Priusfreunde.de

Hallo Hybridfahrer,

mit großem Interesse habe ich hier die Berichte über den Mondeo Hybrid gelesen. Ich bin schon seit längerer Zeit auf der Suche nach einem Nachfolger für unseren mittlerweile 18 Jahre alten Verbrenner. Da wir bislang Ford gefahren haben und damit ganz zufrieden waren, haben wir uns bei Ford nach einem passenden, gebrauchten Kombi als Nachfolger umgeschaut. Dabei sind wir auf den Mondeo Hybrid gestoßen und fanden ihn sehr interessant, da er lt. Ford antriebsmäßig das „Beste aus zwei Welten“ vereinigt, d.h. einen sparsamen und hoffentlich zuverlässigen Verbrenner, da keine Direkteinspritzung, Turbo und geringe Feinstaubemissionen mit einem Automatik- und E-Antriebskonzept, das sich bei Toyota bewährt hat.
Ob das für UNS das Beste ist, da bin ich mir allerdings noch nicht so ganz schlüssig, da für mich die ein oder andere Frage zum Hybrid noch nicht geklärt ist.
Da wir überwiegend Kurzstrecke und nicht mehr als 12.000km im Jahr fahren, der Kofferraum für uns allemal groß genug, die Höchstgeschwindigkeit mit 187 km/h völlig ausreichend ist und es sich mit dem Mondeo komfortabel reisen lässt, scheint es zunächst für uns das richtige Auto zu sein. Im Internet haben wir uns bereits ein Exemplar herausgesucht, dass für <20.000€ insgesamt viel Auto fürs Geld bietet und unser Budget nicht überschreitet. Einen Wermutstropfen gibt es aber bereits: die relativ hohe Vollkaskoeinstufung. Da muss ich mal schauen, ob ich dazu eine günstige Versicherung finde.
So weit, so gut. Bevor wir uns nun ein derartiges Exemplar zulegen, würde ich mich sehr freuen, wenn es hier (Ford-) Hybridfahrer gibt, die mir bei der Suche nach einer Antwort zu der ein oder anderen Frage weiterhelfen können. Dabei geht es mir v.a. um Folgendes:
1. Wir fahren 4 bis 5x im Jahr eine längere Strecke Autobahn (300 km einfache Streck), die nicht stark befahren ist, so dass sich 160 km/h gut und stressfrei fahren lassen. Dazu kommen Urlaubsfahrten (2x im Jahr)
Es wäre schön, wenn es auch im Ford bei dieser Geschwindigkeit (schneller fahren wir vllt mal zum Überholen, sonst nicht) so leise zugeht, dass man das Radio nicht lauter stellen muss als bei 100 km/h und auch von den hinten Sitzenden noch verstanden wird, ohne übermäßig laut werden zu müssen.
Den höheren Verbrauch könnte ich verschmerzen.

2. Grundsätzlich würde mich interessieren, wie haltbar die Batterie ist. Sie scheint ja häufiger zum Einsatz zu kommen als beim Toyota. Kann man trotzdem davon ausgehen, dass sie 8-10 Jahre hält ?
Bei Toyota scheint es so zu sein, dass es auf die Batterie 5 Jahre Garantie oder 100.000 km gibt und anschließend die Option mit jährlicher Verlängerung bis zum 10. Jahr. Gibt es das auch bei Ford ?
Was kostet es ca. die Batterie incl. Aller Arbeiten zu tauschen ?

3. Können die Standard-Wartungsarbeiten, wie man sie von normalen Verbrennern kennt z.B. (Ölwechsel, Tausch Luftfilter/
Bremsbeläge/Bremsflüssigkeit/Kühlflüssigkeit ) in der Regel auch von „freien“ Werkstätten durchgeführt werden ?
4. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist die Batterie flüssigkeitsgekühlt bzw. beheizt. Trifft das zu ? Ist die Kühlung bei hohen Temperaturen und voll geladenem Koffrraum im Sommer ausreichend und entsteht kein Hitzestau , den die Klimaanlage zusätzlich bewätigen muss ?

