Die Effizienz ist bei den Elektrischen auf ganz anderer Ebene.

Gruß
Helmut

Wie kommst Du auf 30%? Beim LKW-Diesel sind es ca. 47%. Bei PKW-Dieselmotoren ca. 45%. Mazda arbeitet an einem Benzinmotor, der über 50% schaffen soll.

Weil der Motor selten im optimalen Bereich läuft (schau dir mal Muscheldiagramme an) - von Toyota-Hybriden mal abgesehen. Verbrenner sind Heizungen, die auch fahren können.

Unsere Fahrzeuge werden bspw. fast ausschliesslich im Kurzstreckenbetrieb <15km bewegt. Da schaffe ich mit dem HSD mit Mühe 4l/100km, beim BEV bin ich locker leicht bei 12kWh/100km.

happyyaris schrieb:
Mazda arbeitet an einem Benzinmotor, der über 50% schaffen soll.
Ist das nicht Nissan oder Mazda und Nissan?

Zitat:
WER PRODUZIERT IN DEUTSCHLAND EIGENTLICH E-AUTOS?

Tesla baut gerade in Grünheide seine Gigafactory. Doch auch in anderen deutschen Fabriken entstehen E-Autos – eine Deutschlandreise.

HIER WERDEN IN DEUTSCHLAND E-AUTOS HERGESTELLT.
Eine kleine Deutschlandreise.- creators.cosmosdirekt.de/echteautoliebe/...tos-made-in-germany/

Eine interessante Zusammenstellung...

VG, yarison