4. Da ich das Auto länger als 5 Jahre fahren möchte und der Mondeo Hybrid ein Nischenmodell ist, das darüber hinaus im nächsten Jahr auslaufen soll, frage ich mich, wie es mit Reparaturen und Ersatzteilen insbesondere für die Hybridtechnik in einigen Jahren aussieht, wenn schon jetzt nur Betriebe, die speziell für diese Technik ausgewiesen sind, reparieren dürfen.
Könnte das zu einem Problem werden ? Möchte nicht erst 100 km fahren müssen, wenn es darum geht, an der Elektrik etwas reparieren zu lassen.
Das gilt auch für den Atkinson-Motor. Auch wenn der Motor vom Aufbau her einfach sein soll, kennen die Ford-Werkstätten sich damit aus ?

Das wär‘s erst mal zu meinen Fragen. Ich hoffe, ich habe mit ihrer Anzahl niemanden abgeschreckt, der/die etwas dazu sagen könnte. Freue mich bereits über die ein oder andere Antwort bzw. Links zu Beiträgen, die dazu Auskunft geben können.

Vorab schon mal vielen Dank und noch schöne Weihnachten. Viele Grüße aus OWL.
Hein

Hallo Hein,
zum Ford HSD nimm bitte mal Kontakt zu @Mister MMT auf.
Er hat einen und kann Dir weiter helfen.
Das Prinzip (Lizenz?) des HSD ist von Toyota, aber ob total baugleich?
Sicher melden sich noch ein paar Priusfreunde zu Deinem Anliegen.
Jetzt zu den Festtagen ist das Forum mager besucht.

MfG Harzbube.

Hallo Harzbube,

vielen Dank für deine Nachricht. Ja, meine Anfrage ist zeitlich vllt etwas ungünstig. Aber mit etwas Geduld kommt ja vllt doch der ein oder andere hilfreiche Hinweis.
Auch wenn der Toyota-Hybrid nicht total baugleich ist, scheinen sie sich vom "Prinzip" her stark zu ähneln, zumindest habe ich es so verstanden.

Mir geht es auch nicht sosehr um die Technik im Detail, sondern mehr um die Frage, ob ich davon ausgehen kann, dass das Hybrid-System des Mondeo auf mehrere Jahre gesehen im Alltag überwiegend zuverlässig funktioniert und wenn das nicht der Fall sein sollte, das Auto bei
Ford problemlos und im Normalfall zu überschaubaren Kosten reparariert werden kann.

Mit einem einem Toyota Corolla hätte ich vor dem Hintergrund, dass es sich nicht um ein Nischenmodell handelt, das demnächst ausläuft wohl weniger Probleme. Aber der ist als relativ neuer Gebrauchtwagen bei vergleichbarer Motorisierung und Ausstattung kostenmäßig in unserem Budget nicht drin.

Schauen wir mal, wie es weiter geht.
Alles Gute
Hein

Hein schrieb:

...
Da wir überwiegend Kurzstrecke und nicht mehr als 12.000km im Jahr fahren, der Kofferraum für uns allemal groß genug, die Höchstgeschwindigkeit mit 187 km/h völlig ausreichend ist und es sich mit dem Mondeo komfortabel reisen lässt, scheint es zunächst für uns das richtige Auto zu sein.
...
So weit, so gut. Bevor wir uns nun ein derartiges Exemplar zulegen, würde ich mich sehr freuen, wenn es hier (Ford-) Hybridfahrer gibt, die mir bei der Suche nach einer Antwort zu der ein oder anderen Frage weiterhelfen können. Dabei geht es mir v.a. um Folgendes:
1. Wir fahren 4 bis 5x im Jahr eine längere Strecke Autobahn (300 km einfache Streck), die nicht stark befahren ist, so dass sich 160 km/h gut und stressfrei fahren lassen. Dazu kommen Urlaubsfahrten (2x im Jahr)
Es wäre schön, wenn es auch im Ford bei dieser Geschwindigkeit (schneller fahren wir vllt mal zum Überholen, sonst nicht) so leise zugeht, dass man das Radio nicht lauter stellen muss als bei 100 km/h und auch von den hinten Sitzenden noch verstanden wird, ohne übermäßig laut werden zu müssen.
Den höheren Verbrauch könnte ich verschmerzen.

Hallo Hein. Das ist kein Problem. Es wird nur etwas lauter mit starkem Gegenwind. Der Mondeo fährt sehr stabil bis 180 km/h. Nur bei längeren Steigungen muss der Benzinmotor hochdrehen, und dann wird er lauter. Selber fahre ich nicht schneller als 150 km/h, und meisten bei Richtgeschwindigkeit. Eine Testfahrt würde ich trotzdem empfehlen, da Lärmempfindlichkeit sehr individuell ist.

2. Grundsätzlich würde mich interessieren, wie haltbar die Batterie ist. Sie scheint ja häufiger zum Einsatz zu kommen als beim Toyota. Kann man trotzdem davon ausgehen, dass sie 8-10 Jahre hält ?
Bei Toyota scheint es so zu sein, dass es auf die Batterie 5 Jahre Garantie oder 100.000 km gibt und anschließend die Option mit jährlicher Verlängerung bis zum 10. Jahr. Gibt es das auch bei Ford ?
Was kostet es ca. die Batterie incl. Aller Arbeiten zu tauschen ?

Ich habe bis jetzt weder in Europe noch in den USA über Probleme mit der Batterie gelesen. Der Benziner ist grundsolide und langlebig. Mein Exemplar wird bald 6 Jahre alt, und ich kann kein Nachlassen feststellen. Er fährt wie am erstem Tag. Auf Kurzstrecken im Winter muss man wohl mit ein bis zwei Liter Mehrverbrauch rechnen, da dann die Batterie nicht so stark liefern kann.

3. Können die Standard-Wartungsarbeiten, wie man sie von normalen Verbrennern kennt z.B. (Ölwechsel, Tausch Luftfilter/
Bremsbeläge/Bremsflüssigkeit/Kühlflüssigkeit ) in der Regel auch von „freien“ Werkstätten durchgeführt werden ?

Ich weiß es nicht genau, da ich immer von einer Ford Werkstatt machen lasse. Ich glaube, dass mindestens ein jährlicher Batteriecheck und Test des Hybridsystems erforderlich ist. Am Besten vorher mit einer Ford Werkstatt in der Nähe klären.

4. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist die Batterie flüssigkeitsgekühlt bzw. beheizt. Trifft das zu ? Ist die Kühlung bei hohen Temperaturen und voll geladenem Kofferraum im Sommer ausreichend und entsteht kein Hitzestau , den die Klimaanlage zusätzlich bewältigen muss ?

Die Batterie ist nur Luftgekühlt, wie bei den Toyotas. Ich kann die Temp mit Hilfe von Hybrid Assistant (was ich empfehle) beobachten. Wir sind einige Malen vollbeladen bei sehr hohen Temperaturen in den Süd-Westen Frankreichs gefahren, und dann würde die Batterie schon 43 °C über mehrere 100ten km warm. Nie darüber, und die Werte für die maximal zulässigen Lade- und Entladestromen in kW blieben bei 35 kW, was darauf hindeutet, dass es innerhalb des Normalbetriebs liegt. Falls nicht würden sie vom System gedrosselt werden, so wie das bei Kälte der Fall ist.

Dazu kommt, dass von der 1,4 kWh Kapazität nur etwa 0.75 kW tatsächlich verwendet wird. Es gibt also große Pufferzonen, was für die Langlebigkeit sehr günstig ist.

5. Da ich das Auto länger als 5 Jahre fahren möchte und der Mondeo Hybrid ein Nischenmodell ist, das darüber hinaus im nächsten Jahr auslaufen soll, frage ich mich, wie es mit Reparaturen und Ersatzteilen insbesondere für die Hybridtechnik in einigen Jahren aussieht, wenn schon jetzt nur Betriebe, die speziell für diese Technik ausgewiesen sind, reparieren dürfen.
Könnte das zu einem Problem werden ? Möchte nicht erst 100 km fahren müssen, wenn es darum geht, an der Elektrik etwas reparieren zu lassen.
Das gilt auch für den Atkinson-Motor. Auch wenn der Motor vom Aufbau her einfach sein soll, kennen die Ford-Werkstätten sich damit aus ?

Allgemein ist der Mondeo ein Massenprodukt. Auch von den Hybridmodellen würden hunderttausenden in den USA verkauft. Dort heißt er Fusion, ist aber identisch. Darüber solltest Du dir also keine Sorgen machen. Wichtiger ist, dass Du eine Werkstatt hast, wo mindestens ein Techniker für die Wartung von Hybriden, zuständig ist. Aber das soll sich jetzt, wo auch Ford verstärkt Hybriden und Plug-ins (Kuga), und sogar E-Autos (Mustang Mach-e) anbietet, noch verbessern.

Auf dem Hybrid Life Forum (Französisch) gibt es etwa zehn Besitzer, und alle sind sehr zufrieden. Ich werde meinen Mondeo noch etwa zwei bis drei Jahren fahren, und dann auf ein E-Auto umsteigen. Da wir auch schon einen e-Up! haben, und ich nicht mehr arbeiten gehe, verwenden wir ihn nur noch für Langstrecken. z.B. gestern nach Pforzheim, 2 x 100 km. Aber er hat sich auch für meine kurzen Arbeitsstrecken von 2 x 13 km sehr bewert.

Wenn Dir das Auto anspricht, dann bekommt es von mir eine Kaufempfehlung.

Gerne beantworte ich weitere Fragen.

Jan

...Jan mein lieber , Du hast ihm Deine Testfahrten Unterschlagen
www.youtube.com/channel/UCQDnwssTe-mbD0ylRUIiS6Q

Hallo Jan,

vielen Dank für die ausführlichen und hilfreichen Antworten.
Ich seh' schon, was die 160 km/h betrifft, wird's wohl bei den 150km/h auf der Autobahn bleiben, über die ich auch mit meinem alten Ford selten hinausgekommen bin, weil's über längere Strecken vom Lärm des Motors her nervig wurde.
Wenn ich da so richtig verstanden habe, würde wohl in diesem Punkt alles beim Alten bleiben, was nicht weiter schlimm ist, da ich davon ausgehe, dass der Motor des Hybrid bei 150 km/h niedriger dreht als mein jetziges Gefährt mit ca. 3900 U/Min.und deswegen wahrscheinlich leiser sein wird.

Ich hatte vor einigen Tagen Gelegenheit, einen Avensis
Benziner zu fahren. Auch der gilt ja bei höheren Drehzahlen nicht unbedingt als Leisetreter. Fand den aber angenehmer als meinen Ford, wenn man ihn hochdrehte.
Wir werden sehen, was die Probefahrt mit dem Hybrid bringt. Ich hoffe, ich habe Gelegenheit, ihn auch mit dieser Geschwindigkeit auf der BAB zu fahren.
Wie ich bereits erwähnte, habe ich im Internet schon vor längerer Zeit einen Hybrid aus 2019 in der Nähe bei einem Händler gefunden. Leider hat er kein ACC. Auch das könnte ich verschmerzen.
Ich vermute mal, dass er dort bereits seit einem viertel Jahr steht. Kann sich das nachteilig auf die Akkuleistung auswirken ?
Gibt es eine Möglichkeit, wie ich bei der Probefahrt möglichst einfach überprüfen kann, ob der Akku ok ist ?

Zum Schluss noch zwei etwas spezielle Fragen in der Hoffnung, dass sich hier schon mal jemand damit beschäftigt hat:
der Hybrid, den ich mir anschauen werde, hat kein LED.
Irgendwo (weiß nicht mehr wo) habe ich einen Hinweis zu einer Nachrüstmöglichkeit mit Osram H7 LED gesehen.
Hat das vllt hier auch schon mal jemand versucht ?

Und noch ausgefallener, aber nicht auszuschließen:
Gibt es Erfahrungen mit vom Aufwand her überschaubarer zusätzlicher Dämmung, um die Motorakustik bei hohen Drehzahlen zu verbessern ?

Die Sache mit dem HA werde ich mir genauer anschauen, Falls es mit dem Hybrid klappt.
Ich werde auf jeden Fall berichten, wenn ich die Probefahrt hinter mich gebracht habe.

Wünsche euch noch einen schönen 2. Weihnachtstag.

Hein.

Hallo Hein, ich empfehle dir entschieden dir ein Exemplar MIT adaptivem LED (es ist einfach super gut) und ACC zu suchen. Beide funktionieren sehr gut. Ich bin für ein Exemplar mit beiden extra von Kehl nach Leipzig (ICE) gefahren.

Bei 150 km/h, außer bei Steigungen, hört man den Benzinmotor kaum. Man hört ihn vor allem bei niedrigen Geschwindigkeiten, wenn andere Geräusche noch sehr gering sind. Für eine nicht schwierige Dämmung empfehle ich die Maßnahmen von FoLuxo, insbesondere die meist rezenten. Mein Exemplar bekommt es wenn Covid es erlaubt. Zu lesen mit Online Übersetzung: klappt gut.

Wenn beim Abstellen, die Batterie nicht lehr war, wird es keine Probleme geben. Frage trotzdem ein Gutachten einer Ford Werkstatt. Leider gibt es von HA für Ford Hybriden kein Testverfahren, wie es für Toyota Hybriden macht.

Ich bin neugierig zu lesen, wie es weiter geht.

@Heiko: Danke für den Hinweis!

Jan

Salut Jan,

ich muss schon sagen, hier wird einem echt geholfen.
Nochmals Danke für deine super Unterstützung.
Die Dämm-Maßnahme von FoLuxo werde ich mir in aller Ruhe anschauen. Das sieht vielversprechend aus.

Zum Thema LED und ACC: Ein Mondeo mit LED und ACC wäre schon gut, wobei ich bei Letzterem nicht sicher bin, ob ich das wirklich brauche. Ich denke, ACC macht am meisten Sinn auf langen Autobahnstrecken mit nicht zu hohem Verkehrsaufkommen oder es hilft es noch auf andere Weise, z.B gegen Verkrampfungen des Gasfußes ? Das hört sich vllt etwas merkwürdig an, aber ich mache mal weiter, auch wenn am Folgenden absolut nichts dran sein sollte: Habe gelesen, dass der Mondeo sehr sensibel auf Gaspedal-Betätigungen reagiert und die sind ja vielleicht öfter notwendig als bei einem normalen Verbrenner. Bei längeren Strecken auf der BAB könnte das ACC den Gasfuß entlasten und darüber hinaus dafür sorgen, dass die ein oder andere Drehzahlorgie unterbleibt.

Aber da sind alles nur Vermutungen. Du siehst, ich bin da ziemlich unbedarft. Vielleicht ist es auch unbedarft einen der Mondeos zu kaufen, die im Internet angeboten werden und im Rahmen unseres Budgets (max. 18.500€) bleiben.
Es handelt sich dabei um Fahrzeuge, die aus einer Automvermietung stammen und überwiegend um die 60.000km gelaufen sind.
Bei uns in der Nähe gibt es allerdings ein Exemplar, das nicht ganz so viel Kilometer auf der Uhr hat (48.000km). Dieses Exemplar hat allerding kein LED und ACC.

Meinen jetziger Ford war auch ein Mietfahrzeug und ich hatte damit keine Probleme. Allerdings hatte der beim Kauf nur 25.000 km auf der Uhr.
Trotzdem macht dein Hinweis Sinn, den Mondeo vor dem Kauf von einer Ford-Werkstatt prüfen lassen, falls ich mich für einen dieser Mondeos entscheiden
sollte.

Bis auf Weiteres und allzeit gute Fahrt.
Hein

Ob Ford oder nicht, ACC regelt den Abstand zum Vordermann. Wer mit Tempomat fährt, wird ACC in den meisten Fällen zu schätzen wissen. Ja, es soll auch Leute geben, denen die Eigenschaften des ACCs von dem einen oder anderen Modell nicht zusagen. Aber das entscheidet halt jeder für sich.
Wenn Du noch keine Erfahrungen mit ACC hast, dann such Dir doch mal ein Fahrzeug, Hersteller egal, und probier es einmal aus.
Aus eigener Erfahrung: Ich kenne es, 600km mit dem eigenen Fuß, dem Tempomat und einem ACC Tempomat zu fahren.
Läufst Du mit Tempomat auf eine Kolonne auf, regelt ACC den Abstand für Dich, bremst also Dein Fahrzeug runter. Ist das Hindernis weg, beschleunigt der Tempomat das Fahrzeug wieder auf die eingestellte Geschwindigkeit.
Vom Komfort her ist das mE eine deutliche Verbesserung zum Standard-Tempomat. Insbesondere bei dichtem Verkehr.
Bei einem Standard-Tempomat mußt Du selbst beim Auflaufen auf ein lansameres Fahrzeug rechtzeitig die Geschwindigkeit runter regeln oder diesen durch Bremseingriff deaktivieren um ihn dann mit einer niedrigeren Geschwindigkeit wieder zu aktivieren.
Insofern will ich ACC nicht mehr missen. Wann immer ich den Tempomat nutze, bedeutet dies für mich Entspannung beim Autofahren. Und dann fängt Urlaub auch bereits auf der Hinfahrt im zähfließendem Baustellenverkehr an.
Hier im Kölner Raum und sicherlich auch in anderen dicht befahrenen Gegenden macht ein Tempomat ohne ACC mE keinen Sinn mehr. Wenn man quasi allein auf der Autobahn/Landstraße unterwegs ist, also über Stunden keiner Menschenseele begegnet, dann genügt auch ein normaler Tempomat. Aber spontan fällt mir keine Gegend ein, wo das der Fall wäre - zumindest nicht in Deutschland.

Selbiges bei LED. Der Unterschied zwischen Halogen und LED ist wie Tag und Nacht. Zumindest bei den neueren Toyota Modellen.
Nun weiß ich nicht, welche Dinge Ford da verbaut, ob die Halogenlampen gut Licht auf die Fahrbahn bringen. Das müßtest Du Dir ansehen und wenn möglich vergleichen.

Insofern ist der Rat von Mister MMT gut und wenn es Dir möglich ist, solltest Du zumindest versuchen dem zu folgen. Nicht daß Du Dich hinterher ärgerst. Autoscout24 gibt aktuell rund 200 Treffer bei Mondeo, Hybrid, LED-Scheinwerfer und Abstandstempomat aus. Da ist sicherlich auch einer in Deiner Nähe, den Du mal probieren könntest, um zu sehen wie der sich macht.

Gruß
Tom

Eine Anmerkung zum ACC des Mondeo: im Gegensatz zum konventionellen Verbrenner hat der Hybrid keinen Stauassistent. Unter einer bestimmten Geschwindigkeit (40kmh?) schaltet sich das ACC komplett ab.

Ist bei meinem 2016er RAV auch so. Das tut aber dem Fahren in einer 60/80er Baustelle keinen Abbruch. Aber stimmt, man sollte es wissen und darauf vorbereitet sein.

Gruß
Tom

Für mich wäre ACC kein wichtiges Kriterium - ein einfacher Tempomant jedoch schon. Weil: ACC kann auch nerven, u.a. wenn er unsinnig vom Gas geht weil 1km vor einem ein LKW Horizont auftaucht - den ich zwar überholen werde aber eben nicht schon 1km vorher ausscheren will - oder gar abrupt bremst weil er denkt dass ein Fahrzeug vor einem ist aber das Fahrzeug eigentlich in der Nachbarspur fährt. Passiert hauptsächlich in Kurven. In 95% der Falle gibt's keine Probleme aber die 5% Fehlfunktion können richtig nerven und entspannter ist es auch nicht wenn man ständig auf der Hut sein muss dass das ACC keinen Blödsinn macht. Bei manchen Fahrzeugen kann man es wenigstens abschalten. Ich nutze den normalen Tempomaten ohne ACC oft in der Stadt. Dann kann man sich besser auf den Verkehr konzentrieren. Mit HSD "hört" man ja nicht mehr wie schnell man fährt

Welches ACC erkennt 1 Km im Voraus einen LKW? In meinem P4 nicht.

MfG Harzbube.

dito - auch beim rav4 hybrid wie im p4
esox

Zitat aus dem Büchlein für alles zum "Fahren im Abstandsregelungsmodus":
In diesem Modus erfasst ein Radarsensor vorausfahrende Fahrzeuge bis zu einem Abstand von ca. 100 m.